Es ist das übliche Marketingröhren im Walde. In den USA entstanden, wo ja auch diese Geldbeschaffungsmaßnahme 'Unternehmen Radgröße 650B' herkommt. Mir kommt es so unsinnig vor, wie der Hype um Fahrräder ohne Gangschaltung. Früher wären wir happy gewesen, an unseren Rädern eine Gangschaltung zu haben (ich jedenfalls) und heute macht man ein Gewese um welche ohne. 2 Kilo wiegen 2 Gepäckträger. Die Erfindung derselben war sinnvoll! Es gibt für mich kein Argument für 'Bikepacking.
Für mich schon. Beispieltour von mir: zum Einrollen ein Stück Weserradweg, dann hoch in den Solling auf breiten Forstwegen. Dann Wechsel auf schmale Waldpfade nach Osten. Rüber zum Harz, hoch auf den Brocken, einen halben Tag vorwiegend auf Trails nach Questenberg. Dort auf ausgeschilderten Radstrecken nach Thüringen. Dann den Mühlhäuser Landgraben gefahren, mit 24 km einen - wenn nicht der - längste Singletrail Deutschlands. Zurück ein Kraut und Rüben Mix aus Radfernwegen und Trails an kleinen Bächen und Flüssen entlang. Ausklang aufm Diemelradweg.
Mit Gepäckträger und Packtaschen hätte ich etwa 1/3 der Strecke (und zwar das schönste Drittel) nicht fahren können, weil ich einfach in der Vegetation hängen geblieben wäre oder das Hinterrad an Wurzelpassagen nicht hätte hochziehen können.
Ach so, auch wenns nicht in dein Weltbild passt: ich bin die Tour ohne Schaltung gefahren.