Bekanntlich lässt sich Gewicht am Einfachsten durch einfaches Weglassen verzichtbarer Teile sparen. Was man als verzichtbar betrachtet ist aber natürlich sehr individuell, hier hat jeder seine Vorlieben, und auf "Komfort" wird oft ungerne verzichtet.
Beispiele von Teilen welche ich sämtliche am Reiserad weglasse ganz egal wohin die Reise führt und ohne sie wirklich zu vermissen: - Ständer - Rückspiegel - Beleuchtungsanlage - Schutzbleche - Navigationsgeräte - Lenkertaschenhalterung - Front-Gepäckträger (je nach vorgesehener Tour, sollen kiloweise Lebensmittel und Wasser für mehrere Tage mitkommen wird es hier eventuell irgendwann schwierig) - Federgabeln, Vollfederung, gefederte Sattelstützen
1. Sattel: Zu individuell um eine generelle Empfehlung abgeben zu können. Das Teil muss auf langen Strecken bequem sein, da nützen eingesparte Gramm gar nichts wenn das nicht der Fall ist. Ich fahre Selle Italia SLR XP (180 g) oder ähnliches und habe keine Sitzprobleme.
2. Reifen Da kommt es vorallem auf die zu erwartenden Untergründe und die Streckenlänge an. Selber hatte ich auf langen Fernreisen auch auf grobsten Pisten fast immer beste Erfahrungen mit dem faltbaren Conti TravelContact in 26 x 1.75/42-559, Gewicht ca. 660 g. Auf reinen Asphalttouren und bei kürzeren Unternehmungen kann man getrost auch was Leichteres nehmen.
3. Schläuche Bei den extraleichten Schläuchen wäre ich vorsichtig. Als problemlos sehe ich beispielsweise Schwalbe SV 14 (ca. 130 g).
4. Hier bin ich fast ratlos. Meine Empfehlung wäre eine schlanke Stahlgabel mit konifizierten Gabelscheiden, eine solche gibt es aber selten zu kaufen, und schon gar nicht zu geringem Preis. Bei Surly gibt es diverse leider nicht ganz leichte Modelle. Am Leichtesten geht's mit einer modernen Carbongabel, eine solche ist es aber meist nicht sonderlich günstig.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.