Posted by: Rollo
Re: Rad im ICE - 09/21/04 06:14 AM
Auf der Rückreise von Frankreich bin ich mit dem IC von Mannheim nach Essen gefahren. Dieser Zug wurde bei dieser Fahrt von der Bahn auf Wirtschaftlichkeit geprüft. Ich sprach den Bahnbediensteten an, der die Fahrgäste gezählt hat ud habe ihm mein Leid als Radreisender mit der Bahn gaklagt. Unteranderem sprach ich die Probleme der oft zu schmalen Türen, des Kaufs von Radfahrscheinen und Reservierung an Automaten, Ausdünnung der IC-Linien und die Mitnahme von Rädern im ICE an. Der Bedienstete konnte mir keine kompetenten Antworten geben, versprach mir aber meine Fragen weiterzuleiten. Hier ist die Antwort, meiner Meinung nach alles nur Wischi-Waschi:
Sehr geehrte Damen und Herren,
unser Mitarbeiter Herr Grimmer wurde auf seiner Dienstreise Anfang Juli von einem Herren mit unten aufgeführten Fragen angesprochen. Gerne möchten wir diese beantworten.
Reservierungen für Fahrräder sind nicht am Automaten erhältlich, da zusätzlich zum Fahrradstellplatz eine Fahrradkarte für den Fernverkehr sowie einen Fahrradkartenbeleg, welcher ans Fahrrad angebracht werden muss, benötigt wird. Die kompletten Dokumente sind nur in unseren Verkaufsstellen sowie beim telefonischen ReiseService unter der gebührenpflichtigen Rufnummer 11 8 61* erhältlich.
Des Weiteren baten Sie um Erklärung, wieso es nicht möglich ist, Fahrräder im ICE, wie beim InterCity, mitzunehmen.
Selbstverständlich befürworten wir eine grundsätzliche Vernetzung der beiden umweltfreundlichen Verkehrsmittel Bahn und Fahrrad. Im Hochgeschwindigkeitsverkehr können wir diese allerdings nicht realisieren.
Unsere Marktanalysen zeigen, dass ICE-Züge überwiegend von Fahrgästen genutzt werden, die möglichst schnell und komfortabel von einer Metropole zur anderen reisen wollen. Kurze Fahr- und Haltezeiten entsprechen somit dem mehrheitlichen Wunsch unserer Kunden.
Beim Be- und Entladen von Fahrrädern können Verzögerungen auftreten, die die Pünktlichkeit des ICE gefährden. Aufgrund optimierter Anschlussbeziehungen bei ICE-Verbindungen könnten sich diese Verspätungen unter Umständen netzweit auswirken. Darüber hinaus müssen wir auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen.
Neben den Kosten für die Einrichtung in den Zügen bedeuten Fahrradstellplätze auch immer den Verlust von Sitzplätzen – beim ICE T waren es zum Beispiel 15. Weniger Sitzplätze würden gerade in auslastungsstarken Zeiten den Komfort für unsere Fahrgäste erheblich einschränken.
Dennoch versuchen wir, den Wünschen der Radtouristen zu entsprechen, indem wir die Fahrradmitnahme im Nahverkehr und in Fernverkehrszügen außerhalb des Hochgeschwindigkeitsverkehrs beibehalten und weiter verbessern. So haben wir unter anderem in den Umbau von Fahrradwagen für den Einsatz im grenzüberschreitenden Verkehr investiert. Auch im Nachtreiseverkehr haben wir den Fahrradservice – beispielsweise auf der Route von Berlin nach Paris – verbessert.
Wir hoffen, Ihnen mit unseren Erläuterungen weitergeholfen zu haben und wünschen Ihnen stets angenehmes Reisen.
Mit freundlichen Grüßen
DB Fernverkehr AG
Ihr Kundendialog
i.A. Doreen Boldin
Sehr geehrte Damen und Herren,
unser Mitarbeiter Herr Grimmer wurde auf seiner Dienstreise Anfang Juli von einem Herren mit unten aufgeführten Fragen angesprochen. Gerne möchten wir diese beantworten.
Reservierungen für Fahrräder sind nicht am Automaten erhältlich, da zusätzlich zum Fahrradstellplatz eine Fahrradkarte für den Fernverkehr sowie einen Fahrradkartenbeleg, welcher ans Fahrrad angebracht werden muss, benötigt wird. Die kompletten Dokumente sind nur in unseren Verkaufsstellen sowie beim telefonischen ReiseService unter der gebührenpflichtigen Rufnummer 11 8 61* erhältlich.
Des Weiteren baten Sie um Erklärung, wieso es nicht möglich ist, Fahrräder im ICE, wie beim InterCity, mitzunehmen.
Selbstverständlich befürworten wir eine grundsätzliche Vernetzung der beiden umweltfreundlichen Verkehrsmittel Bahn und Fahrrad. Im Hochgeschwindigkeitsverkehr können wir diese allerdings nicht realisieren.
Unsere Marktanalysen zeigen, dass ICE-Züge überwiegend von Fahrgästen genutzt werden, die möglichst schnell und komfortabel von einer Metropole zur anderen reisen wollen. Kurze Fahr- und Haltezeiten entsprechen somit dem mehrheitlichen Wunsch unserer Kunden.
Beim Be- und Entladen von Fahrrädern können Verzögerungen auftreten, die die Pünktlichkeit des ICE gefährden. Aufgrund optimierter Anschlussbeziehungen bei ICE-Verbindungen könnten sich diese Verspätungen unter Umständen netzweit auswirken. Darüber hinaus müssen wir auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen.
Neben den Kosten für die Einrichtung in den Zügen bedeuten Fahrradstellplätze auch immer den Verlust von Sitzplätzen – beim ICE T waren es zum Beispiel 15. Weniger Sitzplätze würden gerade in auslastungsstarken Zeiten den Komfort für unsere Fahrgäste erheblich einschränken.
Dennoch versuchen wir, den Wünschen der Radtouristen zu entsprechen, indem wir die Fahrradmitnahme im Nahverkehr und in Fernverkehrszügen außerhalb des Hochgeschwindigkeitsverkehrs beibehalten und weiter verbessern. So haben wir unter anderem in den Umbau von Fahrradwagen für den Einsatz im grenzüberschreitenden Verkehr investiert. Auch im Nachtreiseverkehr haben wir den Fahrradservice – beispielsweise auf der Route von Berlin nach Paris – verbessert.
Wir hoffen, Ihnen mit unseren Erläuterungen weitergeholfen zu haben und wünschen Ihnen stets angenehmes Reisen.
Mit freundlichen Grüßen
DB Fernverkehr AG
Ihr Kundendialog
i.A. Doreen Boldin