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#79989 - 03/24/04 11:31 PM
ADAC-Rad-Test
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jutta
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Bin beim online-Lesen der morgigen (inzwischen heutigen) Zeitung drauf gestoßen, dass der ADAC (!) einen Radtest hat machen lassen. Einen Link setze ich bewusst nicht, da ich, als ich ne eMail-Adresse suchte, aufs Impressung gestoßen bin und die ausdrücklich eine Linksetzung ohne vorherige Bestätigung verbieten (?) Allerdings ist mir schleierhaft, wie die Testfirma zu der Meinung gelangt, dass in Halle neue Radwege komfortabel und sicher seien (an jeder Kreuzung/Einmündung/Ausfahrt Hoppelei), an einer jüngst neugestalteten Straße den Radweg vor einer Kreuzung mit Fußweg erst nach oben geführt und dann wieder runter, mit dem Ergebnis, dass nach rechts abbiegende Autos den Radfahrer nicht wahrnehmen), ... Andererseits bemängeln die schmale Straßen mit Straßenbahnschienen. Ist nun nicht schön, aber nun kann man eine alte Straße nicht verbreitern. Jeder der in Halle fährt, weiß das und richtet sich ein, Fremde merkens spätestens dann, wenn sie versucht haben, Schienenfahrzeug zu sein  Und der Riebeckplatz (wird jetzt umgebaut, bin lange nicht mehr da gefahren): entweder man weiß, wie man fahren muss und behauptet sich da, oder man trollt sich mit den Fußgängern im Tunnel Insgesamt kommt Halle nicht gut weg, Leipzig etwas besser, dort habe ich zumindest solche idiotischen Bordkanten nicht bemerkt Gruß Jutta
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#79991 - 03/24/04 11:49 PM
Autofahrer und Radler
[Re: Anonymous]
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
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"Radler wollen Klimawandel", so ist der Artikel bei ADAC*de überschrieben; Verlinken ist strikt untersagt.
Und so beginnt der Artikel: "Autofahrer und Radfahrer – zwei wie Katz und Maus. Man beäugt sich argwöhnisch und auf Fehltritte des anderen reagiert man bisweilen ausgesprochen aggressiv...."
Na, lest selbst!
WdA
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#79997 - 03/25/04 06:42 AM
Re: Autofahrer und Radler
[Re: Wolfrad]
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
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Und Muenchen fehlt ganz in der Testliste .. kein Wunder, sie wuerden auch nicht gut abschneiden ;-)
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#80002 - 03/25/04 07:12 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Anonymous]
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eva-maria
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In den Kieler Nachrichten wird heute auch groß darüber berichtet, und zwar im Vergleich mit dem ADFC-Bericht. Beim ADAC kommt Kiel auf Platz 2 in Deutschland (allerdings in den Bewertungen deutlicher Abstand zu Münster), beim ADFC auf Platz 6. Ich hab zwar keinen Vergleich zu allen getesteten Städten, aber ich würde schon sagen, sie haben es hier in Kiel in den letzten Jahren gut gemacht. Allerdings finden die Autofahrer die Radfahrer und umgekehrt hier auch aggressiver als im Durchschnitt, woher das wohl kommt? 
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#80029 - 03/25/04 09:43 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: jutta]
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
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Hallo allerseits, ich fand es ganz gut, daß der ADAC den Test durchgeführt hat. Der wird meist ernster genommen als der ADFC und Lobbyismus zugunsten der Radfahrer kann man ihm auch nicht vorwerfen. Zu bemängeln wäre an dem Test, daß nur recht wenige Städte mit einbezogen wurden. Davon abgesehen fand ich ihn nicht schlecht. Daß Dresden einen der ganz hinteren Plätze eingenommen hat, bestätigt nur die Neutralität der Tester. Das ist nämlich auch meine persönliche Erfahrung. Mal sehen, wie die Resonanz hier so ausfallen wird. Dresden hat augenblicklich nicht viel Geld. D.h. man kann es schon verstehen, daß an Radwegen gespart wird. Es wird ja auch an den übrigen Straßen gespart. Daß aber an neugemachten Straßen z.T. kein oder nur ein unzumutbar gefährlicher Radweg angelegt wird, ist schon kritisierungswürdig.
Gruß Georg
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#80035 - 03/25/04 10:17 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: jutta]
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TiVo
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 ich zitiere mal das Impressum (und ihr verpfeift mich nicht  ) Unter bestimmten Voraussetzungen gewährt der ADAC das nicht übertragbare Recht, die ADAC-Website in der Weise zu nutzen, dass ein Link auf die Homepage (http://www Punkt adac Punkt de) gesetzt wird. Geht das überhaupt??? Gibt es hier einen Rechtsgelehrten? So eine Unfug hab ich schon lange nicht mehr gelesen, na ja abgesehen von der Radfahrtest-Überschrift Gruss
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#80061 - 03/25/04 12:01 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Krakonos]
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jutta
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Sicher ist meist wenig Geld vorhanden. Ich hab nun keine Ahnung, ob Radstreifen preiswerter sind als Radweg, könnte es mir aber vorstellen. Ist aber schon ne Frage der Planung, denn vor der Ausschreibung muss die fretig sein. Ich kann auch Halle kaum mit anderen Städten vergleichen, nur in Leipzig war ich in letzter Zeit mits Rad. Dort habe ich die absolut nicht vorhanden Bordkante sehr positiv empfunden, andererseits habe ich mich, als ich von der Messe zur City wollte und erst mal nach den Radwegweisern gerichtet hatte, bald auf Sonnenstand und Uniriesen verlassen müssen In Halle wird kritisiert, dass die Wegweisung nur für Touristen sei. Aber als Einheimischer werde ich kaum ner Wegweisung folgen, wenn ich in ne unbekannte Ecke will, schaue ich in'n Stadtplan und suche mir je nach Jahres- und Tageszeit die beste Strecke. Ein Tourist, der den zB Saaleradweg fährt und vielleicht da mal in die Innenstadt / zu Museen /Bahnhof / Jugendherberge ... will, kann schon nen Hinweis gebrauchen, vor allem wenn er nicht den Kfz-Weg nehmen darf. Oder wie er vom Bahnhof da hin kommt. Und was die Tester unter "sicher und komfortabel" verstehen, möchte ich mal wissen, vielleicht sind die Radwege vor Radfahrern sicher. Ausdrücklich wird der Weg zwischen Neustadt und er Innenstadt angeführt. Aber dieser dürfte schon seit längerem eigentlich gar nicht von Radfahrern benutzt werden (natürlich fährt jeder), in eine Richtung ist es laut Ausschilderung "Busspur", in der Gegenrichtung "Einfahrt verboten". Die mal da vorhandenen Radwegschilder sind weg, nachdem eine Richtung längere Zeit auch Umleitung für alle war. Ich hab vor paar Wochen deshalb ne Mail an die hiesige Polizei gesandt und bekam zur Antwort, dass die Untere Verkehrtbehörde zur Auflage bekommen hat, ... Aber getan hat sich nichts
Gruß Jutta
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#80080 - 03/25/04 01:06 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: ]
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Daniel aus OWL
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 ich zitiere mal das Impressum (und ihr verpfeift mich nicht  ) Unter bestimmten Voraussetzungen gewährt der ADAC das nicht übertragbare Recht, die ADAC-Website in der Weise zu nutzen, dass ein Link auf die Homepage (http://www Punkt adac Punkt de) gesetzt wird. Geht das überhaupt??? Gibt es hier einen Rechtsgelehrten? So eine Unfug hab ich schon lange nicht mehr gelesen, na ja abgesehen von der Radfahrtest-Überschrift Gruss Das Verlinken auf eine öffentlich zugängliche Website ist grundsätzlich legal. Der BGH hat im Sommer 2003 entschieden, dass sogar das Verlinken auf eine tiefergehende Seite einer Internetpräsentation legal, solange diese Seite ohne Umgehung von Schutzmechanismen aufgerufen werden kann. Ich frage mich, wer den ADAC eigentlich rechtlich berät Beste Grüße aus OWL Daniel
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#80130 - 03/25/04 04:07 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: TiVo]
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Anonym
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Hallo,
also ich versteh diese ganze Aufregung net, warum müssen plötzlich überall neue ( oft extra) Radwege gebaut werden? Kostet doch nur Geld, die wo anders fehlt. Und wenn dann ein radweg gebaut wird, ists au wieder net Recht, weil er angeblich komisch verläuft, und man an manchen Strassen halten muss, und ne Amoel überqueren, usw... Klar ists vielleicht schöner auf nem Radweg zu fahren, aber bisher gings auch ohne, und dann muss man halt auf abgelegene Wege ausweichen, mit wenig Verkehr ( geht auch in Städten) . Ichdenke es sollten mal die Leute die so was forden, augeklärt werden was 1Km Radweg kostet!!!
Nicht dass ich gegen Radwege bin, aber oft ists auch nur sturheit von Leuten denn auch auf der stasse kann man( Frau ) problemlos fahren, und halt nicht wie ein irrer über ne Kreuzung fahren, nur weil der radfahrer Vorfahrt hat, ein wenig den Verkehr beobachten, und dan klappt das auch.
Und noch was: wenn ich sehe welche Leute das sind, beim ADFC, und in den Vereinen des ADFC, so muss ich sagen gehts da ab 40Jahre aufwärts. Junge Leute interessiert es doch nicht. Und ich möchte behaupten, Rennradfahrer erst Recht nicht. Denn die fahren zu 90% eh nicht auf Radwegen, sondern Strasse.
