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#115745 - 09/16/04 02:45 PM
Rad im ICE
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Hallo zusammen, voriges Wochenende war ich mit Freunden auf dem Kocher-Jagst-Radweg unterwegs. Für mich bedeutete das eine Anreise von Potsdam nach Stuttgart mit - Flugzeug (ökologisch nicht vertretbar)
- IC (9.5 Stunden Fahrt, vier-fünf mal umsteigen)
- ICE (6.5 Stunden Fahrt, drei mal umsteigen)
Da das Fahrrad ja auch mit muss, dachte ich zunächst an die letzte Variante (für nicht DB-Kunden: Fahrradmitnahme ist eigentlich nur im IC erlaubt, bzw. ist im ICE nicht erlaubt). Mein neuer Mitbewohner erzählte mir dann jedoch von seiner Fahrradtasche, die er mir prompt auslieh. Für die Hinfahrt sollte es also der ICE werden. Das Fahrrad in der Regionalbahn von Potsdam nach Berlin zerlegt und eingetütet, dann mit dem Gepäck gleich neben dem Zugscheff in Wagen 9 in den ICE eingestiegen (keine Reaktion von ihm, obwohl der Lenker rausschaute). Er hat dann noch ein wenig rumgemeckert, bis ich einen guten Stellplatz für das zerlegte Rad gefunden hatte (auf den Rolli-Platz in Wagen 9), und auch während der Fahrt kam es vereinzelt zu Sticheleien vom Bahnpersonal, aber nicht ernsthaft unangenehm. Die Rückfahrt mit Fahrradmitnahme im ICE war nicht ganz so entspannt wie die Hinfahrt, allerdings nur die ersten beiden Stationen etwa: Ich musste mich beeilen, in den Zug zu kommen, weil ich doch nur wenige Minuten Umstiegszeit in Mannheim hatte. Daher bin ich erstmal mit meiner Tasche in Wagen 5 eingestiegen, obwohl ich meine Sitzplatzreservierung in Wagen 2 hatte. Nun gut, ich hätte wohl auch in Wagen 5 was bekommen, aber der Zug war recht voll, und immerhin ist es Sonntag Abend! Also schlurfe ich mit Bike (nein, mit Tasche!) und dem anderen Gepäck durch den Zug, bis mir in Wagen 3 die Schaffnerin entgegen kommt: Was ist denn das? Das geht ja nicht! Sie können doch kein Fahrrad mitnehmen usw. Sie war gleich völlig aufgebracht. Ich nur ruhig: Wieso Fahrrad? Das ist ein Gepäckstück! Und hin bin ich so auch schon gefahren. Sie wieder: Das geht so nicht! Ich gebe das so weiter! Sie bekommen noch Ärger! In Frankfurt müssen Sie bestimmt aussteigen! Ich: Naja, ich zeige ihnen erstmal meine Fahrkarte und schaue mal in Wagen 2, wie ich da Platz finde. Sie: Jaja, machen se mal. Aber so geht das nicht. Sie bekommen noch Ärger... Ich bin dann erstmal weiter geschlurft bis in Wagen 2 und habe das große Gepäckstück an der Garderobe untergebracht und festgezurrt. Hat von den anderen Fahrgästen keinen auch nur die Bohne gestört. Die Schaffnerin kam dann auch nicht mehr, und ihrer Kollegin, die in Frankfurt zugestiegen ist, war das Gepäckstück noch nicht mal einen Blick wert. Gut, ich hatte noch meine Jacke über den Lenker gelegt, so war es nicht ganz so offensichtlich. Fazit: Falls der Zeitgewinn für die ICE-Fahrt nicht deutlich mehr als eine Stunde ist, dann lohnt der Zusatzstress wohl nicht. Ab- und Aufbau des Rades dauert zusammen auch bestimmt eine halbe Stunde bis alles wieder richtig sitzt. Und toll ist die Tasche für Lowrider, Schutzbleche und Brems-/Schaltzüge auch nicht (und umgekehrt, auch die Tasche leidet unter den ganzen Ecken und Spitzen des Rades). So habe ich jedenfalls zusammen genommen über sechs Stunden gespart, das lohnt schon. Wird Zeit, dass die Bahn die vorhandenen (hab's neulich gesehen!) Fahrradabteile der ICEs fertig baut und nutzt! Viele Grüße und gute Fahrt, Epix
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#115748 - 09/16/04 02:56 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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Ich war vor etwa 2 Jahren mal in einem ICE, der von Zürich nach Deutschland weiterfuhr. Dieser ICE hatte offizielle Fahrradstellplätze. Und in der Schweiz mussten diese nicht mal reserviert werden! Ob es diese immer noch nicht kann ich jedoch nicht sagen.
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#115750 - 09/16/04 03:00 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Urs]
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@Urs Ob es diese immer noch nicht kann ich jedoch nicht sagen. Nein, den gibts nicht mehr @ epix: wieso dreimal umsteigen, es gibt doch direkte ICEs Stuttgart-Berlin? Martina
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#115752 - 09/16/04 03:02 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Martina]
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Sorry, meinte zweimal umsteigen - sind dann aber drei Züge...
Äh, auf dem Rückweg, weil der ging in Bad Wimpfen los. Hinweg einmal umsteigen (Berlin Zoo) und dann in Stuttgart aussteigen. Schon kompliziert.
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Edited by Epix (09/16/04 03:03 PM) |
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#115755 - 09/16/04 03:06 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Urs]
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Dieser ICE hatte offizielle Fahrradstellplätze Die gab (!) es nur im ICE Stuttgart - Zürich. Mit einer (Wieder-)Einführung der Fahrradabteile dort und auf anderen ICE-Strecken ist nicht zu rechnen. Die Abteile, die Epix anspricht, dienen anderen Zwecken, zum Beispiel Gepäcktransport zum Flughafen. WdA
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#115760 - 09/16/04 03:56 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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jutta
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Ich hab in der Zeitung gelesen, dass die Bahn im Zusammenhang mit der geplanten erneuten Preiserhöhung auch plant, noch mehr ICs in ICEs umzuwandeln und in diesem Zusammenhang wohl auch was bezüglich Fahrrad machen will Hoffentlich was Gutes Gruß Jutta
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#115761 - 09/16/04 04:00 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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Hallo ! Ein paar Leuten aus Bonn ist es Anfang August gelungen, ganz offiziell zu fünft incl. nicht zerlegten / verpackten Rädern von Würzburg aus Richtung München zu fahren, da der eigentlich IC aus technischen Gründen nicht mehr zur geplanten Umsteigezeit am Umsteigebahnhof angekommen wäre! Der ADFC (Initiative des Bundesverbandes) ist schon seit längerem dabei, mit diversen Aktionen + Öffentlichkeitsarbeit, die DB davon zu überzeugen, die Radmitnahme auch im ICE (wieder) freizugeben. Bislang aber noch ohne Erfolg... Mittlerweile ist auch vom Bundesministerium für Verkehr was im Gange. Vielleicht tut sich ja für den Fahrplan ab Ende 2005 ja mal was? Noch siehts ja immer noch so aus, das uch die Radmitnahme im IC bzw. im normalen Fernverkehr weiter reduziert bzw. abgebaut werden soll!!! Die DB hat leider immer noch nicht erkannt, das auch Radfahrer Kunden sind, wie auch, das diese u.U. mehr fahren und auch zum Wohlstand des innerdeutschen Tourismus einen grossen Teil beitragen! Von Umweltfreundlichkeit etc. gar nicht mal zu reden...
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#115767 - 09/16/04 04:36 PM
Re: Rad im ICE
[Re: cyclist]
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Der ADFC (Initiative des Bundesverbandes) ist schon seit längerem dabei, mit diversen Aktionen + Öffentlichkeitsarbeit, die DB davon zu überzeugen, die Radmitnahme auch im ICE (wieder) freizugeben. Bislang aber noch ohne Erfolg... ... und das wird so bleiben. Ich verfolge die Entwicklung schon seit längerem. Der ADFC wird leider keinen Erfolg haben. Die Entwicklung geht in die andere Richtung. Der Fernverkehr ist eine reine privatwirtschaftliche Angelegenheit der DB. Zum Beispiel widerspricht es dem erforderlichen Streben nach Wirtschaftlichkeit, die Pünktlichkeit wegen des Ein- und Aussteigens von Radfahrern *) aufs Spiel zu setzen und sie oft nicht einhalten zu können. Es heißt, die Radfahrer sollen den Regionalverkehr benutzen, den die Bundesländer bestellen und bezahlen, es gebe einige lange Laufwege der REs und IRs. Das alles ist die zwangsläufige Folge der Privatisierung. WdA *) Oft sind die Radfahren leider ungeschickt beim mitunter schwierigen Einsteigen, auch kommt in der Streßsituation Uneinsichtigkeit hinzu.
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#115773 - 09/16/04 05:32 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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Die Paradedisziplin für meinen Gelenkrahmen! Damit verliert die Demontage ihren Schrecken, in 2min steckt mein Traktor im Sack, gut für Fahrten im gesamten europäischen Netz. Die Kehrseite ist eine Leermasse von 20,5kg, beim Fahren aber unerheblich. Gelegentlich knurrt mal ein Zugführer, zuletzt vor 2 Wochen von Zagreb nach Dobova. Auch in Schlaf- und Liegewagen muss der Renner mit rein, am Sonnabend abend geht es nach Griechenland - mit dem Zug und über Belgrad. Die letzte angenehme überraschung, am 5.09., abends 23.00, München Hbf. Nachdem ich meine Taschen in den Talgo-Liegewagen verladen habe, erhalte ich vom Zf die Aufforderung, den Renner im Sack in den Gepäckwagen zu stellen - ohne Erwähnung einer Fahrradkarte. Unter den Fahrradständern ist da viel Platz. Am nächsten morgen, in Halle (S) Hbf, steht die Tasche schon auf dem Bahnsteig. Klasse! Die Pendolino-ICE sind durch die Gepäckregale im mittleren sowie im Steuerwagen 2. Klasse am besten für den Fahrradtransport geeignet, am schlechtesten sind die ICE 3, nur im Raum hinter dem Führerstand ist eine Ecke. Ich bin mir aber im klaren, wenn Gelenkrahmen eine Massenerscheinung werden, werden Gegenmaßnahmen folgen. Noch bin ich in einer Nische.
Falk, SchwLAbt
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#115779 - 09/16/04 06:01 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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Da waren wir in der Schweiz mit der IGVELO etwas erfolgreicher. Hier ein Ausschnitt von IGVELO:
Extrazüge auf der Strecke Zürich–Biel–Lausanne für eine Velomitnahme ohne Reservierung
Die Petition "Ja zu Bahn + Velo" wurde von 29'000 Personen unterschrieben und am 29. Juni 2004 dem Leiter Personenverkehr der SBB, Herrn Paul Blumenthal, übergeben. Als Folge davon
* setzen die SBB an schönen Wochenenden zwischen Zürich und Lausanne Sonderzüge ohne Reservierungspflicht ein (siehe www.sbb.ch/velo). * beschränken die SBB ab dem Jahre 2005 die Reservierungspflicht auf das Sommerhalbjahr.
Weitere Informationen über die Petition finden Sie im Medienraum. Leider wird die Reservierungspflicht auf den Neigezügen nicht vollständig aufgehoben. Aber immerhin, es tut sich was.
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#115788 - 09/16/04 06:38 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Urs]
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Anonym
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Ja, in der Schweiz bei der SBB ist vieles einfacher für Radler als in Deutschland bei der Deutschen Bahn.
