Posted by: Radeldaniel
Re: ADAC-Rad-Test - 03/28/04 09:16 PM
Hallo Kruschi,
ich muß gestehen, ich bin auch so ein Dödel! Habe mich doch glatt in Holland, wo es noch viel mehr ach so viel bessere Radwege gibt, dabei ertappt, wie ich besagten Riesenschritt auf den Radweg machte. Zum Glück kam gerade kein prophylaktisch die Schulter ausfahrender (sowas fällt durchaus unter "gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr") Radfahrer herangeschossen, und ich konnte mich rechtzeitig wieder auf den zugegebenrmaßen extrabreiten Gehweg retten. Die verkehrserzieherischen Maßnahmen (das Vorschnellen der Schulter gehört eindeutig dazu) sollte man nun wirklich dem GKV Weiß-Grün überlassen, alles andere ist einfach nur anmaßend. Wir Dödels sind halt so, in Gruppen unterwegs wollen wir einfach nicht immer auf rollende vier- oder zweirädrige Bomben achten, sondern einfach nur die frische Luft, eine schöne Umgebung und nette Unterhaltung mit den Mitlaufenden genießen. Wir tragen im Gegensatz zu manchen Radfahrern, die aussehen, als hätten sie sich von einem Einsatz im Kampf gegen den Terror hierher verirrt, auch keine Helme, obwohl wir Dödelfußgänger nachweislich ein viel höheres Risiko haben, von einem Auto durch die Luft geschleudert zu werden - also rauf mit den Krankenkassenbeiträgen für uns Verrückte, die die Risikosportart zu Fuß gehen betreiben! Damit wir nicht unvermittelt auf die Straße tappen, gibt es eine deutlich spürbare Bordsteinkante, manchmal sogar mit Geländern bewehrt, und Fußgängerampeln, wo die meisten von uns über die Straße müssen. Und wir genießen sogar das Privileg, auch im alkoholisierten Zustand ungestraft in Schlangenlinien auf dem Bordstein herumzudödeln. Ein mit dem Fußweg niveaugleicher Radweg paßt einfach nicht in unseren zugegebenermaßen sehr verdödelten Erfahrungshorizont. Man sollte uns alle wegsperren...
Wenn ich vorübergehend meinem Dödeldasein entfliehe und mich auf mein Fahrrad setze, sehe ich zuweilen andere Menschen, die sich gerade im Dödelzustand befinden, dicht neben meiner Bahn. Auf meine eigene Erfahrung als Dödel zurückgreifend, passe ich dann meine Geschwindigkeit so an, daß ich rechtzeitig ausweichen oder abbremsen kann, falls sich des Dödels Kern zeigen sollte. Besondere Vorsicht gilt übrigens bei den Zwergdödeln, das sind Dödel im Frühstadium ihrer Entwicklung, die besonders unberechenbares Verhalten zeigen und darüberhinaus von den alpha-Tieren ihres Rudels äußerst aggressiv gegen Angreifer verteidigt werden. Hier sollten besonders intensiv die Erfahrungen aus dem eigenen Zwergdödelstadium reflektiert werden. Aber vielleicht kommen manche Übermenschen schon mit Fahrrad unterm Hintern zur Welt...
Daniel
ich muß gestehen, ich bin auch so ein Dödel! Habe mich doch glatt in Holland, wo es noch viel mehr ach so viel bessere Radwege gibt, dabei ertappt, wie ich besagten Riesenschritt auf den Radweg machte. Zum Glück kam gerade kein prophylaktisch die Schulter ausfahrender (sowas fällt durchaus unter "gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr") Radfahrer herangeschossen, und ich konnte mich rechtzeitig wieder auf den zugegebenrmaßen extrabreiten Gehweg retten. Die verkehrserzieherischen Maßnahmen (das Vorschnellen der Schulter gehört eindeutig dazu) sollte man nun wirklich dem GKV Weiß-Grün überlassen, alles andere ist einfach nur anmaßend. Wir Dödels sind halt so, in Gruppen unterwegs wollen wir einfach nicht immer auf rollende vier- oder zweirädrige Bomben achten, sondern einfach nur die frische Luft, eine schöne Umgebung und nette Unterhaltung mit den Mitlaufenden genießen. Wir tragen im Gegensatz zu manchen Radfahrern, die aussehen, als hätten sie sich von einem Einsatz im Kampf gegen den Terror hierher verirrt, auch keine Helme, obwohl wir Dödelfußgänger nachweislich ein viel höheres Risiko haben, von einem Auto durch die Luft geschleudert zu werden - also rauf mit den Krankenkassenbeiträgen für uns Verrückte, die die Risikosportart zu Fuß gehen betreiben! Damit wir nicht unvermittelt auf die Straße tappen, gibt es eine deutlich spürbare Bordsteinkante, manchmal sogar mit Geländern bewehrt, und Fußgängerampeln, wo die meisten von uns über die Straße müssen. Und wir genießen sogar das Privileg, auch im alkoholisierten Zustand ungestraft in Schlangenlinien auf dem Bordstein herumzudödeln. Ein mit dem Fußweg niveaugleicher Radweg paßt einfach nicht in unseren zugegebenermaßen sehr verdödelten Erfahrungshorizont. Man sollte uns alle wegsperren...
Wenn ich vorübergehend meinem Dödeldasein entfliehe und mich auf mein Fahrrad setze, sehe ich zuweilen andere Menschen, die sich gerade im Dödelzustand befinden, dicht neben meiner Bahn. Auf meine eigene Erfahrung als Dödel zurückgreifend, passe ich dann meine Geschwindigkeit so an, daß ich rechtzeitig ausweichen oder abbremsen kann, falls sich des Dödels Kern zeigen sollte. Besondere Vorsicht gilt übrigens bei den Zwergdödeln, das sind Dödel im Frühstadium ihrer Entwicklung, die besonders unberechenbares Verhalten zeigen und darüberhinaus von den alpha-Tieren ihres Rudels äußerst aggressiv gegen Angreifer verteidigt werden. Hier sollten besonders intensiv die Erfahrungen aus dem eigenen Zwergdödelstadium reflektiert werden. Aber vielleicht kommen manche Übermenschen schon mit Fahrrad unterm Hintern zur Welt...
Daniel