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#869916 - 10/09/12 11:07 AM 2000€ Reiserad?????
JJKeller
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Hallo, ich bin wie die meisten die so ne Frage hier schreiben neu zwinker. Ich suche ein Reiserad, das wartungsarm ist und nicht mehr als ca. 2000 € kosten sollte. Bin letztes Jahr mal von Albstadt(Schw. Alb) nach Hamburg mit nem MTB gefahren und hab gemerkt das mir das richtig Spaß macht. Fahrrad jetzt geklaut und da such ich jetzt schon ne weile im Netz rum, aber ich werde immer verwirrter. Hab mir mal das "tx-400" angesehen und denke es ist was ganz gutes. Wie ist das denn mit Rohloff Schaltung, ist da was zu beachten, oder habt ihr da ne andere Idee für mich??? Würde gern mal weiter weg, mindestens durch Europa lieber noch weiter, deswegen halt ein "gutes" Rad. Hoffe Ihr könnt mir helfen.
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#869928 - 10/09/12 11:31 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
Jumper79
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Hallo und herzlich willkommen im Forum.
Was gefällt dir denn an deinem MTB nicht?

(Es wäre nett, deinen Namen zu erfahren schmunzel )
Gruß
Sebastian
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#869931 - 10/09/12 11:38 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
JJKeller
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Hey, hatte ich ganz vergessen. Also mein MTB war super, aber es wurde gestohlen. Deswegen such ich jetzt.

Grüße Julius
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#869932 - 10/09/12 11:46 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
aighes
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Die Frage von Sebastian finde ich erstmal sehr wichtig. Das solltest du für dich klären. Oder anders gesagt: Was soll das Rad alles haben.

Wartungsarm ist dann immer auch eine Frage der Laufleistung. Bei meiner XT-Kettenschaltugn bin ich jetzt bei rund 10000 km angekommen bei einem Wartungsaufwand von ein paar mal nach schmieren und hin ist sie noch nicht wirklich. Sicherlich ist eine Rohloffnabe deutlich wartungsärmer, nur stellt sich zumindest mir auch immer die Frage, zu welchem Preis ich diese Verbesserung bekomme.
Viele Grüße,
Henning
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#869937 - 10/09/12 11:54 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
JJKeller
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Ich stelle mir halt die Frage ob ich das nicht bereue, wenn ich jetzt das Geld schon zusammen hätte. Wieso nicht gleich richtig???? Hätte halt sonst noch gern nen Stahlrahmen und 26". Nur zur Info

Grüße Julius
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#869943 - 10/09/12 12:04 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
Stewe
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Hallo Julius.
Mein Beileid erstmal zum gestohlenen Fahrrad.

Grundsätzlich solltest du bei der Suche nach einem geeigneten Reiserades auf den Verwendungszweck achten. Einen stabilen Gepäckträger (für bis zu 40 kg) kannst du fast an jedes Fahrrad schrauben. Brauchst du mehr Gepäck, bis du auf einen Lowrider und eine entsprechende Gabel angewiesen.

Ich behaupte mal, dass du vermutlich mit einem Fahrrad aus der unteren bis mittleren Preisklasse (~1300 Euro) am besten fährst. Warum? Weil du erst während deiner Touren feststellen wirst, was du benötigst. Dann kannst du immer noch aufrüsten (zB: Rohloffschaltung, Federgabel/vollgefedertes neues Rad, Gabel für Lowrider, andere Sitzposition/Lenker)

Mit dem TX400 von der Fahrradmanufaktur kannst du nicht viel falsch machen ( Link ). Komplett XT, Magura HS-11, und Tubus vorne und hinten...

Ob du ein vergleichbares Rad noch günstiger bekommst, kann ich dir nicht genau sagen. Vielleicht lohnt ja ein Blick zu Meilenweit, die vertrieben Intec
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#869949 - 10/09/12 12:21 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
kona
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In Antwort auf: JJKeller
Ich stelle mir halt die Frage ob ich das nicht bereue, wenn ich jetzt das Geld schon zusammen hätte. Wieso nicht gleich richtig???? Hätte halt sonst noch gern nen Stahlrahmen und 26". Nur zur Info


Schwierige Frage. Du könntest einen Haufen Tipps bekommen, diese befolgen - und doch nicht glücklich werden.
Am wichtigsten zur Fahrradwahl sind eigene Erfahrungen. Hier im Forum findest du Leute mit den unterschiedlichsten Rädern, und die Wenigsten würden tauschen wollen.

Bei mir war von Anfang an klar, es sollten 28"-Räder sein. Das war aber auch so ziemlich das Einzige, was ich seit Jahrzehnten beibehalten habe.
Ganz früher mal kurzzeitig Rennrad. Dann, warum auch immer, "normale" Tourenräder.
Von Nabenschaltung zur Kettenschaltung gekommen, vom normalen Touren- zum Rennlenker, von breiten zu schmalen Reifen, vom Schwer- zum (relativen) Leichtgepäck. (Letztlich bin ich wieder da angekommen, wo ich mal (zumindest teilweise) angefangen habe.)

Um schöne Touren zu fahren, muß es nicht einmal ein besonders teures Rad sein.
Erfahrungen kommen mit der Zeit von ganz alleine.
Die meisten Touren- und Reiseradler, die ich kenne, haben mit einfachen Rädern angefangen, die in vielen Fällen als Zweitrad weitergenutzt werden.
Ihre jetzigen Reiseräder unterscheiden sich von der Erstwahl z.T. recht erheblich. Zu unterschiedich waren Anforderungen und Vorlieben, die sich erst später herauskristallisierten.

Selbst das beste Rad könnte deshalb ein "Fehlkauf" werden. zwinker

PS. Das TX400 ist nicht schlecht. Für Radreisen sicher brauchbarer, als ein reines MTB. Ob du damit glücklich wirst, kann dir niemand vorher sagen.
Probefahrt ist immer anzuraten. Und wenn du dir nicht sicher bist, versuche "einfach" das, oder ein ähnliches Rad, vorher wenigstens über ein Wochenende auszuleihen.
--------------------
„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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#869998 - 10/09/12 02:34 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
derSammy
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Hallo Julius,
ich hatte bisher immer ein Fitnessbike als Tourenrad in Verwendung, das ging ganz gut. In der Tat wirst du manche Vorlieben erst mit der Zeit herausfinden, ich bin neuerdings vom Rennlenker am Reisetandem begeistert, bin aber nicht sicher die richtige Einstellung schon gefunden zu haben. Probiers einfach aus.
Ach so: Hilfreich ist bei einem Kauf auf möglichst viele Optionen zu achten: Ösen für Lowrider und Gepäck sind selbstverständlich; aber auch eine mögliche Verlegung (Anlötteile) der Rohloffzüge (wenn dies eine spätere Option sein soll) sollte im Blick sein. Ebenso Getränkehalter, Scheiben- (und Felgen-)bremsaufnahme, Platz für Schutzbleche, etc.
Apopos Rohloff: Als Nabenschaltung musst du die Kette spannen können und es gibt verschiedene Möglichkeiten der Schaltansteuerung und Drehmomentabstützung. Lieber vorher die Optionen durchgehen, als nachher das aus deiner Sicht Mittel zweiter Wahl zu nehmen.
Mich hat die Excenter-Nachstellung der Kette am meisten überzeugt, zusammen mit OEM-Ausfallenden, die das Drehmoment aufnehmen.

Die Rohloff ist ein zuverlässiges Arbeitstier, mit der Wahl am Tandem bin ich recht zufrieden. Man sollte sich aber bewusst sein, dass das Verhältnis größter/kleinster Gang bei Kettenschaltungen noch etwas größer gewählt werden kann. (Steil) Bergauf bist du mit Gepäck schnell bei 7 km/h und weniger und wenn du bei deutlich über 40 mit der Rohloff dann noch mittreten willst, dann brauchst du schon fast ne Trittfrequnez wie L.A. Für die Rohloff am Reiserad spricht ihre Robustheit. Hast du aber mal ne Panne, dann ist die Ersatzteilversorgung in Timbuktu ein Problem. Wenn du wirklich extremes vor hast, könnte dies ein Argument für ne überall auf der Welt erhältliche Kettenschaltung sein.

Sehe ich richtig, dass das TX-400 ein Damenrad ist? Davon würde ich Abstand nehmen, warum ohne Not ein tendenziell weniger stabiles Rad nehmen? (Ah, ich lese grade, dass es das Rad auch mit Diamantrahmen gibt - das ist ok) Ansonsten könnte mir die Ausstattung gefallen. Ständer am Reiserad überzeugt mich allerdings nicht - ich hab noch keinen gefunden, der wirklich was aushielt, schon gar nicht hinten, wenn du vorn gar noch Gepäck am Lowrider hast. Entweder ein (schwerer) Mittelständer, oder Gewicht (und Kompatibilitätsplatz mit Gepäckträger, Schutzblechen und Scheibenbremse) sparen zwinker
Und bei Pedalen würde ich dir zu Klickies raten, auch wenn hier manche anderes fahren.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#870008 - 10/09/12 02:45 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
Mike42
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Du solltest vielleicht noch etwas genauer beschreiben wofür das Fahrrad eingesetzt werden soll. Wie viel du wiegst, ob du außergewöhnlich groß/klein bist, wie viel Gepäck du mitführen möchtest, wie wichtig Zuverlässigkeit, Gewicht etc. für dich ist usw.
Ob du so Dinge wie Scheinwerfer(welcher?)+Nabendynamo, Schutzbleche, Lowrider etc. haben möchtest ist auch nicht ganz uninteressant.

Die Spanne des „perfekten Reiserads“ reicht vom Rennrad übers Velomobil bis hin zum Reiseradpanzer.

Edited by Mike42 (10/09/12 02:46 PM)
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#870040 - 10/09/12 04:18 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
JJKeller
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Also erst mal danke für die Nachrichten, die helfen mir echt weiter. Zur Vervollständigung, ich bin 1,70 groß und habe momentan so ca. 80 Kg. Für was ich das Rad in nächster Zeit genau benutzen werde weiß ich noch nicht, da ich eventuell in nächster Zeit beruflich nicht so eingespannt bin würde es mich schon reizen nach Asien zu fahren, oder weiter. Ansonsten interessiert mich der Westen, also Frankreich und Spanien oder Schweden, Norwegen Finnland. Dafür sollte es schon reichen, und da ich am liebsten campe muß ein Zelt etc. mit, also "viel" last. Für weitere Tipps bin ich gern offen. Ach so, es sollte auch Verkerssicher sein und das Gewicht ist mir ziemlich egal, denke es spielt eine untergeordnete Rolle bei dem ganzen Zeug das mit dabei auf Reisen ist (inkl. mir ;))

Gruße Julius

Edited by JJKeller (10/09/12 04:21 PM)
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#870058 - 10/09/12 05:05 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
pablito82
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In Antwort auf: JJKeller
das Gewicht ist mir ziemlich egal, denke es spielt eine untergeordnete Rolle bei dem ganzen Zeug das mit dabei auf Reisen ist (inkl. mir ;))

Hallo Julius,
im Flachland spielt das Gewicht in der Tat eine untergeordnete Rolle. Wenn Du aber auch mal ins Gebirge willst, wirst Du über jedes gesparte Gramm froh sein. Ich bin diesen Sommer mit Kletterausrüstung durch die Alpen gefahren. Seil, Sicherungsgeräte, Steigeisen, Pickel, etc. haben so ca. 9kg gewogen. Die Passauffahrten wurden mit dem ganzen Gewicht sehr anstrengend. Mehr als einmal kam ich an die Grenze meiner körperlichen (und mentalen) Leistungsfähigkeit. Auf dem Rückweg konnte ich die ganzen Klettersachen einem Freund mitgeben, der mit dem Auto unterwegs war. Das war bei steilen Anstiegen ein Unterschied wie Tag und Nacht. Derartig erleichtert war die Rückfahrt dann sehr angenehm...
Vielleicht willst Du diesen Aspekt bei anstehendem Fahrrad- und Ausrüstungskauf mit einbeziehen. Leider sind die ganzen guten leichtgewichtigen Ausrüstungsgegenstände nur sehr teuer.
LG
Pablito
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#870103 - 10/09/12 07:05 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
Mike42
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In Antwort auf: JJKeller
Ansonsten interessiert mich der Westen, also Frankreich und Spanien oder Schweden, Norwegen Finnland.

Und möchtest du da gemütlich auf den ärgsten Feldwegen dahinfahren oder eher versuchen auf der Straße zu bleiben? Je nachdem reicht die Bandbreite von 23mm Rennradreifen bis hin zu 50mm „Ballonreifen“ und Federgabel zwinker
Sonderlich kritisch sind Pannen da auch nicht – zumindest nicht lebensgefährlich.
Zitat:
Dafür sollte es schon reichen, und da ich am liebsten campe muß ein Zelt etc. mit, also "viel" last. Für weitere Tipps bin ich gern offen. Ach so, es sollte auch Verkerssicher sein und das Gewicht ist mir ziemlich egal, denke es spielt eine untergeordnete Rolle bei dem ganzen Zeug das mit dabei auf Reisen ist (inkl. mir ;))

Das Gewicht ist alles andere als unwesentlich. Bei 17kg Fahrrad und 30kg Gepäck bist du schon bei mehr als der Hälfte deines Körpergewichts und musst dich jede Steigung hochplagen. Mit 10kg Fahrrad und 15kg Gepäck sieht die Welt gleich viel freundlicher aus.
Ich gehöre aber auch eher zur Leichtgewichtsfraktion hier – andere schleppen tonnenweise Sachen mit sich herum und „kompensieren“ das dann mit noch schwereren Fahrrädern, noch mehr Werkzeug und winzigen Kettenblättern.

