Problem2: Ist der Hänger leer, soll die Bremse bremsen, ist der Hänger voll beladen, soll die Bremse auch bremsen. Und zwar bitte gleichmäßig bremsen, nicht stopselnd auflaufen, bremsen, zurückfahren, nicht mehr bremsen, auflaufen, bremsen etc. Dieser Ziehharmonikaeffekt kann Dich regelrecht vom Radl schmeißen.
Bedenke dabei. Ein beladener Hänger wiegt mehr als das doppelte von einem leeren Hänger.
Viel Spaß beim Finden der richtigen Konstruktion und Einstellung bei jeder (unterschiedlichen) Beladung.
Ich würde meinen, du benötigst eine sanft ansprechende Bremse und eine Dämpfung für die Geberansteuerung. Zum schließen eine höhrere Dämpfung, als zum öffnen. Ist der Hänger gefedert, so kann die Dämpfung auch abhänging von der Beladung selbsteinstellend sein.
Effekt wäre, das der Hänger leicht verzögert zur Zugmaschine bremst, bei guter Abstimmung von Dämpfung und Bremsdruckpunkt sich jedoch dieser mechanische Regelkreis schnell einschwingt und somit nicht am Radl zuppelt.
Bremst der unbeladene Hänger bei fixer Dämpfung nicht, ist das ja nicht tragisch - zusätzliche Bremsleistung soll ja nur bei viel schiebender Masse aktiviert werden.
Aber ich denke auch, daß du alles in Allem Recht hast: Mit gebremsten Anhängern schafft man sich nur Probleme, die man ohne erst gar nicht hätte.
Konzentriert man sich darauf, die Schubkraft des Anhängers so in das Fahrrad einzuleiten, das nach Möglichkeit ein Großteil der Kraft über das Hinterrad statt über das Vorderrad abgeleitet werden kann (also keine Hochdeichsel, vor allen Dingen nicht mit Krafteinleitung an der Sattelstütze), kann man sich auf die Optimierung des Bremssystems am Fahrrad konzentrieren.
Grüße,
André