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#763086 - 10/12/11 09:33 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: m700]
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Hier mal meine Ansicht zum Thema Reiserad: Zum Rahmen: das Terra ist nett, weich und schwer...
Zu den Bremsen: HS 11 gibts nur mit 4-Finger-Hebeln, die HS33 auch mit 2 und in bunt, das sind die einzigen Unterschiede seit 2011... Bowdenzüge kriegst du überall, in Südfrankreich freuen sich die Fahrradhändler immer noch, eine Magura mal in echt zu sehen (2008, nach 4 Tagen ohne VR-Bremse wegen kaputter Dichtung doch eine Deore verbaut..) Wenn man nicht gerade nur irgendwelche Pässe runterbraust, tut es eigentlich jede Bremse. Gerade auf längeren Strecken bremst man meist eher weniger. Und wenn eine Canti oder V-Brake im Alltag ausreichte, tut sie es auf Strecke in jedem Fall auch. Zu den Naben: Schmidt hat die längere Garantie, längere Standzeit, den besseren Service und kostet mal eben das doppelte. DT swiss hält als HR-Nabe deutlich länger als XT seit ca 2004. Vorderradnabe ist eigentlich egal. Da tut es auch eine billigere. Wenn tatsächlich ein Defekt auftritt, kann notfalls irgendein Vorderrad eingebaut werden. Hinterradnabe würde ich eine Shimano mit Stahlachse nehmen. Ersatzfreilauf läßt sich notfalls mitnehmen. (Bei mir derzeit an Naben im Einsatz: Vorderrad: Tiagra, Ultegra, DH-3N71, Hinterrad: Tiagra, LX, und irgendeine gruppenlose Shimanonabe (angeblich irgendwo auf LX- 105er-Ultegra-Niveau) Die Lager ordentlich gefettet und eingestellt, sind die Dinger so was von problemlos. Wenn ich schon mal dabei bin: SRAM baut geniale Schaltungen! Schon durch das Übersetzungsverhältnis weniger Probleme mit Dreck oder verstellten Zügen. Dazu mittlerweile haltbarer und Übersetzungen kannst du auch wählen. Campagnolo, SRAM, Shimano - eigentlich völlig egal. Funktioniert alles. Leichte Unterschiede in der Bedienung, teilweise größere Unterschiede bei den Preisen, teilweise extreme Unterschiede bei der Ersatzteilverfügbarkeit. Und: Finger weg von HT2 und Konsorten! 4Kant ist unempfindlicher, die Kurbellänge und Lochkreise freier wählbar und Ersatz gibts immer und überall.... "HT2 und Konsorten", ordentlich montiert, funktionieren bei vielen Leuten auch längerfristig problemlos. Warum ich mit (Mini)V-Brakes oder Rennbremsen, Shimanonaben, Kettenschaltung unterwegs bin? 1. Relativ gute Ersatzteilverfügbarkeit. 2. Recht gute Haltbarkeit. 3. Unproblematische Wart- Reparatur- Ersetzbarkeit. Zu 3. Die von mir gefahrene Technik kann ich selbst warten und instandsetzen. Und das ist mir wichtig. Da brauche ich überhaupt keine Reise nach Südafrika zu unternehmen. Schon mal einen Defekt auf einer Tour hier in Deutschland gehabt? Die paar Mechaniker, die mal eben schnell eine Reparatur mit reinschieben, die benötigten Ersatzteile vorrätig haben und gute Arbeit leisten, findet man auch immer seltener. Insofern finde ich die Frage nach den Komponenten zweitrangig. Am wichtigsten: Ist die Bedienbarkeit in Ordnung, ist eine möglichst problemlose Entstörbarkeit (egal durch wen) gegeben?
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-------------------- „Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“ Enrique Peñalosa | |
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#763091 - 10/12/11 09:47 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Uwe Radholz]
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Naja, es wird Leute geben die werden dir sagen dass Deore oder sogar Altus/Alivio ausreicht,....
Hallo Andreas, wird es geben. Stimmt schon. Aber irgend wie hat es ja auch was mit dem zu tun, was man vor hat? Da wo er bisher unterwegs war, würde es Alivio mit Sicherheit machen. Ob ich hingegen Deine Touren damit fahren wollte? Wahrscheinlich nicht. Auch wenn ich im Winter meine Aliviomühle endlich auf und umrüsten werde. Seit 1995 hat das Zeug bei mir durch aus nicht nur zwischen Wien und Passau klaglos seinen Dienst getan. Ich wünschte alles andere, was ich in dieser Zeit für Geld erwarb, hätte auch nur annähernd eine solche Gebrauchsfähigkeit bewiesen. Mit Gruß aus Mannheim Uwe Hallo Uwe, wie geht's dir so? Ich wollte nicht gegen Alivio schreiben, man muss aber natürlich immer abwägen. Wenn man kürzere Touren macht, in Europa oder Nordamerika ist es so ziemlich egal mit was man fährt, denn der nächste Radladen ist meist nicht weit. Das soll nicht heißen, daß ich qualtitativ weniger hochwertigen Komponenten nichts zutrauen würde, aber wenn man auf die Lange Tour geht und dann doch mal unterwegs was nachkaufen muß, dann wird das außer vielleicht in Bangkok oder Panama-City teuer - Faktor so 2-3. In Hongkong z.B. gibt es nur Hochwertige Komponenten, denn wenn man wenig Zeit hat will man nur das Beste fahren. China ist auch teuer wenn es Originalware ist. Es gibt aber für mich persönlich noch einen anderen Grund: zusätzlich dazu dass hochwertige Komponenten Wahrscheinlich eine höhere Lebensdauer/KM-Leistung haben, sind sie auch leichter. Keine Kilos aber eben doch leichter. Das Problem ist nämlich auch, daß fliegen immer teurer wird, und wo man früher Kulanz erwarten konnte muss man heutzutage für Übergepäck bezahlen. Ich bin schon genug mit Rad geflogen und es ist immer etwas Glücksspiel. Die Komponenten reißen es natürlich nicht raus, aber wenn man konsequent ist, kann man schon ein paar Kilos einsparen, die man dann nicht mehr schleppen oder bezahlen muss. Mit etwas Glück bekomme ich ne Komplette XT Schaltung (ex Kurbel und Innenlager) plus Naben für unter 250€ - das ist es mir Wert ;-)
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#763092 - 10/12/11 09:55 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Christen G.]