Gruss Jürgen
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#80132 - 03/25/04 04:11 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: jutta]
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
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Ich frage mich, wer den ADAC eigentlich rechtlich berät  ... mal abgesehen davon, dass die offenbar weder den Sinn des internet noch den Sinn von links bzw. Verlinkung verstanden haben ... und sich damit obendrein selbst ins Knie schiessen, weil ohne Verlinkungen deren Meinung nur durch Zufall Verbreitung findet, ohne Verlinkungen die meisten Suchmaschinen nicht darauf aufmerksam werden. lg Elisabeth
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#80133 - 03/25/04 04:17 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Daniel aus OWL]
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
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Hallo Jürgen, kann Dir da nicht zustimmen. In den Großstädten - Berlin erlebe ich täglich - sind viele Hauptstraßen dick mit Autos und Lastwagen befahren und die Spurenbreite läßt selten ein gefahrloses Radfahren in der rechten Spur zu. Dazu kommt, dass viele Autofahrer ihr Vehikel einfach mit Warnblinkanlage in der rechten Spur stehen lassen und Du dann als Radler in die linke Spur zum Überholen ausweichen mußt. Wenn sie klug geplant werden, müssen Radwege in Großstädten nicht teuer sein, es gibt da sehr gute Beispiele, wo die Radspur deutlich zwischen Parkreihe und Fahrspur aufgemalt ist und auch von den Autofahrer akzeptiert wird. Sicherlich müßten bei der Planung von Radwegen in Städten auch mal Radfahrer einbezogen werden, bzw. die Strategen mal selbst eine Runde Rad fahren, dann würden sie nicht so viele fast rechtwinklige Radwege ausführen lassen, die man mit mehr als 10 km/h gar nicht fahren kann. Gruß Wolfgang
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#80141 - 03/25/04 04:47 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Anonym]
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
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Hallo,
also ich versteh diese ganze Aufregung net, warum müssen plötzlich überall neue ( oft extra) Radwege gebaut werden? Kostet doch nur Geld, die wo anders fehlt. Und wenn dann ein radweg gebaut wird, ists au wieder net Recht, weil er angeblich komisch verläuft, und man an manchen Strassen halten muss, und ne Amoel überqueren, usw...
Ich verstehe die Aufregung auch nicht. Mittlerweile ist ja längst nachgewiesen - sowohl dem ADAC als auch dem ADFC (und deren österreichischen Schwestervereinen) bekannt - dass das System Radweg gefährlich ist, im Gegensatz zum Radfahren auf der normalen Fahrbahn. Die meisten Unfälle Fahrrad / motorisierter Verkehr passieren nicht etwa auf der Normalfahrbahn, sondern nachgewiesenermassen auf den Radwegen an Kreuzungen, Grundstückseinfahrten, Tankstellenzufahrten, etc.!
Ebenso ist genannten Organisationen längst bekannt, dass Sonderwege für Radverkehr nicht zur Sicherheit der RadlerInnen angelegt wurden / werden, sondern um dem Heiligtum Auto das möglichst ungestörte Exklusivrecht auf das, was gemeinhin als "Strasse" bezeichnet wird (gemeint: die Fahrbahn), zu erhalten. ... Diese "Entmischung" geht auf die unseelige Zeit der 30er/40er-Jahre des letzten Jahrhunderts zurück und hat sich bis heute erhalten. Das Prinzip Verdrängung des Radverkehrs von der Fahrbahn auf gefährliche Sonderwege wird nebstbei gerade drastisch in China angewandt, um dem dort neuen Götzen Auto Platz zu schaffen. Die schrecken dort selbst davor nicht zurück, um die eigene Radspur auf Shanghais Autobahnen dem Autoverkehr umzuwidmen. Ersatzlos versteht sich.
Auch ist bekannt und nachgewiesen, dass die Nicht-Entmischung (also viel Radverkehr auf der Normalfahrbahn statt dessen Verbannung auf die Sonder_wege_) dem ungefährdeten Fahrbahn-Radfahren entgegenkommt, weil bei erhöhtem Radaufkommen auf der Normalfahrbahn von den motorisierten VerkehrsteilnehmerInnen Fahrräder automatisch als Fahrzeuge, die sie nach StVO sind, auch als solche wahrgenommen werden und nicht als störende Verkehrshindernisse.
"Radwege bauen heisst Fallen stellen."
"Zeige mir einen perfekten Radweg, und ich zeige Dir, welche Mängel Du übersehen hast."
(zitiert aus de.rec.fahrrad)
Das triffts.
lg
Elisabeth, Gegnerin der Rad_wege_, insb. der Benutzungspflicht.
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Edited by Elisabeth (03/25/04 04:52 PM) |
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#80150 - 03/25/04 05:10 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Elisabeth]
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100%ige Beipflichtung zu den Ausführungen unserer Elisabeth.
"Wir brauchen keine Radwege, wir brauchen Radfahrer-freundliche Strassen!"
(o.ä.; Quelle fällt mir gerade nicht ein)
Gruss
Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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Edited by Uli (03/25/04 06:48 PM) |
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#80161 - 03/25/04 05:38 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Elisabeth]
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Volle Zustimmung!
Ich verstehe auch nicht, warum gerade unsere vermeintlichen Interessenvertreter vom ADFC immer noch wider besseres Wissen die Lügen der Autolobby nachplappern.
Ich erlebe die wenigsten Gefahren- und Konfliktsituationen mit Autofahrern in den Ländern, wo Radwege weitgehend unbekannt sind. Außerdem fällt die Orientierung dort viel leichter. In der Metropole Prag z.B. mußte ich kein einziges Mal auf die Karte sehen, um von der östlichen Stadtgrenze zum Hauptbahnhof zu gelangen. Im deutschen Provinznest Siegen dagegen (liebe Siegener, verzeiht mir) habe ich mich mehrmals verfahren dank der für Radfahrer gesperrten Stahlbeton- und Asphaltorgie, die eine weltweite Auszeichnung für städtebauliche Perversionen verdient.
Man sollte lieber über Tempo 30 generell in geschlossenen Ortschaften nachdenken. Dann könnten z.B. Kinder wieder zu Fuß zur Schule gehen.
Daniel
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#80164 - 03/25/04 05:45 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Uli]
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... Ausführungen unserer Sissy. Oh, Uli, jetzt ziehst auch Du Dir ihren heiligen Zorn zu. WdA
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#80174 - 03/25/04 06:07 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Radeldaniel]
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Ich verstehe auch nicht, warum gerade unsere vermeintlichen Interessenvertreter vom ADFC immer noch wider besseres Wissen die Lügen der Autolobby nachplappern. ... ich auch nicht. Ich stelle da mal ein Denkmodell vor: Beim Vergleich zwischen dem ADAC und dem ADFC wird deutlich, daß der ADAC ein starker, einflußreicher Verein ist, der ADFC dagegen nur ein unbedeutender Nischenverband. Man könnte sich deshalb fragen, ob die Interessenvertretung der Radfahrer nicht besser bei dem großen und mächtigen Verein ADAC untergebracht wäre. Dort gibt es nämlich verschiedendste Abteilungen, sogar Wassersport. Eine solche Zuordnung wäre dann auch eine Chance, die echten und vermeintlichen Gegensätzte Autofahrer - Radfahrer abzubauen. Einer "Sparte Radfahrer im ADAC" würde sicherlich viel mehr Gewicht zukommen als dem ADFC. WdA
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#80201 - 03/25/04 07:16 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Anonym]
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Moderator
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Wenn ich mir so einige Sachen unter "Weitere Informationen" ansehe, muss ich "etwas lachen".
Methodik (auch wenn man sich hier durchaus Mühe und Gedanken gemacht hat): Man hat sich auf Angaben der Städte verlassen und Stichproben zu jeweils ca. 25km gemacht. Auch wenn Düsseldorf nicht vertreten ist, so sei erwähnt, dass die öffentlich zugänglichen Infos der Stadt Düsseldorf zum Radfahren "geschönt" sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass das fast überall so ist. Und 25km Stichprobe pro Stadt ist ein Witz, wenn man die Länge des gesamten Strassennetzes sieht.
Tipps für Radfahrer: Wo kann man den Sicherheitsabstand von 1m zu parkenden Autos einhalten, ohne dann von überholenden Fahrzeugen umgemäht zu werden?
Engagement: Ich kann leider nicht weiter schreiben, ich habe einen Lachkrampf.
Hahaha Uli
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#80257 - 03/25/04 09:58 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Elisabeth]
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Ich bin auch kein besonderer Freund von Radwegen in Stadten, aber eine Einschränkung habe ich doch.
Ausserhalb von geschlossenen Ortschaften, zumindest antlang von Bundesstrassen finde ich die Radwege gut, wenn sie eine entsprechende Qualität haben. Ich gehöre eigentlich nicht zu den Ängstlichen, aber ausserhalb der Ortschaften finde ich die Entmischung gut. Innerhalb führen Radwege dazu, dass die Autofahrer dei Radfahrer kaum wahrnehmen können, das fällt mir besonders auf, wenn ich im Auto sitze und abbiegen will.
Dittmar
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#80265 - 03/25/04 10:37 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Dittmar]
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Ich bin auch kein besonderer Freund von Radwegen in Stadten, aber eine Einschränkung habe ich doch.
Ausserhalb von geschlossenen Ortschaften, zumindest antlang von Bundesstrassen finde ich die Radwege gut, wenn sie eine entsprechende Qualität haben. Dittmar Bundesstraßen sind in der Regel so ausgebaut, daß sie es ermöglichen, daß gleichzeitig zwei PKW und ein Fahrrad auf der Fahrbahn sind. Selbst stark befahrene Bundesstraßen sind ohne Radweg wesentlich besser zu befahren als mit. -- Stefan
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#80266 - 03/25/04 10:40 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Elisabeth]
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[ "Radwege bauen heisst Fallen stellen." "Zeige mir einen perfekten Radweg, und ich zeige Dir, welche Mängel Du übersehen hast." (zitiert aus de.rec.fahrrad)
Das triffts.