Wie du siehst hängt die Wahl des „richtigen“ Fahrrads stark von solchen Überlegungen ab. Du kannst dir einen unkaputtbaren 20kg Reiseradpanzer mit gigantischem Übersetzungsspielraum und Traktorreifen für jeden Untergrund bauen (lassen), der jeder Herausforderung gewachsen ist — aber vermutlich 99% der Zeit hoffnungslos überdimensioniert ist und dir nur das Leben schwer macht.

Edited by Mike42 (10/09/12 07:16 PM)
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#870114 - 10/09/12 07:26 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Mike42]
JJKeller
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Sorry Jungs, meinte damit, daß ich ohnehin mit eher viel Ausrüstung fahren werde und deswegen 2-3 kg am Fahrrad wohl nicht so viel ausmachen werden, oder meint ihr doch??? und wie gesagt sind leichte Teile doch eher teuer, oder????

Danke nochmal für die Mühe und guten Ratschläge

Julius
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#870120 - 10/09/12 07:44 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
Falk
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Stimmt. Verschärfter Leichtbau bei Fahrrädern bedeutet zwangsläufig hohe Preise und gleichzeitig eingeschränkte Haltbarkeit. Das 10kg-Reiserad ist prinzipbedingt eine empfindliche Mimose, die auf erstklassigen Asphalt angewiesen ist. Ich kann mich damit überhaupt nicht anfreunden.
Überlege Dir auch, ob Du wie ein Rennfahrer sitzen willst. Wenn die entspannte Kopfhaltung zum Blick auf das Vorderrad führt, ist das nicht jedermanns Sache.
Falk, SchwLAbt
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#870127 - 10/09/12 08:00 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Falk]
JJKeller
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Danke Falk, denke du hast mich verstanden. Habe gesehen, daß jemand am 4.10. ein TX-400 rein gestellt hat. Denke das wär was für mich. Umbauen kann man die doch immer (Rohloff), oder???

Grüße Julius
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Off-topic #870131 - 10/09/12 08:12 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Falk]
pablito82
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Hallo Falk,
mein Rad wiegt voll ausgestattet mit Lichtanlage, Gepäckträger, Lowrider und Schutzblechen 12kg. Und eine "Mimose", die nur auf Asphalt bewegt werden möchte ist es keinesfalls. Leichtbau muss nicht immer zu Lasten der Stabilität bzw. Langlebigkeit gehen. Allerdings ist der Aufwand für eine gewichtsoptimierte Konstruktionsweise natürlich deutlich höher, was sich dann auf den Preis solcher Teile auswirkt. Bei Eisenbahnen mag geringes Gewicht im Pflichtenheft ziemlich weit hinten stehen, bei Fahrrädern eher ganz weit vorne...
LG
Pablito

Edited by pablito82 (10/09/12 08:14 PM)
Edit Reason: Off-topic Häckchen gesetzt
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#870136 - 10/09/12 08:23 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
pablito82
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In Antwort auf: JJKeller
Umbauen kann man die doch immer (Rohloff), oder???

Hallo Julius,
ein Umbau auf Rohloff sollte kein Problem sein; das geht eigentlich immer, wenn die Einbaubreite bei standadmäßigen 135mm liegt. Evtl. brauchst Du dann halt noch einen Kettenspanner rechts und eine Drehmomentenabstützung links. Was mich an dem Rahmen stören würde, sind die fehlenden Aufnahmen für Scheibenbremsen. Wenn Dir jetzt schon klar sein sollte, daß Du sowas eh nicht haben willst, dann greif ruhig zu. Ein Gebrauchtkauf macht immer Sinn, wenn man noch nicht so genau weiß was einem wichtig ist.
LG
Pablito
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Off-topic #870137 - 10/09/12 08:25 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: ]
Deul
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Na dann fahr mal damit be 160 kg Gesmtgewicht temp 60 auf nem Waldweg. die Stabilität zeigt sich dann sehr schnell.


Mit meinem Panzer geht das.

Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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Off-topic #870138 - 10/09/12 08:33 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Deul]
pablito82
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Ich wiege ca. 60 kg. Mein Rad 12. 88kg Gepäck würden mir meine Laune denke ich ziemlich verderben. Meine diesjährige Höchstgeschwindigkeit bei der Abfahrt vom Grimselpass betrug übrigens gps-gemessene 89km/h. Mit ca. 25kg Gepäck blieb da alles stabil; unsicher hab ich mich nicht gefühlt.

Edited by pablito82 (10/09/12 08:37 PM)
Edit Reason: Tippfehler
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#870175 - 10/10/12 02:16 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Stewe]
11-34
Unregistered
In Antwort auf: Stewe
Mit dem TX400 von der Fahrradmanufaktur kannst du nicht viel falsch machen ( Link ). Komplett XT, Magura HS-11, und Tubus vorne und hinten...

Ob du ein vergleichbares Rad noch günstiger bekommst, kann ich dir nicht genau sagen. Vielleicht lohnt ja ein Blick zu Meilenweit, die vertrieben Intec



Moment, beim TX400 der Fahrradmanufaktur ist das Schaltwerk der einzige XT Komponent, alles andere ist ein Mix aus anderen Komponenten. Und ob man wirklich eine 10-fach Schaltung braucht lass ich mal dahin gestellt. Eigentlich sind da nur noch mehr „tote Gänge“ enthalten die man nicht benötigt. Und was die Magura HS-11 anbelangt kann ich nur aus Erfahrung sagen. Eine Avid Single Digit 7 V-Brake mit den entsprechenden Bremsbeläge ist nicht nur leichter sondern auch besser und in der Unterhaltung preisgünstiger.

Und ja bei Meilenweit kann man gut Räder kaufen. Und für 2000 € bekommt man sogar eines mit Rohloff wenn unbedingt gewünscht und das sogar mit einer Spudnik Felge. Welche für mich auch die bessere Wahl wäre als die Exal TX19 beim XT400.
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#870177 - 10/10/12 04:13 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
nöffö
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Hallo Julius,
ich habe das Patria Terra und bin sehr zufrieden damit. Ein super Packesel, mit dem man, bei angepasstem Druck in den 50-559-Schlappen (momentan hab ich Conti TopContact drauf), auch ohne sonstige Federelemente gut die hiesigen, bisweilen recht steinigen Waldstrassen bewältigen kann. Das Terra fahre ich jetzt seit drei Jahren und insbesondere folgende Elemente möchte ich nicht mehr missen:
- Brooks Ledersattel B17 Standard!!!!
- Tubus Gepäckträger und Lowrider
- perfekte Rahmengrösse mit verlängertem Oberrohr - die Rahmengrösse wurde im Geschäft auf dem Patria Velochecker ermittelt
- Rohloff. Anmerk.: Rohloff / Kettenschaltung ist immer wieder ne Streitfrage im Forum. Ich selbst mag die Rohloff, weil sie sich bei Winterfahrten und Fahrten im Dreck als robuster herausgestellt hat. Bei Rohloff wird immer wieder das Pfeffermühlengeräusch in den Gängen 1-7 verflucht. Beim Terra mit seinen schlanken Stahlrahmen hält sich, nach meiner Meinung, diese Geräuschentwicklung in Grenzen und stört mich nicht.

Alles Gute,
Thomas

PS: Ich betonen nochmal, dass die richtige Rahmengrösse sehr wichtig ist! Nur dann sitzt Du optimal und es stellen sich z.B. keine Rückenschmerzen ein. Extrem wichtig ist auch der richtige Sattel! Auf meinem gut eingefahrenen Brooks kann ich problemlos stundenlang sitzen, bei meinen früheren Gelsätteln konnte ich dies nicht, sondern hab mir nen Wolf geritten.

PPS: Blätter doch mal auf den Patria-Seiten Klick. Da werden nicht nur Patria-Räder vorgestellt, sondern es gibt auch gute, allgemeine Infos z.B. zum Thema Ergonomie (auf Deutsch: Wie tue ich Radfahren ohne dat mich alles schmerzt schmunzel ).

Edited by nöffö (10/10/12 04:15 AM)
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#870193 - 10/10/12 06:40 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
Juergen
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Hallo Julius,
Thomas hat einiges zum Terra geschrieben, was ich unterstreichen möchte. Nur mit dem Sattel könnte ich mich wohl nicht anfreunden grins
Egal! Ich habe beim Kauf meines ersten Rades den Fehler gemacht, mich nicht ausmessen zu lassen. Seit dem Frühjar habe ich ein 58er Terra mit Oberrohrverlängerung und bin mehr als zufrieden. Dieser Besuch hat sich gelohnt.

Gruß
Jürgen
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#870194 - 10/10/12 06:44 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
erzimmer
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Dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Ich bin vor kurzem den Jakobusweg gefahren. In Deutschland, der Schweiz und Frankreich zwar fast nur Straße (geteert) aber ab St. Jean Pied de Port ausschließlich den Fußweg (und ja ich schob sehr oft mein Rad schmunzel.
Aber wo es ging fuhr ich. Nun zum eigentlichen Punkt. Mein Rad war das Stevens Souvereign und wiegt glaube ich 14 kg. Hatte auf den 3100 km keine einzige Panne und musste noch nicht einmal die Reifen aufpumpen. Die Wege in Spanien waren wirklich sehr sehr "schlecht", aber das Fahrrad hat es ohne zu murren hingenommen. Achja ich hatte mit Wasser, Zelt ... so um die 25 kg dabei. D.h. ich hatte vorne einen Lowrider, der mit ca. 12 kg? belastet war. Ich lese jeden Tag in diesem Forum mit und kann nicht verstehen, dass immer so eine Panik um das Fahrrad gemacht wird. Speiche gerissen, Rahmen gebrochen. Wie fahren diese Leute? Und bevor jetzt sowas kommt wie "du musst mal richtig schlechte Pisten fahren" da kann ich nur sagen, dass der Jakobusweg ne richtig schlechte Piste ist.
Anfangs dachte ich immer "hoffentlich passiert nix, was wenn die Gabel bricht...".
Gut andererseits ist das Souvereign auch nicht das billigste Fahrrad. Ist halt Alu, hat 28 Zoll und HS33 was ja hier nicht sehr beliebt ist lach.
Also ich denke, dass man sich schon Gedanken über das Fahrrad machen sollte, aber vor allem darauf schaut, wie man sein Fahrrad behandelt und evtl. sich in das Fahrrad hineinfühlt zwinker wenn man über grobe Steine hinwegfährt. Also immer Augen auf machen beim fahren.
PS: Wie kommt man auf 160 kg Systemgweicht??
Wiegst du 120 kg oder was schleppst du alles mit? Geldkoffer mit Münzen? Bleigeschirr?
Sry für die dumme Frage aber das würde mich mal interessieren
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#870195 - 10/10/12 06:55 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: erzimmer]
JJKeller
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Hallo erstmal,

also bevor da falsche Parameter festgemacht werde, ich habe nie 160 KG Systemgewicht angegeben. Aber die Gewichtsfrage ist hier glaub ich auch bisschen aus dem Ruder gelaufen, und ne Religion zwinker!!! Naja, mir geht es eigentlich auch mehr um Langlebigkeit, und so wenig Folgekosten wie möglich. Wenn mir da mal jemand Tipps geben kann wär ich sehr dankbar. Was für Fehler machen denn da die Anfänger (ich) denn meistens???

Grüße Julius
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#870199 - 10/10/12 06:58 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: nöffö]
nöffö
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Noch ne Ergänzung: Eine Sattelstütze, die eine stufenlose Einstellung der Sattelneigung zulässt, halte ich auch für eine gute Anschaffung. Auch dies dient einer guten, beschwerdefreien Ergonomie.

Noch zum Velochecker: Er ermöglicht nicht nur das Ermitteln des perfekten Rahmens, sondern Du hast auch die Möglichkeit, verschiedene Lenkertypen zu testen.
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Off-topic #870210 - 10/10/12 07:23 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Deul]
schmadde
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In Antwort auf: Deul
Na dann fahr mal damit be 160 kg Gesmtgewicht temp 60 auf nem Waldweg. die Stabilität zeigt sich dann sehr schnell.

Mein Rad wiegt knapp über 13kg und das läuft mit 150kg Gesamtgewicht (davon allerdings ca. 30kg Anhänger) astrein. Da der Threadstarter 80kg wiegt, denke ich auch mal das er nie auf ein Gesamtgewicht von 160kg kommen wird - sondern auch eher um die 120kg rauskommt.

Ich finde ein leichtes Fahrrad fährt sich einfach besser und ich finde auch obwohl man mit einer billigen Gurke auch überall hinkommt, macht es mit einem guten Rad einfach viel mehr Spass.

Ob es nun ein Rad mit Rohloff sein muss - ist Geschmackssache. Ich fahre lieber Kettenschaltung. 2k€ sind auch etwas knapp für ein Rohloff-Rad, wenn der Rest des Rades sehr gut sein soll.

