Hallo,
unsere erste Radtour mit Kind ist 20 Jahre her. Da fuhr unser Sohn im Römer-Kindersitz, irgendwie hatte ich noch 5 Taschen am Rad und das ganze Rad konnt ich kaum hochheben. Schlafend hing unser Sohn immer seitlich raus. Mit einem Isomatten-Straps um Helm und Kopfstütze konnte man das stabilieren, optimal war es nicht.
Als wir nach ein paar Jahren wieder mit Radurlauben angefangen haben, haben wir für den zweiten Sohn einen Winter Dolphin Anhänger gekauft. Da habe ich die Rückenlehne aus- und mit einem Spanngurt die Auto-Sitzschale eingebaut. Als der Junior da rausgewachsen war, konnte er im normalen Sitz sitzen und auch gut schlafen. Links und rechts ein Innenzelt, hinten das Windelpaket. Gepäck im Anhänger ist angenehmer, und wenn es weich ist, auch ein bisschen Knautschzone.
Wir fahren immer von Campingplatz zu Campingplatz, Niederlande, Frankreich, Deutschland. Geht wunderbar. Bis heute. Der Junior fährt selbst, meine Frau hat 5 Packtaschen, ich 5 Packtaschen und einen Bob Yak-Anhänger mit Zelt(en), den Isomatten, Wasserflaschen und Baghuettes.
Wir sind meistens jeden Tag weitergefahren. Irgendwann kam die Beschwerde "Immer wenn ich ein anderes Kind kennengelernt habe, fahren wir weiter!" Da haben wir zum Teil stationär gezeltet, oder sind mal mehrere Tage an einem Platz geblieben.
Auf jeden Fall vermeiden: Den
Campingplatz De Berkuil in Utrecht. Der war vor zwei Jahren komplett von Wanderarbeitern übernommen. Den Dreck und den vergammelten Pool sieht man sogar auf dem Satelliten-Bild. Die dort stehenden Autos erwecken stark den Eindruck ungeklärter Besitzverhältnisse.
Ein Jammer, weil Utrecht eine echt schöne Stadt ist.
Viel Spaß auf Tour! Es lohnt sich!
Christian