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Klink ich mich mal wieder als Missionar für Acera Kurbeln ein : Selbige sind nämlich Vierkant, einteiliger Kurbelarm (sprich kein aufgepresster Spider der sich lösen kann) und ziemlich unverwüstlich. Eine solche (Fc-m361/391) in Verbindung mit einem Lx-Vierkantinnenlager hält quasi ewig. Okay ich steh zugegebenermaßen selber wenig auf "Gruppenfetischismus", aber selbst wenn ich sonst eine XT verbauen würde, dann trotzdem solche Kurbelarme, vllt. noch mit Deore Blättern. Wenig geeignet für Eisdiele aber haltbar . Grüße von der See, Christen Ja cool - kannst du auch verraten wo es die in 22-32-44 mit 175mm Armlänge gibt? Scheint's nämlich nicht an jeder Ecke zu geben... Genauso wenig wie die alte Deore 4-Kant von der ein Kumpel zufällig noch eine rumliegen hatte (Leider nicht Hollowtech...)
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#763093 - 10/12/11 09:56 PM
Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung
[Re: Mimi]
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slowbeat
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... Trekking-Rad VSF T700 mit XT/HS33 Kombination [mit unter] 10.000 km auf dem Buckel. und womit begründest du nun eine neuanschaffung? du hast ein reiserad im stall mit nicht unbedingt viel laufleistung? beweg das doch! oder willst du einfach nur das coole gefühl was neues zu fahren? dann gönn dem gaul so er dir paßt ne neue lackierung.
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#763095 - 10/12/11 10:21 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: macrusher]
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Zum Bleistift bei cycle-aix, wenn es die Fc-m361 sein soll. Zwar ist das große Blatt ein 42er, aber das würde ich eh gegen ein 44er Deore für circa 15 Euro austauschen, beim großen Blatt kann man ruhigen Gewissens auch Leichtmetall nehmen . Ansonsten geht auch jeder einigermaßen kompetente Radladen mit Hartje Katalog und daraus bestellen, nur eben meist etwas teurer. Grüße, Christen
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#763100 - 10/13/11 01:17 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Machinist]
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Ersatzteile sind um ein Vielfaches einfacher ausfindig zu machen. Und schon wieder. Ich bin mir nicht sicher, ob du mich verstanden hast. Mir geht es - ausnahmsweise - mal nicht um Seilzug vs. Hydraulik. Es geht mir um das Argument Reparatur. Wieso gehen so viele davon aus, daß Reparaturen nötig werden, gerade auch an Seilzugbremsen? (denn bei diesen wird das ja immer explizit erwähnt). Passiert das wirklich vorhersagbar, daß Bremsarme und Hebel getauscht werden müssen? (Beläge und Züge fallen für mich unter Verschleißartikel, das meine ich hier nicht.) Ich finde, bei anderen Bauteilen geht man doch auch nicht davon aus, daß sie ganz sicher repariert werden müssen. Mich würde mehr überzeugen, wenn argumentiert würde: bei Seilzugbremsen muß eben nicht repariert werden, nicht: die Reparaturen sind in der Pampa leichter zu machen.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (10/13/11 01:29 AM) |
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#763103 - 10/13/11 05:53 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: iassu]
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Hallo Iassu!
Wenn ich zurück denke, fällt mir auf Tour ein gerissener Seilzug auf Korcula (1984) ein. Das war, wenn ich nicht einen anderen Defekt vergessen haben sollte, der einzige in 35 Jahren Radtourenfahren, den ich an Seilzugbremsen hatte. Manchmal habe ich beim alten Rennrad mit den billigen Seitenzugbremsen die Bremsen nachgestellt, um Schleifen zu verhindern, das war meistens mit einem kräftigen Anziehen an einem Bremsarm erledigt. Aber so etwas wie diese Bremse fahre ich schon sehr lange nicht mehr.