Das wichtigste ist allerdings, dass es passen muss. Ausgiebige Probefahrten sparen hier mehr als Kauf im Versand...
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#870229 - 10/10/12 07:59 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
kona
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In Antwort auf: JJKeller
Hallo erstmal,

also bevor da falsche Parameter festgemacht werde, ich habe nie 160 KG Systemgewicht angegeben. Aber die Gewichtsfrage ist hier glaub ich auch bisschen aus dem Ruder gelaufen, und ne Religion zwinker!!! Naja, mir geht es eigentlich auch mehr um Langlebigkeit, und so wenig Folgekosten wie möglich. Wenn mir da mal jemand Tipps geben kann wär ich sehr dankbar. Was für Fehler machen denn da die Anfänger (ich) denn meistens???


Laß dich nicht irre machen. Einige Punkte, auf die du achten könntest, wurden genannt. Erfahrungsgemäß wird dein neues Rad, wenn du mit den Reisen erst anfängst, nicht dein Letztes sein.
Wenn du ca. 2.000€ zur Verfügung hast, dafür bekommst du schon ein brauchbares mit Rohloff. Gibst du für dein Rad 1.200€ aus, bekommst du zwar keine Rohloff (könnte evtl. in Gebraucht etwas werden), aber durchaus auch ein brauchbares Rad. Dafür sparst du etwas Geld, für Ersatz- oder zusätzliche Anbauteile.

Es gibt nicht DAS RAD, sondern bestenfalls einen guten Kompromiß, mit dem DU am besten klarkommst.

Aber, immer Probefahrt! Ausmessen u.ä. ersetzen nie eine Solche.
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„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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#870244 - 10/10/12 09:21 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
kettenraucher
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Zitat:
... oder habt ihr da ne andere Idee für mich??? ... deswegen halt ein "gutes" Rad... Hoffe Ihr könnt mir helfen.

Ich habe keine Antwort auf Deine Frage, aber vielleicht eine Anregung.

Vor ein paar Tagen habe ich mit einem Studenten gesprochen, der mit seinem Damenrad aus den achtziger Jahren und ein paar gequetschten Plastiktüten auf dem Gepäckträger von Polen zum Atlantik gefahren ist. Er befindet sich jetzt auf dem Rückweg und hat mich nach einer möglichst einfach zu fahrenden Strecke in Richtung Würzburg gefragt. Er war mit seinem Klepper sehr zufrieden, wünschte sich für´s nächste Mal aber zwei oder drei Gänge mehr, richtige Packtaschen und einen Rennlenker.

Er hat also seine Erfahrungen gemacht und daraus Schlüsse gezogen. Und auch Du hast doch bereits Erfahrung. Was hat Dir denn an Deinem alten Rad gefallen, was würdest Du ändern? Gab es überhaupt etwas zu verbessern? Was würdest Du gerne mal ausprobieren? Bist Du viel und gerne im Gelände unterwegs oder bevorzugst Du das asphaltierte Straßennetz? Et cetera.

Konkrete Empfehlungen von mir würden lediglich meine eigenen Vorlieben ausdrücken. Aber Du selbst hast vielleicht wahrscheinlich völlig andere Bedürfnisse.
Allen gute Fahrt und schöne Reise.
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#870255 - 10/10/12 09:50 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: kettenraucher]
nöffö
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In Antwort auf: kettenraucher
Vor ein paar Tagen habe ich mit einem Studenten gesprochen, der mit seinem Damenrad aus den achtziger Jahren und ein paar gequetschten Plastiktüten auf dem Gepäckträger von Polen zum Atlantik gefahren ist. Er befindet sich jetzt auf dem Rückweg und hat mich nach einer möglichst einfach zu fahrenden Strecke in Richtung Würzburg gefragt. Er war mit seinem Klepper sehr zufrieden, wünschte sich für´s nächste Mal aber zwei oder drei Gänge mehr, richtige Packtaschen und einen Rennlenker.


Klar war er zufrieden, kannte wohl auch nichts besseres. Ich war früher mit meinem 3-Gang-Rad mit schlecht aufgepumpten Reifen auch zufrieden. Na, und? Ja, und heute bin ich noch zufriedener schmunzel Grund: Mit vernünftig aufgepumpten Reifen bin ich fixer unterwegs. Ja, und die verbesserte Ergonomie ermöglicht es mir hoffentlich, dass ich auch im hohen Alter noch Rad fahren kann. Letzteres ist nicht unbedingt gegeben, wenn ich über viele Jahre hinweg in schlechter Haltung auf Müllhaldenrädern rumeier.

Naja, muss jeder selbst wissen. Ich habe vor drei Jahren beschlossen, dass ich mir endlich ein vernünftiges Rad hole. Das hat viel Geld gekostet, aber dieses Opfer war mir die Sache wert.

vG
Thomas

Edited by nöffö (10/10/12 09:50 AM)
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Off-topic #870256 - 10/10/12 09:52 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: kettenraucher]
BeBor
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In Antwort auf: kettenraucher
Vor ein paar Tagen habe ich mit einem Studenten gesprochen, der mit seinem Damenrad aus den achtziger Jahren und ein paar gequetschten Plastiktüten auf dem Gepäckträger von Polen zum Atlantik gefahren ist.

Wir sind im Grunde einfach zu verwöhnt und anspruchsvoll. In der Nähe meines früheren Wohnortes befindet sich ein Heim für jene Reisende, die gemeinhin als "Tippelbrüder" bekannt und unterwegs sind. Die fuhren (fahren) alle mit sehr bescheidenem Material, sowohl was die Räder angeht als auch die Gepäck-Transportvorrichtungen. Jahreskilometermäßig würden die hier alle in der ersten Liga mitfahren. Allerdings ist die Motivation sicher eine andere.

Bernd
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Off-topic #870358 - 10/10/12 03:16 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: schmadde]
Deul
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Dein Rad würde unter mir seh schnell mit Rahmenbruch aufgeben, wenn ich es mit Vollausstattung mit Volldampf auf schlechten Gefällstrecken fahre. So einen Fall hatte ich schon.

Die Vorgabe an den Rahmenbauer war 160 kg Gesamtgewicht und Abfahrten mit Tempo 60 im Wald. so was halten nur wenige Räder aus, Leichtbau ist da schnell am Ende.

Wenn man beginnt, würde ich ein Rad mit deutlichen Reserven kaufen. sonst kauft man öfter.


Als wir mit dem Reisen angefangen haben war nur Hotel etc angesagt, da hatte ich auch noch weniger Gepäck. Ob ich jetzt mit 20 kg oder mit 40 kg Gepäck ne Pass hochfahre, der Spass ist derselbe. Mittlerweile Campen wir und 80% des Gewichts hängt an meinem Rad. So kann es gehen.

Detlef
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Off-topic #870386 - 10/10/12 04:49 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Deul]
Sickgirl
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Na ja, aber ein leichteres Rad macht halt einfach mehr Spaß.

Mein Palnatoki mit Rennradfeifen wiegt 9,2 kg, mein Thurot mit Marathon Racer wiegt 12 kg. Mit dem Palnatoki ist es einfach ein viel leichteres und angenehmeres Fahren. Die Conti GP Reifen könnn auch einiges ab, ich fahre da auch hin und wieder Waldwege damit. Zur Zeit fahre ich mit dem Palnatoki einfach viel lieber. Ich habe auch das Gepäck ein bißchen abgespeckt und bin Gottseidank klein und leicht.

Schlechte Abfahrten mit Vollspeed muß ich mir nicht mehr geben. Ich fahre lieber etwas schneller den Berg rauf.
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#870409 - 10/10/12 05:46 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
Gepäcktour
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Hallo,
ich habe mir nach längerer Recherche vor 1 1/2 Jahren ein gutes Reiserad geleistet. Habe mich für ein Stahlrad mit Starrgabel, Scheibenbremsen und Rohloff entschieden. Hauptgrund für die Neuanschaffung war der hohe Verschleiß an Ketten, Ritzel und Felgen beim Vorgänger-Rad. Ich fahre ca. 6000 - 7000 km pro Jahr.
Insgesamt bin ich mit dem Rad sehr zufrieden. Allerdings habe ich deutlich über 2000 Euro bezahlt und mit 17,5 kg ist es schwerer geworden als ich wollte. Ich halte es bzgl. der Tragfähigkeit für weit überdimensioniert ( 68kg Fahrer, bis 15kg Gepäck ).
Bei deinem Preisrahmen wird es knapp mit der Rohloff, aber du wirst auch mit einer soliden Trekkingschaltung, vielleicht 3 x 9 fach (weniger Verschleiß als bei 10 fach), glücklich werden. Scheibenbremse und Zugverlegung/Ausfaller für eine Rohloff-Nachrüstung würde ich auf jeden Fall einplanen. Ansonsten weißt du doch schon gut bescheid.
Viel Spaß noch,
Thomas
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Off-topic #870438 - 10/10/12 06:39 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Sickgirl]
schmadde
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In Antwort auf: Sickgirl

Schlechte Abfahrten mit Vollspeed muß ich mir nicht mehr geben. Ich fahre lieber etwas schneller den Berg rauf.

Letzteres bringt auch mehr - bergab kann man nicht viel Zeit gewinnen, bergauf schon eher. Zudem wirds besonders für Schwergewichte auch schnell riskant.

Davon abgesehen: ich bin wirklich immer wieder erstaunt, wieviel Unterschied auch vergleichsweise kleine Gewichtsunterschiede von z.B. 5kg bergauf machen. Leider habe ich beim letzten Radkauf festgestellt, dass seitens der Fahrradhersteller wenig aufs Gewicht geachtet wird und alltags- und reisetaugliche Räder unter 13kg kaum zu bekommen sind. Ab 2k€ geht das Leichtbauvergnügen erst los und dann sind fast immer Rennradschaltungen mit 2fach Kettenblatt verbaut, die für Reisen mit Gepäck nicht taugen.

Stahlrahmen kosten natürlich noch zusätzlich Gewicht, in der Praxis ca. 1kg im Vergleich zu Alu-Äquivalenten.
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Off-topic #870545 - 10/11/12 12:28 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Sickgirl]
MikeBike
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Zitat:
Betreff: Re: 2000€ Reiserad?????


Hhmmh, so ein Palnatoki könnte mir auch gefallen. lach Wo gibts denn das zu dem Preis?????

Gruß

Mike
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#870585 - 10/11/12 08:07 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Gepäcktour]
rifi
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Woher nimmst du eigentlich die Aussage, dass 3x10 einen höheren Verschleiß hätte? Bei den Ketten wurden m.W. vor allem die Laschen optimiert, ansonsten wurden sie nicht einfach schmaler. Daher für mich kein echter Grund für mehr Verschleiß.
Der Schräglauf der Kette ist in meinen Augen auch nicht dramatischer. Mit dem passenden Ritzel evtl. sogar geringer, weil die Gangauswahl auf dem gleichen Platz größer ist.

Von daher kann ich mir rein logisch nicht erklären, dass der Verschleiß bei 3x10 ernsthaft höher wäre. Ich lasse mich von Erfahrungen verschiedener Nutzer oder echten Langzeittests auch vom Gegenteil überzeugen, aber so lange klingt dieses Argument für mich eher vorgeschoben.

Ich würde sogar eher zu 3x10 greifen. Nicht weil ich denke, das eine Ritzel mehr wäre weltbewegend. Vielmehr weil ich vermute, dass bei 3x9 auf Dauer die hochwertigen Parts verschwinden werden, auch wenns noch dauern wird. Und wenn 3x10 bis auf dieses Gerücht(?) des höheren Verschleißes keine Nachteile hat - warum dann nicht direkt darauf gehen.
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#870590 - 10/11/12 08:18 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: rifi]
schmadde
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Die Trekking/MTB 10fach kenne ich nicht, beim RR kann ich keinen Unterschied in der Haltbarkeit zwischen 9fach und 10fach feststellen. Blöd bei 10fach ist halt die Abstufung der Kurbeln. Der Übersetzungsumfang wurde deutlich reduziert indem sowohl das große Kettenblatt verkleinert, als auch das kleine vergrößert wurde. 44/32/22 war eine gute Abstufung fürs Reiserad. Ein 24er als kleines und 42 als großes klaut einem 1-2 Gänge und feine Abstufungen braucht man nicht unbedingt am Reiserad. Die Trekkingkurbel (48/36/26) hat zu große KB für steile Steiungen und Gepäck und tauschen kann man die Kettenblätter nur unter Einbussen in Schaltpräzision (Chainsuck kann da schonmal vorkommen).

Was mich zusätzlich ärgert ist dass man jegliche Kompatibilität über den Haufen geworfen hat, die seit Einführung der gerasterten Schaltung über alle Schaltkomponenten (zumindest hinten) gegeben war. Da kann ich schon verstehen, dass man 10fach gegenüber reservier ist (ich habe mich beim letzten Neukauf im Frühjahr auch explizit für ein Vorjahresmodell mit 9fach entschieden).

