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#128182 - 11/14/04 06:46 PM
Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
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Anonym
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Hallo Liebe Radgemeinde,
mich interessiert in diesem Fall Eure fachkundige Meinung, ob hydraulische Bremssysteme ( Felge- oder Scheibe von Magura oder Shimano) für eine Reise, die wohlmöglich über Jahre und durch entlegenste Regionen unseres Erdballs führt, wirklich einer klassischen V-Brake vorzuziehen sind oder eine Alternative zu Ihr bilden?! Ist die hydraulische Scheibenbremse oder die hydraulische Felgenbremse in der Technick ausgereift und würdet Ihr auf diese Bremssysteme gegenüber einer V-Brake bei einer Long Distance Tour zurück greifen?
Persönlich fahre ich derzeit eine mechanische Felgenbremse (Shimano XT) und war abgesehen von zwei Punkten während meiner letzten Reise damit absolut zufrieden, habe aber dennoch den Reiz, auch mal etwas anderes auszuprobieren.
a) Eingeschränkte Bremswirkung bei Nässe b) Erhöter Kraftaufwand bei labgen Abfahrten,- und als Folge einschlafende Finger und Unterarme
Wenn Ihr selbst sachkundige Infos oder Erfahrung jeglicher Art zu den aufgelisteten Bremssystemen im Kopf habt, schreibt doch einfach mal etwas auf.
Herzlichst, Postman
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#128187 - 11/14/04 06:58 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Anonymous]
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Nicht mal auf meinem täglichen 12 km langen Weg zur Arbeit würde ich eine Hydraulische riskieren. Und eine Scheibenbremse schon 2x nicht.
Ich will mein Zeug unterwegs mit möglichst wenig Spezialwerkzeug in möglichst begrenzter Zeit selber einstellen, warten und reparieren können, anstatt mit den Kawasakis mit überzüchtetem technischen Blendwerk um die Wette zu posen.
Markus
(händeübernkopfundwegrenn)
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Edited by schorsch-adel (11/14/04 07:13 PM) |
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#128191 - 11/14/04 07:10 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: schorsch-adel]
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Anonym
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Hallo Markus,
entnehme deiner Aussage, dass du selbst eine V Brake an deinem liebsten Velo trägst. Aber hast du denn bereits einschlägige Erfahrung mit einem hydraulischen System geschlossen oder woher die strikte Ablehnung?
Postman
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#128192 - 11/14/04 07:10 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: schorsch-adel]
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Warum das? Was machst du denn auf dieser Kurzstrecke, wenn die ein Bowdenzug reisst? Hast du immer einen Ersatzzug dabei, den du sofort einziehst? falls dem nicht so sein sollte, ist mir nicht klar, welchen Nachteil du sonst bei der hydraulischen Bremse siehst. Ich fahre jetzt seit ca. 5000 km eine hydraulische Felgenbremse (keine Fernreisen) und bin zufrieden. Ich fürchte auch keinerlei Defekt.
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#128195 - 11/14/04 07:17 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Harald Legner]
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Anonym
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Hallo Harald,
habe in Radberichten gelesen, dass die Bremsleistung der HS 33 von Magura gegenüber allen anderen Systemen unschlagbar sein soll. Als ich heute Nachmittag mit dem neuen Bike meines lieben Vaters (Timbuk II) ordentlich in die Eisen gestiegen bin, wusste ich auch bescheid... Worüber ich mir jedoch Gedanken mache, ist der angeblich höhere Verschleiss an den Felgenflanken und dem negativen Abschneiden der HS 33 nach Silvis Afrikadurchradelung mit Clemens Carle.
Schreib mir doch mal deine Meinung zu dem angeblich erhöten Abrieb an den Felgen.
Postman
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#128197 - 11/14/04 07:28 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Anonymous]
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Tach, Worüber ich mir jedoch Gedanken mache, ist der angeblich höhere Verschleiss an den Felgenflanken.