Unterwegs nehme ich natürlich ein Brems- und ein Gangseil als Reserve mit, sie wiegen auch so gut wie nichts. Zumindestens bei mir ist also das Risiko eines Seilrisses sehr gering, obwohl ich über viele Berge fahre. Ich kann deine Sichtweise also nur unterstützen.
lg! georg
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#763104 - 10/13/11 05:56 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: iassu]
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Das Reperaturargument scheint mir bei Bremsen auch völlig überzogen. Was soll da bitte ernsthaftes passieren, das die Reise wirklich beeinträchtigt? Ausfall beider Bremsen gleichzeitig? Die Wahrscheinlichkeit geht doch wirklich gegegen 0, selbst bei einem Sturz. Wenn mal eine Bremse ausfällt, dann kann man immer noch mit einer weiteren Bremsen und kommt damit auch weiter. Mit Felgenbremsenvorbereitung kann man sich zur Not immer eine neue Felgenbremse kaufen, das kostet nicht die Welt. Wer wegen dem geschmeidigen Ansprechen und der Wartungsarmut die Hydraulik liebt, kann sie nehmen ohne jegliche Gefahr, dadurch die Reise zu gefährden und sollte sich keine Deffektphobie einreden lassen.
Wenn ein Trekking-Rad mit HS33 schon vorhanden ist, dann erst Recht. Ist doch völlig rausgeschmissenes Geld, ein funktionierendes System zu ersetzen. Das kann man überall auf der Welt machen, sofern es nötig wird. Nimm doch einfach das T700 als Reiserad, was spricht dagegen?
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***************** Freundliche Grüße | |
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#763115 - 10/13/11 06:48 AM
Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung
[Re: ]
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... Trekking-Rad VSF T700 mit XT/HS33 Kombination [mit unter] 10.000 km auf dem Buckel. und womit begründest du nun eine neuanschaffung? du hast ein reiserad im stall mit nicht unbedingt viel laufleistung? beweg das doch! oder willst du einfach nur das coole gefühl was neues zu fahren? dann gönn dem gaul so er dir paßt ne neue lackierung. Ein neues Rad ist immer cool - aber darum geht's nicht. Ich fahr das T700 sehr gern, bin aber schon auf so mancher Schotterstrecke damit arg in Bedrängnis geraten und war auf Reisen mit meinem o.g. MTB DEUTLICH glücklicher. Kurz: Ich will was wirklich ROBUSTES, wo ich mir nicht im Vorfeld um die Streckenbeschaffenheit Gedanken muss. MIMI
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#763138 - 10/13/11 07:54 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: m700]
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Servus m700, Wenn ich schon mal dabei bin: SRAM baut... sogar Nabendynamos. Infos zu NaDys aus dem forumseigenen Wiki. Gruß Felix
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#763166 - 10/13/11 09:51 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: HyS]
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Das Reparaturargument scheint mir bei Bremsen auch völlig überzogen. Was soll da bitte ernsthaftes passieren, das die Reise wirklich beeinträchtigt? Ausfall beider Bremsen gleichzeitig? Die Wahrscheinlichkeit geht doch wirklich gegegen 0, selbst bei einem Sturz.
Also mir nicht. Sicher ist, daß wahrscheinlich nichts kaputt gehen wird. Es geht ja nur um den Fall WENN. GANZ WICHTIG bei diesem Thema ist auch wohin es gehen soll (und evtl. wie lange). Wenn ich nur in Westeuropa und Nordamerika rumfahre würde ich mir keine Gedanken machen im Hinblick auf Wartung/Reparatur welche Bremse ich nehme. Wenn ich aber nach Afrika, Asien oder Südamerika fahre, oder an Orte weit ab der Zivilisation würde ich mir die Gedanken schon machen. Mein Rad wurde teilweise schon sehr abenteuerlich transportiert, und man hat das einfach nicht immer im Griff dass durch unsachgemäße Behandlung was beschädigt wird. Da wäre es sehr schade wenn man sich unnötigen Stress einhandelt durch abgebrochene Hydraulikbremshebel oder ne verbogene Scheibe. Man kann das natürlich vor dem Transport abmontieren oder schützen, aber i.d.R. ist das doch eher unrealistisch. Außerdem sind, Achtung wieder eine Verallgemeinerung, die wenigsten Frauen technikaffin und können/wollen schrauben. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn mal eine Bremse ausfällt, dann kann man immer noch mit einer weiteren Bremsen und kommt damit auch weiter. Mit Felgenbremsenvorbereitung kann man sich zur Not immer eine neue Felgenbremse kaufen, das kostet nicht die Welt.
Naja, aber bei Ausfall der Vorderbremse nur wenn es nicht mehr als 2% bergab geht und man keine Notbremsungen machen muss. Felgenbremsenvorbereitung erfordert die richtige Wahl des Rahmens, Gabel und Felgen - es ist längst noch nicht Standard, daß Rahmen und Gabel sowohl als auch können, und unter Umständen sind es nicht unerhebliche Zusatzkosten damit das so ist. Wer wegen dem geschmeidigen Ansprechen und der Wartungsarmut die Hydraulik liebt, kann sie nehmen ohne jegliche Gefahr, dadurch die Reise zu gefährden und sollte sich keine Deffektphobie einreden lassen.
