Nun ja, das größte Manko beim Niedrigsitzrad dürfte wohl -nomen est omen-die arg niedrige Sitzposition sein.
Wenn am Straßenrand Autos parken und rechts davon ein Radweg verläuft, dann ist es mit der Rundumsicht eines Niedrigsitzlers wohl nicht mehr weit her. Das nur als ein Beispiel. Gibt auch noch genügend andere.
Und auch das mit einem Fahrrad mögliche "Vorsichtig-um-die-Ecke-gucken" ist beim Niedrigsitzer nicht machbar.
Was fehlt noch? Ach ja, die auspuffgerechte Nasenhöhe
ich habe mich ebenfalls gegen ein Liegerad entschieden. Ein Freund von mir fährt eins. Das ist ja auch ganz nett, solange es nicht in die Berge geht und unsere Gegend ist nunmal bergig. Dort haben die Dinger doch gewaltige Nachteile. Nicht nur, daß sie da biomechanisch nicht so gut aussehen, sie sind zusätzlich meist auch deutlich schwerer als ein konventionelles Rad (zumindest die Streetmachine). Mein zweiter Einsatzschwerpunkt ist die Stadt und auch da kann ich eher Nachteile beim Liegerad entdecken.
Fazit: auf dem flachen Land würde ich sicher eine Liege vorziehen, hier in der Stadt und im eher bergigen Gelände aber nicht.
Ein Kompromiß wäre da ein sog. Sesselrad, z.B. das Flux V220, mit dem man sowohl im Stadtverkehr bestens zurecht kommt (auch gegenüber Auspuffgasen), als auch bei Überlandfahrten. Berge sind kein Problem nach gewisser Muskelanpassung (aber das dürfte ja bekannt sein), zumindest in unserem Mittelgebirge, vielleicht etwas langsamer als mit dem Up.Und superbequem ist es obendrein noch.
Allerdings: Die eierlegende Woll............