"Radwege sind die Zuhälter des Straßenverkehrs. Die meisten Huren glauben auch, daß ihr Lude sie beschützt." ebenfalls aus drf. -- Stefan
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#80285 - 03/26/04 07:13 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Wolfrad]
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Morgen Wolfrad, volle Zustimmung für Dein Denkmodell! Das wäre vor allen Dingen eine Möglichkeit für eine größere Toleranz untereinander und vor allen Dingen auch von Seiten einiger Radler her. Machen wir uns nichts vor: Die ganz große Mehrheit fährt Auto und wird auch weiter Auto fahren. Durch Aggresivität, Intoleranz und verbales Ablehnen der anderen Seite wird nichts erreicht, die Gräben vertiefen sich nur. Ich bin seit vielen Jahren Mitglied des ADAC, schätze vor allen Dingen den Service oder die Möglichkeit dazu unterwegs auf Reisen und verfolge auch über die Mitgliederzeitschrift die Gesamtheit der Aktivitäten. Und da kann ich eigentlich nur feststellen, dass sich der ADAC mit seinen über 13 Millionen Mitgliedern ganz ernsthaft für Unfallverhütung, logische Verkehrsreglungen und ein tolerantes Miteinander einsetzt. Für ein Miteinander stehe ich ebenfalls, Autos, Fußgänger und Radler sollen sich gleichermaßen gut bewegen können und trotzdem ich ein begeisterter Radler bin, wünsche ich keine Sonderbehandlung. Deshalb sind solche Forderungen, wie z.B. flächendeckendes Tempo 30 für mich blanker Unsinn - es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das weder Luftverbesserung noch größere Lärmvermeidung bringt. Man stelle sich einmal vor: Alle Laster - Trucks wie Lieferverkehr - dröhnen mit 30 durch Berlin... Gruß Wolfgang
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#80301 - 03/26/04 08:33 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: nachtregen]
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Selbst stark befahrene Bundesstraßen sind ohne Radweg wesentlich besser zu befahren als mit. Mit einer Einschränkung, auf einer stark befahrenen Straße, so gut es durch den meist guten Asphalt auch rollen mag  , geht mir der in Sekundenabständen vorbeiziehende Verkehr doch sehr auf die Nerven  Von daher finde ich etwas abseits gelegene gut ausgebaute Radwege in diesem Falle wesentlich angenehmer zu fahren.
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#80303 - 03/26/04 08:42 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: nachtregen]
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Selbst stark befahrene Bundesstraßen sind ohne Radweg wesentlich besser zu befahren als mit.
-- Stefan
Nö, das sehe ich nicht so, zumindest sind die Radwege an Bundesstrassen zumindest in der Gegend in der ich wohne immer der Strasse vorzuziehen. Die werden sogar vom Schnee geräumt. Ich käme gar nicht auf die Idee diese nicht zu nutzen, selbst auf einer Rennrad Runde. Gruss Thomas
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#80310 - 03/26/04 09:07 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: nachtregen]
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Selbst stark befahrene Bundesstraßen sind ohne Radweg wesentlich besser zu befahren als mit Nein, eigentlich nicht. Die Autofahrer halten den Sicherheitsabstand in den allermeisten Fällen nicht ein, bei Gegenverkehr schon gar nicht. Bei einem Geschwindigkeitsunterschied von oft mehr als 100 km/h schießen die Autos an den Radlern vorbei. Das ist lebensgefährlich. WdA
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#80314 - 03/26/04 09:24 AM
"Den Bock zum Gärtner machen."
[Re: Kruschi]
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Tut mir Leid, aber dem muss ich energisch widersprechen, auch wenn die Idee prinzipiell gut ist. Die beste und einfachste Massnahme für eine Verbesserung des Radverkehrs (und vieler anderer Dinge) ist eine Reduzierung des Kfz-Verkehrs, je stärker, desto besser! (In diesem Punkt bin ich nicht Diskussions-fähig!) Und beim ADAC sehe ich keinster Weise, dass das ein angestrebtes Ziel ist, ganz im Gegenteil. Ausbau des Strassennetzes, Ablehnung von (stärkeren)Tempolimit(s), "Verherrlichung" von PKWs mit mehreren hundert PS in Tests, usw, usw.. Sorry, aber da fühle ich mich noch viel weniger vertreten, als dies beim ADFC der Fall ist. Gruss Uli (trotzdem ADFC-Mitglied)
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#80326 - 03/26/04 09:53 AM
Riesenbock und Gärtnerzwerg
[Re: Uli]
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aber da fühle ich mich noch viel weniger vertreten, als dies beim ADFC der Fall ist. Wenn aber dieser Verein oder Verband so verschwindend wenig Einflußmöglichkeit hat? Dann mag eine Mitgliedschaft zwar unterhaltend sein, eine effektive Interessenvertretung ist das aber nicht. WdA
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#80328 - 03/26/04 10:00 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Kruschi]
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Hallo Kruschi,
mir geht es bei Tempo 30 nicht um Lärmschutz oder Luftverbesserung, sondern darum, daß diese Geschwindigkeit für alle Verkehrsteilnehmer Vorteile bringt. Ausnahme sind natürlich vierspurige Hauptverkehrsadern, wo aus nachvollziehbaren Gründen teilweise auch höhere Geschwindigkeiten erlaubt sind. Aber auf allen anderen Straßen liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit bedingt durch hohe Verkehrsdichte, Ampeln, Busse, Straßenbahnen, Radfahrer ohnehin bei 30 km/h. Gerade der von Dir angeführte Schwerverkehr quält sich in den Städten besonders langsam von einer roten Ampel zur nächsten. Tja, und damit machen Autos, die gleichmäßig 30 km/h fahren, dann doch wieder weniger Lärm und Abgase als die, die an jeder Ampel Vollgas geben, um nach 200 m wieder abbremsen zu müssen. Vor allem aber würde, wie schon gesagt, den minderjährigen Teilnehmern des Straßenverkehrs Rechnung getragen. Für die Überlebenschance eines plötzlich auf die Fahrbahn laufenden Kindes macht es einen Riesenunterschied, ob der Bremsweg eines Autos 25 m oder nur 9 m beträgt. Geschlossene Ortschaften sollten wieder in erster Linie dem Wohnen, Arbeiten und der Freizeit dienen und erst danach dem Verkehr.
Den Argumenten für mehr Kooperation zwischen Auto- und Radfahrern stimme ich allerdings zu.
Daniel
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#80333 - 03/26/04 10:27 AM
Re: "Den Bock zum Gärtner machen."
[Re: Uli]
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Volle Zustimmung, der grenzenlose Lobbyismus und die Autoanbetung sind für mich auch Ausschlußkriterien für den ADAC. Man kann doch nicht einem Verein beitreten, nur weil man dann mehr Macht an sich hat, aber Macht wozu... Man stärkt doch damit den ADAC als Ganzes, z.B. durch Beitragszahlungen. So viele Radler können doch gar nicht in den ADAC eintreten, daß man den Verein irgendwie unterlaufen könnte. Der einzige Grund den ich verstehen könnte, in den ADAC einzutreten ist der Pannendienst. Aber selbst da ergibt sich das Problem, daß man gleichzeitig einen inakzeptablen Lobbyistenverband unterstützt.
Georg, der kein Auto und daher auch gar keinen Anlaß hat in den ADAC einzutreten.
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#80334 - 03/26/04 10:28 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: nachtregen]
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jutta
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Bundesstraßen sind in der Regel so ausgebaut, daß sie es ermöglichen, daß gleichzeitig zwei PKW und ein Fahrrad auf der Fahrbahn sind.
Selbst stark befahrene Bundesstraßen sind ohne Radweg wesentlich besser zu befahren als mit.
-- Stefan
Du scheinst die Realität im Osten nicht zu kennen. B80 von Halle Richtung Westen Im Stadtgebiet ist da für Radfahrer verboten, danach erlaubt, obwohl kaum weniger/mehr Verkehr. Wurde nach der Wende superautogen ausgebaut, Leitplanken am Rand und in der Mitte, zweispurig, aber leider kein Seitenstreifen, Radweg absolutes Fremdwort. Paar Meter nördlich ist ein Wegfragment, wohl die uralte Straße, aber das endet unweigerlich im Feld. Es fehlt nur ein Stück von nicht mal 4km, denn ab Bennstedt kann man wuderbar auf der alten B80 fahren, gute Wegequalität, nur Ortsverbindungsverkehr, aber bis dahin muss man eben erst mal kommen. Wenn die A38/A143 erst mal fertig ist, wird sich der Verkehr auf der B80 als Zubringer von Halle raus noch verstärken. Außerdem wird dort absolut aggressiv gefahren, auch wenn die linke Spur frei ist. Abhilfe würde wohl nur ne Gardinenstange quer aufm Gepäckträger schaffen Was als Radweg "Halle - Harz" etwas nördlich in manchen Karten angeboten wird, ist gerade im ersten Stück absolute Spitze an Schlammkraterpiste. Ich fahre auch lieber ohne Motorenlärm und -mief, aber etwas vorwärtskommen möchte ich auch. In Städten sind Radstreifen sinnvoll, insbesondere bei starkem Fußgängerverkehr. Gruß Jutta
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#80335 - 03/26/04 10:34 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Dittmar]
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Also ich bin schon ein Freund von Radwegen, das Ganze beruht doch auf Gegenseitigkeit: Die Autofahrer mögen die Radfahrer nicht und die meisten Radfahrer sind von den Autos genervt. Da bietet sich doch eine Entmischung an. Ich bin zumindest immer ganz erleichtert, wenn sich mal wieder ein Stück Radweg findet, daß man benutzen kann. Es ist schon sehr anstrengend und verlangt viel Konzentration auf einer vielbefahrenen Straße zu fahren. Von Spaß kann da gar keine Rede sein. So muß man immer nur an Kreuzungen kurz aufpassen, ob nicht ein Auto abbiegen will.
Gruß, Georg
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#80338 - 03/26/04 10:46 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Elisabeth]
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Hallo Elisabeth,
den Forderungen stimme ich zu, auch wenn sie unnötigerweise auf meiner Meinung nach ziemlich unseriöse Statistiken gestützt werden. Aber in der heutigen Medienwelt scheinen seriöse Argumente wie "es brächte uns allen Vorteile, wenn..." wohl weitaus weniger zu ziehen als verzerrte Statistiken mit der Aussage "die Welt geht unter, wenn nicht...".
Ich habe noch eine Idee, wie man zugunsten von Fußgängern, insbesondere Kindern, das Straßenbild grundsätzlich umgestalten sollte: die parkenden Autos gehören an den äußersten Rand, also von der Fahrbahn aus gesehen hinter den Gehweg. Denn Kinder, die die Straße überqueren wollen, werden doch meistens nur deswegen zu spät gesehen, weil sie hinter den parkenden Autos versteckt sind. Gleichzeitig würde damit auch die Gefährdung von Radfahrern durch sich öffnende Fahrertüren bzw. von aussteigenden Autoinsassen durch den fließenden Verkehr beseitigt. Dann bleibt allerdings die Frage, was man in Einkaufsstraßen machen soll - es wäre ja ungünstig für die Geschäfte, die Autos direkt vor dem Schaufenster zu haben...
