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#534911 - 06/27/09 05:42 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: stax]
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Juchem macht alles. Die Räder sind ja nach Maß, nicht nur Körpermaß; bedeutet, wenn du ein Reiserad, Kinderrad, Mondlanderad willst, macht er das selbstverständlich. Als ich dort war, rief einer aus den Bergen an und wollte einen speziellen Schlitten von ihm. Macht er.
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#535215 - 06/28/09 09:17 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: stax]
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Gut, das klingt sehr vernünftig. Wenn Du mit 30 kg Gepäck im Normalfall auskommst, also 130 kg Systemgewicht, wird das Intercontinental gut funktionieren und Dämpfer und Gabel haben nicht soviel Stress wie bei mir. Der Rahmen wird auch gröbere Behandlung ohne Dellen überstehen, der Dämpfer wurde optimal geschützt integriert. Aus meiner Sicht ist die Federgabel das wesentliche Problem. Dein Wunsch nach Fahrkomfort kann nur mit einer gut ansprechenden Federgabel erfüllt werden. Dies ist aber ein prinzipbedingter Schwachpunkt aller Teleskopgabeln. Meine Gelenkfedergabel machts zwar viel besser, will aber dafür jährlich neue Kugellager. Darum noch ein anderer Vorschlag: Verzichte auf den gefederten Hinterbau und beziehe ein Cannondale-Rad in die Auswahl ein. Ich hatte vor dem r & m-Kauf Probefahrten mehrerer Räder. Fazit: Für den Komfort ist eine wirklich gute Federgabel wichtiger als ein gefederter Hinterbau. Die bereits genannte Cannondale-Headshok-Fatty wäre steif, schnell ansprechend, lowridertauglich, leicht und langlebig. Und könnte mit wenig Übung auch unterwegs gewartet werden. Das Komplettrad kostet unwesentlich mehr bzw. sogar weniger, als Rahmen-Gabel-Dämpfer vom Intercontinental. Ich empfehle eine Probefahrt (mit Gepäcklast) mit einem Cannondale Trekking Ultra . Einige Komponenten müssten natürlich getauscht werden. Rahmen und Gabel sind top (25 Jahre Garantie ohne Zuladungsbeschränkung, sehr steif und leicht).
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#535228 - 06/29/09 05:57 AM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: Freundlich]
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Fazit: Für den Komfort ist eine wirklich gute Federgabel wichtiger als ein gefederter Hinterbau. Ein Hardtail ist nicht annähernd so komfortabel wie ein Fully, da ist meine tägliche Erfahrung mit einem Velotraum mit Federgabel und einem Delite ganz eindeutig. Mit dem Delite kann ich wirklich fahren wie ich will, mit dem Velotraum muß ich trotzdem vorsichtig fahren, da auf das Hinterrad jeder Schlag durchgeht und mich Bodenwellen aushebeln können. Wobei ich am Velotraum auch keine gefederte Sattelstütze habe, vielleicht reißt die noch komfortmäßig etwas raus. Abgesehen davon halte ich das Cannondale auch für ein passables Reiserad. Da das Gepäck aber ungefedert an der Gabel hängt, glaube ich kaum, das damit beladen ein superfeines ansprechen möglich ist, die Diskussion hatten wir ja schon mal.
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#535244 - 06/29/09 07:33 AM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: HyS]
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Eben, weil Diskussionen über Glaubensfragen sinnlos sind, hatte ich damals und auch gestern eine Probefahrt mit und ohne Gepäcklast an der Headshok-Gabel beim nächsten guten Cannondale-Händler empfohlen. Da Du am Velotraum nur eine normale Teleskopgabel fährst, kannst Du Dich auf einem frontgefederten Rad auch nicht richtig wohlfühlen. Mit der Headshok-Gabel verbessern sich Komfort und Fahrverhalten spürbar - für die geplante Fernreise möglicherweise mehr als ausreichend. Kurze Erklärung zur Technik: Bei der Cannondale-Headshok-Fatty-Gabel sitzt die Federungstechnik in einem übergroßen Steuerrohr des Rahmens. Perfekt schmutzgeschützt. Normales Wartungsintervall 1 Jahr. Relativ einfache Wartung beim Händler oder selbst. Nachgebaut wurde die Technik auf niedrigem Niveau und viel schlechter von Sram und Airwings. Nur Cannondale lagert einen 4kant-Gabelschaft in Linearkugellagern. Die Passung wird individuell für jedes Rad justiert (weshalb bei einer Demontage alle Teile in exakt gleicher Lage wieder montiert werden müssen). Feinstes Ansprechverhalten, bei ca. 8 cm Federweg. Stahlfeder- oder Luftdämpfer (beim Luftdämpfer Ventil schlecht erreichbar, Winkeladapter nötig, Schutzblech stört). Das Gabel-Unterteil ist extrem steif und sehr leicht. Keine Teleskopgabel kann hier mithalten. Außerdem: Herstellergarantie 25 Jahre auf die Gabel auch bei Nutzung des Tubus-Lowriders. Der auch mit Gepäcklast das Ansprechen der Federgabel nicht beeinträchtigt - Ergebnis meiner Probefahrt.
