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#47552 - 06/20/03 04:58 PM
speichenbrüche auf radtouren
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ich plane im sommer eine radtour durch skandinavien, die uns den gesamten august ueber an schwedens westkueste entlang nach norwegen, mit einem abstecher nach jotunheimen wieder ueber kristiansand und dænemark zurueck nach schwerin in mecklenburg bringen soll. bei meinen vorbereitungen verlasse ich mich viel auf foren und im internet verøffentlichte texte. immer wieder lese ich von speichenbrüchen und »eine ersatzspeiche und ein speichenschlüssel gehøren zur wichtigsten ausstattung«... mein rad habe ich nun allerdings schon sehr lange, bin damit 12½ tausend kilometer gefahren und bis auf eine gelegenheit, bei der sich ein stænder einseitig løste, zwei speichen zerstørte und dann durchgesægt war, hatte ich nie probleme mit speichen. als unwissender schueler ersetzte ich anno dazumal die fehlenden und verbogenen speichen mit der hand an omas kuechentisch... dabei fahre ich selbstredend nicht nur radschonende straßen, mecklenburger feldwege im traktorreifenquerschnitt und jotunheimer gewaltabfahrten durch die berge gehøren genauso zu meinem streckenrepertoire wie sterile asphaltwege. von euch will ich nun wissen: was habt ihr ueber speichenschwæchen zu berichten!? ist ersatz tatsæchlich unverzichtbar? mir wurden ein speichenschluessel fuer 95 cent (»reicht fuer zwei speichen«) und einer fuer € 4,98 (»luxus, super, hechel«) angeboten. lieb gruß, ungua
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Einen Tropfen Glück möchte ich haben - oder ein Fass Verstand - Menander | |
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#47561 - 06/20/03 05:31 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: ungua]
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Schrauber
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Dein Problem, wenn dir wirklich eine Speiche reisst, wirst du mit dem Speichenschlüssel nicht umfassend lösen. Meist sind es nämlich die Speichen auf der Ritzelseite, und die kann man nur tauschen wenn das Ritzelpaket demontiert wurde. Aber ein Speichenschlüssel ist trotzdem unverzichtbar, zum einen zum Nachzentrieren, bzw. um bei einer gebrochenen Speiche das Laufrad so rund zu bringen um in die nächste Werkstatt fahren zu können. Guter und günstiger speichenschlüsse ist der SPOKEY. Ein Schlüssel sollte den nippel möglichst umschliessen, und nicht nur auf zwei Seiten packen.
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#47564 - 06/20/03 06:00 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: Anonymous]
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hm, das heißt, ich muß mir auch noch schwer verstændliches technisches wissen aneignen!? bin einer mit zwei (ganz!) linken hænden... passiert es wirklich so oft, daß ich mir da gedanken drum machen muß!? lieb gruß, oli
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Einen Tropfen Glück möchte ich haben - oder ein Fass Verstand - Menander | |
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#47569 - 06/20/03 06:28 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: ungua]
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Detlef
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hm, das heißt, ich muß mir auch noch schwer verstændliches technisches wissen aneignen!? bin einer mit zwei (ganz!) linken hænden... passiert es wirklich so oft, daß ich mir da gedanken drum machen muß!? lieb gruß, oli Moin oli, so schwer ist das gar nicht und ob Du Speichen mitnehmen möchtest ist schwer zu beantworten. Müssen musst Du aber nicht! Es kommt darauf an, wo Dein Reisegebiet ist (wg. Fahrradwerkstatt, ect.). Bedenke aber, dass ein Speichenbruch unangenehm werden kann und unter Umständen die Weiterreise verzögen kann. Wenn die fehlende Speiche nicht ersetzt wird, kann aus einem anfänglich kleinen Felgenschlag ein deftige "ACHT" werden. Damit wird zumeist auch die Felgenbremse am betroffenem Rad unbrauchbar. Weiter können nun auch noch mehr Speichen aufgeben. Mein Tipp: Zumindest 3 Speichen fürs Hinterrad mitnehmen und Nippelspanner (Speichenschlüssel), evt. "Kettenspeitsche zur Demontage der Zahnkranzkasette oder ein bis zwei Notspeichen und Nippelspanner.