Daniel
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#80342 - 03/26/04 10:51 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Radeldaniel]
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Desweiteren würde jedes ein- oder ausparkende Fahrzeug den Radweg, den Gehweg und die spielenden Kinder passieren müssen und die Kinder würden direkt neben dem fließenden Verkehr spielen 
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#80348 - 03/26/04 11:43 AM
Alternative zum ADAC
[Re: Krakonos]
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Der einzige Grund den ich verstehen könnte, in den ADAC einzutreten ist der Pannendienst. Aber selbst da ergibt sich das Problem, daß man gleichzeitig einen inakzeptablen Lobbyistenverband unterstützt. So duerfte das wohl bei vielen der ADAC-Mitglieder sein. Die sind nicht wegen der Intressenvertretung in diesem Club, sondern wegen Schutzbrief etc. Manchen ist es egal, wie der Verein seine Macht- und Einflussmoeglichkeiten nutzt (die er durch die Anzahl der Mitglieder hat), andere nehmen sie eben als scheinbar notwendiges Uebel in Kauf. Dabei gibt es die vergleichbare Leistungen woanders genauso, und ohne fragwuerdige "Interessenvertretung", z.B: hier: VCD oder div. Versicherungen
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#80376 - 03/26/04 02:37 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: bikebiene]
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Von daher finde ich etwas abseits gelegene gut ausgebaute Radwege in diesem Falle wesentlich angenehmer zu fahren. Das ist unbestritten. -- Stefan
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#80377 - 03/26/04 02:37 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Wolfrad]
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Nein, eigentlich nicht. Die Autofahrer halten den Sicherheitsabstand in den allermeisten Fällen nicht ein, bei Gegenverkehr schon gar nicht. Bei einem Geschwindigkeitsunterschied von oft mehr als 100 km/h schießen die Autos an den Radlern vorbei. Das ist lebensgefährlich.
Das ist mit Sicherheit erschreckend und unangenehm. Es entspricht auch den natürlichen Vermutungen des Menschen, eine Gefahr zu sehen, wenn etwas laut ist und von hinten kommt. Solange Raubtiere die primäre Gefahr für den Menschen waren, war diese Vermutung zweckmäßig. Unfallstatistiken geben nicht her, daß das Überholen von Radfahrern durch (überschnelle) KFZ eine wichtige Unfallursache ist. Sämtliche mir bekannten Untersuchungen sagen aus, daß das Rad fahren auf Sonderwegen gefährlicher ist als auf der Fahrbahn. Rad fahren auf gut ausgebauten Radwegen kann angenehmer sein, allerdings sind die wenigsten es und da kaum noch das Geld vorhanden ist, die Fahrbahn instand zu halten, bezweifle ich, daß es in Zukunft mehr davon geben wird. -- Stefan
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#80380 - 03/26/04 02:45 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Krakonos]
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Also ich bin schon ein Freund von Radwegen, das Ganze beruht doch auf Gegenseitigkeit: Die Autofahrer mögen die Radfahrer nicht und die meisten Radfahrer sind von den Autos genervt. Da bietet sich doch eine Entmischung an. Ich bin zumindest immer ganz erleichtert, wenn sich mal wieder ein Stück Radweg findet, daß man benutzen kann. Es ist schon sehr anstrengend und verlangt viel Konzentration auf einer vielbefahrenen Straße zu fahren. Von Spaß kann da gar keine Rede sein. So muß man immer nur an Kreuzungen kurz aufpassen, ob nicht ein Auto abbiegen will.
Gruß, Georg  Oder vielmehr: ich würde das differenzierter sehen: In der Stadt sind mir Fahrradschutzstreifen um ein Vielfaches lieber als Radwege, vor allem, weil sie ein deutlich schnelleres Fortkommen erlauben, und weil innerstädtische Radwege meist so schlecht von den Fußgängerbereichen getrennt sind, dass man permanent von rücklsichtslosen Fußgängern aufgehalten oder gar angerempelt wird. Außerorts ist mir die verkehrsarme Nebenstraße oder der geteerte Wirtschaftsweg am liebsten. Aber ein Radweg entlang einer womöglich noch mehrpurigen stark befahrenen Straße ist mir immer noch lieber, als auf selbiger fahren zu müssen. Auch wenn ich (trotz Auto) kein ADAC-Mitglied bin, stimme ich der Auffassung des ADAC zu, dass Autofahrer und Radfahrer ein "Miteinander" statt eines "Gegeneinander" leben sollten. Wa sich hier im Forum und auch (noch mehr) beim ADFC sträflich vernachlässigt sehe, ist das sehr problematische Verhältnis von Radfahrern zu Fußgängern. Selbst viel befahrene und touristisch beworbene Fernradwege werden nicht fußgängerfrei gehalten, und Fußgänger sind nach meiner Erfahrung wesentlich rücksichtsloser als Autofahrer. Man kann hier argumentieren, dass Autos gefährlicher sind, aber ein wesentliches Merkmal für die Gefährlichkeit ist der Geschwindigkeitsunterschied: In der Stadt sind Autos vielleicht doppelt so schnell wie Radfahrer (oft noch deutlich weniger), während Radfahrer etwa fünfmal so schnell wie Fußgänger (und außerdem für diese oft nicht hörbar sind - vielleicht sollte die Rohloffnabe noch etwas lauter sein  ). Insgesamt sollten alle Lobbyisten auf eine stärkere Trennung von Fußgängern und Radfahrern achten. Igel-Radler, der schon im zarten Alter von vier Jahren seinen ersten Fahrradzusammenstoß mit einer rücksichtslos und nicht auf sein Klingeln reagierenden Fußgängerin hatte 
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#80384 - 03/26/04 03:19 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: thory]
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
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Nö, das sehe ich nicht so, zumindest sind die Radwege an Bundesstrassen zumindest in der Gegend in der ich wohne immer der Strasse vorzuziehen. Die werden sogar vom Schnee geräumt. Ich käme gar nicht auf die Idee diese nicht zu nutzen, selbst auf einer Rennrad Runde.
Die Gegend in der Du lebst, ist eine der wohlhabensten in Deutschland. Das könnte eine Erklärung dafür sein, daß dort Radwege in relativ guter Qualität gebaut werden und sogar ein Winterdienst existiert. Ich kenne eigentlich nur ca. 1,5 Meter breite Pfade aus rumpeligen Asphalt, die in beide Richtungen benutzungspflichtig sind und gleichzeitig Fußweg sind. Das ist sowohl im Vergleich zu Bundesstraßen mit Seitenstreifen als auch ohne einfach eine Zumutung. -- Stefan
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#80389 - 03/26/04 03:38 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Igel-Radler]
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jutta
Unregistered
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Na ja, Fußgänger sind schon manchmal lästig (so wie wir für Autofahrer) Aber wo soll denn das hinführen, Radweg nur für Radfahrer, vielleicht Mindestgeschwindigkeit, dann kommen die Radradfahrer und verlangen mindest 35km/h bergauf und Rad einschl Fahrer max 40cm breit ... Oder vielleicht tageweise wechselnde Freigabe für die einzelnen Gruppen, vorher Propusk lösen. Könnte aber ein logistisches Problem werden, weil eine Zwischenstrecke gerade für dich nicht frei ist, dann Shuttleservice über die Autobahn mit Fahrrad auf der Rolle und vorbeiflimmender Landschaft auf Monitoren... Gruß Jutta
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#80398 - 03/26/04 04:09 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Igel-Radler]
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Hallo Igel-Radler, bei dem Problem Fußgänger hast Du völlig Recht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich beim Vorhandensein von mehreren Menschen deren Bewegungen genauso zufällig abspielen wie das Wetter... Der gewöhnliche Fußgänger denkt an tausend Sachen, aber nicht an sein unmittelbares Umfeld. Mir sind schon mehrmals solche Dödels kurz vor mir auf den Radweg getreten, ohne, dass das vorhersehbar gewesen wäre. Man kann dann nur noch geistesgegenwärtig die betreffende Schulter vorschnellen lassen, um bei dem unvermeidlichen Zusammenprall nicht selbst auf die Nase zu fallen. Gruß Wolfgang
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#80402 - 03/26/04 04:34 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: JB_Linnich]
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Ein- und ausparkende Fahrzeuge sind so langsam, daß sie Fußgänger nicht ernsthaft gefährden. Und es wäre ja gerade Sinn der Sache, daß Autofahrer rechtzeitig bremsen können, wenn z.B. der Ball auf die Straße rollt. Die meisten Kinder benutzen den Gehweg zur eigenen Fortbewegung und nicht zum Spielen, jedenfalls dort, wo es nennenswerten fließenden Verkehr gibt. Ansonsten spielen sie eher gleich mitten auf der Straße, denn sie wollen doch unserer und nicht der chilenischen Fußballnationalmannschaft nacheifern. Ich halte den vermeintlichen "Schutzwall" geparkter Autos zwischen Gehweg und Fahrbahn nur für eine unnötige Gefährdung und Behinderung aller Fußgänger, insbesondere der Kinder. Außerdem ist die Perpektive der Fußgänger beim Betrachten schöner Bauwerke um so schlechter, je dichter sie sich an der Fassade entlangdrücken müssen. Im Kino setzt sich ja auch keiner freiwillig in die erste Reihe.