Wer sagt das? Meine Erfahrung ist genau umgekehrt. Viel Bremsgummi aber wenig Felgenmaterial bleibt auf der Strecke. Gruß Jörg
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#128198 - 11/14/04 07:31 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Anonym]
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Hallo Postman, nach meinen 14 Monaten in teilweise entlegensten Gebieten würde ich die Frage noch weit stärker mit ja beantworten als zuvor. Etwa 20000km hatte ich Magura HS 33, weitere 4700km (China/Tibet) sogar eine Scheibenbremse Magura Julie. Die Technik ist absolut ausgereift und die Scheibenbremse hat den großen Vorteil immer die bestmögliche Bremsleistung zu liefern und gleichzeitig die Felge nicht zu verschleißen, was gerade bei Langzeitreisen wichtig ist. Gern wird behauptet, das man für die Hydraulischen Systeme und erst recht für die Scheibenbremsen keine Ersatzteile bekommt und sie niemand in entlegenen Gebieten reparieren kann. Das ist richtig, in entlegenen Gebieten bekommt man gar nichts, auch nicht für V-Bremsen!!! Das gilt selbst noch für viele nicht entlegene Gebiete in ärmeren Gebieten, da dort die bei uns verbreiteten Oberklasseprodukte von Shimano unbezahlbar und damit nicht vorhanden sind. Dafür gibt es Service Kits um die Magurabremsen selbst zu reparieren und die Verschleißteile nimmt man mit oder läßt sie sich bei Bedarf schicken. Übrigens, von alleine ist mir noch nie was kaputtgegangen und ich habe sie auch am Alltagsrad. Andererseits sind solche top Produkte auch nicht unbedingt nötig, vor Jahren bin ich noch ganz zufrieden mit Cantileverbremsen rumgefahren, das geht auch. Aber gute Bremsen machen einfach auch mehr Spass.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#128200 - 11/14/04 07:43 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: HyS]
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Anonym
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Hallo HvS,
danke für Deinen Beitrag. Derzeit bin ich noch dabei Informationen und Eindrücke zum Thema Radbremsen im allgmeinen zu sammeln und am Ende auszuwerten. Besonders schön ist es dann, wenn man auf Erfahrungen eines Longtime Pedaleurs zurückgreifen kann. Meiner Meinung eine Bereicherung für dieses Forum! Wenn du Lust, Zeit und Interesse hast mal auf meiner Homepage vorbeizuschauen, dann geh doch mal unter:
www.veloträume.com
Alles Liebe, Postman
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#128208 - 11/14/04 08:43 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Anonym]
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Hallo Postman, also, mit welchen Bremsen war ich schon auf Tour- Campa, DiaCompe, Shimano 600 , XT und dann irgendwann mal Magura Felgenbremsen, seitdem nichts anderes mehr, aber auch das nicht um irgendeinem Fundamentalismus zu frönen. Ich habe halt immer das benutzt, was gerade dran war, was anderes konnte und wollte ich mir nicht leisten. Einem grobmotorischen Freund habe ich an sein knallbuntes Rad ein knallbuntes Magura-Sondermodell geschraubt, so kann er wenigstens ohne fremde Hilfe Bremsklötze wechseln (,dachte ich). Bei der Montage war ich einem Tobsucht-Anfall nahe, die Nummer mit dem Entlüften durfte ich auch ein paar Mal üben, ja und dann hab ich mir den Bock ausgeliehen und bin durchs Troodos-Gebirge gefahren, seitdem weiss ich, dass die Bremsklötze nicht überall zu kriegen sind (genauso wie XT-Klötze!). Seitdem habe ich nur noch Maguras verbaut und gefahren, Klötze und Reparaturset mitgenommen und mit den Reservebremszügen einen Langstreckenradler beglückt. Die Technik ist halt eine andere, aber es käme auch niemand auf die Idee, sein Auto rundum mit Trommelbremsen und Seilzug auszustatten- nur weil das im Kongo besser zu reparieren sei. Mit der Wirkung bin ich zufrieden, vor allem die hintere Bremse kann ich jetzt feiner dosieren, Bremsklötze wechsle ich in 5 Minuten, die einmal in der geheizten Werkstatt auf dem Stuhl vor dem Montageständer ausgetüftelte Einstellung