Das einzige was ich den neuen 10fach Schaltungen abgewinnen kann ist eine brauchbare Unterstützung für 2fach Schaltungen - das ist für sportlich bewegte Fahrräder schon schön. Für eine Reiserad aber eher nicht brauchbar.
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#870824 - 10/11/12 05:13 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
AndreasE
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Hallo Julius,
ich kenne deine Wohngegend ganz gut, hab in Tailfingen ein Haufen Verwandtschaft. Von daher weiß ich in welch hügeliger Gegend du dein Rad bewegen möchtest.

Ein T400 hab ich auch einmal gefahren. Ein klasse Rad das alles mitmacht. Das Gewicht lag aber mit Rohloff, SON, Magura und Brooks bei 19,5 KG.
Für die Schwäbische Alb wäre mir das zu schwer. Ok, mein Liegerad wiegt 22 KG, ich wohn aber in der Nähe von Hamburg und Berge seh ich wenn überhaupt nur im Urlaub.

Ich würde also schon aufs Gewicht achten. Statt Rohloff vielleicht eine Dualdrive ? Statt Marathon + (den eh niemand braucht) einfach nur Marathon ? Statt Magura einfach ´ne V-Brake ?
Man kann schon Gewicht sparen ohne das die Fuhre gleich zu fladdern anfängt.

Viel Erfolg beim Aufbau

Andreas

Edited by AndreasE (10/11/12 05:15 PM)
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#870851 - 10/11/12 06:02 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
natash
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Hai Julius,
ich selbst würde für den Anfang eher was gebrauchtes für den schmalen Geldbeutel suchen und dann nach und nach rausbekommen, welches Rd Dir eigentlich am ehesten zusagen würde.
Wenn gebraucht in Frage kommt und Du bis April Zeit hast würde ich Dir zu einem Abstecher in unsere liebliche Landeshauptstadt raten und dort die Vaihinger Fahrradbörse aufsuchen. Weil die Börse Jahr um Jahr beliebeter wird und enorm wächst, ist dort mittlerweile eine große Auswahl verschiedener Räder vorhanden.
Ich habe meine letzte Reise mit einem ähem deutlich unter 100 euro teurem Rad nämlich DIESEM (vorderen) (+ neue Reifen (Stollen wegen Pisteneinsatz), Gepäckträger + Lowrider) von einer Fahradbörse angetreten und dieses Rad derart ins Herz geschlossen, dass ich dieses grad am liebsten fahre, obwohl mir eine schöne Auswahl eigentlich "besserer" Räder zur Verfügung steht. Allerdings hat das Fahrrad eine ältere (Ketten-)Schaltung (die ich sehr gerne fahre, ich mag Nabenschaltungen nicht)und eine antike Bremse (die aber einwandfrei gebremst hat).
Es ist also alles Geschmacksache, 2000 € und mehr muss man jedoch nicht zwingend ausgeben (habe ich auch noch nie, ich bevorrate zu diesem Preis lieber mehrere Räder mit unterschiedlichem Einsatzzweck).
Ein gutes Rad ist vor allem eines, auf dem Du Dich wohlfühlst und dass für Deinen Gebrauch zu Dir passt. Was das genau ist, können Dir andere Leute eigentlich gar nicht sagen zwinker

Gruß Nat
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#870991 - 10/12/12 03:51 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: AndreasE]
Falk
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Zitat:
Statt Rohloff vielleicht eine Dualdrive ?

Vom Übersetzungsbereich lange nicht dasselbe. Von der Standkaraft leider auch nicht. Kein guter Vorschlag.

Zitat:
Statt Magura einfach ´ne V-Brake ?

Was ist Magura? Beim Neubau wieder V-Bremsen, das ist ein bisschen viel Konservatismus. HSxx ebenfalls. So wird das ein Rumpelstilzchenfahrzeug. Ach wie gut, dass niemand weiß, alter Krempel, neuer Preis.
Falk, SchwLAbt
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#870996 - 10/12/12 05:09 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Falk]
schmadde
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Zitat:
Statt Magura einfach ´ne V-Brake ?

Was ist Magura? Beim Neubau wieder V-Bremsen, das ist ein bisschen viel Konservatismus. HSxx ebenfalls. So wird das ein Rumpelstilzchenfahrzeug. Ach wie gut, dass niemand weiß, alter Krempel, neuer Preis.

Bei Trekking/Reiserädern sind Scheibenbremsen aber scheinbar nicht so weit verbreitet. Als ich meins im Frühjahr gekauft habe, hab ich keins gefunden, was meine sonstigen Anforderungen erfüllt hat. Habe dann eins mit Scheibenbremsaufnahmen in Rahmen & Gabel gekauft und ne Bremse extra. Die liegt übrigens noch immer im Schrank, weil die HS33 (für mich) tatsächlich gut genug ist.
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#871009 - 10/12/12 06:19 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: schmadde]
rifi
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In Antwort auf: Falk

Zitat:
Statt Magura einfach ´ne V-Brake ?

Was ist Magura? Beim Neubau wieder V-Bremsen, das ist ein bisschen viel Konservatismus. HSxx ebenfalls. So wird das ein Rumpelstilzchenfahrzeug. Ach wie gut, dass niemand weiß, alter Krempel, neuer Preis.

Bei Trekking/Reiserädern sind Scheibenbremsen aber scheinbar nicht so weit verbreitet. Als ich meins im Frühjahr gekauft habe, hab ich keins gefunden, was meine sonstigen Anforderungen erfüllt hat. Habe dann eins mit Scheibenbremsaufnahmen in Rahmen & Gabel gekauft und ne Bremse extra. Die liegt übrigens noch immer im Schrank, weil die HS33 (für mich) tatsächlich gut genug ist.


Dann ist dir offenbar nicht klar, dass du mit jeder Fahrt mit Felgenbremsen dein Leben riskierst... (oder Falk?) listig

Ich würde auch zumindest auf die Aufnahmen für Discs achten. Auch gibt es zunehmend Reiseräder mit Discs. Stevens hat für 2013 so eines rausgebracht, bei Tout Terrain werden grundsätzlich Discs verbaut (weiß nicht, obs da auch Ausnahmen gibt). Ich sehe trotzdem Felgenbremsen als ausreichend an.

Trotz des Unkenrufs über Falks Haltung zu Beginn meines Posts (diese Unvereinbarkeit mit anderen Meinungen), muss ich zugeben, dass ich seine Kombination aus Rohloff und Disc doch auch immer mehr als momentanes Optimum ansehe.
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#871013 - 10/12/12 06:39 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: rifi]
schmadde
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Ja, tatsächlich wäre im aktuellen Stevens-Katalog mein Wunschrad drin. Wird also wohl besser die Situation. Wobei ich sagen muss, dass die HS33 auch bei schlechtem Wetter gut funktioniert (solange man überwiegend befestigte Wege fährt) und Scheiben auch so ihre Probleme haben.

Zur Rohloff kann man geteilter Meinung sein, ich wollte sowas nicht haben.
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#871045 - 10/12/12 08:44 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: schmadde]
Falk
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Zitat:
Bei Trekking/Reiserädern sind Scheibenbremsen aber scheinbar nicht so weit verbreitet.

Ist es sinnvoll, sich nach unten zu orientieren, nur weil das Andere machen?
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#871058 - 10/12/12 09:22 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Falk]
schmadde
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Zitat:
Bei Trekking/Reiserädern sind Scheibenbremsen aber scheinbar nicht so weit verbreitet.

Ist es sinnvoll, sich nach unten zu orientieren, nur weil das Andere machen?

Es ist sinnvoll, das zu kaufen was es gibt. Ich habe einfach kein Angebot mit Scheibenbremsen gefunden, das meine sonstigen Anforderungen erfüllt. Denke mal das wird anderen auch so gehen, da Modelle mir Disc-Brake nicht so sehr verbreitet sind.
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#871132 - 10/12/12 12:02 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: rifi]
Mike42
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Ich würde auch zumindest auf die Aufnahmen für Discs achten.

Und wofür das unnötige Gewicht permanent mit sich herumschleppen, wenn man sich sicher ist niemals auf Scheibenbremsen umzusteigen? Bei dem ganzen Aufwand eines Umbaus kann man außerdem auch gleich einen neuen Rahmen kaufen.

Dem Falk müssen wir bezüglich Scheibenbremsen mal eine Gehirnwäsche verpassen lach
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#871144 - 10/12/12 12:41 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Mike42]
schmadde
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In Antwort auf: rifi

Ich würde auch zumindest auf die Aufnahmen für Discs achten.

Und wofür das unnötige Gewicht permanent mit sich herumschleppen, wenn man sich sicher ist niemals auf Scheibenbremsen umzusteigen? Bei dem ganzen Aufwand eines Umbaus kann man außerdem auch gleich einen neuen Rahmen kaufen.

Wieviel Unterschied macht das aus? 10 Gramm? 20? Könnte ja auch beim Wiederverkauf wichtig sein - und wer weiss schon was in 5-10 Jahren ist? Das ist ein Alter das ein Rahmen problemlos überschreitet.

Der Umbau ist auch nicht wirklich aufwändig. Die Naben müssen halt Disc-Tauglich sein (die Shimano-Naben haben meist die gleichen Masse non-Disc vs. Disc und kosten selbst als XT recht wenig), ein Umbau kostet nur ein bisschen Zeit - Scheibenbremsen gibts auch recht günstig und der Einbau ist kein Hexenwerk. Neuer Rahmen, neue Gabel und Steuersatz kostet ne Menge Geld in vernünftiger Qualität, da ist der Umbau auf Scheibenbremsen Peanuts dagegen.
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Off-topic #871145 - 10/12/12 12:44 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: schmadde]
iassu
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Wenn die Loiz nich discen wolln, denn wollnse nich. Nix zu machen, ist ja auch eigentlich schnurz. Und wer die Schuhsohlenmasche exercieren möchte, solls halt.
...in diesem Sinne. Andreas
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#871205 - 10/12/12 03:20 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Falk]
kettenraucher
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Zitat:
Ist es sinnvoll, sich nach unten zu orientieren, nur weil das Andere machen?


Ich persönlich würde Falk als Ersten Vorsitzenden der Europäischen Diskologischen Gesellschaft nicht nur vorschlagen, sondern auch wählen und nach Kräften unterstützen. Da ich aber leider den Rennlenker bevorzuge, fehlt mir bis heute eine überzeugend hebel-hydraulisierte Lösung. traurig

Oder hinke ich dem Lauf der technologischen Revolutionen schon wieder um sechs Wochen hinterher? schmunzel
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#871224 - 10/12/12 04:31 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Falk]
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Zitat:
Statt Rohloff vielleicht eine Dualdrive ?

Vom Übersetzungsbereich lange nicht dasselbe. Von der Standkaraft leider auch nicht. Kein guter Vorschlag.

Zitat:
Statt Magura einfach ´ne V-Brake ?

Was ist Magura? Beim Neubau wieder V-Bremsen, das ist ein bisschen viel Konservatismus. HSxx ebenfalls. So wird das ein Rumpelstilzchenfahrzeug. Ach wie gut, dass niemand weiß, alter Krempel, neuer Preis.


Versteh ich nicht. Im Liegeradforum gibt´s einige Radler die mit Dualdrive zufrieden sind.

Und ist man gestern nur weil man keine Scheibenbremsen mag ? Meine Felgen haben die letzten
30.000 km auch ohne Scheibe prima überlebt.
Meine HS 11 würde ich mir allerdings nicht wieder kaufen. Bei Dreck klemmende Kolben und
zwei defekte Bremsgriffe innerhalb von 6 Jahren.

Edited by AndreasE (10/12/12 04:32 PM)
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Off-topic #871232 - 10/12/12 04:56 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: kettenraucher]
pablito82
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In Antwort auf: kettenraucher
Da ich aber leider den Rennlenker bevorzuge, fehlt mir bis heute eine überzeugend hebel-hydraulisierte Lösung. traurig


Mir auch. Und zwar keine Adapterlösung wie Eddy, Doppelmoppel, etc... Gerne als STI, muss aber nicht unbedingt sein.
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#871234 - 10/12/12 04:59 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: AndreasE]
Job
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Und ist man gestern nur weil man keine Scheibenbremsen mag ?
.
? ähm?
Ja, natürlich.
Was für eine Frage

:job
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#871257 - 10/12/12 06:36 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Job]
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In Antwort auf: AndreasE

Und ist man von gestern nur weil man keine Scheibenbremsen mag ?
.
? ähm?
Ja, natürlich.
Was für eine Frage

:job


dann ist das so. Macht nix.
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#871260 - 10/12/12 07:11 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: AndreasE]
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In Antwort auf: AndreasE
In Antwort auf: Falk
Zitat:
Statt Rohloff vielleicht eine Dualdrive ?

Vom Übersetzungsbereich lange nicht dasselbe. Von der Standkaraft leider auch nicht. Kein guter Vorschlag.

Zitat:
Statt Magura einfach ´ne V-Brake ?

Was ist Magura? Beim Neubau wieder V-Bremsen, das ist ein bisschen viel Konservatismus. HSxx ebenfalls. So wird das ein Rumpelstilzchenfahrzeug. Ach wie gut, dass niemand weiß, alter Krempel, neuer Preis.


Versteh ich nicht. Im Liegeradforum gibt´s einige Radler die mit Dualdrive zufrieden sind.

Und ist man gestern nur weil man keine Scheibenbremsen mag ?