Bei der SBB kann man neben den Gepäckwagen, die die meisten Züge mitführen, auch in einzelnen Wagen in den Einstiegsräumen am Wagenende/-anfang (gekennzeichnet aussen durch ein Radsymbol) Räder aufhängen. Bei Mountainbikes mit breiten Reifen (dadurch spart man die Federung !!!!) hat man allerdings Probleme, die Haken sind leider ca. 2 cm zu hoch angebracht. Vielleicht kann das die SBB noch ändern.
M.
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#115791 - 09/16/04 06:55 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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hallo Epix
mann, da kann man euch in D ja nur bemitleiden! und ich meckere die ganze zeit rum, weil die schweizer bahn weniger fahrrad(fahrer)freundlich ist, als sie sich oft darstellt. aber verglichen mit deinen schilderungen sind wir schon ein verwöhntes volk.
ä gruess - Wilu
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#115792 - 09/16/04 06:58 PM
Re: Rad im ICE
[Re: cyclist]
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Moin!
Leider leider wurden dem Bestreben des ADFC Steine in den Weg gelegt, um die man nicht herumfahren kann: Aktionen per einstweiliger Verfügung gestoppt! Gruß
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Andy
They tell me the greatest wisdom of all is kindness | |
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#115796 - 09/16/04 07:20 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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Hallo Wolfrad! Oft sind die Radfahren leider ungeschickt beim mitunter schwierigen Einsteigen, auch kommt in der Streßsituation Uneinsichtigkeit hinzu. Was aber leider durch die technischen Gegebenheiten noch begünstigt wird, bessere Eingänge an den Radabteilen, liesse auch besseres + leichteres und schnelleres Einsteigen ermöglichen! (Wie z.B. bei den CNL´s von DO nach Wien, den wir im August genutzt hatten) Die fertigen Pläne, auch für Radabteile in den ICE´s, liegen komplett in den Schubladen der DB, eine Umsetzung wird nur von dem allerobersten Management verhindert!!! Aber wenn die Bahn (sprich Mehdorn) nicht will, dann verliert sie immer noch weiter treue Bahnkunden im FV!
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#115804 - 09/16/04 07:32 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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*) Oft sind die Radfahren leider ungeschickt beim mitunter schwierigen Einsteigen, auch kommt in der Streßsituation Uneinsichtigkeit hinzu Ich erzähle DIr wahrscheinlich nichts neues, wenn ich das bestätige. Die meisten Verspätungungen habe ich allerdings durch Reisegruppen >80jähriger Rentner, behinderte Rollstuhlfahrer und Kinderwagen mitführende Mütter erlebt. Wird die Bahn demnächst auch diese Gruppen von der Mitnahme in IC(E)s ausschliessen? Gruss Uli (auf diese Frage habe ich von der DB AG bislang keine Antwort erhalten)
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#115806 - 09/16/04 07:35 PM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Hallo @llerseits.... Die ICE Erstbezwingung erfolgte m.E. 1996 als wir auf der Rückkehr aus Innsbruck wegen Ausfall des IC auf den letzten nach Hamburg fahrenden ICE ausweichen mussten. Am nächsten Morgen lockte der Dienst... Nachdem wir also alternativ dem Bahnhofschef in München eine Übernachtung im Hotel unserer Wahl als Kosten avisierten, ging es plötzlich: zwei aufgerödelte Reiseräder im ICE.... War jemand früher erfolgreich?
Jan
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#115809 - 09/16/04 07:50 PM
Re: Rad im ICE
[Re: cyclist]
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Aber wenn die Bahn (sprich Mehdorn) nicht will, ... wenn's so einfach wäre! Mehdorn setzt nur um, was ihm der Eigentümer der Bahn vorgibt. Der Eigentümer hat den glasklaren Auftrag "Börsenfähigkeit" gegeben, da stören die Radfahrer nur. Es ist ein nüchternes Kalkül: Pünktlich mit weniger Fahrgästen bei Anschlußsicherheit oder öfter unpünktlich, geplatzte Verbindungen und ein paar Fahrgäste mehr. Das Idealbild des Bahnreisenden sind nicht der Urlaubsreisende mit dem großen Koffer oder gar der radreisende Fahrgast mit dem überladenen Velociped, es ist der smarte Geschäftsmann mit Aktenköfferchen. Nichts gegen den ADFC und seine braven, einsatzwilligen Getreuen: Aber ist die DB wirklich der richtige Gesprächspartner des Fahrradclubs, um Änderungen herbeizuführen? Indes, wenn man sieht, wie wenig Pro Bahn erreicht, außer einem Dauerclinch zweier führender Personen hüben wie drüben? WdA
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#115812 - 09/16/04 07:59 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Uli]
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Wird die Bahn demnächst auch diese Gruppen von der Mitnahme in IC(E)s ausschliessen? Folgerichtig wäre es, aber das wagt vorerst (!) niemand laut zu sagen. Die harmlosere Variante spielte sich vor einiger Zeit ab, als die Küchen der Bahnhofsmission aus dem Bahnhöfen verbannt werden sollten, schließlich sei das ein rein privatwirtschaftlich genutztes Gebäude und keine soziale Einrichtung. Und von wem stammt diese Vorgabe, frage ich euch? WdA
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#115813 - 09/16/04 08:04 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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Hallo zum 2.!
Das Idealbild des Bahnreisenden sind nicht der Urlaubsreisende mit dem großen Koffer oder gar der radreisende Fahrgast mit dem überladenen Velociped, es ist der smarte Geschäftsmann mit Aktenköfferchen.
Das ist leider wahr, die DB mag lieber den "pflegeleichten" Nutzer, als wie Radler, Rollifahrer, Oma + Opa, Mütter / Väter mit Kinderwagen...
Es ist aber berets erwiesen, das im Durchschnitt die Radler nicht länger für das Ein / Aussteigen brauchen, als wie die "normalen" Mitfahrer auch.
Aber ist die DB wirklich der richtige Gesprächspartner des Fahrradclubs, um Änderungen herbeizuführen?
Ja und nein, deshalb wird ja auch parallel der politische Weg beschritten, über das BMFV was zu erreichen.
Realistisch gedacht, könnte es wirklich zum Winterfahrplan 2005/06 sich was ändern, bis dahin sind die (Fahr)Pläne ja schon rel. fertig bzw. schon soweit in der Planung, das da vermutlich nichts mehr zu ändern ist.
Wie wirst du denn mal reisen, wenn die Radmitnahme im FV nicht mehr möglich ist, sondern nur noch im NV oder im NZ?
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#115815 - 09/16/04 08:16 PM
Re: Rad im ICE
[Re: cyclist]
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Realistisch gedacht, könnte es wirklich zum Winterfahrplan 2005/06 sich was ändern, bis dahin sind die (Fahr)Pläne ja schon rel. fertig bzw. schon soweit in der Planung, das da vermutlich nichts mehr zu ändern ist. Wetten, daß nicht? Die Fahrpläne für die nächsten 2 oder drei Jahre (genaueres müßte ich nachschauen) liegen bereits fest. Das hängt auch mit der engen interantionalen Verknüpfung zusammen. Wie wirst du denn mal reisen, wenn die Radmitnahme im FV nicht mehr möglich ist, sondern nur noch im NV oder im NZ? Markus, Markus! Raube mir nicht meine Nachtruhe! Aber vielleicht kaufe ich mir dann ein Auto, möglicherweise sogar einen 6-Zylinder-Geländewagen mit Fahrradhalter? WdA
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#115820 - 09/16/04 08:39 PM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Ja, nur dass die Bahn es trotz Verbannung der Radler aus den ICE nicht schafft, ihre Vorzeigezuege halbwegs puenklich fahren zu lassen. Sehr seltsam... Das kommt jetzt natürlich ein bisschen auf die Definition von "halbwegs" an
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#115849 - 09/17/04 06:58 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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Ich habe leider kein Glück gehabt, mit meinem ersten Versuch, das Rad in einer Tasche verpackt im ICE mitzunehmen. Auf der Hinfahrt von Köln nach Freiburg hatte ich noch Glück, die Schaffnerin meckerte zwar, ließ mich aber im halbleeren Kinderabt. (genug Platz wenn keine Kinderwagen drin sind) gewähren. Auf der Rückfahrt war der Schaffner stur, wollte mich gar erst nicht einsteigen lassen, obwohl ich ein Ticket mit Zugbindung hatte. Bis zum ersten Halt konnte ich dann doch mit. Während dessen organisierte der Schaffner, dass ich in einem späteren EC mitfahren konnte. In Baden-Baden musste ich dann raus und auf den EC warten. Insgesamt kostete mich die Fahrt so 2 Std. länger. Ich bin insbesondere verärgert, dass die Bahn nun Ihr Netz der IC/EC mit Fahrradmitnahme weiter ausdünnen will! Wie soll man denn dann überhaupt noch mit dem Radel Bahn fahren ...? Von Berlin aus gibt es ja jetzt schon gar keine akzeptablen Fern-Verbindungen mit Fahrradmitnahme mehr....
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#115854 - 09/17/04 07:22 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Urs]
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Hallo Urs,
Du meinst die Verbindung von Zürich nach Stuttgart?
Soviel ich gehört habe, ist das wieder eingestellt worden, bin mir aber nicht ganz sicher.
Gruss
Martin
P.S....sorry, ich hab nicht alle Postings durchgelesen - Martina hat ja schon darauf geantwortet...
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Edited by Martin W. (09/17/04 07:26 AM) |
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#115855 - 09/17/04 07:24 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Martin W.]
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... guckst du weiter oben.
WdA
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#115859 - 09/17/04 07:43 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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...mein ich ja
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#115864 - 09/17/04 07:58 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Holger]
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Hier ein Zeitungsbericht zu dem Thema (HAZ, 15.09.04). Wohlgemerkt, es war ein Faltrad!
„Polizisten rissen Mann aus dem ICE“
Fahrgast wollte Faltrad mitnehmen – und musste den Zug verlassen / Richter glaubt Beamten nicht
Mit Gewalt haben vier Beamte des Bundesgrenzschutzes einen 44-jährigen Mann dazu gezwungen, einen ICE zu verlassen – weil er ein Faltrad dabei hatte. Dass dieses Rad kaum größer als eine Aktentasche ist, spielte keine Rolle. Die Mitnahme ist laut Beförderungsrichtlinien der Deutschen Bahn nur dann erlaubt, wenn man eine Schutzfolie über das Rad zieht. Weil sich der 44-Jährige gegen diese Behandlung gewehrt hat, sollte er 1050 Euro Geldstrafe zahlen. Aber auch dagegen hat er sich gewehrt. „Und zwar völlig zu Recht“, stellte Amtsrichter Hans-Jochen Sieken gestern fest. Er stellte das Verfahren ein. Für diese Entscheidung musste Sieken nicht einmal die Polizeibeamten hören. Ihm reichten die Stellungnahmen des Beschuldigten und einer unabhängigen Zeugin. Die 54-jährige Unternehmensberaterin Gabriele P. hatte aus der Entfernung beobachtet, was sich an diesem Tag im ICE abspielte. Heinz M., der als Landschafts- und Verkehrsplaner auch beim Umbau des hiesigen Hauptbahnhofs mitgearbeitet hatte, stieg im Juli vergangenen Jahres in den Zug Richtung Berlin, setzte sich und verstaute das Rad unter einem Tisch. „Das Rad war nicht mehr zu sehen“, sagte die Zeugin. „Aber das war einem Zugbegleiter egal. Er schrie den Mann an, er solle den Zug verlassen, weil man keine Fahrräder im ICE transportieren dürfe.“ Nach Aussage der Zeugin habe M. in ruhigem Ton geantwortet und erklärt, dass er das Rad schon oft im ICE transportiert habe und daher sitzen bleibe. Ein paar Minuten später standen vier Polizisten im Abteil. „Sie rissen den Mann förmlich aus dem Zug, schmissen das Rad auf den Bahnsteig und schubsten ihn hinterher“, sagte die Zeugin. Die Bahn entschuldigte sich später schriftlich für den Vorfall, der Zugbegleiter habe „jegliches Fingerspitzengefühl vermissen lassen“. Die Mitarbeiter seien angehalten, „nicht immer streng nach Vorschriften und Regeln zu handeln“. Die Polizei erstattete jedoch Anzeige gegen M. Angeblich sei ein Beamter bei den Abwehrversuchen von M. so schwer verletzt worden, dass er zwei Wochen krankgeschrieben wurde. „Ich glaube den Polizisten ihre Darstellung nicht“, sagte Amtsrichter Sieken. Dafür müsse er sie auch nicht mehr befragen. Die Staatsanwältin stimmte zu – und das Verfahren wurde eingestellt. M. hat seitdem sein Rad nie wieder im ICE mitgenommen, obwohl er mehrfach in der Woche mit der Bahn unterwegs ist. „Aus Angst“, sagt der Architekt. hau
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Erik Zabel auf Platz 2 hinter Steels und Kirsipuu. (Klaus Angermann) | |
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#115870 - 09/17/04 08:31 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Stevens73]
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[...]Die Polizei erstattete jedoch Anzeige gegen M. Angeblich sei ein Beamter bei den Abwehrversuchen von M. so schwer verletzt worden, dass er zwei Wochen krankgeschrieben wurde. „Ich glaube den Polizisten ihre Darstellung nicht“, sagte Amtsrichter Sieken. Dafür müsse er sie auch nicht mehr befragen. Die Staatsanwältin stimmte zu – und das Verfahren wurde eingestellt.[...] Die Polizei, dein Freund und Helfer - schon krass. Und dass denen einfach mal so von der Judikative "nicht geglaubt" wird, ist schon bezeichnend, und auch etwas beängstigend.