Es geht doch nicht darum jemand was einzureden, sondern den Umwissenden aufzuklären und ihm Wissen zur Entscheidungsfindung an die Hand zu geben. Die Entscheidung muss der/die Betroffene aber selber treffen. In nem anderen Thread rätst du doch auch von einer Marokkoreise ab - nicht zuletzt aufgrund deiner eigenen Erfahrungen mit Land und Leuten. Insgesamt sind die Fragen der TE auch zu unpräzise gestellt (z.B. wird kein Konkretes Reiseziel genannt, Zeitdauer, Fähigkeiten etc.), daher bietet das Thema eben auch Raum um in alle Richtgungen zu diskutieren. Daß man natürlich mit jedem Rad überall hin fahren kann ist klar, ob das jeweilige Setup optimal für den Einsatzzweck ist eine andere Frage.
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Edited by macrusher (10/13/11 09:52 AM) |
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#763170 - 10/13/11 10:01 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: iassu]
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[zitat=Machinist]Es geht mir um das Argument Reparatur. Wieso gehen so viele davon aus, daß Reparaturen nötig werden, gerade auch an Seilzugbremsen? (denn bei diesen wird das ja immer explizit erwähnt). Passiert das wirklich vorhersagbar, daß Bremsarme und Hebel getauscht werden müssen? Weil z.B. von Österreich aus dein Rad im Fahrradabteil des Zugs mitfährt wo es ihm gut geht, wohingegen es im indischen Himalaya oder in Indonesien auf's Busdach geschnallt wird oder mit anderem Gepäck in die Compartments unter der Fahrgastzelle kommt, zusammen mit allem Möglichen. Da ist schnell mal was verhakt, verbogen oder abgerissen, wenn man nicht daneben steht und aufpasst oder noch besser, alles selber macht.
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Edited by macrusher (10/13/11 10:01 AM) |
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#763177 - 10/13/11 10:23 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: macrusher]
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Servus Andreas, Felgenbremsenvorbereitung erfordert die richtige Wahl des Rahmens, Gabel und Felgen - es ist längst noch nicht Standard, daß Rahmen und Gabel sowohl als auch können,... Interessante Sichtweise, aber meines Wissens ist die Kombination aus Hosenträger und Gürtel heute auch noch nicht Standard und Autos sind auch nicht für Notfall-Trommelbremsen vorbereitet. Gruß Felix PS: Man kann sich auch zu viele Gedanken über mögliche Defekte am Radl machen. Natürlich ist es sinnvoll sich mit der Technik auseinanderzusetzen und kleine Reparaturen selbst durchführen zu können. Am Besten macht man es wie Georg und reduziert das "Risiko eines Seilrisses" durch Mitführen eines Bremsseils, auch wenn mal Berge zu fahren sind.
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#763179 - 10/13/11 10:31 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Spreehertie]
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Servus Andreas, Felgenbremsenvorbereitung erfordert die richtige Wahl des Rahmens, Gabel und Felgen - es ist längst noch nicht Standard, daß Rahmen und Gabel sowohl als auch können,... Interessante Sichtweise, aber meines Wissens ist die Kombination aus Hosenträger und Gürtel heute auch noch nicht Standard und Autos sind auch nicht für Notfall-Trommelbremsen vorbereitet. Gruß Felix PS: Man kann sich auch zu viele Gedanken über mögliche Defekte am Radl machen. Natürlich ist es sinnvoll sich mit der Technik auseinanderzusetzen und kleine Reparaturen selbst durchführen zu können. Am Besten macht man es wie Georg und reduziert das "Risiko eines Seilrisses" durch Mitführen eines Bremsseils, auch wenn mal Berge zu fahren sind. Hallo Felix, ich persönlich fahr am Reiserad Felgenbremsen mit Seilzug und führe Ersatzzug und Ersatzbremsgummis mit, weil ich mir die Gedanken schon gemacht habe und mich damit nicht weiter beschäftigen möchte... Aber unterm Strich soll jeder nach seiner Façon glücklich werden.
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#763188 - 10/13/11 10:55 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: macrusher]
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Hi Andreas, stimmt, jeder sollte seine eigene, für ihn passende, Lösung finden; ich habe sowohl mechanische als auch hydraulische Felgen- als auch Scheibenbremssysteme, bei denen ich bisher noch keinen Totalausfall hatte und kleine Defekte selbst beheben konnte. Unabhängig davon, oder vielleicht gerade deswegen, hatte ich mich über das Wort "Standard" gewundert, als ob es notwendig und wünschenswert wäre, tourtaugliche Systeme durch Notfall-Systeme ersetzen zu können. Gruß Felix PS: Wie wäre es eigentlich mit Trommelbremsen, die sind robust und die Beläge halten ewig.