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#535256 - 06/29/09 08:29 AM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: Freundlich]
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Da Du am Velotraum nur eine normale Teleskopgabel fährst, kannst Du Dich auf einem frontgefederten Rad auch nicht richtig wohlfühlen. An meinem Delite ist auch eine normale, sensible Teleskopgabel und damit fühle ich mich sehr wohl! (Magura Menja 2007) Auch auf dem Velotraum fühle ich mich wohl, aber nicht so wohl wie auf dem Delite. Vielleicht würde ich mich mit einer German-A noch wohler fühlen, dass kann schon sein, aber selbst mit einer supersensiblen Gabel knallt der Hinterbau beim Hardtail noch in jedes Schlagloch ungefedert rein und das fühlt sich nunmal nicht so wohl an wie beim Fully. Die Gabel reicht mir, der Hinterbau ist das Problem. Kommt aber wohl auch darauf an, was man wegfedern möchte. Bei Kleinigkeiten, bei denen am Hinterrad die Federung durch einen sehr dicken Reifen erreicht werden kann, hat das Hardtailkonzept vielleicht ähnliche Qualitäten mit einer sehr sensiblen Gabel.
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#535258 - 06/29/09 08:39 AM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: HyS]
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Mit einer sensibel ansprechenden Federsattelstütze, z.B. Thudbuster LT werden schon noch sehr viele Fahrbahnstöße weggefedert. Den Unterschied zum Fully merk ich dann fast nur noch an den ungefederten Pedalen. Gerade bei sehr rappeligem Kopfsteinpflaster bin ich froh eingeklickt zu fahren. Also preislich und bezüglich der Robustheit, ist das Konzept Hardtail+Thudbuster schon verdammt gut.
Meine Manitou R7-Federgabel ist da allerdings noch verbesserungsfähig. Hätt ich mal ne Menja genommen.
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#535264 - 06/29/09 08:58 AM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: Job]
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Mit einer sensibel ansprechenden Federsattelstütze, z.B. Thudbuster LT werden schon noch sehr viele Fahrbahnstöße weggefedert. Ich glaub das muß ich meinem Velotraum auch mal gönnen. Davon gehen sie bei Velotraum auch aus, deshalb ist das Oberrohr so weit runtergezogen. Meine Befürchtung bisher ist, das sich die Abstandsänderung der Federsattelstüzte irgendwie negativ auswirkt.
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#535271 - 06/29/09 10:01 AM
Thudbuster Fahrweise
[Re: HyS]
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Es erzieht zumindest zu einer Fahrweise mit hoher Trittfrequenz. Wer extrem stampfend und mit viel Krafteinsatz fährt, wird mit einer gefederten Sattelstütze nicht so glücklich. Oder er muss die Vorspannung und Elastomerhärte so hoch wählen, das man auf die Federung glatt verzichten kann.
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#535478 - 06/30/09 07:31 AM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: HyS]
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Auf den ersten Blick gefällt mir das Cannondale sehr gut. Ich werde mal bei einem Händler vorbeifahren, um es mir mal anzusehen und zu fragen, ob man den Rahmen auch einzeln bekommt. Allerdings tendiere ich im Moment eher dahin, dass so lange ich mir nicht die Vollfederung inklusive Gepäck leisten kann/will, ganz auf die Federung zu verzichten und mir vielleicht einen Velotraum-Rahmen o.ä. anzuschaffen... Aber vielleicht überzeugt mich ja eine Probefahrt mit Gepäck auf dem Cannondale von einem Hardtail.