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#115895 - 09/17/04 11:14 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Holger]
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Das Polizistenverhalten ist nicht tragbar, stimme ich absolut zu.
Ich will jetzt aber trotzdem ein bisschen gegenstänkern:
Was ich in den weiter oben geschriebenen Beiträgen nicht verstehen kann, ist erst zu versuchen mit den Rad in den ICE zu kommen und sich dann zu wundern, daß das Fahrrad dort vom Schaffner (wie von der Bahn angekündigt) nicht willkommen ist...
Ich habe grosses Verständnis für die Bahn, wenn diese den ICE lediglich für den Personentransport verwenden will. Gründe: - Fahrräder verbrauchen viel Platz; Wenn der echte Preis für den Transport eines Fahrrads im ICE berechnet würde, dürften sich wohl kaum genug Kunden finden die bereit wären diesen zu zahlen. ICE Quadratmeter sind nun mal wirklich teuer. Erhöhte Nachfrage würde diesen Umstand nicht ändern - Das verladen von Fahrrädern dauert deutlich länger als normales einsteigen. Gerade Reisende die ihr Fahrrad nur sehr selten im Zug mitnehmen brauchen oft besonders lang. Dadurch würde die Anfälligkeit für Verspätungen um einen weiteren Faktor steigen.
Im übrigen halte ich das momentan gebotene Fahrradprogramm der deutschen Bahn für insgesamt sehr gut (insbesondere die wirklich sehr niedrigen Preise für das Fahrradticket) und würde mich freuen wenn es zumindest so gut bleibt wie es jetzt schon ist.
Gruss
John
P.S.: Daß man in Details noch viel verbessern kann, steht aber auch ausser Frage
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#115898 - 09/17/04 11:28 AM
Re: Rad im ICE
[Re: fabchief]
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[...] Fahrräder verbrauchen viel Platz [...] Nun, genau das trifft ja in dem genannten Fall nicht zu, mit dem Faltrad. Mit vollem Reisegepäck werde ich auch nicht versuchen, einen ICE zu entern. Aber ein Faltrad nimmt nun mal weniger Platz weg als ein großer Koffer.
[...]Im übrigen halte ich das momentan gebotene Fahrradprogramm der deutschen Bahn für insgesamt sehr gut (insbesondere die wirklich sehr niedrigen Preise für das Fahrradticket) und würde mich freuen wenn es zumindest so gut bleibt wie es jetzt schon ist.[...] Das mit den niedrigen Preisen sehe ich auch so, besonders im Vergleich zur ansonsten "fahrradtransportvorbildlichen" Schweiz. Nur, befürchte ich, dass es eher schlechter wird, denn ...
[...]Daß man in Details noch viel verbessern kann, steht aber auch ausser Frage [...] ... wenn der Fahrradtransport als betriebswirtschaftlich unrentabel angesehen wird, dann ist das für mich kein Detail. Wenn mehr und mehr ICs durch ICEs ersetzt werden sollen (zitiere das nur aus einem anderen Beitrag hier, habe selbst dafür keine Quelle), dann ist das auch kein Detail.
Wenn man irgendwann nur noch in Regionalzügen das Rad mitnehmen kann, dann ... keine Ahnung, Auto will ich mir nicht kaufen, fliegen will ich auch nicht...
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#115902 - 09/17/04 11:33 AM
Re: Rad im ICE
[Re: fabchief]
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Welches Fahrradprogram meinst Du bitte mit "Sehr gut" ??? Nicht etwa das der deutschen Bahn, oder? Wenn immer mehr Strecken nur von ICEs bedient werden, wird der Fahrradtransport zur Qual. Von Berlin nach München musste ich so 2001 mit 5x umsteigen und nur in RE fahren, was mich weit über 10 Std. gekostet hat. Eine Zumutung finde ich!
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#115906 - 09/17/04 11:40 AM
Re: Rad im ICE
[Re: fabchief]
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Das Polizistenverhalten ist nicht tragbar, stimme ich absolut zu.
Ich will jetzt aber trotzdem ein bisschen gegenstänkern:
Was ich in den weiter oben geschriebenen Beiträgen nicht verstehen kann, ist erst zu versuchen mit den Rad in den ICE zu kommen und sich dann zu wundern, daß das Fahrrad dort vom Schaffner (wie von der Bahn angekündigt) nicht willkommen ist...
Ich habe grosses Verständnis für die Bahn, wenn diese den ICE lediglich für den Personentransport verwenden will. Gründe: - Fahrräder verbrauchen viel Platz; Wenn der echte Preis für den Transport eines Fahrrads im ICE berechnet würde, dürften sich wohl kaum genug Kunden finden die bereit wären diesen zu zahlen. ICE Quadratmeter sind nun mal wirklich teuer. Erhöhte Nachfrage würde diesen Umstand nicht ändern - Das verladen von Fahrrädern dauert deutlich länger als normales einsteigen. Gerade Reisende die ihr Fahrrad nur sehr selten im Zug mitnehmen brauchen oft besonders lang. Dadurch würde die Anfälligkeit für Verspätungen um einen weiteren Faktor steigen.
Im übrigen halte ich das momentan gebotene Fahrradprogramm der deutschen Bahn für insgesamt sehr gut (insbesondere die wirklich sehr niedrigen Preise für das Fahrradticket) und würde mich freuen wenn es zumindest so gut bleibt wie es jetzt schon ist.
Gruss
John
P.S.: Daß man in Details noch viel verbessern kann, steht aber auch ausser Frage
Das ist doch schizophren: Der Mann verstaut sein Faltrad unterm Tisch und wird aus dem Zug rausgeprügelt. Wenn er das Radl in einem Radlsack verstaut hätte, ginge das ganze als Gepäck durch und er hätte weiterfahren können. Kein Verständnis dafür !!Jürgen
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#115916 - 09/17/04 12:05 PM
Re: Rad im ICE
[Re: fabchief]
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Was ich in den weiter oben geschriebenen Beiträgen nicht verstehen kann, ist erst zu versuchen mit den Rad in den ICE zu kommen und sich dann zu wundern, daß das Fahrrad dort vom Schaffner (wie von der Bahn angekündigt) nicht willkommen ist... In dem Punkt hast Du meine Zustimmung. Ich habe grosses Verständnis für die Bahn, wenn diese den ICE lediglich für den Personentransport verwenden will. Ich auch, aber die Bahn hat auch einen öffentlichen Auftrag. Wenn sie also im ICE nur Personen befördern will, dann muss sie u.a. für die Radmitnahme akzeptable Alternativen bieten. Gerade die werden aber durch die Umwandlung von IC/EC in ICE z.T. bis zum Nullpunkt reduziert. Fahrräder verbrauchen viel Platz; Wenn der echte Preis für den Transport eines Fahrrads im ICE berechnet würde, dürften sich wohl kaum genug Kunden finden die bereit wären diesen zu zahlen. ICE Quadratmeter sind nun mal wirklich teuer. Erhöhte Nachfrage würde diesen Umstand nicht ändern. Dies trifft auch auf alle anderen Züge und nicht nur auf die Radmitnahme zu. Zudem wird kein Anbieter die Preise für all seine Leistungen 1:1 nach den Kosten berechnen ("Mischkalkulation"). Für mich ist das deshalb nur ein Argument, wenn es um die Menge der zur Verfügung stehenden Plätze geht, nicht um die Beförderung an sich. Das verladen von Fahrrädern dauert deutlich länger als normales einsteigen. Gerade Reisende die ihr Fahrrad nur sehr selten im Zug mitnehmen brauchen oft besonders lang. Dadurch würde die Anfälligkeit für Verspätungen um einen weiteren Faktor steigen. Ein gerne gebrauchtes Argument, das aber nicht stimmt, wie schon untersucht wurde. Ansonsten habe ich zu diesem Punkt weiter oben schon mal meine Meinung abgegeben, die übrigens auch auf den vorher gehenden zutrifft.. Im übrigen halte ich das momentan gebotene Fahrradprogramm der deutschen Bahn für insgesamt sehr gut (insbesondere die wirklich sehr niedrigen Preise für das Fahrradticket) und würde mich freuen wenn es zumindest so gut bleibt wie es jetzt schon ist. Sagen wir mal, dass es noch einigermaßen okay ist. Es war bis vor gar nicht so langer Zeit aber schon mal deutlich besser, die Umwandlung von IR in IC und IC/EC in ICE mindert das Angebot durch merklich. Düsseldorf ist noch sehr angebunden, aber es gibt Ecken hierzulande - und damit meine ich nicht die "Pampa" - , die sind mit der Bahn bei Radmitnahme schwer zu erreichen. Freuen würde ich mich auch, aber alles deutet darauf hin, dass es weiter bergab geht. Die Preispolitik beim Radticket habe ich übrigens noch nie kapiert. Gruss Uli
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#115966 - 09/17/04 03:10 PM
Re: Rad im ICE
[Re: fabchief]
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Hallo John, Ich weiß zwar nicht, ob du dich auch auf mein Ursprungsposting beziehst, aber antworten will ich trotzdem mal. Was ich in den weiter oben geschriebenen Beiträgen nicht verstehen kann, ist erst zu versuchen mit den Rad in den ICE zu kommen und sich dann zu wundern, daß das Fahrrad dort vom Schaffner (wie von der Bahn angekündigt) nicht willkommen ist...