bleibt erhalten, null Problemo, beinahe: die unter den Schnellverschluss geklemmte lose Scheibe wird mit einem Tropfen Silikon am Cantisockel angepappt, das spart Verdruss beim Zerlegen, mittlerweile steht dieser Tip sogar in der Montageanleitung... Die Leitungen sind viel weniger empfindlich als Bowdenzüge, gegen Paranoia hilft die Montage von Stahlpanzerschläuchen. Wenn das Wendtler-Patent nicht so unrühmlich eingegangen wäre, ich hätte auch schon längst eine Hydraulikschaltung. Nachdem ich über Bremsen eigentlich schon gar nicht mehr nachdenken wollte, kam dann diese 2001er Magura Louise... 2 Jahre Schleifen, Quietschen, leckende Bremshebel, das volle Programm. Genau in dem Augenblick, als mir die Hasskappe über die Augen rutschte, kam die Offenbarung: Testfahrt mit Gustav M. ! Es geht also doch! Ich habe beschlossen, die Bananenprodukte noch etwas reifen zu lassen, aber schon das nächste Rad (...das gerade in meinem Kopf ausgebrütet wird) soll eine Scheibenbremse bekommen. Selbstverständlich will ich damit auf Tour gehen, wie sollte ich sonst den Anhänger bremsen! Jetzt bremst erst mal (mit HS11!) Axel
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#128216 - 11/14/04 09:20 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: 7schläferfahrrad]
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Anonym
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Guten Abend Axel,
danke für deinen außführlichen Erguss über die verschiedensten Bremsen des Velomarktes. An dieser Stelle möchte ich gerne zwei Dinge filtern: Ich finde es sehr interessant, dass Du, obwohl die HS 33 dein Radlerherz beglückt hat, doch im Gedanken mit einer Scheibe von Gustav M flirtest. Ich nehme an das liegt wohl an dem Reiz, auch mal mit etwas anderem zu biken.
Wenn ich so in meinem Rosekatalog herumblättere, fällt mir auf, das es noch eine Alternative zur Gustav M (259,90€) mit der Deore XT (189,90€) gibt (Stückpreise!). Warum denn nicht auf XT gehen und fast 70€ sparen? Gibt es einen unterschied zwischen dem Produkt von Magura und SHimano? Braucht man ein Doppelkolben Schwimmsattelprinzip am Velo (Gewicht VR 640g)? Und was ist mit der Marta von Magura (325g)?
Ich empfinde es als reizvoll über ein hydraulisches Bremssystem alternativ zur V Brake nachzudenken, warte aber noch ein paar Wochen ab, bis ich eine gefestigte Meinung entwickelt habe. Schliesslich ist die Frage des Bremssystems für die Entscheidung des richtigen Rahmens und Antriebes ja nicht unwesentlich, oder?
Herzlichst, Postman
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#128218 - 11/14/04 09:23 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Anonym]
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dass du selbst eine V Brake an deinem liebsten Velo trägst wo denkst Du hin! Ich fahr Cantis, mehr brauch ich nicht. Sind übrigens wieder im Kommen. V-bremsen sind mir viel zu bissig.
@ Harald: ein Bremszug ist mir in über 30jähriger Fahrpraxis noch nie gerissen, weil sich sowas hunderte von Kilometern vorher rechtzeitig ankündigt. Einen Schaltzug habe ich jedoch meistens dabei.
Ich habe nix gegen Hydraulikbremsen, erkenne aber am Fahrrad nicht deren Notwendigkeit. Wozu teuren technischen Overkill, wenns was Einfaches auch tut ?
Aber gute Bremsen machen einfach auch mehr Spass. Radfahren macht auch mir Spaß, aber speziell dem Bremsen hab ich noch nicht so den großen Lustgewinn abtrotzen können.
Markus
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Edited by schorsch-adel (11/14/04 09:30 PM) |
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#128220 - 11/14/04 09:31 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: HyS]
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Anonym
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Die Technik ist absolut ausgereift und die Scheibenbremse hat den großen Vorteil immer die bestmögliche Bremsleistung zu liefern und gleichzeitig die Felge nicht zu verschleißen, was gerade bei Langzeitreisen wichtig ist.