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#535644 - 06/30/09 08:57 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: stax]
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Den Rahmen wird Cannondale wahrscheinlich nicht einzeln verkaufen und wenn, dann fast zum Preis des ganzen Rades. Es wäre sinnvoller, die überflüssigen Komponenten einzulagern oder zu verkaufen. Bisher gab es allerdings die Gabeln immer einzeln. Da Juchem alles macht, könnte er auch einen Fully-Rahmen mit Cannondale-Durchmesser am Steuerrohr liefern. Wird aber teuer...
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#535797 - 07/01/09 06:16 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: Job]
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Mit einer sensibel ansprechenden Federsattelstütze, z. B. Thudbuster LT werden schon noch sehr viele Fahrbahnstöße weggefedert. Den Unterschied zum Fully merk ich dann fast nur noch an den ungefederten Pedalen. Das ist schon eine gute Kombination, fahre ich auch auf einem Rad. Aber das ist trotzdem kein Vergleich zur Vollfederung, wie dir eine Vergleichsfahrt auf Kopfsteinpflaster deutlich machen würde. Mit guter Federgabel muß man eben auf vieles nicht mehr besonders aufpassen, was einen sonst zum Abbremsen oder Aus weichen zwingt, zum Beispiel Bordsteine oder Schlaglöcher. Besonders vorteilhaft ist das im Herbst, wenn Löcher vom Laub verdeckt sind. Dadurch bin ich letztlich schneller unterwegs.
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#556965 - 10/01/09 05:59 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: weasel]
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Meine Magura Viddar bekommt in dieser Zeit ein Wellnessurlaub in Bad Urach und kann dann anschließend frisch gestärkt wieder an die Arbeit gehen. Nach fast 5 Jahren merkt man doch etwas Spiel in den Lagerbuchsen. Hallo, was kostet denn ein Wellnessurlaub mit rundum Wohlfühlpacket für die Viddar in Bad Urach? Da ich die ähnliche Odur habe würde mich das interessieren. Hallo, die Gabel ist schon seit einiger Zeit zurück. Gekostet hat es 78€ inklusive Versand aus Österreich nach Deutschland und zurück. Es ist schon eine spürbare Verbesserung durch die Wartung zu bemerken. Die vorige Verschlechterung fiel dagegen kaum auf, da schleichend. Abgesehen vom äußeren Erscheinungsbild ist die Gabel nicht von einer ganz neuen zu unterscheiden. Es wurde nicht nur geölt und geschmiert, sondern auch Teile getauscht. Die Gummis an der Eintauchstelle sind neu, ob innen auch was neu ist, weiß ich nicht.
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#557072 - 10/02/09 06:55 AM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: HyS]
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Hast Du diese 'einfach so' nach Bad Urach geschickt? Meine Menja benötigt ebenfalls eine Kur.
Gruß, Andre
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#557116 - 10/02/09 09:34 AM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: HyS]
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Aha, danke für die Information. Und wie steht es um das erwähnte Spiel in den Lagerbuchsen? Falls das verschwunden ist, könnte man ja davon ausgehen, daß diese möglicherweise auch getauscht wurden.
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#557210 - 10/02/09 05:52 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: sigma7]
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Hast Du diese 'einfach so' nach Bad Urach geschickt? Meine Menja benötigt ebenfalls eine Kur.
Nein, ich habe das über einen Fachhändler in Wien machen lassen. Du findest die entsprechenden Fachhändler auf der Maguraseite.
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#557212 - 10/02/09 05:55 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: weasel]
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Aha, danke für die Information. Und wie steht es um das erwähnte Spiel in den Lagerbuchsen? Falls das verschwunden ist, könnte man ja davon ausgehen, daß diese möglicherweise auch getauscht wurden. Die Gabel fährt sich neuwertig, ich denke sie haben alle möglichen Verschleißteile getauscht. Leider war es nicht im einzelnen aufgelistet.
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#557256 - 10/02/09 07:44 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: HyS]
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Also inklusive Versand hin+zurück ist der Preis dann ja durchaus ok.