Gewundert habe ich mich nicht. Im Gegenteil, von der relativ problemlosen Mitnahme auf der Hinfahrt war ich positiv überrascht. Gewundert hätte ich mich nur, wenn ich die Bahn nicht schon als längjähriger Kunde kennen würde. Dabei will ich mal klar sagen: Ich fahre gerne Bahn und bin in über 90% der Fälle damit komplett zufrieden! Nur wenn ich mit dem Rad und der Bahn unterwegs bin, dann sinkt diese Zufriedenheit auf unter 50% der Fahrten. Weil aber die Fahrt dieses Mal im Prinzip geklappt hat, habe ich gehofft, daraus was für künftige Fahrten mit Bahn und Rad zu lernen. Faltrad war z.B. eine Lösung, die ich gestern etwas intensiver betrachtet hatte (passen Ortlieb-Taschen an ein R&M Birdy?, und kann man damit auch Wochenendtouren fahren?). - Fahrräder verbrauchen viel Platz; Wenn der echte Preis für den Transport eines Fahrrads im ICE berechnet würde, dürften sich wohl kaum genug Kunden finden die bereit wären diesen zu zahlen. ICE Quadratmeter sind nun mal wirklich teuer. Erhöhte Nachfrage würde diesen Umstand nicht ändern
Ob so ein zusammengepacktes und eingetaschtes Fahrrad mehr Platz verbraucht als die größten, problemlos transportieren Taschen auf Rollen, wage ich zu bezweifeln. Von den großen Taschen passen z.B. an der Mittelgangarderobe im ICE1 zwei auf jede Seite. So viele eingetütete Fahrräder bekomme ich da auch hin. Aber selbst wenn ich für die Fahrradmitnahme im ICE z.B. 10 EUR zahlen müsste (dann allerdings als "Zuschlag für schweres/großes Gepäck" und für alle Packstücke über bestimmten Größen -- ggf. in einem Gepäckwagen?!, der existiert ja für Fluggepäck schon, wie wir weiter oben gelernt haben), wäre ich immer noch dabei, wenn sich meine Fahrzeit (schau selbst nach: Potsdam-Stuttgart) von 9.5 auf 6.5 Stunden (eine Strecke) reduziert. - Das verladen von Fahrrädern dauert deutlich länger als normales einsteigen. Gerade Reisende die ihr Fahrrad nur sehr selten im Zug mitnehmen brauchen oft besonders lang. Dadurch würde die Anfälligkeit für Verspätungen um einen weiteren Faktor steigen.
Ich behaupte jetzt mal, dass die ICE-Fahrradmitnahme am ehesten für diejenigen interessant ist, die aus Überzeugung kein Auto und daher auch keine Ausweichmöglichkeit auf Fernstrecken haben (naja, fast keine, das Flugzeug scheint da (leider) langsam attraktiver als die Bahn zu werden). Diese Klientel weiß aus viel Zugerfahrung sehr gut mit dem Rad umzugehen und steigt sehr schnell ein- und aus. Wurde auch mehrfach hier schon bestätigt. Ein in eine Tasche verpacktes Fahrrad plus zwei Fahrradtaschen behindert jedenfalls bei Ein- und Aussteigen weniger als ein übergewichtiger Rollkoffer der von einer viel zu schwachen Person (nicht) gewuchtet wird ("können Sie mir mal bitte anfassen?" - da stört sich niemand dran!). Im übrigen halte ich das momentan gebotene Fahrradprogramm der deutschen Bahn für insgesamt sehr gut (insbesondere die wirklich sehr niedrigen Preise für das Fahrradticket) und würde mich freuen wenn es zumindest so gut bleibt wie es jetzt schon ist.
Such dir mal auf bahn.de fahrradmitnahmefähige Fernstrecken zusammen. Hier mal rein zufällig mir einfallende Städteverbindungen, aufgeschrieben, bevor ich auf bahn.de gesucht habe (ehrlich!). In Klammern jeweils die Fahrtzeit ohne Fahrrad. - Köln-Hamburg 4:06 (4:06 ! hier gibt es eine EC-Strecke im 2-Stunden-Takt)
- Frankfurt-Berlin 7:30 (4:04)
- Rostock-München 9:08 (12:18)
- Karlsruhe-Kassel 3:29 (2:40)
- Dresden-Bremen 6:32 (5:40)
Dabei nicht berücksichtigt habe ich die Anzahl der Züge am Tag. Die ist mit Fahrradmitnahme teilweise echt traurig. Obwohl ich Flugreise an sich ablehne (siehe dazu den Alibirad-Thread vor einigen Monaten), muss ich zugeben, dass ich bei 6 Stunden Zeitunterschied ernsthaft anfange, über das Fliegen mit dem Rad nachzudenken. Schrecklich, nicht wahr? Viele Grüße, Jens
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#116101 - 09/18/04 03:50 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Uli]
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... die Bahn hat auch einen öffentlichen Auftrag. .... dann muss sie u.a. für die Radmitnahme akzeptable Alternativen bieten Das war einmal. Den öffentlichen Auftrag gibt es seit der Privatisierung vor 12 Jahren nicht mehr. DB Fernverkehr ist ein reines Privatunternehmen, das Reiseleistungen anbietet und hierbei Art und Umfang selbst bestimmt. Im Nahverkehr ist DB Regio (oder ein anderes Eisenbahnunternehmen) nur Auftragnehmer der Bundesländer oder deren Gliederungen. Beim Regionalverkehr bestimmen die Länder über die Beförderungsleistungen, also auch über den Fahrradtransport. WdA
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#116103 - 09/18/04 03:59 PM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Die Polizei, dein Freund und Helfer - schon krass.
Na Holger, Du weisst doch auch, dass dieser Spruch glatt aus dem Reichssicherheitshauptamt stammen koennte
Ich halte diese Bemerkung für einen Ausrutscher auf Stammtischniveau.Deshalb erübrigt es sich, auf eine angebliche Verbindung von damals und heute überhaupt einzugehen.
WdA
Nachtrag: " ... Das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) war dei Zentrale der außergerichtl. nat.-soz. Terror- und Repressionsmaßnahmen seit Kriegsbeginn bis 1945..." (Quelle: Das große Lexikon des Dritten Reiches, Südwest Verlag, München 1985)
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Edited by Wolfrad (09/18/04 04:27 PM) |
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#116104 - 09/18/04 04:12 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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moulton ! das bester Reiserad, das im ICE transportiert wird ohne Mucken, Verpacken etc. Fahrqualitäten sind nicht schlechter als ein Delite grey, kostet aber nur ein Drittel und kann etwas weniger Gepäck transportieren, aber die Packmöglichkeiten reichen. Gruss Juergen
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#116106 - 09/18/04 04:40 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Holger]
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Das mit den niedrigen Preisen sehe ich auch so, besonders im Vergleich zur ansonsten "fahrradtransportvorbildlichen" Schweiz. Nur, befürchte ich, dass es eher schlechter wird, denn ... Die meisten Schweizer, die Bahn fahren haben ein 1/2 Preis-Abonement, das relateiv preiswert gekauft werden kann. Finde, dass die SBB fast damit rechnet, dass die Bahnreisenden solch ein 1/2 Preis Abo haben. Mit diesem finde ich die Preise human. Der volle Preis kann ganz schön einschenken. Ich selber hatte all die Jahre ein Generabo, das mittlerweile auch schon recht teuer ist (ca. 2900.-SFR pro Jahr). Damit kann man auf allen Zügen und Nahverkehrsmitteln "gratis" fahren. Scheint zwar relativ viel Geld zu sein, bewährt sich jedoch. Das zweite Abo im Haushalt (z.B. der Partner) zahlt dann nur noch etwa 2/3 des Preises. Öfters gibts mal Leute, die mich fragen, ob ich das Abo denn amortisiere. Meine Gegenfrage ist dann meist, ob du dein Auto denn amortisierst? Na ja, für mich ist dieses Abo auch ein Stück Luxus, einfach überall ein- und auszusteigen ohne ein Ticket zu lösen. Fürs Fahrrad gibts dasslbe dann auch noch, so dass man nicht jedesmal fürs Fahrrad bezahlen muss.
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#116119 - 09/18/04 06:44 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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Auf dem Papier gebe ich Dir recht, in der Realität ist der Einfluss z.B. des Verkehrsministerium aber doch noch recht gross. Solange der grösste Aktionär der Bund ist und es keinen Wettbewerb auf der Schiene gibt, kann ich dieses Unternehmen nicht so wie von Dir beschrieben ansehen. Gruss Uli
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#116122 - 09/18/04 07:13 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Uli]
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Solange der grösste Aktionär der Bund ist ... sogar der Alleinaktionär. Du hast schon recht: Wer zahlt, schafft an (würde Bobby wohl sagen). Und da schließt sich dann der Kreis: Solange sich die Poitik nicht für die Belange der Radfahrer einsetzt... Wir haben eben nicht die wirtschaftliche Macht und den Einfluß der Autofraktion. WdA
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#116133 - 09/18/04 08:20 PM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Das ist ein Irrtum. Die Bahn ist ein Staatsunternehmen mit einem privatwirtschaftlich agierenden Vorstand. Ach ja? Die Deutsche Bahn ist eine Aktiengesellschaft und kein Staatsbetrib mehr. Diese rechtlichen Gegebenheiten können nicht geleugnet werden. Punkt. Allerdings erhält die DB AG (!) immer noch Subventionen, denn schließlich ist der Staat noch Alleinaktionär. WdA
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#116139 - 09/18/04 09:02 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Uli]
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Auf dem Papier gebe ich Dir recht, in der Realität ist der Einfluss z.B. des Verkehrsministerium aber doch noch recht gross.
Gibt es irgendwelche Indizien, daß der Verkehrsminister diesen Einfluß nutzen will? Und wäre irgendwer bereit, den Vorstandsvorsitz zu übernehmen, falls Mehdorn sich gegenüber dem Einfluß einfach taub stellt?
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#116182 - 09/19/04 12:02 PM
[Re: Wolfrad]
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Edited by ex-2881 (09/19/04 12:12 PM) |
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#116186 - 09/19/04 12:13 PM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Es bleibt ärgerlich, daß hier eine gedankliche Verbindung von der heutigen Polizei zum Reichssicherheitshauptamt mit Himmler an der Spitze gezogen wurde. Da hilft auch kein Rückblick auf die Weimarer Zeit, als der Slogan "...dein Freund und Helfer" geschaffen wurde. Sich von dem verbalen Ausrutscher zu distanzieren wäre aus meiner Sicht angebracht gewesen.
Wolfrad
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#116190 - 09/19/04 12:42 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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Es bleibt ärgerlich, daß hier eine gedankliche Verbindung von der heutigen Polizei zum Reichssicherheitshauptamt mit Himmler an der Spitze gezogen wurde. Da hilft auch kein Rückblick auf die Weimarer Zeit, als der Slogan "...dein Freund und Helfer" geschaffen wurde. Sich von dem verbalen Ausrutscher zu distanzieren wäre aus meiner Sicht angebracht gewesen.
Wolfrad
Aber Wolfrad! Eva hat doch immer recht. Sie hat es doch gar nicht notwendig, sich von etwas zu distanzieren (oder sich gar zu entschuldigen). Grüße aus Wien
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#116196 - 09/19/04 12:51 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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Hilsi
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Moin Wolfrad
Eva hat nicht die Polizei sondern den Spruch von der Polize als "Freund und Helfer " gedanklich in den Zusammenhang mir dem Reichssicherheitsdingens gestellt .
Und da gehört er meiner Meinung nach durchaus hin.
Es ist eine Propagangda-Phrase, die die wesentliche Aufgabe, welche Polizei in jedem Staat, auch im demokratischen, hat, nämlich das staatliche Gewaltmonopol auszuüben und durchzusetzen, verschleiert.
Übrigens hats jahrelang nicht nur gedanklich sondern ganz real und personell einen Zusammenhang zwischen dem Reichssicherheits-dingens und der Polizei des demokratischen Deutschland gegeben.
Und dutzende, ach was hunderte! von "bedauerlichen Einzelfällen" von Polizeiübergriffen belegen einerseits, daß jene Geisteshaltung der Intolleranz, für welche das Reichssicherheitshauptdingens steht nach wie vor, mindestens bei einer sehr relevanten Minderheit in "unserer" Polizei verankert ist. Und andererseits, daß es kein Interesse der Polizeiführungen oder der großen Mehrheit der Polizeibeamten gibt, diese Geistetshaltung wirksam zu bekämpfen.
