...die Entwicklung von Smartphones so schnell fortschreitet. Das heißt, dass mein 3 Jahre altes Smartphone HTC Desire vielleicht einer Garmin 800 unterlegen ist aber ein nagelneues Smartphone weit überlegen ist(war jetzt nur ein Beispiel) und ein 6 Jahre altes handy wäre gar nicht im Gespräch, da vor 6 Jahren Handys kaum was konnten...
Mit diesem Fortschrittsglauben lässt sich´s ruhig leben, leider sind die Tatsachen andere:
Ich besitze u.a. ein 7 Jahre altes
Mobiltelefon, damals für 99 EUR Neupreis mit der Vertragsverlängerung inklusive KfZ-Navigation erworben. Das Gerät verwende ich noch heute mit einem 2.500 mAh-Akku zum Wandern. Damit komme ich locker über den ganzen Wandertag. Der Energiebedarf des alten Gerätes ist messbar geringer, die Displaygröße, -auflösung und -helligkeit dito. Die Speicherkarte darf maximal 2 GB groß sein. Sonst taugt es ebenso zum Navigieren, wie ein neueres Gerät.
Bezüglich GPS-Navigation bringen neuere Geräte kaum Vorteile, dafür aber auch Nachteile. Displaygröße und -auflösung sind gestiegen, z.T. auf Werte, die im Outdoor-GPS-Bereich nachteilig wirken. Einige wenige Smartphones verstehen GLONASS und GPS. Wirkliche Outdoor-Smartphones gibt es nur wenige und oft im Profibereich. Der Normalkunde freut sich schon über Spritzwasserschutz. Die Produktlebensdauer wurde erfolgreich weiter verkürzt. Neuere Smartphones haben einen fest integrierten Akku. GPS-Anwendungsprogramme mussten mit dem Wechsel zu Android wieder bei Null angefangen und sind noch lange nicht ausgereift.
Die Akkulaufzeit ist höchstens gleich geblieben, meist sogar drastisch gefallen (3-4 h). Eine regelmäßige Online-Verbindung ist Pflicht, zumindest für Datensynchronisierung. Datenschutz spielt keine Rolle mehr.
Es hat keinen Sinn, Smartphone und Outdoor-GPS-Gerät gegeneinander aufzustellen. Es kann sogar sinnvoll sein, beide Geräteklassen zu besitzen oder auf einer Radreise zu verwenden. Für eine Rennradtour in Europa halte ich auch beide Geräteklassen für geeignet, passendes Zubehör und ausreichende Einarbeitung vorausgesetzt. Da Du jede Nacht am Netzstrom nachladen kannst, würde eventuell auch ein größerer Akku
(Beispiel) oder ein Zweitakku genügen, um über den Tag zu kommen.