Die Transportkosten sind aufgrund der Stückzahlen auch zu vernachlässigen. Der Preisvorteil kommt viel mehr aus dem Potential die ein riesiger Mischkonzern und eine perfekte Fertigung bieten.
Die können auf einen ganz anderen Erfahrungsschatz zurückgreifen und haben dadurch verhältnismäßig geringere Entwicklungskosten.
Shimano arbeitet mit Kaizen, Six Sigma, KVP wie auch immer entsprechen ISO 9001. Der Ausschuss liegt bei deutlich weniger als 1/1000. Da ist Rohloffs Reklamationsquote sicherlich höher.
Ich denke, dass auch eine Rohloffschaltung zu deutlich günstigeren Preisen produzierbar wäre. Der Ex-Porsche-Chef Wiedeking sagte mal: "Klar, wir können günstiger in Osteuropa produzieren. Aber Porsche heisst "Made in Germany"" Das schätze ich auch an Rohloff.
Ich denke dass sich der Alltagsradlerbereich konsequent in die Richtung Nabenschaltung entwickeln wird, und somit wird auch die hohe Stückzahl absetzbar sein. Deutschland hat einen enorm hohen Qualitätsanspruch, da hat Shimano schon vor 20 Jahren gestaunt. Es geht die Geschichte vom Herrn Shimano, der staunend zusah, dass deutsche Autofahrer mit Fahrrädern auf dem Dach ihn mit 150 auf der Autobahn überholen. Das entspricht fast einen Hochdruckstrahler.
Daraufhin wurden die Qualitätsansprüche auch bei Shimano erhöht.