Gruß vom Haus am Elberadweg HIlsi
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#116203 - 09/19/04 01:33 PM
Re: Rad im ICE
[Re: chirlu]
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Hubi
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Ob nun Staatsbetrieb oder Privatunternehmen, fakt ist doch eins, das die Bahn ihre Brötchen mit den Reisenden verdienen muß. Das heißt also, wo keiner mitfährt, da verdient die Bahn auch nichts. Und da muß man ansetzen. Ich war diesen Sommer mit dem 29-Euroticket quer durch Deutschland von Ost nach West unterwegs, um zurück mit dem Fahrrad zu fahren.Dabei habe ich sehr viele Radler kennen gelernt, welche auch mit der Bahn unterwegs waren. Das heißt also, das der Bedarf an zugfahrenden Radlern da ist, und die Bahn sich darauf einstellen sollte, wenn sie nicht auf einen großen Teil Ihrer Kundschaft verzichten will. Im übrigen war ich mit den Angestellten der Bahn sehr zufrieden. Ich habe alle als sehr nett und kompetent empfunden, und stellt Euch vor, von Bautzen bis nach Trier hatte ich keine Minute Verspätung.
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#116302 - 09/20/04 06:20 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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Moin Wolfrad, Das Idealbild des Bahnreisenden sind nicht der Urlaubsreisende mit dem großen Koffer oder gar der radreisende Fahrgast mit dem überladenen Velociped, es ist der smarte Geschäftsmann mit Aktenköfferchen. Wenn das so stimmt, ist das von Herrn Mehdorn jedoch zu einfach gedacht. Ich bin Bahnfahrer (aus Überzeugung) mit einer bahncard, die mir mein Arbeitgeber bezahlt. In dem Moment, in dem ich beruflich unterwegs bin, werde ich zwar nicht smarter, gehöre aber wohl zur Zielgruppe. Ich fahre mindestens 80% meiner Bahnkilometer beruflich. Wenn ich allerdings wegen wegfallender radgeeigneter Verbindungen im Fernverkehr dazu gezwungen werden sollte, mir ein Auto anzuschaffen, werde ich das dann auch häufig beruflich nutzen, d.h. auch der Zielkunde fällt weg. Ich kann mir denken, dass es vielen so geht. Grüße, Matthias
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#116323 - 09/20/04 08:36 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Anonymous]
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Der Bedarf ist da, aber gemessen an der gesamten Beförderungsmenge liegt der Anteil der Reisenden, die ein Rad mitführen, wohl im Promillebereich. (Kennt jemand genaue Zahlen?) Da nach meinen Beobachtungen die allermeisten Stellplätze in der Woche und vor allem in den kälteren Jahreszeiten leer sind, kann ich zumindest ein wirtschafliches Argumentieren gegen die (bislang äusserst preiswerte) Radmitnahme nachvollziehen. Gruss Uli
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#116507 - 09/21/04 06:14 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Uli]
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Auf der Rückreise von Frankreich bin ich mit dem IC von Mannheim nach Essen gefahren. Dieser Zug wurde bei dieser Fahrt von der Bahn auf Wirtschaftlichkeit geprüft. Ich sprach den Bahnbediensteten an, der die Fahrgäste gezählt hat ud habe ihm mein Leid als Radreisender mit der Bahn gaklagt. Unteranderem sprach ich die Probleme der oft zu schmalen Türen, des Kaufs von Radfahrscheinen und Reservierung an Automaten, Ausdünnung der IC-Linien und die Mitnahme von Rädern im ICE an. Der Bedienstete konnte mir keine kompetenten Antworten geben, versprach mir aber meine Fragen weiterzuleiten. Hier ist die Antwort, meiner Meinung nach alles nur Wischi-Waschi:
Sehr geehrte Damen und Herren,
unser Mitarbeiter Herr Grimmer wurde auf seiner Dienstreise Anfang Juli von einem Herren mit unten aufgeführten Fragen angesprochen. Gerne möchten wir diese beantworten.
Reservierungen für Fahrräder sind nicht am Automaten erhältlich, da zusätzlich zum Fahrradstellplatz eine Fahrradkarte für den Fernverkehr sowie einen Fahrradkartenbeleg, welcher ans Fahrrad angebracht werden muss, benötigt wird. Die kompletten Dokumente sind nur in unseren Verkaufsstellen sowie beim telefonischen ReiseService unter der gebührenpflichtigen Rufnummer 11 8 61* erhältlich.
Des Weiteren baten Sie um Erklärung, wieso es nicht möglich ist, Fahrräder im ICE, wie beim InterCity, mitzunehmen.
Selbstverständlich befürworten wir eine grundsätzliche Vernetzung der beiden umweltfreundlichen Verkehrsmittel Bahn und Fahrrad. Im Hochgeschwindigkeitsverkehr können wir diese allerdings nicht realisieren.
Unsere Marktanalysen zeigen, dass ICE-Züge überwiegend von Fahrgästen genutzt werden, die möglichst schnell und komfortabel von einer Metropole zur anderen reisen wollen. Kurze Fahr- und Haltezeiten entsprechen somit dem mehrheitlichen Wunsch unserer Kunden.
Beim Be- und Entladen von Fahrrädern können Verzögerungen auftreten, die die Pünktlichkeit des ICE gefährden. Aufgrund optimierter Anschlussbeziehungen bei ICE-Verbindungen könnten sich diese Verspätungen unter Umständen netzweit auswirken. Darüber hinaus müssen wir auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen. Neben den Kosten für die Einrichtung in den Zügen bedeuten Fahrradstellplätze auch immer den Verlust von Sitzplätzen – beim ICE T waren es zum Beispiel 15. Weniger Sitzplätze würden gerade in auslastungsstarken Zeiten den Komfort für unsere Fahrgäste erheblich einschränken.
Dennoch versuchen wir, den Wünschen der Radtouristen zu entsprechen, indem wir die Fahrradmitnahme im Nahverkehr und in Fernverkehrszügen außerhalb des Hochgeschwindigkeitsverkehrs beibehalten und weiter verbessern. So haben wir unter anderem in den Umbau von Fahrradwagen für den Einsatz im grenzüberschreitenden Verkehr investiert. Auch im Nachtreiseverkehr haben wir den Fahrradservice – beispielsweise auf der Route von Berlin nach Paris – verbessert.
Wir hoffen, Ihnen mit unseren Erläuterungen weitergeholfen zu haben und wünschen Ihnen stets angenehmes Reisen.
Mit freundlichen Grüßen
DB Fernverkehr AG Ihr Kundendialog i.A. Doreen Boldin
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#116657 - 09/21/04 03:18 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Rollo]
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Dennoch versuchen wir, den Wünschen der Radtouristen zu entsprechen, indem wir die Fahrradmitnahme im Nahverkehr und in Fernverkehrszügen außerhalb des Hochgeschwindigkeitsverkehrs beibehalten und weiter verbessern. So haben wir unter anderem in den Umbau von Fahrradwagen für den Einsatz im grenzüberschreitenden Verkehr investiert. Auch im Nachtreiseverkehr haben wir den Fahrradservice ? beispielsweise auf der Route von Berlin nach Paris ? verbessert. Mit freundlichen Grüßen
DB Fernverkehr AG Ihr Kundendialog i.A. Doreen Boldin
AHA, sehr toll, soll mir doch einer von der DB erklären, wieso ich mein Fahrrad NICHT reservieren kann, wenn der Zug aus Paris kommt und nach Wien fährt und ich in Deutschland zusteigen will. Das Ende vom Lied war, daß das mickrige Fahrradabteil mit Rädern überfüllt war und wir unsere 2 auch noch draufpackten. Ich hatte meine Fahrkarten 2 Monate vorher gekauft und konnte seltsamerweise meine Sitzplätze reservieren, jedoch nicht meine Räder.
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#116704 - 09/21/04 06:19 PM
Re: Rad im ICE
[Re: fabchief]
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ds18
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- Fahrräder verbrauchen viel Platz; Wenn der echte Preis für den Transport eines Fahrrads im ICE berechnet würde, dürften sich wohl kaum genug Kunden finden die bereit wären diesen zu zahlen. ICE Quadratmeter sind nun mal wirklich teuer. Erhöhte Nachfrage würde diesen Umstand nicht ändern - Das verladen von Fahrrädern dauert deutlich länger als normales einsteigen. Gerade Reisende die ihr Fahrrad nur sehr selten im Zug mitnehmen brauchen oft besonders lang. Dadurch würde die Anfälligkeit für Verspätungen um einen weiteren Faktor steigen.
Im Prinzip hast Du schon recht mit dem Platz/den Kosten, unverständlich ist es allerdings, wenn Du Dir die allgemeine Platzverschwendung z.B. in den ICE-Neigezügen mal anschaust. Ich frage mich auch, was dagegen spricht, in den ICEs wie im Nahverkehr ein Kombinationsabteil mit Klappsitzen einzubauen, wo je nach Bedarf ein paar Räder oder halt ein paar nicht ganz so bequeme Sitzplätze zur Verfügung stehen. Dirk
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#116730 - 09/21/04 09:04 PM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Anonym
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Na wahrscheinlich würden diese Abteile auch nur mit anderem Gepäck vollgestellt- etwa Koffern, die aus Bequemlichkeit ebenerdig bleiben oderr auch kurzerhand besetzt werden, mit Gemaule, wenn man da jemanden hochscheucht, weil kein Platz mehr ist, das Rad abzulagern. Mit Falträdern hat man das Kofferproblem immernoch-so gesehen im ICE von Stuttgart nach Berlin: Alle Koffer, auch diese Flightbags stand in den so praktischen Ecken am Boden, wos Radl gut hingepaßt hätte. Gruß Jan13
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#116769 - 09/22/04 06:39 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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Waldmeister
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Grundsätzlich ist eine Änderung der Verkehrspolitik und insbesondere die Transportmöglichkeiten von Fahrrädern im Nah- wie auch im Fernverkehr erforderlich. Und dafür sollte man/frau sich auch natürlich einsetzen. Was aber nicht die Problematik Mitnahme Fahrrad im ICE ändert. Denn wer käme auf die Idee sein Fahrrad, wie auch immer verpackt oder gefaltet, als Handgepäck mit in den Flieger zu nehmen? Platzbedarf, Sicherheitsrisiko, Belästigung, wie viele Fluggäste dürfen das? Und nicht anders gestaltet sich das im ICE. Denn Gepäcktransport im ICE ist für den Fahrgast eben nur auf der Basis des gebuchten Platzes möglich, sprich über oder unter dem Sitz. Und um den Einspruch zu den Gepäckfächern an den Eingängen des ICE zu wiederlegen: Hier hat der Fahrgast keinen Rechtsanspruch, sondern die Maßgabe des freien Platzangebotes bestimmt die Möglichkeit dort sein Gepäck zu deponieren. Somit bleibt also nur über- oder unter dem Sitz. Soll mir mal einer zeigen wie er dort ein Fahrrad unterbringen will. Denn wenn ein jeder der Fahrgäste einen größeren Koffer, und hier und da ein Fahrrad transportiert, es ist und bleibt eine Belästigung, ein Sicherheitsrisiko, und wer bestimmt wo die Grenze erreicht ist? 5 Fahrräder? Nur 2? Wer schickt den 6ten mit dem Fahrrad in die Wüste........he, da sind ja schon 5 drin, da macht das eine Fahrrad den Bock auch nicht mehr fett Wer Freitags oder Sonntags oder auf bestimmten Strecken schon mal ICE gefahren ist, der weiß wie alles beengt und voll gestellt ist Grundsätzlich bleibt die Frage der Änderung der Verkehrspolitik, und das nicht nur beim ICE.
