In Antwort auf: aighes
Btw: Es ist doch viel beeindruckender für die Passanten, wenn ich ihnen sag, dass in den Taschen 30-40kg sind als dass ich sag, joar...5kg


Nö - also wenn man zu bepackt aussieht, erntet man eher Mitleid und den Eindruck, dass Radreisen eine Strapaze sein muss.
Eher umgekehrt: Wenn ich sage, dass in den beiden Ortliebt-Backrollern hinten am Gepäckträger alles drin ist, was ich für 3 Wochen brauche (Wohnung, Bett, Küche, Garderobe...sogar Werkzeug und Essen...) weckt das deutlich mehr Erstaunen und Bewunderung. zwinker Das schlägt aber sicher wieder um, wenn man zu wenig Gepäck dabei hat: "Auf was der alles verzichten muss..." zwinker

Aber im Ernst: Wenn ich in zivilisierten Gebieten wie auf dem Elbe- oder Saaleradweg unterwegs bin, sehe ich auch immer die unendlich bepackten Radreisenden: Back- und Frontroller, Lenkertasche und dann auf dem Gepäckträger bis weit über Sattelhöhe aufgetürmt...viele mit der teuersten Ortlieb-Ausrüstung rundrum und trendigen Radklamotten vom Feinsten...und nutzen trotzdem die ausgeprägte Infrastruktur für Essen und Schlafen. Von denen werde ich dann, wenn man sich an Pausenstellen trifft, oft zwar beäugt, wegen meiner zivilen Klamotten und meines wenigen Gepäcks aber anfans oft nicht für voll genommen. Wenn sie dann fragen, woher ich komme und wielange ich unterwegs bin und sie erfahren, dass ich wild zelte und alles dabei habe, einschließlich Kocher, Essen und Wasser ist die Irritation und Sprachlosigkeit perfekt... zwinker

So interessant die Beobachtung der "Radreiseszene" und das Thema "Selbst- und Fremdbilder" auch ist (mir macht es Spaß zwinker ) - die Ausrüstung muss für einen selbst stimmen. nicht mehr und nicht weniger.

Christoph