Ein weiterer Punkt, welcher eben durch meine Kopf schwirrt:
Nehmen wir mal an, man entscheidet sich bei der Wahl des lieben Velos am Vorderrad für einen Nabendynamo und am Hinterrad für die Rohloff Getriebenabe. Berücksichtigt dann die Aussage von HvS, dass der "Verschleiss an den Felgenflanken möglichst vermieden werden sollte", da man sonst nach vollständigem Abrieb Felgenersatz besorgen und die Lichtanlage und Antrieb komplett im Ausland neu einspeichen lassen muss. Vor dem Hintergrund dieser "Erkenntnis" und der oben aufgeführten Ausstattung des Rades bleibt der hydraulischen Scheibenbremse ein ganz grosser Pluspunkt.
Postman
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#128233 - 11/14/04 10:08 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Anonym]
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hallo Postman zu den hydraulischen felgenbremsen von Magura habe ich ein zwiespältiges verhältnis. an meiner liege ist eine HS66 verbaut. mit dieser durchquerte ich im jahre des herrn 2000 Australien. weil ich mit dem druckpunkt (und auch mit der bremskraft) nicht ganz zufrieden war, wollte ich mir in Alice Springs - immerhin mit 2 radläden ausgestattet - einen passenden brakebooster kaufen. doch die leutchen dort hatten den namen "Magura" offenbar noch nie zuvor gehört. und das in der grössten stadt im umkreis von etwa 1500km in einem "zivilisierten land" (sorry, leider kam mir gerade kein passender ausdruck in den sinn). vielleicht hat sich die situation mittlerweile auch verändert. an meinem upright verrichtet eine Shimano XT v-bremse ihren dienst. seit ich ihr das quietschen ausgetrieben habe, bin ich damit sehr zufrieden und würde auch auf grosse reise gehen. ich sehe folgende vor- und nachteile der beiden bremssysteme: hydraulische felgenbremse: + geringer felgen- und bremsgummiverschleiss + wartungsarm - falls doch mal was passiert, gestaltet sich die ersatzteilbeschaffung eher schwieriger als bei einer v-bremse zu guter letzt stört mich noch, dass die hebel beim loslassen relativ langsam zurück gehen. ist aber in meinen augen kein "killerkriterium" v-bremse: + ersatzteilbeschaffung bei defekt einfacher + billiger in der anschaffung - häufiges wechseln der bremsbeläge erforderlich, dadurch teurer im unterhalt aufgrund dieser erfahrungen und einschätzungen würde ich mich wohl eher zugunsten einer v-bremse entscheiden, könnte aber auch mit einer HSxx leben - in diesem fall müsste einfach das reparaturset unbedingt mit ins gepäck! a gruess - Wilu PS: falls du ein fleissiger mitleser bist, kennst du ja schon meine alte leier von der gequetschten Magura-leitung, welche aber immer noch ihren dienst verrichtet
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#128239 - 11/14/04 10:44 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Wilu]
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Schliesslich ist die Frage des Bremssystems für die Entscheidung des richtigen Rahmens und Antriebes ja nicht unwesentlich, oder? doch - zumindest beim rahmen. .... wollte ich mir [...] einen passenden brakebooster kaufen. doch die leutchen dort hatten den namen "Magura" offenbar noch nie zuvor gehört. und das in der grössten stadt im umkreis von etwa 1500km in einem "zivilisierten land" (sorry, leider kam mir gerade kein passender ausdruck in den sinn).
naja, ist ja doch ne ecke weg von D. von daher wundert mich das wenig (solche händler solls sogar bei uns geben ). andres beispiel: versuch mal hierzulande bestimmte hopeeinzelteile zu bekommen.....dann bestell ich lieber direkt in england. ich sehe folgende vor- und nachteile der beiden bremssysteme: hydraulische felgenbremse: + geringer felgen- und bremsgummiverschleiss sorry, aber stimmt nicht. was da die bremsbacke an die flanke drückt, ist den beteiligten völlig egal. da kommts ausschließlich auf belaghärte- und dicke und das felgenmaterial an. bei meiner letzten felge ist übrigens eher das felgenbett gerissen, als daß sie durchgebremst war.... zur ausgangsfrage: technisch sind scheibenbremsen in jeder hinsicht überlegen, nur steht man im fall des falles ziemlcih dumm da. selbiges gilt eingeschränkt für die hs33. daher würde ich persönlich v-brakes empfehlen (ohne quietschparallelogramm). ein paar alte cantis bekommt man im notfall wohl immer...... @postman: die marta bitte ganz schnell wieder vergessen, ist ne reine cc-bremse.