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#116773 - 09/22/04 06:51 AM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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eva-maria
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Denn Gepäcktransport im ICE ist für den Fahrgast eben nur auf der Basis des gebuchten Platzes möglich, sprich über oder unter dem Sitz.
Wenn wir ehrlich sind, ist das selbst mit "normalem Gepäck" oft nicht möglich. Der Platz für Gepäck ist im ICE so begrenzt, dass man schon vermuten kann, "echte" Reisende mit Koffern, Rucksäcken und Reisetaschen seien prinzipiell unerwünscht. Zur Radmitnahme: Es müsste ja gar nicht in jedem ICE ein Fahrradabteil sein. Warum nicht bestimmte Züge zur Urlaubssaison in "Fahrradzüge" umwandeln und entsprechend vermarkten, dann wären die Gepäckabteile sicher nicht leer.
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#116777 - 09/22/04 07:16 AM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Hilsi
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Moin, Denn Gepäcktransport im ICE ist für den Fahrgast eben nur auf der Basis des gebuchten Platzes möglich, sprich über oder unter dem Sitz. Genau das ist der Kardinalfehler! Erklärtermaßen will die Bahn mit ihren schnellen Zügen mit den Fliegern konkurrieren. Bisher ist noch keine Fluggesellschaft auf die Idee gekommen, daß Fluggäste fast ohne Gepäck reisen. Die Bahn ist dabei, die Nachteile vom Reisen mit dem Flieger, mit denen.mit der Bahn in genialer Weise zu verbinden. Gruß vom Haus am Elbe-Radweg Hilsi
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#116803 - 09/22/04 09:05 AM
Re: Rad im ICE
[Re: eva-maria]
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Die Bahn ist dabei, die Nachteile vom Reisen mit dem Flieger, mit denen.mit der Bahn in genialer Weise zu verbinden. Ein wahres Wort, gelassen ausgesprochen. Und als wenn Herr Mehdorn das gelesen hätte, versucht er dies mit den aktuell kommunizierten Änderungen auch noch zu bekräftigen. Wie lange müssen wir diesen .... eigentlich noch aushalten? Gruss Uli
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#116826 - 09/22/04 10:56 AM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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jutta
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Wenn man 20min fährt, machen 5min länger schon etwas aus. Bei 2 Stunden fallen 5min nicht so ins Gewicht, wenn man deswegen nicht gleich einen Anschluss verpasst. Beim Auto kann doch auch keiner auf 5min genau kalkulieren Sicher dauert das Ein- und Aussteigen mit dem Rad länger als nur mit kleinem Aktenköfferchen oder nur mit Brieftasche. Aber auch mit Rollstuhlfahrern oder Fahrgästen mit Kinderwagen, Kindern an der Hand, Gehbehinderten muss doch gerechnet werden. Und die Bahnsteige der ICE-Bahnhöfe sind doch wohl in der Höhe des Einstiegs, so dass das Ein-/aussteigen auch mits Rad relativ schnell geht.
Gruß Jutta
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#116892 - 09/22/04 05:27 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Waldmeister]
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Bisher ist noch keine Fluggesellschaft auf die Idee gekommen, daß Fluggäste fast ohne Gepäck reisen.
Damit hast du es exakt getroffen. Nur die Bahn glaubt das ausgerechnet die Nutzer der Fernreisezüge ohne Gepäck unterwegs sind. Jeder Buss, außer speziellen ÖPNV-Bussen, hat große Stauräume für das Gepäck. Und auch das kleinste Auto gibt es nicht ohne Kofferraum. (Außer ausdrücklichen Spaßautos.) Nur bei Zügen gibt es die Schnapsidee kein Gepäck vorzusehen. Gruß, Bernhard
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#116895 - 09/22/04 05:57 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Hilsi]
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Bisher ist noch keine Fluggesellschaft auf die Idee gekommen, daß Fluggäste fast ohne Gepäck reisen.
Nicht? Ohne Gepäck
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#117289 - 09/24/04 03:06 PM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Leider git es dazu zu viele Rechtsaussen und simple Gemueter in den Reihen der Polizei, das laesst sich nun mal nicht wegdiskutieren. Allein schon, wie die Polizei mit nicht normkonformen Bediensteten ... Sicher gibt es wie überall in der Gesellschaft auch bei der Polizei Mobbing. Aber insgesamt, hast Du irgendwelche Quellen die Deinen Eindruck belegen? Ich habe die Erfahrung so nicht gemacht, allerdings auch noch nicht viel mit der Polizei zu tun gehabt. Wenn war ich allerdings positiv überrascht. Es mag natürlich auch regionale Unterschiede geben. Das Gesetzt Gesetzt ist sehe ich schon so. Wenn die Zugbegleiterin kein Auge zudrückt hat haben die Beamten nicht wirklich die Möglichkeit zu sagen "der Kläger (Bahn) ist zwar im Recht, aber wir drücken mal ein Auge zu (und handeln uns selbst eine Klage ein)".
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#117290 - 09/24/04 03:08 PM
Re: Rad im ICE
[Re: ex-2881]
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Und dutzende, ach was hunderte! Hört sich sehr nach Mutmassung an. Quellen bitte!
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#117299 - 09/24/04 03:23 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Faltradl]
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Als die Bahn damals die Gepäckwagen aufgegeben hat wurde als Ersatz der Gepäckdienst per LKW geschaffen. Das geht auch für Fahrräder. Von euch weiss es sicher jemand genauer, früher konnte man Räder/sperrige Güter doch nur aufgeben und die sind dann irgendwann am Bahnhof angekommen, oder? So direktes Reisen mit dem Rad ist doch noch recht neu oder täusche ich mich? Zum Platzproblem: Platzverschwendung z.B. in den ICE-Neigezügen mal anschaust. Wo gibt es dort Platzverschwendung? Ich bin zwar nicht mitgefahren (zumal es die aus Kostengründen nicht mehr gibt und stattdessen umlackierte Regional VT611/612 eingesetzt werden) aber das großzügiger mit dem Platz umgegangen wird kann ich mir nicht vorstellen. Vermutlich gibt es wie beim VT611/612 auch stellen an denen keine Sitzreihe mehr hingebaut werden kann weil technische Einrichtungen (z.B. die Hydraulik) das nicht ermöglichen. Aber gerade die NeigeICEs waren ja mal mit Radabteilen geplant. Real gesehen, kein Radler würde ein zweites Vollpreisticket für`s Rad kaufen, oder? 10€ deckt ja nicht die Kosten eines weggefallenen Platzes. Gut wäre vielleicht eine Tageszeitabhängige Mitnahme bei geringer Auslastung. Und Tatsache ist wirklich, eine Radlerreisegruppe kostet oft ein paar Minuten. Für mehrere Radler sind die 2 min. Haltezeit teil recht knapp dimensioniert.
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#117313 - 09/24/04 04:32 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Aragorn]
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So direktes Reisen mit dem Rad ist doch noch recht neu oder täusche ich mich?
Bis vor einigen Jahren gabs die Interregio. Da konnte man direkt reisen und die dinger waren fast so schnell wie ein ICE. Leider hat die Bahn die abgeschafft.
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#117314 - 09/24/04 04:38 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Aragorn]
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Hallo,
die Radmitnahme im Fernverkehr ist nach meiner Erinnerung Anfang der 80er-Jahre in den InterRegio-Züge (IR) erstmalig ermöglicht worden. Wie das zu Zeiten von D-Zügen mit Gepäckwagen aussah, müssen die Älteren erzählen. Zum Rest Deines Beitrages möchte ich nur darauf hinweisen, dass Deine Argumente schon weiter oben diskutiert wurden. Für mich sind sie zwar (teilweise) nachvollziehbar, aber nicht akzeptabel, wenn es darum geht Begründungen für die Abschaffung der Radmitnahme im Fernverkehr zu finden.
Gruss
Uli
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#117337 - 09/24/04 06:27 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Uli]
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jutta
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Als bei uns noch die Bahn durchs Reich tuckelte, war eine Fahrt aus dem mitteldeutschen Raum an die Ostsee schon eine Unternehmung, meist eine Nachtfahrt im Sitzwagen. Das Rad wurde am Gepäckwagen abgegeben. Ob der Zug einen hatte, war im Kursbuch gekennzeichnet und nur dann konnte man eben mit dem Rad mit. Ansonsten hat man es am Gepäckschalter abgegeben und paar Tage später am Ziel abgeholt Da hatten auch manche Züge eine Postwagen. Ich weiß nicht, ob dieser dann auch solch sperrges Gepäck mitgenommen hätte, einen Brief konnte man aber abgeben Gruß Jutta
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#117369 - 09/25/04 01:50 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Uli]
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Ja, die IR`s (die echten) waren super, hatten auch eine tolle Wertung im Test. Regional find ich das Angebot schon super. Im Gegensatz zur Schweiz auch preislich (15 (?) Franken für 50km waren mir doch recht happig.und das miniabteil zwischen den Türen war auch nicht Rad,Gepäck und Kindersitzkompatibel. Besser kenne ich es bisher nur in Österreicher Regionalbahnen wo in jedem Wagen Platz für Räder ist. (und 50km nur 1,20€ gekostet haben). IC scheint mir jedenfalls auch nicht optimal zu sein. Wenn wir das Preisargument weglassen lässt sich das Rad ja auch als Kuriergepäck aufgeben: http://www.bahn.de/pv/view/service/bahn_bike/09rad_kuriergepaeck.shtmlVielleicht hat damit schon jemand Erfahrung? Mal zum Thema Alternative Auto: "DPA Fahrrad auf dem Dach: Auch wenn der Träger sicher sitzt, die Spritkosten steigen enorm. Wird schneller gefahren, sieht die Bilanz noch erschreckender aus: Wer mit den Fahrrädern auf dem Dach mit Tempo 160 über Land braust, muss sich auf eine Verdopplung der Spritkosten einstellen. Entgegen dem optischen Eindruck ist dabei der Dachtransport von Rädern noch nicht einmal die ungünstigste Art. "Heckträger, bei denen die Fahrräder quer zur Fahrtrichtung transportiert werden, sorgen für meist noch stärkere Luftverwirbelungen und damit Fahrtwiderstand", sagt Klaus Trost vom Wissenschaftsladen." Bei 1000km Auto Strecke dürften in etwa die Kuriergepäckkosten an Mehrverbauch zusammenkommen. Bei ner höheren Geschwindigkeit geht`s auch schneller.
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#117414 - 09/25/04 10:48 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Aragorn]
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Als die Bahn damals die Gepäckwagen aufgegeben hat wurde als Ersatz der Gepäckdienst per LKW geschaffen. Das geht auch für Fahrräder.
Von euch weiss es sicher jemand genauer, früher konnte man Räder/sperrige Güter doch nur aufgeben und die sind dann irgendwann am Bahnhof angekommen, oder? So direktes Reisen mit dem Rad ist doch noch recht neu oder täusche ich mich? .
Anfang der 80er war das mitnehmen der Räder bei der Bahn beschwer- lich. Kurzentschlossene machten meistens ein langes Gesicht am Ziel- bahnhof, weil ihr Rad noch nicht da war. Räder mußte man damals am Gepäckschalter aufgeben und hoffen, daß diese auch gleich mitverladen wurden. Ich habe in Südfrankreich eine Gruppe Radler aus Hamburg ge- troffen, die mußten in Lyon 4 Tage auf ihre Räder warten.