Daniel
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#80404 - 03/26/04 04:48 PM
Einflussmöglichkeiten
[Re: Wolfrad]
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aber da fühle ich mich noch viel weniger vertreten, als dies beim ADFC der Fall ist. Wenn aber dieser Verein oder Verband so verschwindend wenig Einflußmöglichkeit hat? Dann mag eine Mitgliedschaft zwar unterhaltend sein, eine effektive Interessenvertretung ist das aber nicht. WdA Ich glaube, die Einflussmöglichkeiten eines Verbandes lassen sich auch bei geringer Mitgliederzahl durch kreatives Engagement und öffentlichkeitswirksame Aktionen deutlich ausbauen (siehe Greenpeace, Robin Wood, Tierschutzorganisationen). Muss man sich nur engagieren, statt die Machtlosigkeit zu bejammern. Das wäre der bessere Weg, als einem Verband beizutreten, der eigentlich genau gegenteilige Werte vertritt, nur um dessen Einfluss zu nutzen. Sehr fraglich, ob Du da mit den radspezifischen Interessen durchdringst, wenn sie der Auto-Fraktion Zugeständnisse abverlangen. Und wenns beim ADFC nicht möglich ist - vielleicht bietet sich eine Partei an, die Radfahrer-Interessen (in deiner Stadt) vertritt. In Hamburg soll es sowas geben... Gruß aus HH Markus
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#80406 - 03/26/04 04:58 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Kruschi]
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Hallo Kruschi, hallo Igel-Radler,  Fußgänger als "Problem" zu bezeichnen finde ich ziemlich rücksichtslos gegenüber der Gruppe, die das natürlichste und umweltfreundlichste aller Verkehrsmittel wählt. Die Fußgänger können doch nichts dafür, wenn Radwege von Gehwegen kaum zu unterscheiden sind. Schuld sind die Verkehrsplaner, die Radfahrer wie kleine Kinder behandeln und anordnen, daß diese auf dem Bordstein herumfahren. Deswegen ärgern sich Radfahrer über Fußgänger auf dem Radweg, und Fußgänger ärgern sich genausooft über Radfahrer auf dem Fußweg, die am besten auch noch klingeln, um ihr Unrecht durchzusetzen. Bordsteinradwege sollte es am besten überhaupt nicht mehr geben, sie sorgen nur für Verwirrung und Ärger auf allen Seiten. Und von sogenannten Fernradwegen lasse ich mir sowieso nicht den Urlaub verderben. Statt Bierdeckelsuche und Kampfgetümmel auf viel zu schmalen Holperwegen wähle ich lieber wenig befahrene Land- und Kreisstraßen ohne Radweg. Ab und zu muß ich eben auch eine vielbefahrene Bundesstraße benutzen, aber Fernradwegbenutzer müssen das, behaupte ich mal ganz frech, mindestens genauso oft tun und müssen diese im Gegensatz zu mir meistens überqueren, was viel gefährlicher als das Fahren in der allgemeinen Verkehrsrichtung ist. Daniel
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#80428 - 03/26/04 06:45 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Uli]
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Tipps für Radfahrer: Wo kann man den Sicherheitsabstand von 1m zu parkenden Autos einhalten, ohne dann von überholenden Fahrzeugen umgemäht zu werden? Hallo Uli, da möchte ich Dir widersprechen. Das ist einer der wenigen sinnvollen Kommentare, die der ADAC zum Thema abgeliefert hat. Gerade wenn der 1-m-Abstand eingehalten wird, wird das Ummähen durch überholende Fahrzeuge unterbunden: Den 1-m-Abstand zu den Parkenden bzw. zum Fahrbahnrand einzuhalten bedeutet ja gleichzeitig, ca. auf der gedachten Linie zwischen dem 1. und 2. Drittel der Fahrspur zu fahren. In dem Mass, wie Du Dir den Raum auf Deiner Fahrspur nimmst und Dich nicht an den Rand verdrückst, steigt autom. auch der Sicherheitsabstand zwischen Dir und den Dich überholenden 2-Spurigen. Weil Du sie damit zwingst, um Dich zu überholen, aus der Fahrspur auszuscheren - was eben nur geht, wenn kein Gegenverkehr kommt bzw. die nächste Fahrspur frei ist. Das gilt überall - gleichermassen im geschlossenen Ortsgebiet wie auf der stark befahrenen Bundesstrasse. Wobei auf letzterer, je nach Breite der Fahrspuren, der eigene Abstand zum Strassenrand angepasst werden kann: je breiter die Fahrspur, umso geringer kann der eigene Abstand nach rechts werden. Das ganze beruht auf dem Prinzip des (unbewusst) geringsten Widerstandes bzw. Aufwands: Überholen aus der Fahrspur hinaus ist aufwändiger als sich auf der gerade befahrenen Fahrspur gerade noch durchzuschwindeln, auch wenn dabei der Sicherheitsabstand zum überholten Fahrzeug nicht mehr eingehalten werden kann. Jedoch: Erst mal gezwungen, aus der Fahrspur, wenn auch nur teilweise, auszuscheren, fällt es nicht mehr schwer, die Fahrspur gleich ganz zu verlassen und gefahrfrei für alle Beteiligten zu überholen. Höchst interessant finde ich im Zusammenhang mit diesen 10 ADAC-Regeln für FahrradfahrerInnen die falsche der 10 Regeln, dass (bei Euch in DE) Radwege benutzt werden müssen, wenn sie vorhanden sind. Darin sehe ich die typische Desinformation die RadlerInnen auch auf die "anderen Radwege" zu verbannen; Desinformation, die das Erziehungsverhalten der AutofahrerInnen fördert, die RadlerInnen auf diese nicht benutzungspflichtigen Sonderwege zu verweisen. Mit mehr oder weniger freundlichen Methoden. lg Elisabeth
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#80434 - 03/26/04 07:28 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Elisabeth]
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Hallo, ich gebe Dir recht, solange es zwischen den parkenden Autos zwei Fahrspuren von je 2 - 2,5m Breite gibt. Bei 3m würde es (hier) schon häufig genug passieren, dass man noch in der Spur bleibend dich sehr eng überholt. Häufig ist es sogar so, wie z.B. bei mir vor der Tür, dass man bei 1m Abstand nach rechts sogar vom Gegenverkehr gefährdet würde. "Ummähen" war auch bewusst überzogen gewählt, man wird (hier) bei der angesprochenen Fahrweise selten umgefahren, aber meistens angehupt. Gruss Uli
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#80436 - 03/26/04 07:30 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Radeldaniel]
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Fußgänger als "Problem" zu bezeichnen finde ich ziemlich rücksichtslos gegenüber der Gruppe, die das natürlichste und umweltfreundlichste aller Verkehrsmittel wählt. Die Fußgänger können doch nichts dafür, wenn Radwege von Gehwegen kaum zu unterscheiden sind. Schuld sind die Verkehrsplaner, die Radfahrer wie kleine Kinder behandeln und anordnen, daß diese auf dem Bordstein herumfahren. Deswegen ärgern sich Radfahrer über Fußgänger auf dem Radweg, und Fußgänger ärgern sich genausooft über Radfahrer auf dem Fußweg, die am besten auch noch klingeln, um ihr Unrecht durchzusetzen. Bordsteinradwege sollte es am besten überhaupt nicht mehr geben, sie sorgen nur für Verwirrung und Ärger auf allen Seiten. Und von sogenannten Fernradwegen lasse ich mir sowieso nicht den Urlaub verderben. Statt Bierdeckelsuche und Kampfgetümmel auf viel zu schmalen Holperwegen wähle ich lieber wenig befahrene Land- und Kreisstraßen ohne Radweg. Ab und zu muß ich eben auch eine vielbefahrene Bundesstraße benutzen, aber Fernradwegbenutzer müssen das, behaupte ich mal ganz frech, mindestens genauso oft tun und müssen diese im Gegensatz zu mir meistens überqueren, was viel gefährlicher als das Fahren in der allgemeinen Verkehrsrichtung ist. Daniel, volle Zustimmung. Danke. _Geh_verkehr und _Fahr_verkehr sind nun mal nicht kompatibel. Fahrzeuge haben auf Gehwegen nichts verloren - weder legal noch illegal. Ergänzend dazu noch: Wenn ich nicht auf Urlaub bin, so möchte ich rasch vorwärts und ans Ziel gelangen. Ohne Hindernisse. Ohne Umwege. Da sind nun mal die Hauptstrassen die kürzesten Wege. Ein "Missgeschick" aus Sicht einer Ausländerin in DE: Einigen bekannt, war ich am Monatsanfang in HH oben um u.a. vor Ort bei Norwid mein Fahrrad zu bestellen. Von Elsmhorn geht es über die Bundesstrasse nach Neuendorf. Linker (2-Richtungs-)Rad-/Fussweg. Aus irgend einem Grund habe ich im Vorbeifahren und aus dem Augenwinkel heraus, das Zusatzschild "Motorfahrrad frei" als "Fahrräder frei" interpretiert (Der Wunsch war wohl der Vater des Gedankens) und fuhr gewohnheitsmässig auf der Fahrbahn weiter. Gefährdet hab ich mich nicht gefühlt von den vorbei rasenden Autos. Aber gewundert hab ich mich, warum mich fast alle angehupt haben. Erst als ich auf die andere Strassenseite musste, um bei einem links-liegenden Gehöft nachzufragen, wie weit ich noch gegen den Nordseewind ankämpfen muss, hab ich dann überringelt, dass leider nicht die RadfahrerInnen mit der Zusatztafel gemeint sind, und der linke Rad-Fuss-_Weg_ tatsächlich benutzungspflichtig ist. Bin also dann eher unlustig auf diesem Sonderweg weiter gefahren, im Gefühl, nun noch langsamer zu sein.als auf der Normalfahrbahn ... lg Elisabeth
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#80439 - 03/26/04 07:38 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Elisabeth]
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Weil Du sie damit zwingst, um Dich zu überholen, aus der Fahrspur auszuscheren - was eben nur geht, wenn kein Gegenverkehr kommt bzw. die nächste Fahrspur frei is
Kein Gegenverkehr? Freie Fahrspur? Wann gibt's das schon in Düsseldorf. Der Tip hilft Uli nicht und mir auch nicht, wenn ich - was öfter vorkommt - dort mit dem Fahrrad unterwegs bin.
je breiter die Fahrspur, umso geringer kann der eigene Abstand nach rechts werden.
Das möchte ich allerdings bezweifeln. Wo hast Du das denn her?
Tatsache ist vielmehr, je härter man rechts fährt, umso geringer ist der Abstand, den die Autofahrer (m/w) einhalten, und zwar, egal wie breit die Straße ist.