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#763198 - 10/13/11 11:26 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: iassu]
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Ersatzteile sind um ein Vielfaches einfacher ausfindig zu machen. Und schon wieder. Ich bin mir nicht sicher, ob du mich verstanden hast. Mir geht es - ausnahmsweise - mal nicht um Seilzug vs. Hydraulik. Es geht mir um das Argument Reparatur. Wieso gehen so viele davon aus, daß Reparaturen nötig werden, gerade auch an Seilzugbremsen? (denn bei diesen wird das ja immer explizit erwähnt). Passiert das wirklich vorhersagbar, daß Bremsarme und Hebel getauscht werden müssen? (Beläge und Züge fallen für mich unter Verschleißartikel, das meine ich hier nicht.) Ich finde, bei anderen Bauteilen geht man doch auch nicht davon aus, daß sie ganz sicher repariert werden müssen. Mich würde mehr überzeugen, wenn argumentiert würde: bei Seilzugbremsen muß eben nicht repariert werden, nicht: die Reparaturen sind in der Pampa leichter zu machen. Es wurde im Grunde bereits Alles sehr gut von Macrusher gesagt zum Thema. Natürlich ist die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Bremse sehr gering, und man kann mit wirklichem jedem Fahrrad irgendwohin reisen. Auch das Argument von HVS stimmt, man kann sich notfalls eine andere Bremse ans Rad schrauben. Mir persönlich wäre das aber zu kompliziert. Man müsste dann also (falls man Scheibenbremsen fährt) eine Felge für Felgenbremsen fahren und Cantisockel am Rad haben, was ich beides aus ästhetischen und Gewichts-Gründen niemals würde haben wollen . Auf langen Radreisen hatte ich noch nie einen Ausfall der Bremsen, fuhr da aber auch immer mit über Seilzüge betätigten Felgenbremsen. In Patagonien traf ich einen Brasilianer welchem auf Tierra del Fuego (Feuerland) eine Bremsleitung einer HS33 gerissen war. Die einzige grössere Stadt in der Gegend ist Punta Arenas (ca. 120'000 Einwohner). Soweit ich mich erinnere hat er selbst dort nirgends Ersatzmaterial finden können. Selber hatte ich einmal einen harmlosen Sturz mit dem MTB im heimischen Walde. Der eine HS33-Hebel war sofort verbogen. Ich sehe ganz einfach nicht welche Vorteile diese hydraulische Felgenbremse in solchen oder noch viel abgelegeneren Gegenden haben soll. Am Rennrad und MTB fahre ich hydraulische Scheibenbremsen. Beide Räder werden sehr intensiv genutzt, und an Letzterem möchte ich sieh auch niemals mehr missen. Aber ich sehe auch die Probleme welche man damit nunmal haben kann: Ein Martha-Hebel ist einmal ohne jegliche Gewalteinwirkung an der Schelle gerissen (klar, das hat nichts mit der Hydraulik zu tun). Jahre später war der Ersatzhebel dann undicht am Kolben und dadurch unbrauchbar. Beide Male wurde er von Magura sehr kulant kostenlos ersetzt. Die Formula hatte am Geberkolben auch mal eine Undichtigkeit. Der kleine Hebel zur Druckpunktverstellung ist auf einer Seite längst abgebrochen. Und der Druckpunkt verschiebt sich unabhängig davon immer mal wieder. Gelegentliches Klingeln der Beläge an der Scheibe (v.A. wegen der Federgabel) nehme ich gelassen hin. Die Bremsflüssigkeit muss hin und wieder gewechselt werden. Kein Problem hier zu Hause, auf wirklich langen Fernreisen hätte ich aber nicht die geringste Lust zu sowas, und noch weniger will ich das ganze Material dazu mitführen. Und ja ich weiss, bei Mineralöl im System erübrigt sich das. Hingegen sind meine alten Dura-Ace-Bremshebel am Reiserad nun über 115'000 km gelaufen und würden ohne Weiteres nochmal soweit und noch viel weiter kommen. Ein Ausfall ist kaum möglich, die Nokon-Bremszüge knicken niemals ab, die alten XTR-Cantis tun ihren Dienst nach wie vor unauffällig. Keine Bremsscheibe kann verbiegen wenn bei einem Transport mal wieder unsanft mit dem Rad umgegangen werden sollte.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. |
Edited by Machinist (10/13/11 11:27 AM) |
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#763200 - 10/13/11 11:35 AM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: macrusher]
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wohingegen es im indischen Himalaya oder in Indonesien auf's Busdach geschnallt wird oder mit anderem Gepäck in die Compartments unter der Fahrgastzelle kommt, zusammen mit allem Möglichen. Da ist schnell mal was verhakt, verbogen oder abgerissen, wenn man nicht daneben steht und aufpasst oder noch besser, alles selber macht. Das ist schon richtig. Nur warum macht man sich hierbei keine Sorgen um Lenker, Vorbau, Sattelstütze, Steuersatz, Rahmen, Gabel, Kurbeln, Pedale, Gepäckträger sondern hat sich auf die armen V-Breakarme und Hebel eingeschossen? Es geht hier - mir(!) - garnicht um die Anfälligkeit von hydraulischen Systemen! Sondern darum, daß ganz offensichtlich die Seilzugbremser größte Angst vor einem grundsätzlichen Kollaps ihrer hardware haben, ja fest mit dessen Eintritt rechnen! Sonst würden sie doch nicht dauernd davon reden, daß man sowas überall repariert/ersetzt bekomme. Und nochmal: Ersatzteile wie Beläge und Züge führt man mit, das sind explizite Verschleißteile, um die geht es hier ebenfalls nicht.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (10/13/11 11:36 AM) |
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#763207 - 10/13/11 12:07 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Spreehertie]
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Hi Andreas, stimmt, jeder sollte seine eigene, für ihn passende, Lösung finden; ich habe sowohl mechanische als auch hydraulische Felgen- als auch Scheibenbremssysteme, bei denen ich bisher noch keinen Totalausfall hatte und kleine Defekte selbst beheben konnte. Unabhängig davon, oder vielleicht gerade deswegen, hatte ich mich über das Wort "Standard" gewundert, als ob es notwendig und wünschenswert wäre, tourtaugliche Systeme durch Notfall-Systeme ersetzen zu können. Gruß Felix PS: Wie wäre es eigentlich mit Trommelbremsen, die sind robust und die Beläge halten ewig. Hallo >Felix, da hast du mich evtl. mißverstanden!? Standard bezog ich auf die standardmäßige Ausstattung von Rahmen mit Felgen- UND Scheibenbremsaufnahme. Bei MTB-Rahmen ist das heutzutage eigentlich schon Standard durch entsprechende automatisierte Fertigungsverfahren und die Anforderungen der Industrie. Aber versuch mal eine Starrgabel zu finden, vielleicht noch aus CrMo-Stahl, die eine 100mm Federgabel ersetzt? Gibt es, aber man muss suchen und dann ist die auch teuer. Zum anderen haben Reiseradrahmen andere Anforderungen z.B. durch die Montage von Gepäckträgern und Anhängern macht es Sinn die Bremssattelbefestigung nicht "hinten drauf" sondern innerhalb des Hinterbaus anzubringen (gilt natürlich nur bei Rahmen mit vertikalen Ausfallenden). MTB-Rahmen können funktionieren, funktionierne aber meist als Reiserad weniger gut bei großen Menschen mit großen Füßen (Geometrie, länge Hinterbau) - wo wir wieder beim dedizierten Reiserad und dem noch nicht etablierten Standard der uneingeschränkten Bremsenkompatibilität sind...
