Hallo Ihr!
Mein Schlüsselerlebnis hatte ich bereits. Bin auf meiner ersten Radreise gut 1.000 Kilometer von zu Hause entfernt mal richtig mit dem Kopf voraus gestürzt. Ohne Helm. Dabei sollte man beachten "mit dem Kopf vorraus" ist schlimmer als es sich anhört!!!
Ein wirklich sehr unangenehmes Gefühl. Zum Glück bin ich nur gerade über nassen Asphalt gerutscht und ein paar Tage lang hatte ich noch leichte Schürfwunden im Gesicht, die zum glück durch eine Kappe mit Pappverstärkung vermieden wurden. Ich will gar nicht dran denken, was passiert wäre, wenn da was kantiges gelegen hätte oder ich einen Meter weiter geflogen wäre.
Man mag es ohne so ein Erlebnis kaum glauben. Aber ein Fahrrad ist viel leichter aus der Kontrolle zu bringen als man glaubt. In diesem Fall war es eine nasse Holzbrücke, die nicht als soche zu erkennen war. Seitdem fahre ich bergab nur selten schneller als 20-30 km/h und es hat sich auf dem Fahrrad bei Abfahrten bei mir eine regelrechte Angst vor zu hohen Geschwindigkeiten ergeben. Wenn ich andere bei nassem Asphalt mit 60km/h abrauschen sehe, kann ich nur noch Gutes für sie hoffen. Sie wissen gar nicht, wie nahe sie an der Kante sind.
Auf den Touren danach habe ich immer einen Helm dabeigehabt. Ich muss aber zugeben - ich krame ihn nur für Radreisen und Tagestouren raus. Auf dem 10km langen Schulweg bin ich noch nie mit Helm gefahren. Zum einen auch Eitelkeit - ja ich gebe es zu.
Ein Helm hinterlässt immer so verschwitzte Furchen in den Haaren.
Auf jeden Fall hat mich diese Diskussion noch mal zu nachdenken angeregt. Ich denke, dass ich ab morgen, bzw. übermorgen, auch mit dem Helm zur Schule fahre. Und sei es nur um die momentanen Abschlussarbeiten nicht wegen solcher "Kleinigkeiten" zu versauen.
Grüsse
Sasa