WdA
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#80456 - 03/26/04 09:32 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Radeldaniel]
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Fußgänger als "Problem" zu bezeichnen finde ich ziemlich rücksichtslos ... Daniel Lieber Daniel, ich habe in meinem Beitrag nicht "Fußgänger als Problem" bezeichnet, sondern das "Verhältnis von Radfahrern und Fußgängern als problematisch". Das macht sicher einen Unterschied. Ich denke sogar, dass wir uns darin einig sind, dass Radfahrer und Fußgänger nicht auf die gleichen Wege gehören. Aber ich denke, dass viele (einschließlich der Radfunktionäre vom ADFC, von denen ich ähnliche Argumente auch schon gelesen habe) auf einem Auge blind sind, wenn sie die Gefahr für Radfahrer als ausschließlich von den Autofahrern kommend beschreiben. Ich habe jedenfalls schon mehr gefährliche Begegnungen (einschließlich eines Unfalls mit Personenschaden und mehrerer Begebenheiten, bei denen ich mir wegen Fußgängen leichte Prellungen zugezogen habe) mit Fußgängern gehabt als mit Autofahrern, obwohl ich überwiegend auf Straßen fahre. Aber wenn ich mich auf Straßen angemessen verhalte, d.h. meinen Raum einnehme wie in den obigen Postings beschrieben, und auch - wo es geht - rücksichtsvollerweise Raum gebe zum Überholen, dann erfahre ich auch im Allgemeinen von den Autofahrern Rücksicht, d.h. zumindest angemessenen Abstand beim Überholen. Von Fußgängern habe ich eine solche Rücksicht noch nicht erlebt. Gruß Igel-Radler
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#80485 - 03/27/04 06:14 AM
Re: "Den Bock zum Gärtner machen."
[Re: Krakonos]
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jutta
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Hab gerade gelesen, dass die ADAC-Clubkarte an allen vier Wochenenden im April als BahnCard 25 anerkannt wird. Theoretisch könnten da ja an den Aprilwochenenden die Autobahnen leer sein, also Radler auf die Autobahn Gruß Jutta
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#80519 - 03/27/04 11:29 AM
Re: "Den Bock zum Gärtner machen."
[Re: Anonym]
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Anonym
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In einigen Ländern (USA, Kanada, Schweden, Brasilien, neulich auch in Ghana) haben ausserhalb von Ortschaften die meisten verkehrsreichen Strassen (soweit ich das bisher gesehen habe) einen breiten Seitenstreifen. Der Seitenstreifen dient in erster Linie für liegengebliebene Autos. Der Seitenstreifen wird aber auch von allen Radlern gerne als Radweg benutzt.
D.h. ausserhalb von Ortschaften finde ich eine solche "Entmischung" von Auto und Rad gut. Schlecht finde ich aber getrennte Radwege, die sind wie einige schon erwähnten echt gefährlich. Letzten Sommer habe ich zwischen Radolfszell und Stein a. Rhein (Schweiz) beispielsweise einen Radweg gesehen, der Ziemlich oft die Strassenseite gewechselt hat. da sind Unfälle natürlich vorprogrammiert.
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#80534 - 03/27/04 02:14 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Kruschi]
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Rad in Spe?
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Hallo Igel-Radler, bei dem Problem Fußgänger hast Du völlig Recht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich beim Vorhandensein von mehreren Menschen deren Bewegungen genauso zufällig abspielen wie das Wetter... Der gewöhnliche Fußgänger denkt an tausend Sachen, aber nicht an sein unmittelbares Umfeld. Mir sind schon mehrmals solche Dödels kurz vor mir auf den Radweg getreten, ohne, dass das vorhersehbar gewesen wäre. Man kann dann nur noch geistesgegenwärtig die betreffende Schulter vorschnellen lassen, um bei dem unvermeidlichen Zusammenprall nicht selbst auf die Nase zu fallen. Gruß Wolfgang Ja, Radfahrer sind eben nie Fußgänger, war wohl damit gemeint, uns "laufendes"Volk mit Dödels zu betiteln. Ich als Fußgänger mit schiebenden Rolli weiß nun gar nicht mehr worauf ich mir meine Schuhsohlen abnutzen darf. Ich teile mir die Spur des Bürgersteigs mit Fußgängern, Radlern, parkenden Autos, sch...Hunde samt Leine, Inlinern, Roller, Skateboads, Kinderwagen, Rollis, Laufwagen für Gehbehinderte, Webeplakate, Mülltonnen, Schlaglöcher.... Und, soll ich mich für die Radfahrer einsetzen, die mich klingelnd darauf aufmerksam machen sofort in die Büsche oder in die nächste Hofeinfahrt zu flitzen, damit die Radbremse, unabhängig vom Respekt,bloß nicht zum Einsatz kommt? Natürlich, ein Radfahrer will zu Recht schnell vorwärts kommen, möglichst zügig und Störungsfrei, aber was ist mit uns?Selbst in Zonen ohne Autoverkehr fahren immer noch sehr viele Radfahrer Rücksichtslos. Ihr hier im Forum sicher nicht, klingt alles immer so vorbildlich. Warum treffe ich nicht auf einen von euch auf meinem Hindernislauf als Fußgänger?
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#80537 - 03/27/04 02:35 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: ]
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Hallo Rad in Spe?, in Berlin sind Radwege auf den meist sehr breiten Gehwegen tiefrot gekennzeichnet, also nicht zu übersehen. Und wenn ein Fußgänger, ohne sich umzusehen, plötzlich beschließt, augenblicklich einen Riesenschritt auf diesen gekennzeichneten Radweg zu tun, bleibt das für mich ein Dödel, damit sind nun wirklich nicht alle Fußgänger gemeint. Übrigens lehne ich das Radeln auf Fußwegen ab, was leider immer mehr um sich greift und auch die Polizei nicht mehr zu interessieren scheint. Gruß Wolfgang
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#80540 - 03/27/04 03:18 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Wolfrad]
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[...]
Ich stelle da mal ein Denkmodell vor:
[...] Man könnte sich deshalb fragen, ob die Interessenvertretung der Radfahrer nicht besser bei dem großen und mächtigen Verein ADAC untergebracht wäre. Super! Wolfrad schickt die Lämmer gleich zum guten Wolf Sach mal, hast du mal die Blut und Benzin-Postille vom ADAC schon mal in den Händen gehalten? Dort taucht zwar das Fahrrad manchmal auf, allerdings nur in Verbindung mit Autogepäckträgern Nix für ungut, Michael
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#80545 - 03/27/04 04:09 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Kruschi]
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Rad in Spe?
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Hallo Rad in Spe?, in Berlin sind Radwege auf den meist sehr breiten Gehwegen tiefrot gekennzeichnet, also nicht zu übersehen.
Das klingt , nein, mir fehlen die Worte. Eine Frage an die Hamburger Radfahrer; gibt es so eine geschilderte Belagsoberfläche, breit, tiefrot gekennzeichnet??? Falls ja, bitte nennen. Diese Strecke würde ich gerne als "Erfahrungserlebnis"ablaufen. Dann ist dein Ärgernis allerdings zu verstehen, das wäre dann ja so, als würde ein Autofahrer ohne zu gucken(auch so ein Hamburger Phänomen gekennzeichnet mit PI)die Spur wechseln. schön mich von den " Dödels" distanzieren zu können
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#80548 - 03/27/04 04:47 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: mgabri]
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Wie war das?
"Der Wolf schickt die Lämmer gleich zum guten Wolfrad"? Oder so ähnlich?
Da denk' ich mir mit dem "Denkmodell" eine zündende These aus, und dann ist die Zündschnur naß.
Die einen sagen: Wir bleiben beim ADFC hinterm Ofen. Und die anderen sind der Ansicht: Mit dem bösen ADAC haben wir nichts am Hut, uns sagt höchstens der Schutzbrief zu, aber den gibt's auch woanders. Schließlich meint die dritte Gruppe: Juckt uns alles nicht.
Tja, Michael, die ADAC-Postille habe ich über 35 Jahre erhalten. Vor etwa drei Jahren habe ich das goldene Mitgliederkärtchen zurückgegeben.
Nach Rückfrage bei der Münchner Zentrale hat mir die örtliche Geschäftsstelle mitgeteilt, Pannenhilfe gibt's nur bei Kraftfahrzeugen. Und Abschleppen eines Fahrrades? Das sei ja schon, höflich ausgedrückt, eine kuriose Frage!
Hier im Forum wird hin und wieder die Ansicht vertreten, es gebe Pannenhilfe für Radler. Das ist nicht so, zumindest nicht als Clubleistung, auf die ein Mitglied Anspruch hat.
Der Krankenrücktransport auf Grund des Schutzbriefs wird allerdings jedem, auch Radfahrern, gewährt.
WdA
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#80670 - 03/28/04 09:16 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Kruschi]
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Hallo Kruschi,
ich muß gestehen, ich bin auch so ein Dödel! Habe mich doch glatt in Holland, wo es noch viel mehr ach so viel bessere Radwege gibt, dabei ertappt, wie ich besagten Riesenschritt auf den Radweg machte. Zum Glück kam gerade kein prophylaktisch die Schulter ausfahrender (sowas fällt durchaus unter "gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr") Radfahrer herangeschossen, und ich konnte mich rechtzeitig wieder auf den zugegebenrmaßen extrabreiten Gehweg retten. Die verkehrserzieherischen Maßnahmen (das Vorschnellen der Schulter gehört eindeutig dazu) sollte man nun wirklich dem GKV Weiß-Grün überlassen, alles andere ist einfach nur anmaßend. Wir Dödels sind halt so, in Gruppen unterwegs wollen wir einfach nicht immer auf rollende vier- oder zweirädrige Bomben achten, sondern einfach nur die frische Luft, eine schöne Umgebung und nette Unterhaltung mit den Mitlaufenden genießen. Wir tragen im Gegensatz zu manchen Radfahrern, die aussehen, als hätten sie sich von einem Einsatz im Kampf gegen den Terror hierher verirrt, auch keine Helme, obwohl wir Dödelfußgänger nachweislich ein viel höheres Risiko haben, von einem Auto durch die Luft geschleudert zu werden - also rauf mit den Krankenkassenbeiträgen für uns Verrückte, die die Risikosportart zu Fuß gehen betreiben! Damit wir nicht unvermittelt auf die Straße tappen, gibt es eine deutlich spürbare Bordsteinkante, manchmal sogar mit Geländern bewehrt, und Fußgängerampeln, wo die meisten von uns über die Straße müssen. Und wir genießen sogar das Privileg, auch im alkoholisierten Zustand ungestraft in Schlangenlinien auf dem Bordstein herumzudödeln. Ein mit dem Fußweg niveaugleicher Radweg paßt einfach nicht in unseren zugegebenermaßen sehr verdödelten Erfahrungshorizont. Man sollte uns alle wegsperren... Wenn ich vorübergehend meinem Dödeldasein entfliehe und mich auf mein Fahrrad setze, sehe ich zuweilen andere Menschen, die sich gerade im Dödelzustand befinden, dicht neben meiner Bahn. Auf meine eigene Erfahrung als Dödel zurückgreifend, passe ich dann meine Geschwindigkeit so an, daß ich rechtzeitig ausweichen oder abbremsen kann, falls sich des Dödels Kern zeigen sollte. Besondere Vorsicht gilt übrigens bei den Zwergdödeln, das sind Dödel im Frühstadium ihrer Entwicklung, die besonders unberechenbares Verhalten zeigen und darüberhinaus von den alpha-Tieren ihres Rudels äußerst aggressiv gegen Angreifer verteidigt werden. Hier sollten besonders intensiv die Erfahrungen aus dem eigenen Zwergdödelstadium reflektiert werden. Aber vielleicht kommen manche Übermenschen schon mit Fahrrad unterm Hintern zur Welt...