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#47570 - 06/20/03 06:33 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: ungua]
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hallo oli,
mir sind in meinem ganzen radlerleben in zigtausenden von kilometern erst 2 speichen gerissen. ich glaube, daß das auch nur bei schlechtem material passiert.
bin allerdings nicht oft mit schwerem gepäck unterwegs, woran es vielleicht auch liegen mag. wenn Du wirklich unterwegs einspeichen willst, mußt Du schon einiges an werkzeug mitschleppen, damit Du auch das ritzelpaket demontieren kannst. auch solltest Du wegen des mitzuführenden ersatzes genau die speichenlänge(-n !) Deines rades wissen.
man kann sich auch "maxi-car"-naben zulegen. die haben pfiffige speichenknopflöcher, damit man den zahnkranz nicht demontieren muß. (bei "pulstar"-naben dürfte das auch gehen)
es gibt ja auch notspeichen. ob die was taugen, weiß ich nicht. ich selber hab mich noch nie auf speichenbrüche unterwegs eingestellt, war aber bisher nur innerhalb der "zivilisation" unterwegs. das risiko eines speichenbruchs geh ich ein.
markus
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#47580 - 06/20/03 07:06 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: Anonymous]
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Dein Problem, wenn dir wirklich eine Speiche reisst, wirst du mit dem Speichenschlüssel nicht umfassend lösen. Meist sind es nämlich die Speichen auf der Ritzelseite, und die kann man nur tauschen wenn das Ritzelpaket demontiert wurde. Na und? Ich konnte bisher jede Speiche durch den Zahnkranz durchfädeln. Notfalls muss man da mal eine Speiche um 90 Grad rumbiegen, das macht aber nix. Gradebiegen, anschrauben, fertig. Anzumerken ist, dass ich an meinen eigenen Fahrrad seit Jahren keine Speiche mehr ersetzen musste, da ich die Speichen, dachdem ich das Rad vom Händler bekam, immer noch fester anzog. Sandro
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#47591 - 06/20/03 08:35 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: ungua]
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Was isn das, Speichenbruch ?
Hatt ich zumindest noch nie mit dem eigenen Bike. (auf inzwischen über 20.000 km)
Lediglich bei so nem billigem Leihbike auf den griechischen Inseln hat es eine Speiche am Kopf zerlegt.
Aber Speichenschlüssel kann man schon mitnehmen. Gibt ja auch noch Achter zum rauszentrieren wenn man wo hart gegenfährt nach dem 5ten Schoppen Rotwein.
Sehe daher eher die Felge als Schwachpunkt ......
Wolfgang
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#47596 - 06/20/03 08:45 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: wolfi_1]
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Ist auch meine Meinung, vom (nicht erlebten) Speichenbruch über den Nutzen eines Nippeldrehers bis zum Rotweinschoppen !