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#128241 - 11/14/04 11:25 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Anonym]
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Verschleiss an den Felgenflanken möglichst vermieden werden sollte eigentlich ist damit alles gesagt. Trotzdem muss ich nachschieben, dass ich seit 1995 auf Reisen mit dem Hausrat an Bord vorn Nabenbremsen verwende, erst Trommel, jetzt Scheibe, Speichenbrüche hatte ich an Vorderrädern seit 20 Jahren nicht mehr, runtergeraspelte Felgen (hinten) schon. Deshalb meine ich, Scheibe, wo immer es möglich ist. Wohl wegen der besonderen Bedingungen beim Gelenkrahmen (ja, darüber habe ich mich schonmal ausgelassen) hatte ich in der ersten Zeit immer mal Probleme mit Luft im System (Wegen Transport in Rückenlage). Seitdem ich die Clarabremszange mit einem Deorehebel betätige (passt, Magura und Shimano verwenden dieselben Patente), ist Schluß mit der häufigen Entlüfterei. Bei den hydraulischen Felgenbremsen sehe ich immer noch keinen Vorteil gegenüber V-Bremsen, beide blockieren das Hinterrad, wenn man es darauf anlegt. Die Trennung von Verschleiß- und tragenden Teilen halte ich für wichtig. am Vorderrad für einen Nabendynamo und am Hinterrad für die Rohloff Getriebenabe Geauso sehen meine Renner aus Falk, SchwLAbt
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#128243 - 11/15/04 12:03 AM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Wilu]
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Hallo Wilu, könnte aber auch mit einer HSxx leben - in diesem fall müsste einfach das reparaturset unbedingt mit ins gepäck!
Genau. Und wenn es wirklich dicke kommt weit weg: Erstens hat man zwei Bremsen und zweitens kann man im Notfall eine V-Brake kaufen und montieren. Gruß, Andreas
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#128255 - 11/15/04 07:46 AM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Anonym]
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Anonym
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mir sind weder Autos noch Flugzeuge bekannt, die per Seilzug in irgendeiner Art "gesteuert" oder "betätigt" werden. Zudem gibt es millionenfache Industrieanwendungen für hydraulische Betätigungen.
Demnächst soll es kalendarisch Winter werden, es soll dann Temperaturen von unter Null Grad Celsius geben können - Hydraulikbremsen benötigen dafür keine besonderen Vorbereitungen
Seilzugbremsen sind unter Umständen in der serienmässigen Ausführung einige Gramm leichter als Hydraulikbremsen - in getunter Form herrscht auf diesem Gebiet mindestens Gleichstand.
Bremsbelagwechsel ist bei HS33 ist Sache von Sekunden, bei V-Brakes könnte es einige Minuten dauern
Seilzugbremsen benötigen mit zunehmder Gebrauchsdauer erhöhte Betätigungskräfte, die Flüssigkeitsreibung in hydraulischen Systemen setzt der Handkraft stets wenig Widerstand entgegen. HS
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#128263 - 11/15/04 08:08 AM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Anonym]
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a) Eingeschränkte Bremswirkung bei Nässe Das hat m.E. nichts damit zu tun ob die Felgenbremse mechanisch oder hydraulisch betätigt wird. Die Schiebenbremse ist aus meiner Sicht fürs Grobe zu empfindlich, die hydraulische Felgenbremse jedoch ohne Bedenken zu empfehlen. Das System ist weniger anfällig als ein Kabelzug, der reißen kann.