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#557258 - 10/02/09 07:46 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: weasel]
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Also inklusive Versand hin+zurück ist der Preis dann ja durchaus ok. Das finde ich allerdings auch.
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#557308 - 10/02/09 09:15 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: HyS]
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Bei der Diskussion hier wird der Fahrkomfort ausschließlich an der Federung von Gabel, Dämpfer und Federsattelstütze ausgemacht. Meines Erachtens wirken sich Reifenbreite UND Raddurchmesser mindestens ebenso stark aus, wenn nicht sogar stärker. Das Delite z.B. ist ein 26" Rad mit max. 50mm Reifenbreite. Letzteres ist ja schon mal nicht so schlecht.
Aber dennoch ist der Komfortgewinn über diese Basiseigenschaften Reifendurchmesser und -breite noch gar nicht ausgeschöpft, bevor komplexere und schwerere Technik eingesetzt wird, zumal schmalere und kleinere Räder notgedrungen mit höherem Reifendruck gefahren werden müssen. Zugegeben, aktuell gibt es kaum Reiseräder, die das bieten, außer vielleicht Patria Potsdam oder Utopia Silbermöwe, aber es wäre sicher einmal interessant zu wissen, ob die R&M Fully oder Hardtail+Federsattelstütze Fahrer diese beiden Räder einmal vergleichsweise getestet ( z.B. mit Big Apple 60mm o.ä. ) und als komfortuntauglich abgelehnt haben.
Gruß Bodo
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#557316 - 10/02/09 09:30 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: Bodoh]
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Ich finde ja schon, daß so dicke Schlappen eine spürbare Seitenweichheit bei Beladung haben, wenn sie zwecks Komfort nur wenig bis mittel aufgeblasen werden. Andere sind da aber entschieden anderer Meinung.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#557322 - 10/02/09 09:55 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: Bodoh]
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Ich fahre ein R-M Delite und ein Velotraum mit Federgabel und gefederter Sattelstütze und habe bereits mit unterschiedlichen Reifen experimentiert. Meine letzte Reise hatte ich nur mit Federsattelstüzte, aber ohne Federgabel gemacht (die war derweil in Wartung und ich konnte meinen alten Lowrider verwenden). Eingelullt durch die immer wiederkehrende Behauptung, die Federgabel sei einfach durch einen dickeren Reifen ersetztbar, habe ich daran tatsächlich wieder etwas geglaubt. (die federgabellosen Zeiten lagen eben ein paar Jahre zurück) So war vorne ein 57er Smart Sam am Werk. War natürlich komfortmäßig der totale Reinfall. Der Reifen kann die Federgabel nicht mal ansatzweise ersetzen. Das erste was ich hier zu Hause gemacht habe, war die frisch gewartete Federgabel wieder einzubauen. Das ist Federungskomfort! Ca. 95% aller Radler (über 50 Stück) hatten auf der Strecke Srinagar-Leh-Manali übrigens Federgabeln. An echte Fullys kann ich mich dagegen kaum erinnern. Da ist die Auswahl für Reiseräder mit Gepäcktransport eben auch sehr stark begrenzt und die Nachteile im Vergleich zu einem Hardtail mit Federsattelstütze sind nicht zu vernachlässigen. Ein echtes Fully ist erst recht eine andere Klasse. Dicke Reifen sind gut bei feinen Kieswegen und Kopfsteipflaster, bei Bodenwellen katapultiert einen der dicke Reifen in die Luft (Dämpfung gleich Null) und bei gröberem besteht Durschlaggefahr. Bei sehr wenig Luft in sehr dicken Reifen kann das Fahrverhalten schwammig werden. Bei meinem Delite (überwiegend Stadtverkehr) habe ich nun einen 40er Marathon Racer. Der ist sehr leicht und fördert dadurch das Ansprechen der Federung. Ich pumpe ihn mit 5 bar auf, um den Rollwiderstand zu minimieren. Fürs Federn ist die Federgabel zuständig. Bei einem Fully braucht man keine dicken Reifen für die Federung (eher fürs Gelände, falls man das fahren möchte), ein schlanker 40er langt (wobei das natürlich für manche wahnsinnig dick ist )
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#557354 - 10/03/09 08:00 AM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: HyS]
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Ich glaube auch nicht eine Federgabel ist durch einen breiten Reifen zu ersetzen. Wie Du schon sagst wirkt sich ein breiter Reifen positiv bei Kieswegen, Kopfsteinpflaster und Gelände aus. Am VR hattest Du einen 57er. Ich weiß nicht was am HR montiert war, aber ich finde erst die Kombination aus Reifenbreite und Durchmesser (hier 622er Felgen) bei VR+HR hat einen wirklich signifikanten (positiven) Effekt.