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#47605 - 06/20/03 09:38 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: ungua]
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Hi Ungua, also aus meiner Erfahrung sind Speichenbrüche sehr wohl ein Thema, insbesondere auf Radtouren mit viel Gepäck, da werden die Speichen am Hinterrad schon arg belastet. Besonders schlimm wird es, wenn dein Rad eine Kettenschaltung halt, womöglich noch mit 8-oder 9-fach Ritzelpaket, da dann das Hinterrad extrem asymmetrisch eingespeicht ist (um Platz für das Ritzelpaket zu schaffen!). Leider sind es aus diesem Grund auch meist die Speichen unter dem Ritzelpaket, die dann brechen. Und wenn du Peche hast, dann verzieht´s dir das Rad bei dem Speichenbruch so sehr, dass eine Weiterfahrt unmöglich wird. Wenn du dann nicht darauf vorbereitet bist, hilft oft nur noch tragen (wenn du Glück hast, schieben). Ich möchte dann nicht mitten in der Pampa stecken. Dabei ist es so einfach, sich auf diese Situation vorzubereiten: 1. Lass vor der Tour beide Laufräder von einem Laufradspezialisten kontrollieren und nachzentrieren, damit mögliche Defekte schon vor der Tour entdeckt und behoben werden, und die Speichenspannung stimmt. 2. Wenn du wirklich zwei linke Hände hast, nimm eine "Notspeiche" oder "Erste-Hilfe-Speiche" mit, die kannst du auch einbauen, ohne das Hinterrad auszubauen oder gar das Ritzelpaket abzunehmen. Du brauchst dann nur noch einen Nippelspanner. Leider sind die Dinger völlig überteuert (10-15 Euros pro Paar!). 3. Wenn du eine gebrochene Speiche direkt ersetzen willst, brauchst du speziell für dein Fahrrad korrekt abgelängte Speichen, und zwar in drei verschiedenen Längen: fürs Vorderrad (noch am ehesten verzichtbar, da das Vorderrad längst nicht so stark belastet wird wie das Hinterrad, und damit ein Speichenbruch wesentlich weniger wahrscheinlich wird), fürs Hinterrad links und fürs Hinterrad rechts. An Werkzeug brauchst du dann noch den erwähnten Nippelspanner (Vorsicht! Es gibt verschieden dicke Nippel! Probier vorher aus, dass der Nippelspanner auch auf deine Nippel passt!) und "The Next Best Thing" ( M-Gineering, folge dem Link "Hard to Finds") zum Abziehen des Zahnkranzes, der dir das Shimano Abzieh-Tool und die Kettenpeitsche ersetzt. Ich habe mir bei M-Gineering das Ding bestellt und benutze seitdem selbst zu Hause keine Kettenpeitsche mehr. Funktioniert erste Sahne. Leider auch nicht gerade billig, aber meines Wissens ist M-Gineering weltweit der einzige Hersteller, der dieses geniale Teil anbietet. Ich hoffe, dass ich dir mit diesen Infos ein wenig helfen konnte, und viel Spaß bei deiner Tour. Hals und Speichenbruch... Jan.
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#47615 - 06/21/03 12:00 AM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: ungua]
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N' Abend hatte selber noch keine Probleme mit 'nem Speichenbruch, aber auf meiner letzten Tour durch die Toskana habe ich eine Amerikaner kennengelernt, der genau durch dieses Problem ein paar Tage aufgehalten wurde. Ich denke es kann im allgemeinen nicht schaden eine Notspeiche und einen Speichenschlüssel mitzuführen. Wenn du wirklich zwei linke Hände hast würde ich dir auf jedenfall dieses Buch ans Herz legen. Die einzelnen Schritte werden sehr gut erklärt und als Clou hat es noch ein Kapitel über Notreparaturen, also typische Probleme auf Tour wenn Ersatzteile mal fehlen. Einfach nur sehr zu empfehlen. Happy trails Florian
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#47634 - 06/21/03 09:09 AM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: ungua]
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Zu thema keine speichenbrüche: Ich hatte auf 3500 km, mit viel gepäck und ca. 100 kg lebendgewicht, 4 oder 5 gerissene speichen...bei einem relativ neuen rad. klar das ist (hoffentlich) nicht normal, aber man sollte doch drauf vorbereitet sein ( ich war es leider nicht ) ... gruss Vamp
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#47636 - 06/21/03 09:13 AM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: ungua]
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Plattfüsse ausgenommen sind nach meiner Erfahrung Defekte, nach denen man "weniger übliche" Ersatzteile benötigt, häufiger, als z.B. ein Speichenbruch. Bei ordentlich gewarteten und pfleglich gefahrenen Rädern halte ich grossartige Ersatzteil- und Werkzeug-Mitnahme für überflüssig; ist aber natürlich etwas vom Reiseziel abhängig. Gruss Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#47638 - 06/21/03 09:26 AM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: ungua]