Nein, von VORVORVORgestern. schmunzel ...
Falk kommt, egal worums geht immer auf EIN Allheilmittel raus: Scheiben anne Räder, bitte!
Ist halt etwas, naja, ermüdend. Aber vielleicht habe ich ja auch so ein Dauerlutscherthema, mit dem ich alle und merks nur nicht zwinker ...

Das mit dem Dualdrive finde ich für ein Alltagsrad keine schlechte Idee, am Reiserad kombiert mensch damit Nachteile von Kette und Nabenschaltung, finde ich da eher ungünstig. 3x? - Kettenschaltung ist aber doch kein Problem - und wers komfortabel haben möchte, der nimmt haltne Rohloff.

Ich bin übrigens VÖLLIG von vorgestern: Keinen SON, keine Rohloff, keine Scheiben am Reiserad, nicht maln NaDy oder eine Federirgendwas. Keine Ahnung, wie ich damit mit Anhänger durchs Hochgebirge gekommen bin, vermutlich ein physikalisches Wunder grins ...
Achja: Gekostet hats latuernich auch nur die Hälfte von dem Preis im Subject.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Off-topic #871261 - 10/12/12 07:17 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: panta-rhei]
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In Antwort auf: panta-rhei

Das mit dem Dualdrive finde ich für ein Alltagsrad keine schlechte Idee, am Reiserad kombiert mensch damit Nachteile von Kette und Nabenschaltung, finde ich da eher ungünstig.

Man könnte auch argumentieren, daß man die Vorteile von Ketten- und Nabenschaltung kombiniert. Schalten im Stand ist mit den Nabengängen möglich und man hat die Möglichkeit, durch Anpassung der Kassette eine individuelle Abstufung zu fahren.
--
Stefan
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#871262 - 10/12/12 07:19 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: kettenraucher]
panta-rhei
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Lieber Autor von "AchsonurSchweiz",

In Antwort auf: kettenraucher
Zitat:
Ist es sinnvoll, sich nach unten zu orientieren, nur weil das Andere machen?

Ich persönlich würde Falk als Ersten Vorsitzenden der Europäischen Diskologischen Gesellschaft nicht nur vorschlagen, sondern auch wählen und nach Kräften unterstützen. Da


Wie? Ich dachte, es handelt sich hierbei um eine religiöse Gemeinschaft! Dann doch eher Hohepriester, bei den "Zeugen Maguras" oder wie hiessen die nochmal?
lach

In Antwort auf: kettenraucher
ich aber leider den Rennlenker bevorzuge, fehlt mir bis heute eine überzeugend hebel-hydraulisierte Lösung. traurig


Freunde von mir haben solche Hydraulikrenngriffe selbst gebau, aus dem Vollen geschnitzt, als von HS 66 noch keine Rede war. Nicht ganz trivial...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#871263 - 10/12/12 07:21 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: panta-rhei]
schmadde
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In Antwort auf: panta-rhei
[
Achja: Gekostet hats latuernich auch nur die Hälfte von dem Preis im Subject.

Für nen Tausender gibts ja auch immer noch ordentliche (Kettenschaltungs-) Räder, wenn man etwas sucht und mit Vorjahresmodellen zufrieden ist. Meins hat mit komplett XT, HS33, Starrgabel, hochwertigem ND und Scheinwerfer (beides nicht von Schmidt) und nur knapp über 13kg ziemlich genau soviel gekostet. Dafür gibts grade mal ne Rohloff nackt...

Wenn man unbedingt eine teutonische Getriebeschaltung bevorzugt, wirds halt teurer und schwerer...
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#871269 - 10/12/12 07:33 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: panta-rhei]
Falk
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Manche Schüsse gehen wirklich weit daneben. Der zum Beispiel. Es ging um einen Neubau. Wer mit welcher alten Klappermühle wie oft auf welchem Huckel war und das er wieder runbtergekommen ist, spielt dabei keine besondere Rolle. Oder ziehst du in eine neue Wohnung ein und verwendest ohne Not Donnerbalken auf dem Hof, Felle in den Fensteröffnungen und Kienspäne? Kann ich mir echt nicht vorstellen.

Was nun die DualDrive betrifft, spielen Erfahrungen mit der Überlastung derartiger Naben keine Rolle mehr? Über die dadurch enstandenen Schäden habe ich schon öfter geschrieben. Offenbar gilt mal wieder »aus den Aufewn, aus dem Sinn«. Die Übersetzung bergtauglich zu machen, das verkraften die Naben auf Dauer nicht. Nicht die Menge der theoretisch möglichen Fahrstufen zählt, sondern die Spreizung zwischen kleinster und größter schadlos fahrbarer Übersetzung, außerdem die minimale Entfaltung. Dass man die Nachteile von Naben- und Kettenschaltung kombiniert, ist meiner Meinung nach Polemik.

Was ich von den ebenfalls ewigen Sprüchen von »bewährten V-Brakes« halte, sage ich mal aus reiner Höfloichkeit nicht. Wäre übrigens mal interesant, wer eigene Erfahrungen mit Felgenbrüchen und ihren Folgen hat. Ich habe.

@schmadde, Du hast nie ein R-Gerät aus der Nähe gesehen. Sei wenigstens so ehrlich und sage das auch.
Falk, SchwLAbt

Edited by Falk (10/12/12 07:35 PM)
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Off-topic #871273 - 10/12/12 07:40 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: nachtregen]
panta-rhei
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Hi Nachtregen,

In Antwort auf: nachtregen
In Antwort auf: panta-rhei

Das mit dem Dualdrive finde ich für ein Alltagsrad keine schlechte Idee, am Reiserad kombiert mensch damit Nachteile von Kette und Nabenschaltung, finde ich da eher ungünstig.

Man könnte auch argumentieren, daß man die Vorteile von Ketten- und Nabenschaltung kombiniert. Schalten im Stand ist mit den Nabengängen möglich und man hat die Möglichkeit, durch Anpassung der Kassette eine individuelle Abstufung zu fahren.


Sicher, kann man so sehen.

Ich finde nur: "Schalten im Stand" ist an meinem Alltagsrad ne Klasse Sache (und da fahre ichne Dualdrive), habe es aber auf meinem Reiserad (kein Stop n Go) noch nie vermisst. Da bin ich demgegenüber froh, wenn die Technik simpel, international verbreitet und einfach zu reparieren ist (und ja, ich kann Shimano-Freiläufe mit einfachen Mitteln zerlegen und warten). Trotzdem haste mit der Dualdrive die gleiche "Witterungss/Dreckanfälligkeit" wie bei einer normalen Kettenschaltung.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Off-topic #871282 - 10/12/12 07:57 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Falk]
MikeBike
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Ich hatte heute ausführliche Gelegenheit, den Radreisegeschichten eines 80jährigen zu lauschen.
Wenn man so hört mit welcher Ausrüstung die damals unterwegs waren, kann man nur staunen.

Sowohl über die Leistungen damals - als auch über unsere Diskussionen hier und heute.

Die haben bei einer steilen Bergabfahrt im Harz die Bremsen geschont, indem sie Tannenreisig hinten an die Räder banden....

Gruß

Mike
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#871284 - 10/12/12 08:12 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Falk]
panta-rhei
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Hallo Falk,

In Antwort auf: Falk
Manche Schüsse gehen wirklich weit daneben.
grins Wo Du immer ne Schiesserei siehst - kommt das von Deiner Zeit beim Militär?

In Antwort auf: Falk

Was nun die DualDrive betrifft, spielen Erfahrungen mit der Überlastung derartiger Naben keine Rolle mehr? Über die dadurch enstandenen Schäden habe ich schon öfter geschrieben. Offenbar gilt mal wieder »aus den Aufewn, aus dem Sinn«. Die Übersetzung bergtauglich zu machen, das verkraften die Naben auf Dauer nicht.

"auf Dauer" am Reiserad waere ich da auch skeptisch. Eine der Gründe, es dort nicht zu nemen. Auf meinem Birdy geht bis zu einer Entfaltung von 1,20m seit Jahren ohne Probleme.

In Antwort auf: Falk

... Wäre übrigens mal interesant, wer eigene Erfahrungen mit Felgenbrüchen und ihren Folgen hat. Ich habe.

Waere interessant.
Ich hatte in >25Jahren noch NIE Felgenbrüche.
Interessant wäre aber auch, mal zu schauen, wieviele Leute mit ihrer niegelnagelneuen, schnicken Scheibenbremse nur eine entaeuschend schlechte Bremsleistung erreichen. Und da wir ja im Reiseradforum sind, meine ich das nicht in der Stadt, sondern auch mit viel Gepck in den Alpen. Klar ist das jeweils auch Auslegungsache, aber so oft lese ich von Leuten, die bei längeren Abfahrten gar nicht sooo begeistert sind. Oder fading haben - hatte ich mit Felgenkneifern noch nie! An einem Liegetandem - in der Ebene sind die Bremsen super leichtgängig, knackiger Druckpunkt etc. - hatte ich demgegenüber bereits bei 200hm so dramatisches Fading, dass nur die zusätzlich montierte V-Brake das Ding zum stehen brachte. Klar, mit grösseren Scheiben, ander Kolben etc. - aber DAS ist vielleicht zumindest an Rädern ein ganz grosses Problem bei Scheibenbremsen: man muss genau für einen bestimmten Einsatzbereich "konstruieren" - und wer macht sowas am Rad schon? V-Brakes sind narrensicherer: Von der Alivio bis zur XTR bremsen sie alle gleich gut.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#871289 - 10/12/12 08:45 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: panta-rhei]
Martina
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In Antwort auf: panta-rhei
An einem Liegetandem - in der Ebene sind die Bremsen super leichtgängig, knackiger Druckpunkt etc. - hatte ich demgegenüber bereits bei 200hm so dramatisches Fading, dass nur die zusätzlich montierte V-Brake das Ding zum stehen brachte.


Mit einer Felgenbremse wäre dir in der gleichen Situation eventuell der Schlauch wegen Überhitzung geplatzt. Ich weiß bis heute -ehrlich- nicht, was das kleinere Übel ist. Man muss wohl einfach wissen, dass bei einem schwer beladenen Rad oder gar einem Tandem die üblichen Fahrradbremsen an ihre Grenzen kommen können. Wunder darf man einfach nicht erwarten.

Eine Dualdrive würde ich mir aber auch nicht an ein Reiserad bauen.

Martina
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#871291 - 10/12/12 08:48 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: panta-rhei]
StephanZ
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In Antwort auf: panta-rhei
fading

Was kann man sich darunter vorstellen?
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#871293 - 10/12/12 08:55 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: panta-rhei]
Falk
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Zitat:
V-Brakes sind narrensicherer

Nein, sind sie eben nicht. Neben einem Felgenbruch im Puschlav, der sich zum Glück für mich nicht an meiner Mühle, sondern bei einem unbekannterweise vor mir fahrendem ereignet hat, richtig böse aussah und dafür gesorgt hat, dass ich seitdem nie wieder mit einer Felgenbremse vorn auf Reisen war, gibt es auch noch das Problem der Überhitzung. Regulierbremser bekommen das immer wieder hin. Fading ist jedenfalls vermeidbar. Möglicherweise ist es gleich schlecht, in einer Steilrampe einen Platten zu haben oder von einer heftig fadenden Bremse überrascht zu werden. Dann bleibt der Verschleiß an tragenden Teilen. Siehe der Felgenbruch im Puschlav 1995. Danach habe ich vorn Trommelbremsen eingebaut. Dass die schon damals von selbsternannten Experten verrissen wurden, war mir Wurscht. Funktioniert haben sie immer, nur fehlte die Möglichkeit, sie mit einem schlupffreien Generator zu kombinieren. Interessant und bezeichnend war die Erkenntnis, das F&S schon zwanzig Jahre vorher dieselben Naben rillenkugelgelagert nach Skandinavien geliefert hat.

Eine Scheibenbremse mit enttäuschender Bremsleistung kann ein Freitag-nach-dem-Mittag-Modell sein. Dann ist es ein Problem des Herstellers und seiner Qualität. Auch diese schlechte Bremse wird aber keine tragenden Teile zerstören. Der größte Reinfall war übrigens mein erstes Generatorlaufrad beim Birdy. Neben den jämmerlichen Bremsleistungen war die Vorderradfelge nach elf Monaten am Betriebsgrenzmaß. Seit dem Umbau ist grundlegend Ruhe.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #871294 - 10/12/12 08:55 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: MikeBike]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: MikeBike
Die haben bei einer steilen Bergabfahrt im Harz die Bremsen geschont, indem sie Tannenreisig hinten an die Räder banden....

Klassische Schleppbremse.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #871298 - 10/12/12 09:08 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Falk]
globetrottel
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Regulierbremser...schlupffreien...rillenkugelgelagert...Betriebsgrenzmaß...