Und zu Euren Bedenken bzgl. schwammigem Fahrverhalten bei dicken Reifen: das finde ich auch, aber genauso besteht die Gefahr bei HR Dämpfern oder Federsattelstützen, die sind da auch nicht perfekt. Zumindest gehört bei dicken Reifen das komplette Rad auch zur gefederten Masse, was da Vorteile bietet. Und zur Reduzierung von schwammigem Fahrverhalten gehören auch entsprechende Felgen mit ca. 30mm Felgenbreite. M.E. sind da selbst die von Patria und Utopia ausgelieferten Exal mit 25mm nicht ausreichend, aber wegen der Felgenbremsen als Kompromiss wohl notwendig.
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Edited by Bodoh (10/03/09 08:01 AM) |
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#557440 - 10/03/09 04:04 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: HyS]
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Procyon
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Als ich letztes Jahr mein Fully verkauft habe, bin ich übergangsweise mit dem ungefederten Trekkingrad zur Arbeit gefahren und war ungefähr drei Tage der Auffassung, das ein Rad mit dickeren Reifen reichen würde. Danach sehnte ich den Tag herbei, an dem ich das Trekkingrad gegen das neue Fully endlich "eintauschen" konnte. Vorallen Dingen nach 10 bis 14 Stunden Arbeitstagen (nicht nur im Bürostuhl). Da hänge ich mehr auf dem Rad, als das ich sitze . Meine Erfahrung zu dicken Reifen als ausschließliche Federung: Je höher die Zuladung, also Fahrergewicht plus Gepäck, desto schwieriger wird es, einen guten Kompromiss zwischen Komfort und Spurstabiltät zu finden, gerade beim Hinterreifen. Klassische Reiseradreifen bieten aber bei geringen Luftdrücken etwas mehr Seitenstabilität als ein MTB-Reifen. So würde ich beispielsweise für einen Radler mit hohen Körpergewicht eher den Marathon Extreme als den Smart Sam empfehlen.
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#557441 - 10/03/09 04:06 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: Bodoh]
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Aber dennoch ist der Komfortgewinn über diese Basiseigenschaften Reifendurchmesser und -breite noch gar nicht ausgeschöpft, bevor komplexere und schwerere Technik eingesetzt wird, zumal schmalere und kleinere Räder notgedrungen mit höherem Reifendruck gefahren werden müssen. Vorneweg: ein 406mm/20"-hinterrad (liegerad) läuft nicht so komfortabel wie ein 26"er und ein 3kg-hinterrad (Nexus) hat so seine masseträgheit. Aber unter diesen umständen hatte ich den besten komfort mit der federung und 60mm-reifen. An einem ungefederten fahrrad muss ein dicker reifen mit wenig luftdruck gefahren werden,. wenn er für komfort sorgen soll. Bei einer federung kann man einen dicken reifen mit relativ viel luftdruck fahren, gerade so, dass er noch minimal federt und genau den bereich abdeckt, wo die federung noch unterm losbrechmoment bleibt. Dann ist auch der rollwiderstand noch im grünen bereich. Also nicht: federung oder dicke reifen? Sondern: federung und dicke reifen ! MfG
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#557451 - 10/03/09 04:35 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: Flachfahrer]
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Also nicht: federung oder dicke reifen? Sondern: federung und dicke reifen ! MfG OK, mit allem einverstanden, aber ich ergänze mit voller Überzeugung: Federung und dicke Reifen und große Laufräder Ich möchte es aus persönlicher Erfahrung begründen: Vorab: Ich fahre deutlich mehr MTB als Reiserad. Mein Umstieg von 26" Hardtail zu 29er Hardtail war großartig, seitdem steht mein 26er nur noch rum und wird von meinen Jungs gefahren, dabei ist es auch sehr hochwertig (1000 € Klasse). Neben einigen positiven Effekten ist der signifikant bessere Fahrkomfort auf jedweder Strecke ein deutliches Plus. Und nur zur Ergänzung bzgl. der breiteren Reifen: Selbst bei aktiviertem Lockout liegen auch sehr wahrnehmbare Unterschiede im Fahrkomfort zu den immerhin 50mm Reifen des idworx ER meiner Frau. Auch durch die breiten Felgen an meinem Rad spüre ich keinen Nachteil eines schwammigeren Fahrrverhaltens, habe aber die Räder noch nicht mit 30 kg Gepäck beladen. Im übrigen bin ich gerade genau an so einem Reiseradprojekt dran: Federung (Reba Federgabel) und dicke Reifen und große(+breite) 622er Felgen. (und die sonst beliebten RR-Gimmicks wie Rohloff, SON & Co.) Durch die breiten Felgen natürlich nur Scheibenbremsen machbar, was mich aber nicht stört, im Gegenteil.