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Hallo ungua, ich war neulich in einem Fachgeschäft und habe mir von jeder Speichenlänge 6 Stück gekauft. Im Fachgeschäft haben sie eine Speziallehre, mit der sie an deinem Rad genau messen können, welche Speichen Du benötigst. Meist sind es drei verschiedene Speichen, also insgesamt 19 Speichen, die fast nichts wiegen und kaum Platz wegnehmen. Wenn´s passiert, kann Dir dann ein Fachmann die zerknallte Speiche tauschen und man muss nicht warten, bis eine im Fachgeschäft des Gastlandes nicht vorhandene Speiche irgendwann eintrifft. Gruß Wolfgang
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#47640 - 06/21/03 09:31 AM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: ungua]
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Hi ungua, machte dir Erfahrung, dass man teils lange keine Probleme hat und dann plötzlich häufiger Speichen brechen (beobachtet an Reiserad und MTB). Auf meiner längeren Reise hatte ich über 30000km keinen Speichenbruch und plötzlich hatte ich insgesamt etwa 8 Speichenbrüche. Nämlich die Hälfte auf der linken Seite des Hinterrades. Nachdem ich diese durch DT-Speichen (Marke) ersetzt hatte ich wieder Ruhe. War damals mit 32-Loch Felgen unterwegs. Machte die Erfahrung, dass du mit 36-Loch Felgen weniger Probleme mit Seitenschlägen und Speichenbruch hast. Achte einfach wie erwähnt auf die verschiedenen Längen! Ich klebte diese jeweils zusammen und beschriftete sie. Gelagert habe ich sie in meinem geraden Lenker. (Wieder mal was das gegen einen "Bretzel-Lenker" spricht! ).
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#47643 - 06/21/03 09:48 AM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: Trolliver]
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Bei mir waren immer die Felgen zuerst kaputt. Daher konnten die Speichen auch nur zwischen 3000 und 6000 km gefahren werden.
Inzwischen hab ich auf dem Felgenbremsrad die Mavic D521 und auf dem MTB mit Disc die Mavic D321.
Seither gabs von der Felge her keine Probleme mehr. Vielleicht kann ich dann ein Laufrad mal so lange fahren bis der Speichenbruch eintritt.
Ich wiege 90 kg und fahre auch mit bis zu 30 kg Gepäck auf dem Anhänger. Also werden die Laufräder schon etwas belastet. Allerdings bau ich meine Laufradsätze selbst auf und hab auch ein Tensiometer in der Werkstatt.
Grüße
Wolfgang
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#47655 - 06/21/03 01:54 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: wolfi_1]
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Schrauber
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Zu den letzen beiden Posts
Speichen sind ein "Verschleissteil"!! Speichen kann man nach verschiedenen qualitäten einteilen. Dies bezieht sich hauptsächlich auf die Lastwechsel die sie aushalten. Geht von 500 000 bis 2 Millionen. (wobei ich das jetzt nicht garantieren könnte, also nachgucken)
Bei jeder Radumdrehung wird die speiche BE- und ENT lastet. Irgendwann gibt selbst die beste Speiche auf, und Brüche treten vermehrt auf, was ja logisch ist.
Noch ein Tip zu Reisen ohne Abzieher für die Kasette, oder für die schnelle Notreparatur. Eine wesentlich längere speiche nehmen, den Kopf abzwicken, einen Haken draus machen. Den kann man dann von "innen" in den Flansch fädeln, und wenn man diese selbstgemachte "Notspeiche" nicht zu fest anzieht hält die auch einige km.
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#47663 - 06/21/03 03:27 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: Anonymous]
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Natürlich sind Speichen ein Verschleißteil.
Aber bei entsprechend sorgfältigem Aufbau des Laufrades und einer stabilen Felge sollte sehr lange Ruhe sein bevor da etwas bricht.
Bei gleichmäßig hoher Vorspannung der Speichen etc. hat die Speiche nicht mehr so viel Spiel und die Lastwechselvorgänge fallen deutlich moderater aus. Dementsprechend halten die Speichen auch länger !
Einzelne gerissene Speichen deuten meist auf ein ungleichmäßig vorgespanntes Laufrad hin.
Optimal sind hier natürlich Laufräder mit möglichst symmetrischen Flanschen. Eine Rohloff-Nabe spart hier viel Ärger in gleich mehrfacher Hinsicht. (Vor allem wenn ich an die 2004er Shimano MTB Bremsschalthebel denke)
Wolfgang
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#47666 - 06/21/03 04:12 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: Schrauber]
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Die Zahlen können nicht stimmen, 500000 Lastwechsel sind ja gerade mal etwas über 500km.