...dieses Eisenbahnertechnokratendeutsch...härlisch...
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Off-topic #871306 - 10/12/12 10:05 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: panta-rhei]
iassu
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In Antwort auf: panta-rhei
Ich persönlich würde Falk als Ersten Vorsitzenden der Europäischen Diskologischen Gesellschaft nicht nur vorschlagen, sondern auch wählen und nach Kräften unterstützen.
Das trifft es nun nicht wirklich, um im Militärjargon zu bleiben. Denn Falk diskutiert nicht, seine Meinung ist unumstößlich. Er teilt sie mit, seine Anstrengungen, sie gegen andere Überzeugungen zu behaupten beschränken sich in der Regel auf <5 Folgebeiträge. Das ist ja nun nicht Diskutieren im Sinne dieser Gesellschaft. Da hätte ich spontan ein anderes, ein Nichtmehrmitglied vorgeschlagen, der hier expressis verbis das Diskutieren als solchen bewarb, dem die Themen eher zweitrangig waren und der sich dabei in unendlichen Folgen von Beiträgen profilierte.....
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (10/12/12 10:06 PM)
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#871307 - 10/12/12 10:07 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: ]
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In Antwort auf: StephanZ
In Antwort auf: panta-rhei
fading
Was kann man sich darunter vorstellen?
Ganz einfach: das Fädenaustreten der überhitzten Mäntel bei Felgenbremsen.... lach
...in diesem Sinne. Andreas
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#871308 - 10/12/12 10:12 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: panta-rhei]
iassu
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Interessant wäre aber auch, mal zu schauen, wieviele Leute mit ihrer niegelnagelneuen, schnicken Scheibenbremse nur eine entaeuschend schlechte Bremsleistung erreichen..... V-Brakes sind narrensicherer: Von der Alivio bis zur XTR bremsen sie alle gleich gut.
Grundsätzlich: Man liest meist nur, was nicht funktioniert, denn selbst hier im Forum fahren die Leute lieber als zu schreiben. Das hat aber ein gewisses Repräsentationsproblem im Schlepptau. Ebenso wie bei durchgebremsten Felgen kann man von solchen Einzelfällen kaum aufs Ganze schließen.

Deine Bemerkung zu V-Bremsen kann nicht wirklich wörtlich gemeint sein.
...in diesem Sinne. Andreas
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#871315 - 10/12/12 11:18 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Martina]
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Hi Martina


In Antwort auf: Martina
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An einem Liegetandem - in der Ebene sind die Bremsen super leichtgängig, knackiger Druckpunkt etc. - hatte ich demgegenüber bereits bei 200hm so dramatisches Fading, dass nur die zusätzlich montierte V-Brake das Ding zum stehen brachte.


Mit einer Felgenbremse wäre dir in der gleichen Situation eventuell der Schlauch wegen Überhitzung geplatzt.


406er Felgen - da IST dann auch der Reifen geplatzt, aber wenigstens stand das Tandem dann. Die Scheibenbremsen zeigten nach ein paar 100m KEINE Wirkung mehr. Übrigens eine "Glanzleistung" von Mr. Zox: Er verbaut die Magura Julie, obwohl:

o wir gesagt hatten, dass wir mit dem Ding mit viel Gebaeck über die Alpen wollen
o die Julie (wie wir erst hinterher erfuhren) gar keine Tandemzulassung hatte.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#871316 - 10/12/12 11:21 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: iassu]
panta-rhei
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Hallo Andreas,

In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: panta-rhei
Interessant wäre aber auch, mal zu schauen, wieviele Leute mit ihrer niegelnagelneuen, schnicken Scheibenbremse nur eine entaeuschend schlechte Bremsleistung erreichen..... V-Brakes sind narrensicherer: Von der Alivio bis zur XTR bremsen sie alle gleich gut.
Grundsätzlich: Man liest meist nur, was nicht funktioniert, denn selbst hier im Forum fahren die Leute lieber als zu schreiben. Das hat aber ein gewisses Repräsentationsproblem im Schlepptau. Ebenso wie bei durchgebremsten Felgen kann man von solchen Einzelfällen kaum aufs Ganze schließen.

Deine Bemerkung zu V-Bremsen kann nicht wirklich wörtlich gemeint sein.

Das "narrensicher" bezog sich au f den Konstrukteur, der mit der V-Brake eine Bremse hat, die er an ein Alltagsrad oder auch an ein Reiserad bauen kann und die Trotzdem ausreichend bremst, ohne gross Rechnen.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#871317 - 10/12/12 11:24 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: panta-rhei]
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Groß zu rechnen ist auch nicht erforderlich. Einmal für einen Scheibendurchmesser und ein Modell entschieden und fertich. Daß Alivio und XTR V Brakes gleich gut bremsen stimmt sicher auch nicht so....
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #871318 - 10/12/12 11:26 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: iassu]
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In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: panta-rhei
Ich persönlich würde Falk als Ersten Vorsitzenden der Europäischen Diskologischen Gesellschaft nicht nur vorschlagen, sondern auch wählen und nach Kräften unterstützen.
Das trifft es nun nicht wirklich, um im Militärjargon zu bleiben. Denn Falk diskutiert nicht, seine Meinung ist unumstößlich.


Halthalt! Dieses Ehrenamt hat ihm Kettenraucher angetragen. Ich dachte eher an eine führende Position in einer religiösen Gemeinschaft schmunzel. "Zeugen Maguras" und so
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#871319 - 10/12/12 11:33 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: iassu]
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Hallo Andreas

In Antwort auf: iassu
Groß zu rechnen ist auch nicht erforderlich. Einmal für einen Scheibendurchmesser und ein Modell entschieden und fertich.


Naja, das muss dann aber auch passen - wenn ich aber hier oft hoere, dass die Bremsleistung nicht so dolle ist, dann machen Hersteller in Bezug auf Scheibengrösse/Modell oft vielleicht keine dolle Entscheidug (vgl. ZOX).

In Antwort auf: iassu

Daß Alivio und XTR V Brakes gleich gut bremsen stimmt sicher auch nicht so....


OK, hatte noch keine XTR am Rad - aber wenn schon meine BilloDeore in jeder Hinsicht zuverlässig bremst - schlechter sollten die teuren doch ncht sein, oder?

Das es eleganter waere, tragendes Bauteil und Bremskörper zu trennen, finde ich auch. Bin mir bei der Umsetzung noch nicht schlüssig ...
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#871320 - 10/12/12 11:36 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: ]
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Lieber Stephan

In Antwort auf: StephanZ
In Antwort auf: panta-rhei
fading

Was kann man sich darunter vorstellen?

Das nachlassen der Bremswirkung durch Überhitzung. http://de.wikipedia.org/wiki/Fading_(Bremse)

Neben dieser Beinahe-Tandemkatastrophe habe ich das mal am Colle de Finestrelle im Piemont erlebt: ca. 1500hm runter, z.T. Schotter. Mit der F-S Trommelbremse vorne seeehr unangenehm
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#871323 - 10/13/12 12:16 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: panta-rhei]
iassu
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Also wie ich das sehe, ist schon bei den Scheibenbremsen größere Vielfalt gegeben. Bei gleicher Scheibengröße gibt es signifikante Unterschiede in der Verzögerung. Aber da kann man sich einerseits belesen und andererseits beraten lassen bzw probieren.

Ansonsten ist die Bandbreite auch vom Budget abhängig. The Cleg und andere Goldschmiedeartikel stehen Chinabremsen, teilweise mit bekannt zuverlässiger Leistung gegenüber, von 800 € bis 120€ der Satz geht so manches.

Die Scheibengröße an den Einsatzzweck anzupassen, ist noch einfacher. Die Zeiten, da nur einige Modelle einigermaßen fadingfest waren, sind glaube ich vorbei.

Wenn man ans Tandem nicht gerade 140er Scheiben montiert und wenn man richtig bremst, sollte man problemlos jeden Paß runterkommen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#871327 - 10/13/12 06:17 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
JJKeller
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Hallo nochmal an alle,

bevor die Diskussion nun wieder mal ausartet, an meinem gestohlenen Rad war ne Scheibenbremse, und die Bremsbacken, oder wie die heißen kosten, wie ich finde ein Vermögen. Außerdem fand ich die Bremswirkung auch nicht so gut. Die Nachteile einer V-Brake hab ich jetzt hier auch gehört (war für mich neu und tatsächlich interessant), und meine Abneigung gegen Scheibenbremsen hat sich wieder gelegt. Hab nun bei mir ganz in der Nähe ein noch nicht verkauftes Wanderer w-acht gefunden. Mit Rohloff für deutlich unter 2.000€ gibts bei Wanderer denn bestimmte Vor- bzw. Nachteile???? Fährt jemand eins???? Könntet ich mir mal darüber was sagen, bitte???

Grüße Julius
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#871343 - 10/13/12 07:59 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
.s11
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Hej,
zum Wanderer kann ich Dir nicht viel sagen, aber ich hab eine .pdf Preisliste gefunden. Ich finde die Ausstattung sehr durchschnittlich und denke dass der Preis vorallem auf dem altem Namen und der Rohloff beruht. Setz dich doch einfach mal drauf und mach eine Probefahrt. Möglicherweise hat der Verkäufer Verständnis für eine Bedenkzeit und Du kannst hier nochmal Detailfragen stellen.
Hast Du eigentlich schon mal über einen Selbstaufbau aus neuen/gebrauchten Teilen nachgedacht?
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#871344 - 10/13/12 08:00 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: iassu]
mgabri
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In Antwort auf: iassu
Daß Alivio und XTR V Brakes gleich gut bremsen stimmt sicher auch nicht so....

Doch, ist so. Die Bremskraft ansich hängt von der Länge der Bremsarme ab. Die ist bei den genannten Bremsen gleich.
Was sich unterscheidet sind die Lagerung, Verarbeitung und das Gewicht.
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#871345 - 10/13/12 08:05 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
mgabri
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In Antwort auf: JJKeller
Könntet ich mir mal darüber was sagen, bitte???
Ansich n schickes Rad, hat halt stellenweise recht einfache Komponenten. Was aber jetzt nicht heißt daß man damit nicht glücklich werden könnte.
Fahrs doch einfach mal probe.
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Off-topic #871346 - 10/13/12 08:08 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: mgabri]
Tillus
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Dem widerspreche ich. Die günstigeren Bremsen neigen dazu nachzugeben. Man bekommt die maximale Kraft nicht an die Felge.
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#871350 - 10/13/12 08:15 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: iassu]
Uwe Radholz
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In Antwort auf: iassu
........ The Cleg und andere Goldschmiedeartikel stehen Chinabremsen, teilweise mit bekannt zuverlässiger Leistung gegenüber, von 800 € bis 120€ der Satz geht so manches.


Und für 19€ stattet man das komplette Rad samt Griffen mit den extrem zuverlässigen Alivio - Bremsen komplett aus, für 35.- mit Deore
Ohne zusätzliches Werkzeug -zum Beispiel um die Aufnahmen der Scheibenbremsen erst man plan zu schleifen- ist die Montage ein Kinderspiel.
Ich glaube in dem Bereich liegt der Satz Bremsbelege die die Scheibe?

Zitat:

Die Scheibengröße an den Einsatzzweck anzupassen, ist noch einfacher. Die Zeiten, da nur einige Modelle einigermaßen fadingfest waren, sind glaube ich vorbei.


Bei V-Brakes gibt es überhaupt nichts anzupassen.
Gut, das ist natürlich für die Bastler unter uns ein wenig doof.

Zitat:

Wenn man ans Tandem nicht gerade 140er Scheiben montiert und wenn man richtig bremst, sollte man problemlos jeden Paß runterkommen.


Aber klar, wenn er falsche Scheiben montiert und nicht richtig bremsen kann, ist er selber schuld
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Off-topic #871355 - 10/13/12 08:23 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Tillus]
Uwe Radholz
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In Antwort auf: Tillus
Dem widerspreche ich. Die günstigeren Bremsen neigen dazu nachzugeben. Man bekommt die maximale Kraft nicht an die Felge.


Ich habe jetzt, ehrlich gesagt, nicht die Spur einer Vorstellung, was Du meinst. Wahrscheinlich was anderes als Du schreibst?
Maximale Kraft auf der Felge bedeutet, dass das Rad blockiert. Was zu erreichen nun selbst für eher schwere Fahrer, wie Micha oder mich, kein Problem ist.
Oder ist das dann nicht "maximal" genug?
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#871357 - 10/13/12 08:38 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Uwe Radholz]
panta-rhei
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Hallo Uwe,

In Antwort auf: Uwe Radholz
[zitat=iassu]........ The Cleg und andere Goldschmiedeartikel stehen Chinabremsen, teilweise mit bekannt zuverlässiger Leistung gegenüber, von 800 € bis 120€ der Satz geht so manches.


In Antwort auf: Uwe Radholz
Und für 19€ stattet man das komplette Rad samt Griffen mit den extrem zuverlässigen Alivio - Bremsen komplett aus,...


In Antwort auf: Uwe Radholz
[zitat=iassu]
Die Scheibengröße an den Einsatzzweck anzupassen, ist noch einfacher. Die Zeiten, da nur einige Modelle einigermaßen fadingfest waren, sind glaube ich vorbei.


In Antwort auf: Uwe Radholz
Bei V-Brakes gibt es überhaupt nichts anzupassen.
Gut, das ist natürlich für die Bastler unter uns ein wenig doof.


In Antwort auf: Uwe Radholz
[zitat=iassu] Wenn man ans Tandem nicht gerade 140er Scheiben montiert und wenn man richtig bremst, sollte man problemlos jeden Paß runterkommen.


An unserem Zox waren IIRC 160er (gabs das bei der Julie?), hatte mich halt auf den Hersteller verlassen traurig ...
Und es war kein Pass: 200hm steile Strasse mit Gepäck.

