Posted by: Igel-Radler
Re: ADAC-Rad-Test - 03/26/04 02:45 PM
Zitat:
Also ich bin schon ein Freund von Radwegen,
das Ganze beruht doch auf Gegenseitigkeit: Die Autofahrer mögen die Radfahrer nicht und die meisten Radfahrer sind von den Autos genervt. Da bietet sich doch eine Entmischung an. Ich bin zumindest immer ganz erleichtert, wenn sich mal wieder ein Stück Radweg findet, daß man benutzen kann. Es ist schon sehr anstrengend und verlangt viel Konzentration auf einer vielbefahrenen Straße zu fahren. Von Spaß kann da gar keine Rede sein. So muß man immer nur an Kreuzungen kurz aufpassen, ob nicht ein Auto abbiegen will.
Gruß, Georg
das Ganze beruht doch auf Gegenseitigkeit: Die Autofahrer mögen die Radfahrer nicht und die meisten Radfahrer sind von den Autos genervt. Da bietet sich doch eine Entmischung an. Ich bin zumindest immer ganz erleichtert, wenn sich mal wieder ein Stück Radweg findet, daß man benutzen kann. Es ist schon sehr anstrengend und verlangt viel Konzentration auf einer vielbefahrenen Straße zu fahren. Von Spaß kann da gar keine Rede sein. So muß man immer nur an Kreuzungen kurz aufpassen, ob nicht ein Auto abbiegen will.
Gruß, Georg

Oder vielmehr: ich würde das differenzierter sehen: In der Stadt sind mir Fahrradschutzstreifen um ein Vielfaches lieber als Radwege, vor allem, weil sie ein deutlich schnelleres Fortkommen erlauben, und weil innerstädtische Radwege meist so schlecht von den Fußgängerbereichen getrennt sind, dass man permanent von rücklsichtslosen Fußgängern aufgehalten oder gar angerempelt wird.
Außerorts ist mir die verkehrsarme Nebenstraße oder der geteerte Wirtschaftsweg am liebsten. Aber ein Radweg entlang einer womöglich noch mehrpurigen stark befahrenen Straße ist mir immer noch lieber, als auf selbiger fahren zu müssen.
Auch wenn ich (trotz Auto) kein ADAC-Mitglied bin, stimme ich der Auffassung des ADAC zu, dass Autofahrer und Radfahrer ein "Miteinander" statt eines "Gegeneinander" leben sollten.
Wa sich hier im Forum und auch (noch mehr) beim ADFC sträflich vernachlässigt sehe, ist das sehr problematische Verhältnis von Radfahrern zu Fußgängern. Selbst viel befahrene und touristisch beworbene Fernradwege werden nicht fußgängerfrei gehalten, und Fußgänger sind nach meiner Erfahrung wesentlich rücksichtsloser als Autofahrer. Man kann hier argumentieren, dass Autos gefährlicher sind, aber ein wesentliches Merkmal für die Gefährlichkeit ist der Geschwindigkeitsunterschied: In der Stadt sind Autos vielleicht doppelt so schnell wie Radfahrer (oft noch deutlich weniger), während Radfahrer etwa fünfmal so schnell wie Fußgänger (und außerdem für diese oft nicht hörbar sind - vielleicht sollte die Rohloffnabe noch etwas lauter sein

Igel-Radler, der schon im zarten Alter von vier Jahren seinen ersten Fahrradzusammenstoß mit einer rücksichtslos und nicht auf sein Klingeln reagierenden Fußgängerin hatte
