Auf Radtour im Spätsommer habe ich keine Frischobst-Probleme. Ich nehme keine gesunden Bestandteile zum Proviant, weil sie das Fuhrwerk schwer machen am Berg und ich mir nicht die Zeit nehme, mich hinzusetzen, das Obst mühsam am Wasserloch zu reinigen, dann die Zubereitung in mundgerechte Teile und schließlich die Entsorgung der nicht verdaulichen Reste. Finde es eine Schweinerei, Leuten die abgegessenen Obstreste in den Vorgarten zu kippen.
Vielmehr kriege ich im Süden, oft sogar in den Alpenanrainerländern lokales Obst direkt am Garten angedient, wenn ich interressiert schaue. Ich bekomme auf meinen Radtouren im Sommer stets mehr lokales Obst geschenkt, als ich spazieren fahren will. Muß stets ablehnen. Der Verzehr kostet auch viel Zeit.
Daheim in Süddeutschland finde ich sehr viele aufgegebene, aber voll tragende Obstbäume. Wenn die gesamte Ernte am Boden liegt und wegen der nahen Autobahn noch nichtmal die Wiildsäue drankommen, ist es angesichts des Hungers schlimm anzusehen.
Leider mag ich keine Äpfel. Ich pflücke doch welche, damit nicht alles für die Wespen ist.
Es sind oft sehr gute Sorten dabei, wenn sie zuhaues reif werden.
Hier gibt es auch wilde Walnußbäume und Haselnüsse. Ich bin nicht der Typ, der dort gewerblichen Fleiß walten läßt. Ich kaufe meine Nüsse lieber.
Interesse bringe ich Wildfrüchten wie der Traubenkirsche (sie gilt als giftiges Unkraut) oder der Schlehe entgegen. Beide eignen sich nicht als Proviant, aber zur Beschäftigung bei der Kontemplation in der Natur (hallo Radweghasser
)