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#117433 - 09/25/04 12:24 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Aragorn]
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Hi. Mal zum Thema Alternative Auto: "DPA Fahrrad auf dem Dach: Auch wenn der Träger sicher sitzt, die Spritkosten steigen enorm. Wird schneller gefahren, sieht die Bilanz noch erschreckender aus: Wer mit den Fahrrädern auf dem Dach mit Tempo 160 über Land braust, muss sich auf eine Verdopplung der Spritkosten einstellen. Entgegen dem optischen Eindruck ist
Wer mit 160 km/h und Dachlast durch die Gegend braust, gehört eigentlich eingesperrt... dabei der Dachtransport von Rädern noch nicht einmal die ungünstigste Art. "Heckträger, bei denen die Fahrräder quer zur Fahrtrichtung transportiert werden, sorgen für meist noch stärkere Luftverwirbelungen und damit Fahrtwiderstand", sagt Klaus Trost vom Wissenschaftsladen."
Das scheint aber auch vom Auto abzuhängen. Mein alter Corolla hat tatsächlich 1 Liter auf 100 km mehr verbraucht. Beim neuen Modell (insgesamt viel höher gezogen) merke ich nichts, kein Mehrverbrauch. Bin aber mit Radheckträger auch noch nie schneller als ca. 90 km/h gefahren... Ciao, Hoin.
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#117469 - 09/25/04 03:37 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Uli]
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Früher hatten fast alle Züge einen Gepäckwagen, da konnte man das Rad abgeben, ich meine daß hat ca.2DM gekostet. Detlef
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#117578 - 09/25/04 11:41 PM
Re: Rad im ICE
[Re: mille1]
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Anfang der 80er war das mitnehmen der Räder bei der Bahn beschwerlich. Kurzentschlossene machten meistens ein langes Gesicht am Zielbahnhof, weil ihr Rad noch nicht da war. Räder mußte man damals am Gepäckschalter aufgeben und hoffen, daß diese auch gleich mitverladen wurden. Stimmt nicht ganz. Es gab auch die Möglichkeit des Selbstverladens, d.h. man musste selber zum Gepäckwagen sprinten. So habe ich es noch vor ein paar Jahren beim IR gemacht, wo ein betagter Gepäckwagen mitfuhr. Ich habe in Südfrankreich eine Gruppe Radler aus Hamburg getroffen, die mußten in Lyon 4 Tage auf ihre Räder warten. OK, bei Fahrten ins Ausland konnte man nicht selbst verladen. Da half nur die Fahrräder einige Tage vorher loszuschicken. Wir haben 1988 bei der Fahrt in der Bretagne auch unsere Räder überholt. Sie kamen erst am nächsten Tag an obwohl wir sie vorausgeschickt hatten. Eigentlich war das nicht schlimm, denn nach der Zugfahrt über Nacht hätten wir ohnehin nicht gleich losradeln können. Nur die Aufregung wann die Räder kommen war ziemlich unschön. Gruß, Bernhard
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#117579 - 09/25/04 11:44 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Hoin]
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Wer mit 160 km/h und Dachlast durch die Gegend braust, gehört eigentlich eingesperrt... Genau das! Auch wegen der auch bei gemäßtigter Geschwindigkeit immer vorhandenen Gefahren des Dachgepäckträgers habe ich mir mein Faltrad zugelegt. Nicht nur weil ich mir die Gewichtheberaktionen spare und wegen der Vorteile im ÖPNV. Gruß, Bernhard
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#117611 - 09/26/04 09:44 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Aragorn]
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jutta
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Der Preis ist immer eine Mischkalkulation. Wenn man nur 10km mitfährt auf einer 200km-Strecke zahlt man ja auch nur für dieses Stück, egal, ob der Platz die restliche Strecke wieder belegt ist. Der Preis in Autoreisezügen dürfte wohl auch kaum den tatsächlichen Kosten entsprechen In Sachsen-Anhalt (und Th) ist die Radmitnahme im Nahverkehr kostenlos und es gibt das Hopperticket. Ohne diese Angebote hätte ich wohl die eine oder andere Fahrt nicht gemacht. Ich hab mal gelesen, dass in Köthen (Anhalt) die Stadtbusse kostenlos sind (für die Benutzer), ein Versuch. Obs noch ist, weiß ich nicht
Gruß Jutta
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#117633 - 09/26/04 11:53 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Aragorn]
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Hilsi
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Moin Aragorn Das Thema liegt weit im o.T. deshalb möchte ich' s hier eigentlich nicht weiter vertiefen. Sicher, grobe Schätzung, die aber auf vielen eigenen Beobachtungen und aufmerksamer Beobachtung der Presse beruht, Ich halte aber ausdrücklich an der Größenordnung fest. Eine "Hausnummer" gefällig: ALLE! Schwerverletzten Personen, im Umfeld von i ALLEN Castor-Transporten seit 1994 wurden ausschließlich von Polizebeamten verursacht. (Als Schwerverletzt gilt dabei , wer min. 24Std im Krankenhaus ist, oder bleibende körperliche Schäden erleidet) (wobei die unsichtbaren schweren Verletzungen an der Seele, bei den Opfern von Polizeigewalt und erniedrigender Behandlung oft viel schwerwiegender sind) Keine einzge der verletzten Personen wurde wegen irgendeiner Straftat verurteilt. Bei schätzungweise 95% wurde nicht einmal irgendein Vorwurf erhoben. Ich verweise auf einen aktuellen Fall, bei dem Ein Pfarrer auf dem Grundstück seiner Kirche blutig geschlagen wurde. Nachztulesen im letzten Bericht von Pastoren über den Castortransport Ansonsten noch'n paar Stichworte, die mir auf die Schnelle einfallen zum googeln: Oliver Ness Karwitzer Kessel, Laaser Kessel Jochen Stay Komitee für Grundrechte und Demokratie, Polizeiskandal Thüringen Benno Ohnesorg Adi Lamke Diazschule Genua Gruß vom Haus am ElbeRadweg Hilsi
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#117731 - 09/26/04 09:30 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Hoin]
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Das scheint aber auch vom Auto abzuhängen.
Stimmt! Bei meinem VW-Bus ist der Verbrauch immer gleich hoch, ob da nu Räder drin sind oder nicht. Was bei 160 passiert konnte ich noch nicht testen Wolf
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#117734 - 09/26/04 09:36 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Oberhausener]
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Früher hatten fast alle Züge einen Gepäckwagen, da konnte man das Rad abgeben, ich meine daß hat ca.2DM gekostet. Detlef
Stimmt und eigentlich war das danz nett, jedenfalls war da immer genug Platz drin. Aber das gejammer möcht ich nicht hören, das hinaufhiefen auf das Wagonniveau war schon anstrengend, und wenn schon geklagt wird das die Türen zu eng sind.. die Türen an den Dingern gingen auch nur seeehr schwer auf. Sie sind wohl auch nicht füt höhere Geschwindigkeiten zugelassen. Aber ich fand die ganz nett Wolf
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#117796 - 09/27/04 08:58 AM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Hilsi
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Moin Eva Kurz ein Beispielhafter Fall für den Umgang mit Gewalt und Mobbing (nicht nur) gegen Frauen innerhalb der Polizei. Sehr beeindruckend war ein ein Auspruch des Oberstaatsanwaltes Wigger, der erklärte, das Verfahren gegen die beiden Polizeibeamten sei deshalb eingestellt worden, weil sie ihre Kollegin zwar angekettet fotgrafiert hätten, aber sie sei auf den Fotos schließlich nicht nackt gewesen... (Zitiert nach einem Artikel in der "Lüneburger Landeszeitung" ) Ich muß dazu ergängen, daß derselbe Oberstaatsanwalt in einem Beleidigungsverfahren gegen eine Bürgerin einer Verfahrenseinstellung trotz eingehender Bitte des Richters kategorisch wiedersprochen hatte. Diese Beleidigung bestand darin, daß die Frau einen Polizeibeamten bei einer Demo engeistert gefragt hatte: "Sind sie verrrückt?" Gruß vom Haus am Elbe-Radweg Hilsi
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#117804 - 09/27/04 09:20 AM
Re: Rad im ICE
[Re: wolf]
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Gepaeckwagen waren solange in Ordnung, wie man Reisegepaeck und Expressgut damit transportiert hat. Fahrraeder sind dann einfach mit abgefallen. Seit man aber meint, Das Reisegepaeck besser mit Kraftfahrzeugen neben der Eisenbahn her zu fahren, was das Verfahren aber auch nicht stoeraermer gemacht hat, sind Gepaeckwagen praktisch nicht mehr ausgelastet. Da nun Trassenpreise auch nach der Achszahl berechnet werden, ist die Ausmusterung fuer Kaufmichs verstaendlich. Neue Triebwagen haben ja auch fast ausschliesslich Jakobsdrehgestelle (ein gemeinsames fuer 2 Wagen unter dem Gelenk, nur in der Werkstatt zu trennen), trotz der damit unflexiblen Zugbildung). Deshalb: die Fuehrung wieder an Techniker, Betriebswirte zurueck in die Kantine (die ist ja auch schon eingespart ). Falk, SchwLAbt (im Einsatz)
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#119214 - 10/03/04 09:29 PM
2 Räder und Anhänger im ICE!
[Re: ex-2881]
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Moin, am Freitag hab ich es zum erstenmal erleben dürfen: Zwei mit textilem Material verhüllte Reiseräder und ein gefalteter Kinderanhänger einer jungen Schweizer Familie standen im Ein-Ausgangsbereich quer zur Fahrtrichtung im ersten Wagen hinter dem ICE-Triebkopf vorn an die verschlossene Durchgangstür angelehnt. Ich sprach die Schweizer unterwegs an, sie sagten, daß die Mitnahme offiziell genehmigt worden sei. Die Relation und die Zugnummer möchte ich aus Rücksicht auf das Zug?-Personal vorsichtshalber nicht erwähnen. Gruß aus HH, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... | |
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#158997 - 03/18/05 07:16 PM
Räder im ICE
[Re: HeinzH.]
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Hallo,
ich habe letztes Jahr in Mannheim eine Karte für mich und eine für mein Rad gekauft. Die Frau am Schalter meinte, eigentlich müßte man den Platz für das Rad reservieren. Ich solle mit dem Zugebgleiter sprechen damit der eine Ausnahme machen solle. Der Zugbegleiter kontrollierte die Karten und fragte auch nach der Reservierung. Als er hörte daß ich die nicht hätte, meinte er, in Mainz würden noch eine Menge Radfahrer zusteigen und die hätten reserviert, dann würde es zu eng, ich müßte da aussteigen. Ich erwiederte daß ich aussteigen würde wenn die genannten Radfahrer wirklich kämen. Sie kamen aber nicht. In Koblenz kam dafür der BGS. Die haben mich höflich gebeten den halbleeren Zug zu verlassen. So stand ich Samstag Abend um 21.30 in Koblenz am Bahnhof und sah den halbleeren Zug für den ich bezahlt hatte, ohne mich weiter fahren. Die BGS Beamten haben mir am nächsten Montag per Mail bestätigt daß der Zug bei weitem nicht voll war. Ich habe mich dann entsprechend bei der Bahn beschwert. Als Antwort bekam ich ein Musterschreiben. Ich habe wieder geschrieben ich wolle mein Geld zurück. Als Antwort gab es das nächste Musterschreiben. Dann habe ich nach Berlin geschrieben. Endlich dann mal ein individuelles Antwortschreiben. Allerdings stand da nur daß sie auf weitere Schreiben nicht mehr reagieren würden. Dann habe ich im Dezember zur Schlichtungsstelle Mobilität geschrieben. Die haben meinen Fall an eine größere Glocke gehängt. Jetzt habe ich wenigstens mein Geld zurück. Für eine persönliche Entschuldigung hat es aber schon nicht mehr gereicht. Ich mache seitdem meine An-und Abfahrten zu Radtouren ausschließlich mit Leihwagen.