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#128264 - 11/15/04 08:11 AM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Anonym]
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mir sind weder Autos noch Flugzeuge bekannt, die per Seilzug in irgendeiner Art "gesteuert" oder "betätigt" werden Doch. Die Handbremse beim Auto. Und nicht nur die!
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#128279 - 11/15/04 09:08 AM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Karl-Heinz]
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Anonym
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"Handbremse" ist bei Autos nur Feststellbremse und damit als "Betriebsbremse" von untergeordneter Bedeutung - sie taugt allenfalls als Notbremse.
Stimmt, Regler- bzw. Drosselklappenbetätigung und Gangschaltung per Seilzug ist über kurze Entfernung (von Betätigung zum Aggregat) möglich und wird im unteren Preissegment gemacht
In gewissen Ländern soll das sogar mit der Klappen- und Ruderbetätigung so sein - oben geblieben ist bisher noch niemand
Ich favorisiere "Operation by Wire" - und nicht "by Cable". Allerdings ist beim Fahrrad der Aufwand dafür (noch) zu hoch - Hydraulik stellt einen brauchbaren Kompromis dar HS
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Off-topic
#128294 - 11/15/04 10:00 AM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Anonym]
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jutta
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Die Toiletten der Deutschen Reichsbahn waren nun nicht das Nonplusultra an Hygiene , aber manchmal brauchte man sie eben. Menschlich. Nach dem Benutzen trat man mit dem Fuß auf einen Hebel und öffnete damit die Klappe .... Als ich jetzt mit dem DB-Zug von Dresden nach Liberec gefahren bin, musste ich auch diese Räumlichkeit aufsuchen. Natürlich kein Vergleich mit einem solchen Örtchen zu DR-Zeiten. Nach dem Geschäft drückt man einen Knopf und das Material wird abgesaugt(?). Denkste. Knopfdrücken ging, aber nix passierte. K... am Dampfen. Delikate Grüße Jutta
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Off-topic
#128295 - 11/15/04 10:04 AM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Anonym]
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Anonym
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derartige Klappen hatte ich nicht gemeint, Luftfahrzeuge sind normalerweise nicht an Schienen gebunden HS
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#128299 - 11/15/04 10:25 AM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: jutta]
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Huhu Postmann, meine Erfahrungen:
mein Liegerad mit Marta-Scheibe 7600km, keine Probleme Tourentandem ca. 12000km, HS66, keine Probleme Liegerad von meinem Mann, HS33, ???km, keine Probleme Renntandem, Ultegra-Bremsgriffe und Frogleg-Canties bei Nässe: uiuiui, bleibt das denn nie stehen... das alte Mauntenbaik von meinem Mann, als ich im letzten Winter mal damit zur Post gefahren bin: brems - pling, Bowdenzug ab
Alle Hydrauliken bremsen bei Nässe gut, die Scheibe genauso gut wie bei Trockenheit, bei den anderen braucht man etwas mehr Handkraft.
Wenn uns auf Tour eine Hydraulikfelgenbremse irreparabel abnibbelt, dann kommt eben irgendeine Seilzug-Felgenbremse auf die Cantisockel bzw. wenn die Cantisockel fehlen (bei Scheibenbremse) eine Bremszange an die Gabel.
lg Arno
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#128305 - 11/15/04 10:41 AM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Anonym]
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Hallo Postman,
ich bin auf meiner Eurasienreise mit ner HS66 gestartet. Nachdem mir das Rad geklaut wurde, hatte mein 2. Rad Deore LX V-Brakes. Die waren völlig ausreichend und zuverlässig. an meinem jetzigen Rad fahre ich HS33 und war sehr zufrieden, bis mein linker Hebel eine Leckage hatte und die Ersatzteilbeschaffung in Deitschland 4 Wochen dauerte (im direkten Kontakt zu Magura). Leider ist deren Servicerufnummer auch noch teuer (41 Cent p. Minute). Für große Reisen würde ich immer der Dampf-und-Dieseltechnik den Vorzug geben, am besten Einfachgelenk V-Brakes. Einen Bowdenzug, Schrauben und einfache Metallbearbeitungswerkzeuge findet man in jedem Land um eine V- Brake zu reparieren, bei passendem Hydrauliköl, Dichtungen und Verschraubungen sieht das schon anders aus.