Klar sind Speichen ein Verschleissteil, am Fahrrad ist eigentlich ALLES ein Verschleissteil, die Qualität von (guten) Speichen heutzutage ist aber so hoch, dass sie sicher mehr als doppelt oder dreimal so lange halten wie Felgen.
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#47720 - 06/22/03 10:29 AM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: jw243]
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Hallo! Ich selbst gehe Anfang August auf eine Fernreise. Ich habe noch nie eine Speiche gewechselt und habe absolut keine Ahnung und Erfahrung damit. Ich stelle mir das ganze schwierig vor. Wenn eine Spreiche bricht ist ja von der Spannung her sofort eine Schwachstelle da. Wie kann ich denn auf der Reise dann sehen ob ich eine Speiche nicht nur richtig eingebauft, sondern auch richtig gespannt habe? Lohnt es sich vielleicht ein Reparaturbuch mit Bildern zu kaufen um das ganze besser zu verstehen/lernen? Gruß Bogardan
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#47734 - 06/22/03 03:57 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: Bogardan]
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wolfi
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Nein, also so schwierig ist es nicht, es sei denn Dein Hinterrad (ist es ja meistens) war vorher schon Murx. Also, in der Regel passiert es hinten. In der Regel passiert es rechts. Also solltest Du das Ritzel-Abnehmen erlernen (-> Suchfunktion, ist bestimmt bis zum Abwinken fuer jede Art Ritzelpaket beschrieben worden ). Ich persoenlich halte Ritzel-Abnehmen fuer unstressiger als Speiche-Durchbiegen-und-Pfriemeln. Jetzt entfernst Du die Reste der defekten Speiche und faedelst eine neue ein. Diese wird dann anstaendig gespannt und in aller Regel ist der Achter dann auch wieder vollstaendig verschwunden. Probleme gibt es, wenn Du mit 'einer Speiche ab' recht lange weiter faehrst. Die Reparatur ist umgehend durchzufuehren, sonst verschlimmert sich die Sache. Ausserdem solltest Du danach pruefen, ob Du eine durchgaengig ausreichend hohe Speichenspannung hast, ansonsten musst Du einfach mal generell alle Speichen nachspannen - sonst kommen naemlich gleich die anderen hinterher Das einzige mal in meinem Leben, wo mir Speichen gebrochen sind, war 1992/93 - ich hatte im August 1992 eine Tour nach Daenemark unternommen und war auf dem Hinweg durch die damals noch nicht gar-so-ex-DDR gefahren, auf grottenschlechten Moerderkopfsteinpflasterstrassen, und das mit 28-622 und sechs bis sieben bar. Danach brachen die Speichen des Hinterrades reihenweise und im Fruehjahr 1993 habe ich dann mal nachgedacht, die Vorschaedigung von der Tour als Ursache identifiziert, und alle Speichen rausgezwickt und neue reingemacht. Erledigt und vergessen
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#47748 - 06/22/03 05:55 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: ]
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Das einzige mal in meinem Leben, wo mir Speichen gebrochen sind, war 1992/93 - ich hatte im August 1992 eine Tour nach Daenemark unternommen und war auf dem Hinweg durch die damals noch nicht gar-so-ex-DDR gefahren, auf grottenschlechten Moerderkopfsteinpflasterstrassen, und das mit 28-622 und sechs bis sieben bar. Danach brachen die Speichen des Hinterrades reihenweise. Das deutet dann aber auf unzureichende Speichenvorspannung hin. Bei optimaler Speichenspannung passiert sowas (fast) nicht. Aus dem Gefühl heraus lässt sich die Speichenspannung nicht beurteilen. Ich habe meine älteren sebstgebauten Laufräder mit dem Tensiometer nachgemessen. Meist war die Speichenspannung auf der Zahnkranzseite zu niedrig und zu ungleichmäßig obwohl ich noch härter vorgespannt hatte dies bei Laufrädern meines Händlers der Fall war. Ein Tensiometer wirkt hier Wunder ! Darauf weist auch der Profi-Laufradbauer Gerd Schraner in seinem Buch hin. Wolfgang
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#47750 - 06/22/03 06:28 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: wolfi_1]
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Anonym
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Wieviel kostet denn so ein Tensiometer? Und wie misst das Teil die Vorspannung?
