Beim Stöbern hab ich
das hier gefunden. Auch mal zu überlegen.
Der Artikel ist widersprüchlich. Einerseits lobt der Autor die Feuchtigkeitsaufnahme des Daunenschlafsackes und bemängelt selbige für Kunstfasern und Baumwolle. Gleichzeitig empfiehlt er Baumwollsachen zum Anziehen. Folgerichtig wäre aber, Funktionskleidung oder laut Artikellogik einen nicht erwähnten Seidenschlafanzug zu verwenden.
Gegen die Nacktheit spricht das übrigens nicht, eher dafür, denn ohne Kleidungsschutzschicht kann der Körperdunst besser an die Dauen des Schlafsacks abgegeben werden (zwischen Haut und Daune existiert ja bereits seitens des Schlafsacks eine Textilschicht). Wie ich aber bereits erwähnte, wenn der Schlafsack und die Bodenisolierung nicht ausreichend ist, und der Körper Kühle verspürt, hilft eine zusätzliche Kleiderschicht.
Da die Radunterwäsche von der Arbeit am Tage aber Feuchtigkeit enthält, sollten es aber frische, trockene Sachen sein. Und weil diese in der Tasche ausgekühlt liegen, ist es besser, diese erst im Schlafsack zu wärmen, statt sie gleich überzuziehen. Wichtig ist eben, dass man nicht übertemperiert, weil sonst der Körperdunst ungünstig wirkt. Das ist ähnlich wie beim Radfahren, nicht gleich am Anfang zu viel anziehen. Nachlegen kann man immer noch. Deswegen sollte man auch nicht gleich die Füße einsocken, sondern ihnen eine gewisse Zeit des Abdampfens gewähren. Das gilt dann auch für alle Körperteile, wo sich verstärkt Feuchtigkeit sammelt.
Ähnliches gilt auch für die o.g. Dusche davor. Der Körper ist auch nach normalem Abtrocknen nicht ganz trocken, daher erst nackt abdunsten lassen und dann die Nachtkleidung anlegen, wenn von Nöten. Das hat man früher übrigens oft so gemacht. Nach dem Badewannenbad sind die Leute schnell nackt unter die Daunenbettdecke gekrochen und haben ihr normales Leben samt Ankleiden nach 5-10 Minuten wieder fortgesetzt (wenn sie denn nicht eingeschlafen waren oder andere Dinge unter der Bettdecke zu tun pflegten

). Das wurde immer als besondere Wohltat empfunden.
Den Schockeffekt des Kaltduschens kann man auch erzielen, wenn man in der kalten Nachtluft eine Kurzweil nackt herumläuft und dann in die warme Hülle flüchtet.
Mütze hilft, aber eigentlich ist es wohl ein
Mythos. Auch dieser Artikel ist missverständlich. Tatsächlich stellt er nur die Zahl 45 % Wärmeverlust über den Kopf in Abrede. Nicht aber, dass der Kopf sehr wärmeempflndlich ist und auch viel Wärme über den Kopf verloren geht. Die Schlussfolgerung, keine Mütze als Wärmehilfe ist ergo falsch. Die Mütze hilft - sogar wesentlich. Richtig ist, dass man mit einer guten Fellmütze alleine bekleidet die Antarktis nicht durchqueren kann.

Sowas würde nicht mal ich tun.
