Wenn man es schafft sich zu beschränken, dann kann es eine Alternative sein und man kann dort fahren wo es mit Packtaschen-Setup nicht geht oder aus system-spezifischen Gründen keinen Spaß macht.
Der Ultralight-Ansatz ist dabei das Wichtigste. Mit dem MTB kann man dann mit Schlafausrüstung Mehrtagestouren fahren die sonst nur unter Creditcard-Touring-Verhältnissen möglich sind und dabei an schönen Orten Outdoor übernachten.
Was die meisten aber machen ist sich von dem Bikepacking (TM)-Hype vereinnahmen lassen, ein neues Rad und und neue Ausrüstung kaufen um dann im Wesentlichen das Gleiche mitzuschleppen wie vorher. D.h. die Vorteile eines leichten Setups - Geschwindigkeit, Agilität, Simplizität sind dahin, plus anderweitige Problem wie beispielsweise:
- Die Satteltasche ist i.d.R. doof zu packen und zu befestigen. Gute Lösungen gibt es, aber die sind teuer.
- Muss man viel Wasser mitnehmen ist ein Framebag unpraktisch, schwere Sachen (Wasser) am besten ins Rahmendreieck, statt an die Gabel, oder was andere (Amis) machen, dann noch je eine Trinkflasche links und rechts der Hinterachse, also 2x extra Halter, extra Flasche, extra Befestigungsmaterial - das läppert sich.
In irgend einem Forum hab ich mal gelesen: im Wesentlichen geht es um Einfachheit, also die Frage ist immer die: brauch ich dieses Ding wirklich, oder kann ich drauf verzichten/die Funktion durch was anderes ersetzen.
Anderseits sollte man es nicht so eng sehen. Diversität und andere Ansätze sind doch erst mal gut. Alles weitere ergibt sich.