Würd´ mich mal interessieren...
MC
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#47759 - 06/22/03 07:11 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: wolfi_1]
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Dann nimmst du auch auf Touren ein Tensiometer mit? Mir wäre das zu mühsam. Dann vertraue ich doch eher meinem Gefühl und spanne die Speichen ähnlich stark wie die restlichen. Dazu drücke ich jeweils zwei aufeinanderfolgende Speichen etwa eine Handbreit überhalt der Kreuzung zusammen. Im Normalfall geben diese etwas nach. Also müssten sie überall analog nachgeben. Natürlich ist diese Methode ungenau. Aber auf längeren Touren kann ich nun wirklich nicht meine ganze Werkstatt mitschleppen.
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#47765 - 06/22/03 07:48 PM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: wolfi_1]
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wolfi
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Das deutet dann aber auf unzureichende Speichenvorspannung hin
nene, das deutet lediglich auf uebelst allerschlechteste Strassen hin.
Ich glaub Du kennst die nicht.
DDR-Kopfsteinpflaster ... das uebelste gab es im Raum Magdeburg, Kreis Haldensleben und so weiter. Das war quasi soviel wie die von mir im anderen Thread angesprochene Fehlbenutzung a la Treppe runterfahren. Und da kam ich durch!
Vielleicht kann ja einer der Freunde aus den neuen Laendern den Strassenzustand nachvollziehen / bestaetigen
Ein Tensiometer wirkt hier Wunder !
Mhh, im Falle von Sachsen-Anhalt wuerden ein paar Tonnen Asphalt reichen fuer das Wunder (bzw. bereits gereicht haben, ich gehe mal davon aus, dass die Strassen inzwischen saniert sind )
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#47792 - 06/23/03 05:58 AM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: ]
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Keine Angst. Diese Straßen kenne ich sehr wohl ! Hab Verwandtschaft in der Gegend und war schon kurz nach der Grenzöffnung dort unterwegs. Muß man halt vorne die dicke Scheibe fahren und ordentlich drücken. Dann geht das schon. War nur sehr gefährlich bei Nässe. Das Schlackenpflaster wird dann wie Schmierseife. Hab dabei auch mal nen Abflug gemacht. Demnach hätten den ganzen Radlern dort die Speichen auch reihenweise brechen müssen. Was aber meines Wissens nicht passiert ist. Haben sich ja genügend Leute nach der Wende ihre Traumbikes erst gekauft. Deswegen bleib ich dabei, daß dein Laufrad zu lasch vorgespannt war. Und zu lasch vorgespannte Speichen brechen wesentlich früher. Selbst ein relativ preiswertes Tensiometer hilft hier schon um zu einem perfekt vorgespanntem Laufrad zu kommen wo sowas nicht mehr passieren darf. Zentriboy Tensiometer Das Teil von DT ist von der Machart her noch etwas schöner, aber die Meßergebnisse sind identisch. Daher kann man bedenkenlos auch das preiswertere kaufen. (Habe beide Modelle im Einsatz) Wenn man alles richtig gemacht hat (Abdrücken, Messingscheiben unter Speichenkopf, etc.) dann ist die Speichenspannung auch nach einem Jahr genauso hoch wie nach dem Einspeichen und es muß nicht nachzentriert werden. Daran dürfen auch schlechte Straßen nichts ändern ! Wolfgang
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#47795 - 06/23/03 06:06 AM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: wolfi]
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Wieviel kostet denn so ein Tensiometer? Das von Zentriboy kosten zwischen 120 und 140 Euro. Das von DT kostet zwischen 160 und 200 Euro. (Je nach Händler) Die Speiche wird im Tensiometer eingespannt und auf ner Skala kann man die Vorspannung ablesen. Funktioniert alles recht einfach. Wolfgang
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#47797 - 06/23/03 06:28 AM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: Urs]
