6% weniger Krebsfälle bei der Gruppe mit Vitaminpräparaten. Nehmen wird das mal als korrekt hin, dann spricht das trotzdem nicht zwangsläufig für Vitaminpräparate. Meine Erklärung: Ein Teil der Personen ernährt sich ungesund und erleidet dadurch einen Vitaminmangel. Den gleichen sie mit den Präparaten aus und gewinnen dadurch gesundheitlich. Hätten sie sich einfach gesund ernährt, dann wären die Präparate unnötig.
Selbst wenn sich alle "gesund" ernähren würden und die Studie recht hätte: Die Schlussfolgerung, Vitaminrpäparate zu schlucken bleibt trotzdem einseitig. Denn man könnte ja auch empfehlen, statt bisher einer gleich 5 Paprikaschoten pro Tag zu essen, ebenso entsprechende größere Menge anderer Vitaminlieferanten aus Feld, Wiesen und Garten - zumal ja die Resorption über natürliche Quellen besser ist als über synthetische Präparate. Wird eine solche Studie einseitig als Argument für Vitaminpräparate ins Feld geführt, steht dahinter ein erwartungsvoller Kassenwart.