In Antwort auf: Uwe Radholz
Aber klar, wenn er falsche Scheiben montiert und nicht richtig bremsen kann, ist er selber schuld


Genau das meinte ich mit "narrensicher":
Scheibenbremsen verbauende Fahrradkonstrukteure (wie z.B.. Zox) sind leider noch nicht so weit, dass man sich als Reiseradler (!) blind bei jedem scheibengebremsten Rad darauf verlassen kann, fadingfrei und mit hoher Leistung bremsen zu können.

Ich bleibe "late adopter" grins
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Edited by panta-rhei (10/13/12 08:42 AM)
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#871364 - 10/13/12 09:45 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: mgabri]
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In Antwort auf: mgabri
In Antwort auf: iassu
Daß Alivio und XTR V Brakes gleich gut bremsen stimmt sicher auch nicht so....

Doch, ist so. Die Bremskraft ansich hängt von der Länge der Bremsarme ab. Die ist bei den genannten Bremsen gleich.
Was sich unterscheidet sind die Lagerung, Verarbeitung und das Gewicht.

Vor allem hat die XTR V-Brake eine Parallelogramm-Konstruktion, weshalb die Bremsgummis unabhängig vom Verschleiss parallel zur Felge ausgerichtet sind (bei den anderen V-Brake muss man eigentlich immer nachjustieren, wenn man konstante Bremswirkung, gleichmässigen Verschleiss und kein Raspeln am Reifen haben will). In der Hinsicht ist die XTR V-Brake genausogut wie eine hydraulische Felgenbremse. Wenn das Rad bei jedem Wetter draussen steht, hat sie immer noch den Nachteil der irgendwann korrodierenden Züge. Wenn Wasser in die Hüllen kommt, geht das irgendwann soweit, dass sich die Bremse nicht mehr zurückstellt (hatte ich schonmal, muss man halt Hüllen und Züge tauschen und solange aufs Zweitrad umsteigen bis man zu der Wartungsmassnahme Zeit hat). Bei Sporträdern die trocken gelagert werden kein Problem.
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Off-topic #871365 - 10/13/12 09:46 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Uwe Radholz]
Tillus
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Ich wollte das elastische Verbiegen der Bremsarme ansprechen, das kommt sobald man ordentlich zieht. So gesehen bei (low budget-) Rädern mehrerer Bakannten.
Mit maximaler Kraft auf der Felge meine ich die Kraft zwischen Belag und selbiger. Dass diese genügt, um unter guten Bedingungen das Vorderrad zu blockieren, will ich gar nicht anfechten.
Ist das System schlecht genug, (Beispielsweise elastische verformende Bremsarme, auftordierende Gabelscheiden, nachgiebige Züge, seitenschlagbedingt weit abstehende Beläge, schlechte Bremsbeläge, ...) kann trotz bestmöglicher Einstellung an mancheinem Rad der Hebel vor dem Blockieren des VR am Lenker anschlagen. In diesem Fall machen diese 4mm Differenz, die die Arme mehr als bessere nachgeben, eine Verschlechterung der Bremsleistung aus.
Zusätzlich gebe ich zu bedenken, dass die höchstmögliche Handkraft abhängig davon ist, wie weit sie geöffnet ist, beim Zusammengehen kleiner wird.
Zuguterletzt setzt bei billigen V-Brakes die maximale Verzögerung später ein, da vorher noch eine größere Federspannarbeit (Hebelarm als Schenkelfeder) von der Hand aufgebracht werden muss.

Und da die Bremse im Extremfall zwischen Leben und Tot (von sich und anderen) entscheiden kann, hören wir einfach auf, Geld an der Vorderbremse zu sparen und kaufen uns eine ordentliche Vorderbremse (und Beläge, Züge, ...).
Am besten fährt es sich natürlich bergab mit Rückenwind sowie Frauen und Kneipe in Sichtweite.
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#871369 - 10/13/12 09:58 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Uwe Radholz]
schmadde
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In Antwort auf: Uwe Radholz

Zitat:

Die Scheibengröße an den Einsatzzweck anzupassen, ist noch einfacher. Die Zeiten, da nur einige Modelle einigermaßen fadingfest waren, sind glaube ich vorbei.


Bei V-Brakes gibt es überhaupt nichts anzupassen.

Das stimmt doch gar nicht. Bei V-Brakes musst Du die Bremsgummis auf die Felge anpassen und bis man da eine Kombination gefunden hat die bei jedem Wetter gut bremst und keine Späne aus der Felge raspelt, das kann ganz schön dauern.

Bei der Scheibenbremse nimmt man halt die größten Scheiben die man montieren darf (bei Starrgabeln oft nur 160mm, bei Rahmen werden oft auch nur 160mm freigegeben). Das führt zu meiner Faustregel: Bei Starrgabel Felgenbremsen, bei Federgabel Scheibenbremsen.

Zum Fading: "to fade" ist englisch und heisst (ver)schwinden. Bedeutet also, dass die Bremsleistung schwindet. Grund ist meist, dass das Hydrauliköl kocht. Tritt bei Bremsen mit Mineralöl logischerweise früher auf als bei welchen mit DOT, weil letzteres einen höheren Siedepunkt hat. Wobei das natürlich noch von weiteren Faktoren abhängt wie nötige Bremsleistung, Größe, Material und Gewicht der Bremsscheibe, Umgebungstemperatur und gefahrene Geschwindigkeit. Ich hatte das mal bei einer sehr steilen Asphaltabfahrt (Durchschnittsgefälle zweistellig) mit ca. 500hm, wo die hintere Bremse funktionslos war und ich deshalb eine worst-case-Bremsung gemacht habe: Dauerbremsung auf Schrittgeschwindidgkeit. Aber zumindest konnte ich dann als das Fading eintrat noch mit den Füssen bremsen und Pause machen. Wäre ich mit 50 Sachen runtergefahren und hätte nur an den Kehren gebremst wäre wahrscheinlich nix passiert.

Welche Bremsen/Scheiben/Felgenkombination welche Bremsleistung vernichten kann, hat meines Wissens noch niemand mit einigermassen aktuellen Bremsen berechnet, dazu kann man nur Vermutungen anstellen - und das betrifft sowohl Felgen- als auch Scheibenbremsen. Man ist hier auf Anekdoten oder eigene Erfahrungen angewiesen.
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Off-topic #871391 - 10/13/12 11:04 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: iassu]
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In Antwort auf: panta-rhei
Ich persönlich würde Falk als Ersten Vorsitzenden der Europäischen Diskologischen Gesellschaft nicht nur vorschlagen, sondern auch wählen und nach Kräften unterstützen.
*hihihihi* grins mehr pantha-rei-Humor bitte!
In Antwort auf: iassu
Das trifft es nun nicht wirklich, um im Militärjargon zu bleiben. Denn Falk iassu diskutiert nicht, seine Meinung ist unumstößlich grundsätzlich lehrreich. Er teilt sie mit, seine Anstrengungen, sie gegen andere Überzeugungen zu behaupten beschränken sich in der Regel auf <5 Folgebeiträge. Das ist ja nun nicht Diskutieren im Sinne dieser Gesellschaft. Da hätte ich spontan Er ist ein anderes, ein NichtmehrNichtmehrunddanndochwiedermitglied vorgeschlagen, der hier expressis verbis das Diskutieren als solchen Mahnmal für andere bewarb, dem die Themen eher zweitrangig waren und der sich dabei in unendlichen Folgen von Beiträgen profilierte....
hab deinen Beitrag mal als Anregung zum Nachdenken verändert... ;-)
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#871394 - 10/13/12 11:16 AM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: schmadde]
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In Antwort auf: schmadde
Grund ist meist, dass das Hydrauliköl kocht. Tritt bei Bremsen mit Mineralöl logischerweise früher auf als bei welchen mit DOT, weil letzteres einen höheren Siedepunkt hat.

ah ja.

:job
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#871398 - 10/13/12 12:00 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: JJKeller]
grüner fleck
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In Antwort auf: JJKeller
Hallo, ich bin wie die meisten die so ne Frage hier schreiben neu zwinker. Ich suche ein Reiserad, das wartungsarm ist und nicht mehr als ca. 2000 € kosten sollte. Bin letztes Jahr mal von Albstadt(Schw. Alb) nach Hamburg mit nem MTB gefahren und hab gemerkt das mir das richtig Spaß macht. Fahrrad jetzt geklaut und da such ich jetzt schon ne weile im Netz rum, aber ich werde immer verwirrter. Hab mir mal das "tx-400" angesehen und denke es ist was ganz gutes. Wie ist das denn mit Rohloff Schaltung, ist da was zu beachten, oder habt ihr da ne andere Idee für mich??? Würde gern mal weiter weg, mindestens durch Europa lieber noch weiter, deswegen halt ein "gutes" Rad. Hoffe Ihr könnt mir helfen.
In Antwort auf: JJKeller
[...] Also mein MTB war super, aber es wurde gestohlen. Deswegen such ich jetzt. [...]
In Antwort auf: JJKeller
[...] Wieso nicht gleich richtig???? Hätte halt sonst noch gern nen Stahlrahmen und 26". [...]
In Antwort auf: JJKeller
[...] ich bin 1,70 groß und habe momentan so ca. 80 Kg. Für was ich das Rad in nächster Zeit genau benutzen werde weiß ich noch nicht, [...] würde es mich schon reizen nach Asien zu fahren, oder weiter. Ansonsten interessiert mich der Westen, also Frankreich und Spanien oder Schweden, Norwegen Finnland. Dafür sollte es schon reichen, und da ich am liebsten campe muß ein Zelt etc. mit, also "viel" last. [...]Verkerssicher sein und das Gewicht ist mir ziemlich egal, denke es spielt eine untergeordnete Rolle bei dem ganzen Zeug das mit dabei auf Reisen ist [...]
In Antwort auf: JJKeller
Sorry Jungs, meinte damit, daß ich ohnehin mit eher viel Ausrüstung fahren werde und deswegen 2-3 kg am Fahrrad wohl nicht so viel ausmachen werden, oder meint ihr doch??? und wie gesagt sind leichte Teile doch eher teuer, oder????[...]
In Antwort auf: JJKeller
Danke Falk, denke du hast mich verstanden. Habe gesehen, daß jemand am 4.10. ein TX-400 rein gestellt hat. Denke das wär was für mich. Umbauen kann man die doch immer (Rohloff), oder???
[...]
In Antwort auf: JJKeller
[...]mir geht es eigentlich auch mehr um Langlebigkeit, und so wenig Folgekosten wie möglich. [...]


Hallo, Julius,

nun ist deine Nachfrage nach einem Reiseradaufbau mal wieder in eine Sackgasse der Forumsdogmatik abgeglitten, nachdem du auf Seite 1 dieses Fadens viele grundsätzliche, schwer verallgemeinernd zu beantwortende Fragen gestellt hast. Am Anfang kamen ja noch richtig gute Antworten...

Wenn ich dich aufgrund deiner Äusserungen verstanden habe, hast du bald Zeit und möchtest viel und weit mit dem neuen Rad reisen, hast aber eher ein enges Budget, so das alles passen muss. Dahinter vermute ich den Grund deines Anspruches nach Langlebigkeit.

Gewicht (Langlebigkeit): Grundsätzlich, das ist ja schon gesagt worden, hat Langlebigkeit nichts mit Gewicht zu tun, sondern eher etwas mit Qualität und Verarbeitung! Die Erde ist keine Scheibe, gerade die Länder die du gerade anpeilst weisen erhebliche Gebirge und hm auf. Da lohnt es sich, darauf zu achten. Motto der Alpinisten: "Am Berg zählt jedes Gramm."

