Hallo,
ich bin von Arica über den Tambo Quemado, ähnliches Problem und ich habe mir wegen der Höhenanpassgung Zeit gelassen:
1. Tag 0-1350m, 13km (viel Organisation und Einkaufen)
2. Tag 1350m-2800m, 37km (gemütlich fahren)
3. Tag 2800m-3500m 38km (gemütlich fahren)
4. Tag 3500m-4100m 27km (heiße Quellen, kann man viel Zeit genußvoll verbringen)
ab 5. Tag deutlich über 4000m für die nächsten Tage.
Ich hatte viel Zeit, da ich eh bis Feuerland gefahren bin, da kommt es dann auf ein paar Tage hin oder her auch nicht an.
Trotzdem würde ich auch bei knapper Zeit kaum schneller fahren, denn selbst wenn die Höhenkrankheit nur leicht ist, ist sie durch die Kopfschmerzen schon unangenehm. Ich würde die Kopfschmerzen als Warnsignal nicht mit irgendwas behandeln, sondern bei beginnenden Kopfschmerzen erst mal nicht viel weiter rauf und abwarten bis sich der Körper angepasst hat. Bei meiner obigen Anpassung war ich frei von Kopfschmerzen. In Tibet hatte ich aus dem Tiefland von Chengdu kommend am ersten 4000er deutlich Kopfschmerzen, konnte dann aber danach wieder auf 3500m runterfahren und dann waren sie schnell wieder weg. Wenn du das nicht kannst also besser bei Kopfschmerzen nicht weiter sondern ausruhen. Vielleicht gibt es entlang der Strecke einen Ort, an dem du schön Pausieren kannst?
Radeln ist auch in sehr großen Höhen (zumindest für mich) nach guter Anpassung bisher problemlos, ich bin in Tibet noch deutlich höher und für längere Zeit so hoch gefahren. Die Strecke Lhasa-Golmud ist die längste höchste Straße der Welt, man ist für viele hundert Kilometer über 4500m und für etwa 100km sogar über 5000m. Einmal gut angepasst kann man hoch und runter fahren wie man will, die Höhe macht dann außer den prinzipiellen Leistungseinbußen nichts mehr.
Da aber jeder Mensch anderes reagiert muss das für dich nichts heißen, außer das es prinzipiell machbar ist.