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#763213 - 10/13/11 12:15 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: iassu]
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wohingegen es im indischen Himalaya oder in Indonesien auf's Busdach geschnallt wird oder mit anderem Gepäck in die Compartments unter der Fahrgastzelle kommt, zusammen mit allem Möglichen. Da ist schnell mal was verhakt, verbogen oder abgerissen, wenn man nicht daneben steht und aufpasst oder noch besser, alles selber macht. Das ist schon richtig. Nur warum macht man sich hierbei keine Sorgen um Lenker, Vorbau, Sattelstütze, Steuersatz, Rahmen, Gabel, Kurbeln, Pedale, Gepäckträger sondern hat sich auf die armen V-Breakarme und Hebel eingeschossen? Es geht hier - mir(!) - garnicht um die Anfälligkeit von hydraulischen Systemen! Sondern darum, daß ganz offensichtlich die Seilzugbremser größte Angst vor einem grundsätzlichen Kollaps ihrer hardware haben, ja fest mit dessen Eintritt rechnen! Sonst würden sie doch nicht dauernd davon reden, daß man sowas überall repariert/ersetzt bekomme. Und nochmal: Ersatzteile wie Beläge und Züge führt man mit, das sind explizite Verschleißteile, um die geht es hier ebenfalls nicht. Haben sie? Was ist denn daran auszusetzen, wenn man beruhigt schlafen kann, dadurch daß man weiß, daß man gerüstet ist? Natürlich kann auch ein Lenker brechen oder andere Teile versagen. Es geht ja nicht darum eine Tour mit doppeltem Netz und doppeltem doppeltem Boden zu machen. Wie wir wissen ist der Teufel ein Eichhörnchen und wenn Murphys Hammer fällt, dann so, daß er den größtmöglichen Schaden anrichtet. Davor bin ich nie gefeit. Aber für die Fälle dass mir der Teufel nicht begegnet und der Hammer eben nicht fällt, für diese Fälle habe ich persönlich gern ein System, das durch relative Wartungsarmut und Reparaturfreudlichkeit durch mich selbst glänzt. Aber jeder wie er mag. Daß man sich an hydraulischen Bremssystemen aufhängt und nicht am Lenker oder der Sattelstütze liegt vielleicht daran, daß ein Bremshebel relativ filigran und ein hervorstehendes Teil ist, wohingegen der Lenker oder die Sattelstütze zwar auch hervorstehen, es aber deutlich größerer Kräfte braucht um diese zu verbiegen oder zu brechen. Gepäckträger wurden i.d.R. schon öfter mal Gegenstand von Beschädigungen, aber die kann man meist wieder zurechtbiegen oder anderweitig reparieren. Abgebrochene Bremshebel meistens nicht.