Zum neuen Rad:
- Rahmengeometrie: die muss stimmen. Deshalb würde ich mich vorher ausmessen lassen (wie das geht, steht in einem Bericht von Juergen Ergonomieberatung am Velochecker in Düsseldorf (Ausrüstung Reiserad)).
- Rahmenmaterial: Bei einer Reise nach Asien wäre ich tendentiell auch eher für ein Stahlrad aus dem Grund, das die Strassen dort grossen Teils nicht asphaltiert sind (siehe z.B. aktuelle Reiseberichte von "uwee" in der entsprechenden Rubrik). Bei einer Reise auf dem Kontinent...da tut es auch Alu.
- Radtyp: es gibt unterschiedliche Philosophien. Die einen hier bevorzugen einen "Randonneur" dh ein leichtes vom Rennrad abgeleitetes Rad (so u.a. ich) und evtl. Minimalgepäck, die anderen ein vom Mountainbike abgeleitetes robusteres Reiserad.
Hier gilt das gleiche wie fürs Rahmenmaterial: Asienquerung: MTB, Europa: nach deiner Route/deinem Geschmack (siehe z.B. _lutz/ m.indurain oder vielleicht sogar ein Kompromiss aus beidem wie z.B. 2blattfahrer fährt). Mit dem Radtyp (und seiner Sitzposition) ändert sich die Geschwindigkeit der Reise auf der Strasse. Und damit ändern sich die zurückgelegten Tageskilometer.
- Rohloff vs Kette: Rohloff oder eine andere Nabenschaltung hat den entscheidenden Vorteil das sie funktioniert, wenn eine Kette eingefroren oder völlig zermatscht wäre. Für eine Asienquerung mit Wintereinbruch würde ich eher zu Rohloff tendieren, für Europa im Sommer genügt eine Kette. Eine Rohloff braucht am Kettenrahmen einen Kettenspanner, es gibt spezielle Rahmen, die auf Nabenschaltungen ausgelegt sind und diesen nicht benötigen.
- Felgenbremse vs. Scheibenbremse: da gilt es ausprobieren! Du bist ein 80 kg Mann, auf einer langen Radreise nimmst du zwangsläufig dein Idealgewicht an und wirst ein "Fahrradfloh". Wenn das Gewicht deiner Ausrüstung optimiert ist, kannst du getrost beides nehmen. In Asien wäre eine jedenfalls eine Felgenbremse leichter reparierbar.
-Schaltung, Sattel etc. Ich rate dir zu vielen Probefahrten bei unterschiedlichen Händlern, zum Stöbern in den Fäden "Unsere Räder 1-4". Es gibt so viele Möglichkeiten und persönliche Erfahrungen, du selbst hattest ja auch schon welche mit deinem alten MTB gemacht und bist somit "reisevortrainiert". zwinker


Zur Ausrüstung (neben dem Rad):
- Zelt: Es gibt viele europäische Länder, in denen man sehr gut in Herbergen übernachten kann und deshalb kein Zelt benötigt. Das gleiche gilt auch für warme Länder, wo sich schon viele Mitglieder geärgert haben, ein solches mitgeschleppt zu haben.
-Kleidung: es gibt tolle Funktionskleidung die nicht teuer und sehr leicht ist. Was die ideale Zusammenstellung für dich ist lässt sich am besten bei Extremwetter auf Wochenend"expeditionen" rund um zuhause herausfinden. (bei mir in der Nähe ist es z.B. ein Schneesturm auf der Hornisgrinde/dem Feldberg oder ein stickig-heisser Tag in den Rheinniederungen oder ein schwerer Regensturm irgendwo in den Höhen des Mittelgebirges.) Ich denke da an Fleece, Seide, Merino, neue High-Tech-Materialien ( x-bionic , Softshell und co). All das muss nicht so teuer sein weil es vieles schon in günstigen "Nachbauten" zu kaufen gibt. (siehe Rubrik "Ausrüstung unterwegs"). Wichtig ist beim Radfahren einen längeren Rücken in den Sachen zu haben da du dich ja vorbeugst.
-Ausrüstung insgesamt: ich rate dir, in ein kleines (!) Ausrüstungsgeschäft in deiner Nähe zu gehen und sich von den Leuten dort umfassend beraten zu lassen. Meistens bieten gerade diese Geschäfte die allerbesten Kompromisslösungen zwischen Gewicht-Preis-Funktion-Packvolumen an. So bleibt dir der "Globetrottel-Rosa-hike-components" Fehlkauf erspart. Vielleicht sagst du uns, wo du wohnst, und jemand kann dir einen guten Laden empfehlen.


Edited by grüner fleck (10/13/12 12:02 PM)
Edit Reason: ergänzung zu Nabenschaltung
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#871404 - 10/13/12 12:25 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: schmadde]
Falk
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Zitat:
Grund ist meist, dass das Hydrauliköl kocht. Tritt bei Bremsen mit Mineralöl logischerweise früher auf als bei welchen mit DOT, weil letzteres einen höheren Siedepunkt hat.

Leider oder besser glücklicherweise falsch. Würde das Übertragungsmedium sieden, dann würde der Druckpunkt verschwinden. In der Anfangszeit wurde zumindest davon erzählt. Fading durch Überlastung entsteht, weil die Reibpartner zu warm werden. Der Druckpunkt ist unverändert, doch Du hast das Gefühl, die Bremssohlen wären aus Seife. Sollte das passieren, ist die beste Lösung, auszulösen und laufenzulassen. Strömt der Fahrtwind die Bremsen kräftig an, dann ist der Spuk gleich wieder vorbei.
Wenn das, was Du beschreibst, passiert, dann ist das ein Bedienungsfehler. Du hast offenbar versucht, die Fuhre nur mit der Hinterradbremse zu halten und das auch noch durch dauerndes Regulierbremsen. Mit beiden Bremsen, vorrangig vorn und Sägezahnbremsen wäre nichts Auffälliges passiert. Die Alternative zum Sägezahnbremsen ist nur sehr langsam fahren und den Berg runterhungern. Regulierbremsen bei üblicher Fahrradgeschwindigkeit dürfte die meiste Abwärme erzeugen und gleichzeitig die Wärmeabfuhr behindern. Damit treibst Du jede Form der mechanischen Bremse in die Überhitzung, mal abgesehen von darauf ausgelegten Schleppbremsen.

Neben der Elastizität der V-Bremsarme spielt auch noch die Steifigkeit der Aufnahmen eine Rolle. Gerade bei Aluminiumrahmen sind Aussteifungen sehr oft notwendig. Sonst fühlt sich der Druckpunkt wie Gummi an.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #871419 - 10/13/12 01:37 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Falk]
grüner fleck
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In Antwort auf: Falk
Zitat:
Grund ist meist, dass das Hydrauliköl kocht. [...]
[...] Würde das Übertragungsmedium sieden, dann würde der Druckpunkt verschwinden. [...]
soviele Jahre dabei und kennen nicht die Funktion des Off-Topic-Häkchens unter den Beiträgen zwinker
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Off-topic #871420 - 10/13/12 01:41 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: ]
Oldmarty
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In Antwort auf: grüner fleck
In Antwort auf: Falk
Zitat:
Grund ist meist, dass das Hydrauliköl kocht. [...]
[...] Würde das Übertragungsmedium sieden, dann würde der Druckpunkt verschwinden. [...]
soviele Jahre dabei und kennen nicht die Funktion des Off-Topic-Häkchens unter den Beiträgen zwinker


Bei euch beiden ist doch nie ein Beitrag OFF-Topic
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Off-topic #871430 - 10/13/12 01:55 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: ]
panta-rhei
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Lieber grüner Fleck
In Antwort auf: grüner fleck
In Antwort auf: panta-rhei
Ich persönlich würde Falk als Ersten Vorsitzenden der Europäischen Diskologischen Gesellschaft nicht nur vorschlagen, sondern auch wählen und nach Kräften unterstützen.
*hihihihi* grins mehr pantha-rei-Humor bitte!
~


Das ist nun der Ehre zuviel-nur mein Lieblings ForumsLiterad aeh rat Kettenraucher kann so treffend formulieren schmunzel
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Edited by panta-rhei (10/13/12 01:58 PM)
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#871431 - 10/13/12 01:56 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: schmadde]
panta-rhei
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In Antwort auf: schmadde
In Antwort auf: Uwe Radholz

Zitat:

Die Scheibengröße an den Einsatzzweck anzupassen, ist noch einfacher. Die Zeiten, da nur einige Modelle einigermaßen fadingfest waren, sind glaube ich vorbei.


Bei V-Brakes gibt es überhaupt nichts anzupassen.

Das stimmt doch gar nicht. Bei V-Brakes musst Du die Bremsgummis auf die Felge anpassen und bis man da eine Kombination gefunden hat die bei jedem Wetter gut bremst und keine Späne aus der Felge raspelt, das kann ganz schön dauern.

Bei der Scheibenbremse nimmt man halt die größten Scheiben die man montieren darf (bei Starrgabeln oft nur 160mm, bei Rahmen werden oft auch nur 160mm freigegeben). Das führt zu meiner Faustregel: Bei Starrgabel Felgenbremsen, bei Federgabel Scheibenbremsen.

Zum Fading: "to fade" ist englisch und heisst (ver)schwinden. Bedeutet also, dass die Bremsleistung schwindet. Grund ist meist, dass das Hydrauliköl kocht. Tritt bei Bremsen mit Mineralöl logischerweise früher auf als bei welchen mit DOT, weil letzteres einen höheren Siedepunkt hat. Wobei das natürlich noch von weiteren Faktoren abhängt wie nötige Bremsleistung, Größe, Material und Gewicht der Bremsscheibe, Umgebungstemperatur und gefahrene Geschwindigkeit. Ich hatte das mal bei einer sehr steilen Asphaltabfahrt (Durchschnittsgefälle zweistellig) mit ca. 500hm, wo die hintere Bremse funktionslos war und ich deshalb eine worst-case-Bremsung gemacht habe: Dauerbremsung auf Schrittgeschwindidgkeit. Aber zumindest konnte ich dann als das Fading eintrat noch mit den Füssen bremsen und Pause machen.

Mit Anhaenger und vollem Gebaeck?
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#871435 - 10/13/12 02:12 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: ]
Juergen
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schmunzel wein lach
diesen Text sollte man sich dann mal abspeichern und jedem Fragenden zur Bettlektüre empfehlen.

Gruß
Jürgen


Ob Alurahmen oder Stahl gemufft
bleibt doch alles wie gehupft.

Ob Scheiben bremsen oder Klötze kneifen,
wichtig ist der richt'ge Reifen
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Off-topic #871491 - 10/13/12 06:26 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: panta-rhei]
schmadde
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In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: schmadde
Ich hatte das mal bei einer sehr steilen Asphaltabfahrt (Durchschnittsgefälle zweistellig) mit ca. 500hm, wo die hintere Bremse funktionslos war und ich deshalb eine worst-case-Bremsung gemacht habe: Dauerbremsung auf Schrittgeschwindidgkeit. Aber zumindest konnte ich dann als das Fading eintrat noch mit den Füssen bremsen und Pause machen.

Mit Anhaenger und vollem Gebaeck?

Nein, das war ne Tour um die Ecke im Hochsommer, ich hatte kaum mehr als ein paar Klamotten im Rucksack - Gesamtgewicht incl. Fahrrad, Wasser usw. max 90kg, eher weniger. Leider hatte ich schon länger nicht mehr die Bremsbeläge kontrolliert (da muss man bei Scheibenbremsen etwas genauer hingucken) und so waren die grade voll durchgebremst als wir oben am Berg waren und ein kleines Zwischengefälle kam. Ich musste dann die hintere Bremse abschrauben und in die Satteltasche stecken, damit ich überhaupt weiterfahren konnte.

Ich habe bei der Abfahrt zwar nicht ständig auf der Bremse gestanden, habe aber drauf geachtet kein hohes Tempo draufzukriegen - schnell runterfahren und hart bremsen vor den Kehren wäre wohl besser gewesen, aber wenn man auf dem Weg die Bremse losgelassen hat, ist man in wenigen Sekunden bei 50km/h gewesen und wenn dann die Bremse versagt hätte hätt ich nicht mehr abspringen können (zweite Bremse war ja keine vorhanden) - drum hab ich mögliches Fading hier bewusst in Kauf genommen. Das Fading kam übrigens recht abrupt ohne Vorwarnung und es war keinerlei Bremswirkung mehr vorhanden: Hebel liess sich bis zum Griff durchziehen und hat nicht die geringste Wirkung gehabt.

Bremse war eine Formula Oro K18 (also DOT) mit 180er Scheibe. War natürlich ein Härtetest und ich hatte danach nie wieder ein schlechtes Gefühl - mit beiden Bremsen hätte ich selbst diese Extremsituation locker durchgestanden.

Bzgl. der Anhängers: der bremst selbst so stark, dass ich das Gefühl habe, dass er das Zusatzgewicht beinahe ausgleicht.

Edited by schmadde (10/13/12 06:28 PM)
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#871499 - 10/13/12 06:57 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: Juergen]
grüner fleck
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In Antwort auf: Juergen

Ob Alurahmen oder Stahl gemufft
bleibt doch alles wie gehupft.

Ob Scheiben bremsen oder Klötze kneifen,
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und deine Gedichte sind 1 Gedicht...wie ist die Strophe zur Naben- oder Kettenschaltung?
schmunzel wein lach
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#871531 - 10/13/12 07:53 PM Re: 2000€ Reiserad????? [Re: schmadde]
hawiro
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In Antwort auf: schmadde
[ ... ]Grund ist meist, dass das Hydrauliköl kocht. Tritt bei Bremsen mit Mineralöl logischerweise früher auf als bei welchen mit DOT, weil letzteres einen höheren Siedepunkt hat.[ ... ]

Dumm nur, dass DOT zwei Siedepunkte hat.

Die DOT-Befürworter geben immer den Trockensiedepunkt an, d.h. von DOT frisch aus der Fabrik. Der liegt bei ca. 230°C.

Der andere, den die DOT-Befürworter immer elegant unterschlagen, ist der Nasssiedepunkt. Der ergibt sich daraus, dass DOT extrem hygroskopisch ist, d.h. Wasser aufnimmt, wodurch sich die Siedepunkt-Temperatur deutlich verringert. Das Wasseraufnehmen setzt sofort ein, wenn man das DOT aus der Originalverpackung in die Bremse füllt. Nach mehr oder weniger kurzer Zeit (die meisten Hersteller von DOT-Bremsen geben max. zwei Jahre als Wechselintervall an, evtl. auch kürzer) hat das DOT dann so viel Wasser aufgenommen, dass der Nasssiedepunkt erreicht ist, und der liegt bei 155°C.

Mineralöl hat einen Siedepunkt von 190°C. Immer. Es ist nämlich nicht hygroskopisch.
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