Hallo Elisabeth,

Zitat:
Mir ist ohnehin unbegreiflich, dass alles nur auf den überregulierten deutschen Markt hin K-genehmigt wird (in Österreich findet sich praktisch kein Rad mehr im Handel, das nicht nach deutscher StVZO ausgestattet ist), und nicht per EU-Recht die deutsche Kleinkrämerei hinsichtlich der Lichtbestimmungen, durch in Verkauf bringen des Besseren als in D-Land per StVZO erlaubt, in einem anderen EU-Land die deutschen Lichtbestimmungen einfach ausgehebelt werden.


Neulich gab es beim HPV eine exakt gleich gelagerte sehr heiße Diskussion wegen des SON. Mal schauen ob ich noch frei aus dem Kopf zusammenbekomme wie das endete:

a) Ob deine These mit dem EU-Recht das deutsche Recht aushebeln zu können stimmt ist umstritten. (Und wenn es geht, zahlst du den Prozess?)

b) In Europa ist für Fahrradbeleuchtungstechnik Deutschland mit Sicherheit der größte Markt.
Als weitere Länder mit einer gewissen Fahrradkultur fallen mir spontan Frankreich und Italien ein, doch da ist der traditionelle Schwerpunkt auf dem Rennrad, wo gar keine Beleuchtung zu finden sein wird. Und den Vorzeigealltagsradlern in Holland ist nur wichtig, daß ihr Hollandrad trotz wenig Pflege irgendwie rollt.

c) Der Hellascheinwerfer ist wie der SON ein Nischenprodukt. Aufgrund des hohen Preises werden ihn nur Freaks kaufen, die kapieren das es das Geld wert ist. Und da können die Herstelle nicht auch noch nationale Extras berücksichtigen, sondern müssen sich nach dem größten Markt richten.

d) Wir können froh sein, daß es in Deutschland überhaupt noch Hersteller wie Schmidt, Hella und Busch+Müller gibt, die sich auch noch die Mühe machen für teuer Geld bessere Beleuchtungstechnik zu entwickeln. Wie sieht es mit Herstellern in Östereich aus? Ich fürchte da sieht es mau aus. Wenn ja nicht auf die bösen Piefkes schimpfen sondern es selber besser machen!

e) Weißt du überhaupt wieviel Geld die Entwicklung kostet? Und das es auf dem Markt unter dem Druck der großen Billighersteller verdamt eng ist solltest du eigentlich mitbekommen haben.

Gruß, Bernhard