Helmut
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#159006 - 03/18/05 07:58 PM
Re: 2 Räder und Anhänger im ICE!
[Re: HeinzH.]
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Hallo Heinz! Anfang April geht es, was die Radmitnahme im ICE angeht, in eine entscheidende Runde. Bin da echt mal gespannt, was draus wird... Einfach mal die Presse beobachten...
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#159074 - 03/19/05 10:01 AM
Re: 2 Räder und Anhänger im ICE!
[Re: cyclist]
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Selbst wenn das erlaubt werden würde ... gibt ja auch kein Platz dafür.
Obwohl... die ICE1 sollen soweit ich mal gelesen habe bald ne neue Innenausstattung bekommen, da könnte man sich gleich auch auf Radler einstellen.
Das Platzproblem ist ja mit jedem Kinderwagen immer da.
Übrigens wird hier auf der Südbahn im Sommer tatsächlich manchmal ein zweiter Radanhänger (alter Gepäckwagen würd ich sagen) an den IRE gehangen. Also die Bahn versucht schon zu reagieren.
Andere Zeiten wo ich mit meinem Rad und fünf weiteren Fahrgästen allein im Zug bin zeigen aber das es schwer ist es allen Recht zu machen. 50 Tonnen Material/Person umherzufahren ist natürlich wenig sinnvoll. Aber wenn an dem Tag ne Radlergruppe mit 20 Rädern kommt und der Zug vorher verkürzt wurde....
(ok, Gruppen sollen sich ohnehin vorher anmelden, bezweifle aber das das immer gemacht wird. Und dann ist das gemecker gross weil nicht genug Platz ist.)
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#159086 - 03/19/05 11:44 AM
Re: Rad im ICE
[Re: jotes]
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Ich habe grosses Verständnis für die Bahn, wenn diese den ICE lediglich für den Personentransport verwenden will. Gründe: - Fahrräder verbrauchen viel Platz; Wenn der echte Preis für den Transport eines Fahrrads im ICE berechnet würde, dürften sich wohl kaum genug Kunden finden die bereit wären diesen zu zahlen. ICE Quadratmeter sind nun mal wirklich teuer. Erhöhte Nachfrage würde diesen Umstand nicht ändern - Das Verladen von Fahrrädern dauert deutlich länger als normales einsteigen. Gerade Reisende die ihr Fahrrad nur sehr selten im Zug mitnehmen brauchen oft besonders lang. Dadurch würde die Anfälligkeit für Verspätungen um einen weiteren Faktor steigen. Sorry, wenn ich dies hier noch mal aufgreife. Diese Gründe sind Sch.... Würde bei der Konstruktion unserer High-Tech-Züge darauf Rücksicht genommen, würde egal ob Fahrrad, Kinderwagen, Rollstuhl oder Rentner das Beladen zügig von statten gehen. Derart ausgestattete Züge dürften sich sicherlich auch im Ausland besser abzusetzen sein. Abgesehen davon dürfte eine flexible Raumnutzung, wie sie heute fast schon in jedem Neuwagen der Autoindustrie zu finden ist, das Platz-Problem teilweise beheben! Es geht ja nicht darum, den Platz unbedingt für Fahrräder frei zu halten, wenn er nicht gebraucht wird. Wenn die Leute bereit sind dafür zu zahlen, werden ein paar Sitze weggeklappt und der Platz ist vorhanden. Abgesehen hat die DB eine Monopolstellung und somit die moralische Pflicht da Abhilfe zu schaffen, wenn sie Alternativen zunehmend abschafft! Der Ami lacht sich eins ins Fäustchen und würde fragen: Why not? Wo bleibt der deutsche Wettbewerbsvorteil wenn wir auf Dauer so starr und unflexiebel werden. Der Kunde ist König und wenn er dafür entsprechend zahlen würde, könnte man auch den Zug passend zum Anzug streichen lassen. Die technischen Lösungen sind doch schon längst vorhanden, es stören bestenfalls die fehlende Phantasie der Verantwortlichen und ein paar Vorschriften der Bürokraten! Tschüs Guido!
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#159101 - 03/19/05 04:03 PM
Re: Rad im ICE
[Re: fghpw]
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Hallo Guido ! Gebe dir da Recht, die Bahn hat es leider bislang versäumt, bedarfsgerecht den baulichen Teil des fahrenden Materials anzupassen. Man kann sogar sagen, das die Bahn Behinderte (sowie Kunden mit Kind(ern), wie auch Leute mit Rad) gezielt ausschliesst! Und da die Bahn ja immer noch annähernd eine Monopolstellung im schienengebundenen Fernverkehr hat, ist es sogar u.U. diskriminierend. Die Pläne für eine evtl. komfortable Radmitnahme liegen schon seit Jahren fertig in den Schubladen, auch für die ICE´s! Nur ein paar Leute aus dem oberen Management - die vermutlich nur selten mit ihrem eigenen Unternehmen unterwegs sind und wenn dann sicher ohne grosses Gepäck / Kinderwagen / Rad - wollen keine Radmitnahme!
Das es durchaus funktionieren kann zeigen da schon seit geraumer Zeit die CNL-Linien (Nachtzüge, z.B. von Do- Wien)! Grosser Einstiegsbereich, Platz für ca. 20 Räder + "sondergepäck" (Hänger / Kinderwagen...).
Auch widerspricht es dem in vielen Regionen Deutschlands boomenden Radtourismus, die wenigsten Touristen würden mit anderen Verkehrsmitteln anreisen, wenn die Verbindungen und Möglichkeiten (s.o.) entsprechend wären! Es ist in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, selbst aus Ballungsräumen, hin zu bekannten Urlaubsregionen / andere Grossstädte, mit Rad dabei, zu kommen. Bochum - Berlin ist seit einigen Jahren schon nicht mehr direkt zu erreichen! Vom Umweltgedanken will ich mal erst gar nicht anfangen... Derartige Beispiele gäbe es sicherlich noch viele mehr!
Deshalb muss die Bahn immer wieder von ihren (potentiellen) Kunden hören, das eine Verbesserung der derzeitigen Situation mehr als gewünscht ist!
Ich denke das es in diesem Jahr noch zu einer Grundsatzentscheidung zu diesem Thema kommen wird, die da lauten könnte: "Komplette Einstellung der Radmitnahme im Fernverkehr (wie es z.Z. noch in der Planung ist!)" oder Aufbau eines guten kundengerechten Angebots (s.o.). Gewünscht wird letzteres nicht nur von vielen Radlern, sondern auch von einigen hohen Politikern in Berlin! Insofern stehen die Chancen da vielleicht gar nicht mal schlecht!
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#159104 - 03/19/05 04:55 PM
Re: Rad im ICE
[Re: cyclist]
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An der Fahrzeugbauart liegt es nicht. Seit dem 2.12. fahre ich jede Woche 2-3mal zur Schule nach Dresden, immer mit einem ICE-Pendolino und immer mit einem meiner Gelenkfahrräder, in der Woche zurück mit dem Nachtschnellzug 1909 (Dre-Stuttgart/München/Zürich). Im Getgensatz zur engen Drehfalttür bein Halberstädter Bdom, durch eine überflüssige Handstange istb der Einstieg besonders lustig - vor allen auf den tiefen Bahnsteigen in Dre Hbf, Gl 3, ist jede Tür bei den Pendolini ganz hervorragend geeignet, Fahrräder zu verladen. Im mittleren Wagen dieser Triebzüge ist durchaus Platz für Fahrradhalter, mein Renner landet auf der anderen Seite im Gepäckregal. Am Donnerstag abend gab es seit langem wieder mal einen Schuß vor den Bug, ich sollte meinen Bock erst auf dem Querbahnsteig auspacken. Bei mehr als 20kg konnte ich diesen Wunsch leider nicht erfüllen. Die Kollegin hatte Angst vor dem Eisenbahnbundesamt(!), dieses hätte den Transport von Fahrrädern in ICE-Zügen verboten. Die Fernbahnleitung scheint mal wieder auf Einschüchterung zu setzen. Die ICE3 sind tatsächlich ungünstig, es gibt für große Gepäckstücke so gut wie keinen Raum. Fahrradplätze kosten da in jedem Fall Stühle. Mit Kinderwagen o.Ä. gibt es da aber auch Schwierigkeiten.
Zusatz: Montag abend werde ich versuchen, mit einem AVE von Madrid nach Sevilla zu kommen. Erfahrungen damit schreibe ich bei Gelegenheit.
Falk, SchwLAbt|
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#159113 - 03/19/05 06:48 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Falk]
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Hallo Falk, Fahrradplätze kosten da in jedem Fall Stühle. Genau das ist der Punkt. Ein Fahrradtransport bringt der Bahn weniger als zwei Sitzplätze - sofern diese belegt sind. Und genau das ist die Frage. So hat die Bahn ja auch Speisewagen weitgehend abgeschafft, weil diese weniger Sitzplätze als ein Reisezugwagen haben und zudem einen Verlust bedeutet haben - dass der Speisewagen bzw. die Fahrradtransportmöglichkeit überhaupt erst Kunden in den Zug bringt, vergisst das Management offenbar. Gruß, Andreas
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#159134 - 03/19/05 08:49 PM
Re: 2 Räder und Anhänger im ICE!
[Re: Aragorn]
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(ok, Gruppen sollen sich ohnehin vorher anmelden, bezweifle aber das das immer gemacht wird. Und dann ist das gemecker gross weil nicht genug Platz ist.)
Genau das haben wir versucht, zwar nicht beim ICE, sondern im RE, mit dem Ergebnis, daß ein Antwortschreiben der Bahn kam, daß sie nicht garantieren können, daß eine zusätzliche Mitnahmemöglichkeit geschaffen wird. Letztlich haben wir dann für die Räder einen LKW besorgt, der vorgefahren ist und im Zug festgestellt, daß (für uns?) noch ein zusätzlicher Gepäckwagen rangehängt worden ist.
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#159140 - 03/19/05 09:59 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Andreas]
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dass der Speisewagen bzw. die Fahrradtransportmöglichkeit überhaupt erst Kunden in den Zug bringt, vergisst das Management offenbar. Das ist ja das Problem, man kann nur Personen zählen, welche ein Ticket kaufen. Leute die wegen solchen Unzulänglichkeiten von einer geplanten Bahnfahrt absehen, können und werden nicht erfasst. Logischer weise werden deshalb deren Bedürfnisse nicht berücksichtigt. Stell dir mal vor Herr Mehdorn würde im Zug sitzen und sich mit Behinderten, Rentneren, Frauen mit Kleinkindern, Studenten, Radfahren oder mittlerweile im Zug extrem selten gewordene Faltbootfahrer reden. Logischer weise wird, wenn jemand aus der Chefetage im Zug sitzt nur mit seinesgleichen reden. Die Anderen sind doch alles nur Leute die viel Kosten verursachen, die überlegen müssen ob sie sich eine Bahnfahrt leisten können. Prestigeträchtig sind diese Leute doch auch nicht! Und viel Lob dürfte doch auch nicht zu erwarten sein, weil deren Bedürfnisse nicht den pflegeleichten Standartkunden entsprechen, von dem man bei der Planung in der Chefetage ausgeht. Will eine Gruppe Rollstuhlfaher mit den ICE verreisen, da dürfen laut Bahn jeweils nur 2 Behinderte pro Zug fahren. Bei einer nur 10 köpfigen Reisegruppe muß man diese auf 5 Züge aufteilen! Was soll der Blödsinn? Aber so ist Deutschland, Oben weiß man nicht wie es den da Unten so geht. Ehrlich gesagt, die wollen es eigendlich auch nicht wirklich wissen. Tschüs Guido!
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