Daniel
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#80685 - 03/28/04 11:35 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Anonym]
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Hallo Jutta, der ADAC pfeift, und die Presse springt aus dem Stand meterhoch. Man hat Radwege getestet, kein Wunder, diese sauberen Herrschaften haben den Radwegschwachsinn ja auch erst erfunden, weil sie die richtige Fahrbahn für sich alleine haben wollen. Straßenbegleitende gute Radwege sind so gut möglich wie ein grasendes Löwenrudel. Ich werde nie begreifen, wie dann auch noch Radfahrer straßenbegleitenden Radwegbau fordern können. Pflaster statt Asfalt, an jeder Kreuzung eine Betonkante mit vorbereiteter Pfütze, miten durch Haltestellen und als Krönung verpflichtendes indirektes Linksabbiegen. Diese "Fahrradförderung" ist in Wahrheit Straßenausbau. In Leipzig jedenfalls sind die erneuerten Abschnitte ohne Narrenweg, z.B Breite Str., Georg-Schuhmann-Str. und auch Adolf-Südknecht-Str. die am Besten benutzbaren Abschnitte. Ach so, die querenden Bordkanten an Radwegeinmündungen sind auch bei 0cm Höhe ein rechtliches Problem, damit ist der Radweg so etwas wie eine Grundstücksausfahrt, hier läßt sich bei Bedarf immer ein Nachrang konstruieren. Und es stimmt auch , in Halle ertragen es die Autopfeifen kaum, wenn ein Radfahrer vom Steintor auf direktem Weg zum Hbf fährt. Falk
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#80688 - 03/29/04 12:11 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Igel-Radler]
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Außerorts ist mir die verkehrsarme Nebenstraße oder der geteerte Wirtschaftsweg am liebsten. Aber ein Radweg entlang einer womöglich noch mehrpurigen stark befahrenen Straße ist mir immer noch lieber, als auf selbiger fahren zu müssen. Mit solchen Wegen könnte man leben, wenn sie nicht nur auf einer Seite lägen und man beim Rein- und Rausfahren - selbstverständlich wartepflichtig - die Hauptfahbahn kreuzen müßte. Wer nachts einen links liegenden Radweg benutzt, ist im allgemeinen lebensmüde, das europäische Abblendlicht hat nämlich einen "Lichtfinger" nach rechts oben, der ist für den Entgegenkommer wie Fernlicht (nicht abblendbar). Deshalb soll man ja auch bei Linksverkehr die Streuscheiben abkleben, nur machen es die Germanen in England und Umgebung kaum. Auch die stümperhaften Einbindungen sprechen eindeutig gegen Landstraßenradwege, es ist eigentlich immer extrem uneben, mit unnötigen Ecken und rechtwinklig auf die Stammfahrbahn treffend. Warum baut man keine gestreckte Linienführung, in freier Lage wäre 100m Mindestbogenradius (mit Übergangsbogen) und wenigstens 10m Zwischengerade zwischen Gegenbögen kein Problem. Falk
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#80696 - 03/29/04 06:52 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Radeldaniel]
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Hallo Radeldaniel, Bonn ist nicht Berlin - nach Deiner Theorie dürfte ich dann hier in der Hauptstadt mit nur 10 km/h mit dem Rad fahren. Ich gehe auch nicht auf Suche, um Fußgänger umzukarren - aber wenn es nicht zu vermeiden ist, richte ich mich so ein, dass ich nicht auf die Nase falle, wenn ich´s irgendwie hinbekommen kann. Lang gelegt habe ich mich schon genug - an frei laufenden Kötern, die von Herrchen oder Frauchen nach dem Überqueren der Straße auf dem gemeinsamen Geh-Rad-Weg von der Leine gelassen werden und eben unaufmerksamen Fußlatschern. Wenn jeder ein wenig mehr Aufmerksamkeit walten läßt und mehr an den Gemeinsinn denkt, würde vieles besser laufen. Noch mal zurück zur eigentlichen Diskussion: Es bringt nichts, zwischen Radlern und Autofahrern Konfrontationen aufzubauen, das bringt doch nichts! Ich kann auch nicht feststellen, dass Autofahrer bewußt Radfahrer austricksen, meist sind es Unaufmerksamkeiten oder die viel schlechtere Sicht in so einer Blechkiste. Und wer sich unvoreingenommen mit dem ADAC beschäftigt, wird feststellen können, dass sich der Club in erster Linie für Verkehrssicherheit einsetzt und das für alle Verkehrsteilnehmer. Es ist nun einmal ein Club mit über 13 Millionen Mitgliedern und die kann dafür werben, sich mehr um die Belange der Radfahrer zu kümmern und ihr Verhalten darauf abzustimmen. Mit totaler Ablehnung und Konfrontation wird überhaupt nichts erreicht! Gruß Wolfgang
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#80698 - 03/29/04 06:56 AM
Re: Riesenbock und Gärtnerzwerg
[Re: Wolfrad]
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aber da fühle ich mich noch viel weniger vertreten, als dies beim ADFC der Fall ist. Wenn aber dieser Verein oder Verband so verschwindend wenig Einflußmöglichkeit hat? Dann mag eine Mitgliedschaft zwar unterhaltend sein, eine effektive Interessenvertretung ist das aber nicht. WdA Wäre es nicht besser, selbst einzutreten und Werbung zu machen, damit eine effektive Interessenvertretung draus werden kann.
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#80705 - 03/29/04 07:52 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Radeldaniel]
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Kann Dir nur zustimmen, mit etwas Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme ist schon viel erreicht. Menschen machen immer mal Fehler. Da muß man sowieso mit rechnen. Insbesondere Kinder. Aber auch Autofahrer schneiden einen nicht immer mit Absicht. Und selbst bei Radfahrern  soll es gerüchteweise schon vorgekommen sein, daß sie Verkehrsregeln versehentlich oder auch wissentlich mißachtet haben. Gruß, Georg
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#80715 - 03/29/04 08:48 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Kruschi]
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Moderator
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Und wer sich unvoreingenommen mit dem ADAC beschäftigt, wird feststellen können, dass sich der Club in erster Linie für Verkehrssicherheit einsetzt und das für alle Verkehrsteilnehmer. Unbestritten, aber a) nicht in erster Linie b) mit einem ganz gewaltigen Schwerpunkt auf dem motorisierten Individualverkehr. Und genau das disqualifiziert ihn in meinen Augen. Gruss Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#80735 - 03/29/04 10:08 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Falk]
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^jutta
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Hallo Falk, wenn du vom Steintor zum Bahnhof willst, ich weiß nicht, was du unter direktem Weg verstehst (die Volkmannstr ist für Radfahrer gesperrt und auch nicht der dirkete Weg), an der Magdeburger sind beidseits Radwege, die auch imho einigermaßen gehen. Vorm Riebeckplatz würde ich an der letzten Ampel (da wo die "Volkmannstr" von links einbiegt) links rüber wechseln und auf dem FußRadweg weiterfahren, vorm Riebeckplatz dann links Richtung Hbf (ich bin allerdings lange nicht mehr dort gefahren, es wird ja gegenwärtig tüchtig da gebuddelt). Wenn du übern Riebeckplatz fährst, bist du nicht unbedingt schneller, musst ne dreiviertel Runde fahren, richtig einordnen, ... Das andere ist zwar nun nicht regelkonform, aber dürfte kaum ein Po was sagen, zumal in Halle sowieso jeder fährt/geht wie er will (ne Ampel in Sichtweite eine Polizeireviers - selbst Gehbehinderte gehen bei Rot  ) Rechtliches Problem gibts auch bei 0cm Übergang nicht, Radweg ist immer untergeordnet, bei Verkehrsb. Bereich brauchts ja auch keinen Huckel am Ende, trotzdem bist du immer wartepflichtig. Und an Kreuzungen / EInmündungen müssen andererseits nach rechts abbiegende Kraftfahrer immer Radfahrer durchlassen, was allerdings viele nicht wissen (wollen) Verpflichtendes Linksabbiegen: bei uns gibts an einer Einmündung (2 Rechtsabbiegespuren, 1 links) an der rechten Seite der inksabbiegespur ne Radspur, muss man allerdings wissen und auch drauf vorbereitet sein, da rüber zu wechseln. Und möglichst auch die Schaltphasen kennen, so werde ich, wenn ich noch nen Stück zu fahren habe (und hinter mir kommen Autos) und sehe, dass nach links Grün ist, nicht unbedingt gleich rüberwechseln, denn ich würde es nicht bis zum Ende der Günphase schaffen und würde vielleicht Autos behindern und mich gefährden. Am tollsten hat man es in Neustadt am Halloreneck gemacht. Wenn man geradeaus will, muss man erst mal rechts abbiegen und dann gleich wieder links und wieder etwas nach rechts. 3 Ampeln, die noch so geschaltet sind, dass man es nicht auf einmal schafft. Alles damit's die nach rechts abbiegenden Autofahrer komfortabel haben. Kommentar des verantwortlichen Fahrradstadtplaners (und ADFC-Funktionärs ): ist voll in Ordnung. Paar hunder Meter weiter an ner Kreuzung, wo imho mehr rechts abgebogen wird, gibts auch ne Rechtsabbiegespur (Auto), aber für die geradeaus fahrenden Radler wird der Radweg zum Radstreifen (für die rechts abbiegenden Radler weiter Radweg). Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Planer so einen Klebebogen mit den einzelnen Möglichkeiten hatten und dann ein Symbol dahin, ein anderes dorhin, ... Sandkastenspiele Zu bemerken ist, dass das erst in jüngster Vergangenheit gebaut worden ist Gruß Jutta
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#80793 - 03/29/04 03:33 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Uli]
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Hallo Uli, dann verrate mir doch bitte einmal, womit sich Deiner Ansicht nach der ADAC in erster Linie beschäftigt? Dass der Schwerpunkt auf dem motorisierten Individualverkehr liegt ist doch logisch - darauf kommt es schließlich den Mitgliedern an! Gruß Wolfgang
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#80802 - 03/29/04 04:23 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Kruschi]
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Hallo Kruschi,
angesichts Deiner wutschnaubenden und herabwürdigenden Äußerungen (Dödel, Köter, Fußlatscher...) über Individuen, die anders sind als Du, muß ich daran zweifeln, ob Du im beschaulichen Bonn wirklich weniger Konflikte erleiden würdest als im Großstadtdschungel Berlins. Es gab mal ein Plakat, von der Verkehrswacht, glaube ich, darauf stand: "Gelassen läuft's." Ist sicher in Berlin besonders schwer durchzusetzen, aber Du könntest ja den Anfang machen und wahre Wunder dabei erleben!
