Danke.
Allerdings hättest du das Beispiel mit der 160er MTBlerin so nicht bringen dürfen. Denn es konterkariert deine vorige Begründung.
Dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Denn mir geht es genau darum, niemandem vorzuschreiben, welche Laufradgröße er / sie zu nutzen hat. Deswegen habe ich ja auch "nur" von den Erfahrungen geschrieben, die ich und ein paar Freunde/Bekannte mit 622ern gemacht haben, und habe damit explizit
keine dogmatische Anweisung geben wollen.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, der zitierten Mountainbikerin ein 622er zu empfehlen, aber sie ist glücklich damit, und so soll es sein. Was ich damit sagen wollte, ist, dass auch das Dogma "mit 622ern kann es keine passenden Geometrien für kleinere Menschen geben" falsch ist.
Es zeigt nämlich, daß es in beiden Fällen eine Entscheidung für 622 ist, die eben gerade nicht von der Körpergröße abhängt.
Sagen wir mal so: gewisse Körpergrößen legen gewisse Laufradgrößen nahe. Wer aber von den naheliegenden Größen abweicht, soll das tun. Dogmatische Vorgaben sind gerade nicht meine Sache.
Ich hätte auch als Gegenbeispiel einen Mountainbiker nennen können, der fast so groß wie ich ist und mich immer noch schräg anschaut, wenn er mich mit meinem 622er sieht, weil er der festen Meinung ist, dass sein 559er für ihn besser ist. Er sitzt auf dem Ding wie der sprichwörtliche Affe auf dem Schleifstein, aber er ist glücklich damit und wird sich in diesem Leben wahrscheinlich nicht mehr auf ein 622er setzen. Und ich werde den Teufel tun, ihn dazu zu bringen. Ich werde aber genausowenig auf sein Genörgel eingehen, dass 622er das Grundübel der Fahrradwelt und daher auszurotten seien.