Jost
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#128319 - 11/15/04 12:09 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: HyS]
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ex-4158
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#128335 - 11/15/04 12:40 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: ]
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Also ich bin auch ganz gut mit meiner Magura Scheibe zufrieden. Brems mir nicht die Felgen durch, sondern die bleiben immer schwarz und auf Touren muss man bei Schlechtwetter auch nicht immer die Flanken säubern. Ausserdem gibts die Firma Magura ja auch nicht erst seit Ostern Wir hatten überlegt auf unserer Tour ein Magura Service Kit mitzunehmen - haben es dann aber sein gelassen und mit 3x Magura on Board jeweils die 1000km gemacht (also 3000 km ) Eine Anregung möchte ich dennoch an die Entwickler von Magura geben. Und zwar die Leitungen könnten ruhig etwas weicher sein. Vor ein paar Tagen als es richtig schon knackig kalt war, klimperte meine Leitung zur Scheibe vorne richtig fest an die Gabel - klang überhaupt nicht toll. Und das Zeugs war dann richtig hart Erst als ich dann vorne "etwas warm gebremst" hatte und vermutlich das Öl durch die Bremse ein bisschen Wärme an die Leitungen abgegeben hatte wurde das Teil etwas flexibler. Bei ner Felgenbremse wäre es ja egal Muss doch mal auf Stahlflex umrüsten
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#128352 - 11/15/04 01:37 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: ex-4158]
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mir sind weder Autos noch Flugzeuge bekannt, die per Seilzug in irgendeiner Art "gesteuert" oder "betätigt" werden. Jedes Segelflugzeug arbeitet noch komplett mit Seilzügen. Gruß, Bernhard
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#128355 - 11/15/04 01:45 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Faltradl]
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Anonym
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damit kenne ich mich nicht aus und ich musste damit auch noch nicht reisen. Fehlende Thermik auf einem Transatlantikflug könnte damit interessant werden HS
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#128362 - 11/15/04 02:22 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: Arno]
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Wenn uns auf Tour eine Hydraulikfelgenbremse irreparabel abnibbelt, dann kommt eben irgendeine Seilzug-Felgenbremse auf die Cantisockel bzw. wenn die Cantisockel fehlen (bei Scheibenbremse) eine Bremszange an die Gabel. Alles kein Problem sofern du keine DISC-Felge hast wie ich z.B. an meinem MTB. Da kannst du nicht einfach eine Felgenbremse montieren. Beim MTB habe ich seit 2000 eine Shimano XT Scheibenbremse ohne Probleme. Auf dem Lieger habe ich seit diesem Jahr eine Shimano XTR Scheibenbremse ohne Probleme. Am Tourenrad habe ich eine HS33. War etwas skeptisch als ich diese montierte, da ich auch eher ein Befürworter von einfachem Material bin. Hab jedoch die letzten 2 Jahre bisher keine Probleme damit gehabt, bin jedoch auch nicht mehr soviel gefahren. Nehme jedoch auf alle Fälle ein Repair-Kit mit auf meine nächste Reise. Finde die Dosierbarkeit bei der HS33 besser als bei einer V-Brake. Zudem ist das Justieren der Bremsklötze einfacher.
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#128403 - 11/15/04 05:05 PM
Re: Hydraulische Bremssysteme fernreisetauglich?
[Re: ex-4158]
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Amen a) Eingeschränkte Bremswirkung bei Nässe Das gibts bei allen Felgenbremsen, wenn die Kombination Belag - Felge nicht stimmt. Nur bei Scheiben hast du das Problem nicht. b) Erhöter Kraftaufwand bei labgen Abfahrten,- und als Folge einschlafende Finger und Unterarme Alle Handbremsen wollen gezogen werden. Auch die HS66 ist nicht ohne... Ansonsten montier dir eine Tandem Schleppbremse, so eine WAMA Trommel von Arai. Die läßt du dann den Berg runter immer mitschleifen, da gibt es feststellbare Hebel. Mfg, Michael
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