Zum Fremdschämen, wie hier teilweise Diebstahl rechtfertigt wird. Man muss ihnen allerdings zu Gute halten, das sie es teilweise echt nicht besser wissen, da vielen Stadtmenschen die bäuerliche Arbeitsweise völlig fremd ist.
Der moderne Stadtmensch findet aber teils sehr hochwertige Lebensmittel im Abfallcontainer der Supermärkte. Da kann man dann auch sicher sein, das es wirklich nur Abfall ist.
link Nein, es ist nicht zum Fremdschämen! Es mag sein, dass die kleinbäuerliche Landwirtschaft im Schwarzwald sehr viel mehr Wert auf Ausnutzung von Flächen und Gütern wert legt. Hier, wo NUR die Ertragswirtschaftlichkeit/ha zählt, kümmert sich kein Mensch um die Klein(st)mengen. Nein, ich bin auch kein Stadtmensch, ich bin im Gartenbau tätig.
Die Beobachtungen sind regional sehr unterschiedlich. Hier im Rheingau muss man sehen, wo extensiv Flächen bewirtschaftet werden (Obstgrundstücke), aber viele - und ich meine extrem viele werden offen gelassen und verwildern.
Bei Intensivnutzung von Kartoffeläckern wird eben nicht eingesammelt - sondern aufkeimende Kartoffeln abgespritzt. Darfst gerne mal in die Pfalz kommen...
Und NEIN - Fallobst sammeln und Kartoffeln nachlesen ist KEIN Diebstahl, es ist rechtlich verankert. Lass mal die Kirche im (Schwarzwald)Dorf ...