Damit hat das eigentlich gar nichts zu tun. Es geht vielmehr darum, das du je nach Kurbelstellung unterschiedlich stark treten kannst. Nur wer den perfekten runden Tritt mit vollkommen gleichmäßiger Belastung in jeder Kurbelstellung fahren kann, kann auch das Blatt gleichmäßig abfahren.
Im Normalfall wird das Kettenblatt bei waagrechter Kurbelstellung am stärksten belastet und in der senkrechten Stellung nur sehr wenig. Demensprechend fährt es sich ab und deshalb kann es sinnvoll sein, das Blatt eine Stellung weiterzudrehen.
Also wenn es sinnvoll ist, das Kettenblatt eine Stellung weiter zu drehen, dann nur, wenn es an unterschiedlichen Positionen zur Kurbel unterschiedlich beansprucht wird. Und somit stellt sich sehr wohl die Frage, ob das überhaupt so ist. Daß die Nachgiebigkeit des Materials (Kettenblatt) dafür verantwortlich sein könnte, ist ein Argument. Das würde bedeuten, daß bei maximaler Hebelstellung (Kurbel zeigt nach vorne) Teilabschnitte des Blattes gezogen oder gestaucht werden. Wie genau spielt sich das ab, wo genau wird gezogen, wo gedehnt, wo gestaucht? Jedenfalls müßte es in einjem Bereich von nicht nur 100stel mm sein, damit es sich in einigen 1000 km auf mit bloßem Auge sichtbar unterschiedlichj abgenutze Zähne auswirkt. Mal angenommen, die Auflagefläche auf dem mittleren Blatt beträgt 30 cm: dann müßte sich auf diesem Abschnitt eine Dehnung oder Stauchung von erheblichem Ausmaß abspielen. Schwer vorstellbar für mich. Das hochfeste Alu ist doch kein Hartplastik.
Außerdem: das Blatt bei 4 Sternaufnahme um 180 Grad zu drehen, hat schon mal keinen Sinn, 90 und 270 Grad wäre dann sinnvoll.
Andreas