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Edited by macrusher (10/13/11 12:26 PM) |
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#763215 - 10/13/11 12:18 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: iassu]
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Das ist schon richtig. Nur warum macht man sich hierbei keine Sorgen um Lenker, Vorbau, Sattelstütze, Steuersatz, Rahmen, Gabel, Kurbeln, Pedale, Gepäckträger sondern hat sich auf die armen V-Breakarme und Hebel eingeschossen? Das sind an meinen Rädern massenhaft verbaute Standardteile. Zum einen sehr robust, zum anderen b.B. von mir selbst wartbar und montierbar/demontierbar. Und da ich auch im Alltag fast alles selbst an meinen Rädern mache, könnte ich mir auch auf Tour besser helfen, als derjenige, der nur fährt. Es geht hier - mir(!) - garnicht um die Anfälligkeit von hydraulischen Systemen! Sondern darum, daß ganz offensichtlich die Seilzugbremser größte Angst vor einem grundsätzlichen Kollaps ihrer hardware haben, ja fest mit dessen Eintritt rechnen! Sonst würden sie doch nicht dauernd davon reden, daß man sowas überall repariert/ersetzt bekomme. Ich denke nicht, dass mir die Teile um die Ohren fliegen, kann es aber eben auch nicht völlig ausschließen. Bin ich paranoid, weil ich immer etwas Werkzeug, Flickzeug, Schlauch, Luftpumpe ... mitführe? Und nochmal: Ersatzteile wie Beläge und Züge führt man mit, das sind explizite Verschleißteile, um die geht es hier ebenfalls nicht. Ich schrieb ja auch nie, dass ich eine Ersatz-V-Brake mitführe. Hätte ich HS-33 Scheibenbremsen oder ähnliches, würde ich mir auch Gedanken machen, inwiefern ich Reparaturen oder (Teil)Ersatz selbst vornehmen könnte. Ich fahre mit "Einfachtechnik" bisher ganz gut. Und das nicht zuletzt, weil diese Technik an meinen Rädern (durch mich) recht gut gewartet wird. Schlechte Wartung führt eher zu Ausfällen, als die unterschiedliche Ausführung einzelner Komponenten.
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#763216 - 10/13/11 12:20 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: macrusher]
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Ja, haben sie. Dein letzter post ist das beste Beispiel dafür. Ich kann nur sagen: wenn ich keine Ahnung hätte und auf Sicherheit aus wäre, dann wären mir die Seilzugbremser verdächtig, weil sie regelmäßig die Reparatureignung ihrer Bremsen erwähnen, während das bei den Hydrofreaks nie Thema ist.... Aber lassen wirs gut sein.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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Off-topic
#763221 - 10/13/11 12:44 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: macrusher]
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Hi Andreas, ich habe Dich schon richtig verstanden, bezweifle aber, daß es dafür eine Notwendigkeit gibt. Scheibenbremsen fordern eine Gabel eben schon ganz anders als Felgenbremsen und es werden ja auch speziell für Scheibenbremsen optimierte Felgen angeboten. Nicht jede Federgabel mit Scheibenbremsaufnahme ist wirklich für diese Belastung geeignet, einige haben nur die Anbaumöglichkeit und der Hersteller denkt sich: Aus den Augen - aus dem Sinn. Wenn ein vorhandenes System sehr selten ausfällt gibt es auch keinen Grund komplett zum anderen System zu wechseln und dafür das Rad mit überflüssigen Anbaumöglichkeiten zu verschandeln. Aber Bremssysteme sind eben auch ein beliebtes Popcorn-Thema, bei dem sich die verschiedenen Lager hin und wieder beharken, wenn das Wetter nicht zum radln einlädt. Gruß Felix
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Edited by Spreehertie (10/13/11 12:48 PM) |
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#763226 - 10/13/11 12:58 PM
Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung
[Re: Spreehertie]
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Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor... und tröste mich damit, dass mir auf 60.000 Radkilometern in den letzten 10 Jahren nie was kaputtgegangen ist, von einer rauhen Nabe am ältesten und meistgefahrenen Rad mal abgesehen.
Genau so hatte ich mir das vorgestellt, ich stelle ein Frage und die weltanschaulichen Unterschiede zum Thema Radausstattung brechen sich mal wieder Bahn.
Ich gehe jetzt mal los, in den Radladen... und konfiguriere mein Rad mit freundlicher Unterstützung der Inhaberin.
MIMI
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#763235 - 10/13/11 01:38 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: Machinist]
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Auf langen Radreisen hatte ich noch nie einen Ausfall der Bremsen, fuhr da aber auch immer mit über Seilzüge betätigten Felgenbremsen.
Auf kurzen Radreisen hatte ich 3 Probleme mit der Hinterrad-Bremse. 2 Mal war eine gebrochene Felge schuld, d.h. die eierte so stark (mind. 1cm), dass ich die Bremse aushängen mußte. Und einmal habe ich eine Bremsbelag verloren (Vielleicht sollte ich Ersatz mitnehmen, aber mir halten die mind. 15000 km bei bergigen Gelände) Wenn ich daran denke, dass beim Thomas nach jeden Aufladen die Magura Bremse an der Felge schleifte und das justieren aufgrund des Staubes fast gar nicht mehr möglich war, empfehle ich die simple Bremse für entfernte Länder. Gruß Thomas
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#763236 - 10/13/11 01:41 PM
Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung
[Re: Mimi]
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Wie war den dein erster Gedanke beim Thema Bremsen am Reise/Trekkingrad, bei mir war eigentlich im Leben immer der erste Gedanke der richtige...alles wo ich mich hab überreden/bequatschen lassen ging in die Hose.
Übrigens ist ein hydraulisches System auch das teurere...günstiger als ne V-Brake sowohl beim Neukauf als auch bei den Verschleißteilen geht fast net.
Übrigens kannste z.B. ne Disk falls der Rahmen das vorsieht später immer mal nachrüsten, neue Laufräder sind notwendig und die Disk und fertig. Und ne Magura Felgenbremse geht sogar ohne neue Laufräder, also was hält dich davon ab das günstigste System auszuwählen und dann nach 15000km mal selber Fragen ob du zufrieden bist.
Ich behaupte mal du bleibst dabei..