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#557531 - 10/03/09 09:26 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: Bodoh]
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OK, mit allem einverstanden, aber ich ergänze mit voller Überzeugung: Federung und dicke Reifen und große Laufräder Naja, es kann auch noch andere prioritäten geben, z.B langes liegerad. Da helfen 20"er räder, das fahrrad trotz langem radstand relativ kompakt zu halten. MfG
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#557532 - 10/03/09 09:46 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: Flachfahrer]
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OK, mit allem einverstanden, aber ich ergänze mit voller Überzeugung: Federung und dicke Reifen und große Laufräder Naja, es kann auch noch andere prioritäten geben, z.B langes liegerad. Da helfen 20"er räder, das fahrrad trotz langem radstand relativ kompakt zu halten. MfG Naja gut, es gibt immer Spezialfälle, z.B. auch ein Faltrad. Oder ein Peddersen-Rad fährt man wohl auch eher ohne Federgabel
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#557533 - 10/03/09 09:46 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: Flachfahrer]
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slowbeat
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An einem ungefederten fahrrad muss ein dicker reifen mit wenig luftdruck gefahren werden,. wenn er für komfort sorgen soll.
muß ich mir gedanken machen wenn ich der meinung bin, daß meine 40er racer bei 4,5bar eigentlich auf allen von mir im urlaub geradelten strecken (mit gepäck) und auch im alltag wie auch auf offroadtouren genügend komfortabel waren? wie wärs wenn mal das individuelle komfortgefühl gewertet würde? ich find die 40er racer nicht unkomfortabler als die 50er supreme, dafür laufen die racer einfach viel besser. bedingungen: luftdruck auf einem niveau, das durchschläge vermeidet und komfort bietet. dafür brauch ich kein manometer, das mach ich nach gefühl. bin gespannt wie ich mit dem frontgefederten mtb klarkomme, das bald im postkasten stecken sollte. bei den ersten versuchen bin ich mit sowas nicht warmgeworden aber da war recht billige technik verbaut...
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Edited by slowbeat (10/03/09 09:48 PM) |
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#557538 - 10/03/09 10:01 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: ]
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wie wärs wenn mal das individuelle komfortgefühl gewertet würde? Da gebe ich dir vollkommen recht. Ich staune immer, wie sich andere Radler/innen teilweise grotesk durchschütteln lassen. Und dann sage ich mir, wenn ich diesbezüglich gerade eine ehrliche Phase habe , daß mir das früher auch wenig ausgemacht hat. Aber das Älterwerden bringt bei mir nun mal einen gewachsenen Komfortbedarf mit sich. So ändert sich manchmal auch Grundlegendes. Die Leichtigkeit und Direktheit eines ungefederten Rades kann ich zwar heute auch noch schätzen, aber das, was Andere in den Wahnsinn treibt, das Sitzen in der Federung und die Nachgiebigkeit machen mich heute zufrieden.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#557541 - 10/03/09 10:10 PM
Re: r+m intercontinental Qualität & Langlebigkeit
[Re: ]
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Nö, musst Du nicht, ist schon klar, da hat jeder sein eigenes Empfinden und Prios. Nur wer mehr Komfort will (+Traktion+Sicherheit), der kann das eben auch vergleichsweise einfach realisieren, siehe z.B. das nette Filmchen hier: http://vimeo.com/6185689
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