DdF (Daniel der Fußlatscher)
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#80804 - 03/29/04 04:35 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Uli]
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Da stellt sich die Frage, ob es nicht vielmehr so ist, daß der ADAC sich durch die Klimatest-Aktion des ADFC gezwungen sieht, eine Konkurrenzaktion durchzuführen? Man beachte die zeitliche Koinzidenz beider Aktionen. Unter diesem Blickwinkel wäre der Einfluß des ADFC eben nicht zu vernachlässigen, und der ADAC erscheint umsomehr als Wolf im Schafspelz. Wenn ich bisherige Einlassungen des ADAC zum Fahrradverkehr lese, steht da doch die Anti-Fahrrad-Politik ganz eindeutig im Vordergrund. Man sollte Politikern schon sehr genau aufs Maul schauen, wenn sie "Integration" sagen und "Abschiebung" meinen.
Daniel
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#80873 - 03/29/04 10:38 PM
Re: Riesenbock und Gärtnerzwerg
[Re: McLane]
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Wäre es nicht besser, selbst einzutreten und Werbung zu machen, damit eine effektive Interessenvertretung draus werden kann. Das ist das Argument, das alle Werber einsetzen, weil sie wissen, daß man damit das "Opfer" fix und sicher in die Ecke drängen kann. Wenn bei mir Drücker in der Arbeitskleidung von Hilfsorganisationen klingeln und mit dieser Platte anfangen, habe ich die Freiheit zu sagen, daß meine karitative Phase vorbei ist. Punkt. WdA
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#80916 - 03/30/04 08:47 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Kruschi]
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Primäres Ziel des ADAC ist nach meinem Empfinden die Förderung des motorisierten Individualverkehrs ("Freie Fahrt für freie Bürger - jederzeit und überall (hin)!"). Wieso sollte das auch anders sein, sie würden ja an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen. Zur Klarstellung: Der ADAC ist nicht die Ursache, sondern ein Symptom. Das Problem ist die hemmunglose Benutzung von motorisierten Fahrzeugen und der vorherrschenden Mobilitätswahn. Gruss Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#80923 - 03/30/04 09:39 AM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Wolfrad]
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Wie war das?
"Der Wolf schickt die Lämmer gleich zum guten Wolfrad"? Oder so ähnlich?
Da denk' ich mir mit dem "Denkmodell" eine zündende These aus, und dann ist die Zündschnur naß. Naja, die haben nicht umsonst "Automobil" im Namen. Wenn ich dran denke, daß die hier im Süden aktiv an der Abschaffung von Tempolimits an Landstraßen arbeiten, dann kommt mir die Galle hoch. Da gibts eine spezielle Kurve, in der 4 ehemalige Klassenkameraden Kreuze gepflanzt bekamen. Vor nicht allzulanger Zeit hat der ADAC entschieden, daß diese Strecke natürlich mit 100 kmh gefahren werden kann. Die Autos heute sind ja soo sicher. Und wer ne alte Kutsche, Moped oder gar Fahrrad fährt, hat dort nix verloren. Dafür steht bei mir der ADAC. Daß der ADFC keine entsprechende Lobby ist, ja und? Warte bis die Autoindustrie nach China abgewandert ist, dann wirds auch in DE ruhiger auf den Straßen Mfg, Michaeel 
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#81060 - 03/30/04 05:59 PM
Re: Riesenbock und Gärtnerzwerg
[Re: Wolfrad]
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Seltsames Argument in Bezug auf Interessenvertretung. Aber wer seine eigene Interessen nicht bzw. nur alleine vertreten will, soll es halt sein lassen.
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#81078 - 03/30/04 07:07 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Anonym]
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Hallo Jutta, ich meine die Straße, die auf meinem Stadtplan "Leninallee" heißt, an der Uniklinik vorbei und mit dem Dreiviertelkreis am Riebeckbräuplatz. Den Fußradweg davor habe ich noch nicht wahrgenommen. Der Brückenbau am Hbf hat aber einige Verbindungen unterbrochen, Suchfahrten will ich nicht mehr machen und abdrängen lasse ich mich von den, heißen die Autisten?, inzwischen nicht mehr. Zur Zeit wird da ja die Straßenbahn eingegraben, mal sehen,was dabei rauskommt. Ist das Halloreneck die Stelle, wo sich die Straßenbahnstrecken nach der Heide und zum Göttinger Bogen trennen? Wenn ja, dort ist mir wieder der Spruch eingefallen, daß in Halle die, sagen wir vorsichtig, wenig Intelligenten nicht alle werden. Nur, warum müssen die sich alle im Stadtplanugsamt treffen? Diese Kreuzung ist für Fahrradverhältnisse nachgerade bescheuert. Grüsse, Falk
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#81106 - 03/30/04 08:54 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Falk]
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jutta
Unregistered
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Die nördliche Leninallee ist jetzt die Magdeburger. ich fand es immer am günstigsten, an der Ampel davor links rüber wie schon beschrieben. Da dort kaum Fußgänger laufen, kommt man auch voran. Der Riebeckplatz ist nicht ohne, der Kreisel hat Vorfahrt, so dass man schon mal warten kann. Nur die Straßenbahn bringt etwas Unterbrechung. Außerdem scheppert es öfter mal da. Auch muss ma damit rechnen, dass Autofahrer dabei sind, die das System nicht kennen. Ich musste im vorigen Jahr immer nachmittags eine halbe Runde fahren, hat geklappt, aber ich war froh, wenn ich drüber war und vor allem dann in der Franckestraße auf der linken Spur auf der Abfahrt zum Franckeplatz. Das was du meinst , wo die Straßenbahn verzweigt, ist das Rennbahnkreuz (da konnte ich heute nur in letzter Minute davon ablassen, die Tram zu küssen, da schon zwei drüber waren und ich nicht mit ner dritten gerechnet hatte) Das Halloreneck ist in Neustadt, ehe rechts die Hochhausscheiben kommen, an der Ecke ist ne Kneipe, das Hochhaus dahinter ist schon eingeebnet.
Schön doof wars auch, als der Bullewar (in Halle drin) neu gemacht worden war und, da leicht abschüssig, vor den Schaufenstern Stufen waren. Da sind die Promenierer reihenweise abgekullert, hatte die Zeitung was zu schreiben.
Ganz toll ists auch am Ende von Neustadt. Da werden die Ampeln, wenn ne Tram kommt, auch für Geradeausfahrer auf Rot geschaltet mit entsprechend langen Schaltzeiten, obwohl nur Abbieger mit der Tram Kontakt haben könnten. ist eigentlich schlimm, aber Fußgänger und Radfahrer halten sich kaum an Ampeln, selbst Fußlahme latschen bei Rot los. Wenn ich woander bin, muss ich mich immer umgewöhnen
Gruß Jutta
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#85606 - 04/24/04 10:02 PM
Re: ADAC-Rad-Test
[Re: Falk]
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jutta
Unregistered
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daß in Halle die, sagen wir vorsichtig, wenig Intelligenten nicht alle werden. Nur, warum müssen die sich alle im Stadtplanugsamt treffen? In Halle war heute Fahrrad-Rallye. Imho wurde man da von Amts wegen an drei Stellen aufgefordert, gegen die StVO zu verstoßen: - Eine Stelle war mal Radweg. Schild ist aber schon seit Monaten nicht mehr da In der Richtung, in die man bei der Rallye fahren musste, ist jetzt nur ein "Einfahrt verboten"-Schild (unechte Einbahnstr). Fährt natürlich jeder da, aber ist letztlich gegen StVO. Ich hatte auch schon vor längerer Zeit deswegen ne Mail an die Po gesandt (bei der Stadt weiß man nicht, ob da alle Ämter fähig sind, Mails zu lesen  ). Die Antwort lautete sinngemäß, dass die Untere Verkehrsbehörde angewiesen wurde, diesen Missstand zu beseitigen. Passiert ist nichts. -Andere Stelle (Brücke) in beiden Richtungen Verkehrsverbot (rundes Schild, weiß mit rotem Rand), schon ewig und drei Tage (war wohl mal ne Baustelle), juckt natürlich keinen, jeder fährt da - An einer Stelle wurde in der Beschreibung ausdrücklich aufgefordert, an einer Einmündung den linksseitigen Radweg zu benutzen, obwohl der an dieser kein entsprechendes Zeichen trug und damit auch nicht benutzt werden durfte. War zwar ein Stück rot gepflastert, aber das entfaltet noch lange keine rechtliche Wirkung. Da auf dieser Seite das Klinikum ist mit Ausfahrten, habe ich dies Anordnung natürlich nicht befolgt. Hätte auch kaum befahren werden können, da bald Autos senkrecht zur Straße und auf dem "Radweg" parkten,, was aber da auch nicht ersichtlich war. Erst nach der nächsten Kreuzung ist dann auf der linken Straßenseite ein Radwegschild, und damit benutzungspflichtig Das Ganze sollte wohl der Förderung des Radfahrens dienen Gruß Jutta
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