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Edited by DrKimble (10/13/11 01:42 PM) |
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#763249 - 10/13/11 03:11 PM
Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung
[Re: Mimi]
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Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor... und tröste mich damit, dass mir auf 60.000 Radkilometern in den letzten 10 Jahren nie was kaputtgegangen ist, von einer rauhen Nabe am ältesten und meistgefahrenen Rad mal abgesehen. Dann nimm doch einfach wieder dasselbe. Kennst du und funktioniert!
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#763254 - 10/13/11 04:04 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: macrusher]
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Wer wegen dem geschmeidigen Ansprechen und der Wartungsarmut die Hydraulik liebt, kann sie nehmen ohne jegliche Gefahr, dadurch die Reise zu gefährden und sollte sich keine Deffektphobie einreden lassen.
Es geht doch nicht darum jemand was einzureden, sondern den Umwissenden aufzuklären und ihm Wissen zur Entscheidungsfindung an die Hand zu geben. Eben das mache ich ja. Im Gegensatz zu einigen anderen male ich aber nicht ein Desaster an die Wand, sondern sage ganz klar: dort wo man Ersatzteile für eine V-Bremse bekommen würde, bekommt man auch eine komplette V-Bremse. D.h. man hat diesbezüglich mit der HS 33 keinen wirklichen Nachteil in der Ersatzteilverfügbarkeit, da man sich im Notfall ganz einfach eine billige V-Bremse für 9 Euro kaufen kann. Dort wo man die Bremse kaufen kann, gibt es auch jemand, der sie montieren kann. Jedes Rad, das eine HS33 montiert hat, kann auch mit einer V-Bremse gefahren werden. Man kann deshalb überall in der Welt mit einer HS 33 hinfahren, ohne irgendwelche größeren Probleme zu erleben. Der absolute Super-GAU und das "schlimmste" was passieren könnte wäre, eine zerstörte HS33 im nächsten Souvenierpaket heimzuschicken und dafür eine billige V-Bremse zu montieren.
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#763256 - 10/13/11 04:22 PM
Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung
[Re: macrusher]
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Wenn mal eine Bremse ausfällt, dann kann man immer noch mit einer weiteren Bremsen und kommt damit auch weiter. Mit Felgenbremsenvorbereitung kann man sich zur Not immer eine neue Felgenbremse kaufen, das kostet nicht die Welt.
Naja, aber bei Ausfall der Vorderbremse nur wenn es nicht mehr als 2% bergab geht und man keine Notbremsungen machen muss. Felgenbremsenvorbereitung erfordert die richtige Wahl des Rahmens, Gabel und Felgen - es ist längst noch nicht Standard, daß Rahmen und Gabel sowohl als auch können, und unter Umständen sind es nicht unerhebliche Zusatzkosten damit das so ist. Ich bin vom Everest Basislager in Tibet bis Katmandu nur mit der Hinterradbremse gefahren. Leichtsinnigerweise hatte ich das Rad probeweise einem Mönchsnovitzen im Kloster Rongbuk gegeben, der damit gestürzt ist. Natürlich gab es dort nirgends einen Ersatzbremshebel oder Ersatzbremse. Das wäre so, egal welches Bremssystem man hätte. Es war übrigens insbesondere auf den Abschnitten in Nepal über 10% auf Piste bergab. Das ging durchaus. Vielleicht ist deine Bremse schlechter oder du bist mit deinem Gepäck erheblich schwerer. Jedes Rad für HS33 ist übrigens automatisch auch für jede andere Felgenbremse vorbereitet. Ich will übrigens niemand eine HS 33 einreden, wem ein normale V-Bremse reicht, warum nicht. Sie reicht auf jeden Fall für jede Reise. Wer aber eine HS33 schätzt, der kann sie auch ruhigen Gewissens überall einsetzen, denn der schlimmste Fall der eintreten könnte, ist nicht wirklich tragisch. Tragisch wäre eher, wenn man mit 28er Laufrädern in Ländern unterwegs ist, in dem man nur 26er Ersatzeile bekommt. Dann steht man wirklich blöd da und kommt nicht weiter. Mit einer HS33 kommt man genauso immer weiter, wie mit einer V-Bremse, das möchte ich eigentlich nur sagen.
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#763258 - 10/13/11 04:33 PM
Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung
[Re: kona]
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Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor... und tröste mich damit, dass mir auf 60.000 Radkilometern in den letzten 10 Jahren nie was kaputtgegangen ist, von einer rauhen Nabe am ältesten und meistgefahrenen Rad mal abgesehen. Dann nimm doch einfach wieder dasselbe. Kennst du und funktioniert! Dasselbe wäre dann das Beste von den vier Rädern, die ich in der Zeit hatte... oder so ähnlich. MIMI
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#763267 - 10/13/11 05:34 PM
Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung
[Re: Mimi]
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Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor... und tröste mich damit, dass mir auf 60.000 Radkilometern in den letzten 10 Jahren nie was kaputtgegangen ist, von einer rauhen Nabe am ältesten und meistgefahrenen Rad mal abgesehen. Dann nimm doch einfach wieder dasselbe. Kennst du und funktioniert! Dasselbe wäre dann das Beste von den vier Rädern, die ich in der Zeit hatte... oder so ähnlich. MIMI Na ja, dann weißt du ja, was dir etwas taugt.
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