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Dann nimmst du auch auf Touren ein Tensiometer mit? Nein, ich nehme sowas nicht auf Touren mit. Wozu auch ? Mir ist unterwegs noch keine Speiche gebrochen, auch nicht wenn der Packesel mit über 30 kg beladen war weil sich der Lowrider meines Kumpels in nem Schlagloch verabschiedet hat. Auf abgelegeneren Routen kann man von jeder Speichenlänge die am Rad verbaut ist 1-2 Stück mitnehmen. Das sollte dann aber auch reichen um Sicherheit zu vermitteln. Im Falle eines Sturzes ist sehr oft die Felge Schrott, da helfen auch keine Ersatzspeichen weiter. Ich plädiere genau deshalb für etwas gewichtigere Felgen und optimalen Aufbau des Laufrades. Dann kann man sich jede Menge Werkzeug / Ersatzteile unterwegs sparen. Meine einzigen Pannen im Laufe der letzten 10 Jahre waren Plattfüße und ein gerissenes Schaltseil beim XT-Schaltwerk. Hab auf langen Touren effektiv dabei : 1 Kettennieter + div. Inbusschlüssel 1 Satz Schaltzüge für meine Rohloff-Nabe. 1 Nippelspanner von DT (ist der Beste) 1 Satz Bremsbeläge 1 kleines Fläschchen (50 ml) Kettenöl 1 Ersatzschlauch + Flickzeug. 1 Filmdöschen mit Lagerfett 1 kleines Fläschchen (50-100 ml) mit Gabelöl zur Pflege der Standrohre der Federgabel. Wolfgang
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#47805 - 06/23/03 07:18 AM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: wolfi_1]
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wolfi
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Klar, mein Laufrad war zu lasch gespannt, und es ist ein reines Wunder, dass mir ausser bei dieser Gelegenheit nie eine Speiche gebrochen ist. Genauso sind auch all die paar hundert Laufraeder zu lasch gespannt, die ich als Profischrauber (ohne Tensiometer) gemacht habe, wieso die nie Reklamationen hatten weiss wahrscheinlich auch nur der Himmel.
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#47806 - 06/23/03 07:25 AM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: wolfi_1]
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Viel zu viel... Nein, nicht wirklich, aber von zwei Ölen man kann eines unterwegs gut missen. Die Filmdose hatte ich früher auch... Ich habe allerdings ein paar M5 Schrauben und Muttern mit, das war auch schonmal ganz gut so. Vor > 10 Jahren war es übrigens durchaus angebrachter, in abgelegenen Gebieten auch Europas etwas ausgefalleneres Werkzeug mitzunehmen, wenn man sich seiner Basteleien nicht ganz sicher war. Heute findet man selbst im portugiesischen Minidorf eine einigermaßen gut ausgestattete MTB-Schmiede, die alles wieder hinkriegen, was hinzukriegen ist.
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#47839 - 06/23/03 10:40 AM
Re: speichenbrüche auf radtouren
[Re: ]
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TiVo
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Hallo Wolfi 1-Z (hübsche Namensgleichheit) Man kann sich ja in der goldenen Mitte treffen. Mit Sicherheit ist das entscheidenste natürlich der sehr sorgfältige Aufbau des Laufrads. Wie schreibt WhizzWheels so schön "unsere Laufräder sind nicht billig". Es gibt auch billige Laufräder, aber die will man nicht . Aber was der Mensch zusammenfügt kann auch wieder getrennt werden... natürlich gibt es die Möglichkeit, bei jedem Laufrad einen Speichenbruch zu erleben. Nur je besser das Rad, desto geringer die Gefahr. Man kann auch ohne Tensiometer sehr gute Laufräder aufbauen. Der Rahmenbauer meines grössten Vertrauens zupft die Speiche und stellt die Spannung akustisch ein. Fast so wie Gitarre spielen. . Leider bin ich ausgesprochen unmusikalisch , deshalb hab ich das auch ihn machen lassen. Gruss uns speichenbruchfreie Fahrt P.S. Wer dat es denn schon fertig gebracht DT Speichen zu exen? Und wie??
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