Na ja, das mit dem “schneller sein“ ist doch ein ganz normaler Wunsch!
Ich bin über 30 Jahre lang mit Rennrädern rumgefahren, auch auf Touren (mit Rucksack). Dann vor einigen Jahren der Umstieg auf ein Rocky Mountain mit Packtaschen und 2 Zoll-breiten Schwalbe Marathon. Wenn man damit in der Pampa rumfährt möglichst noch mit dem Zelt hintendrauf, ist das zwar eine schöne Sache aber Fahrspass kommt da nicht mehr auf. Da ich mir aber daneben immer noch ein Rennrad halte, kann ich damit meine Tempoexzesse feiern.
Bis ich mir vor einem Jahr ein MTB Papalagi mit Rennlenker und schmalen 1,35“ Schwalbe Reifen kaufte, das Rocky Mountain fristet seither ein Dasein als Transportesel und das Edel-Rennrad habe ich vor zwei Wochen verkauft. Denn jetzt kann ich auch mit Gepäck meine Temporäusche ausleben!!
“Schnelle Räder“ gibt es, genauso wie agile oder träge Räder, die Geometrie spielt eine Rolle, deine Sitzposition, die Aerodynamik, das Reifenprofil, die Reifenbreite fast nichts und ein gutes Rad muss auch nicht unbedingt 18 Kilo’s wiegen, es reichen auch schon 12 - 14 Kilos….
Billige Radnaben, eine rostende Kette und ein tiefer Reifendruck sind deine Feinde
Am schnellsten ist das Rad, mit dem Du auf der Probefahrt am liebsten durchbrennen würdest!
Meine Frau hat sich nach der ersten gemeinsamen Tour mit Gepäck auch eines bestellt (mit Normallenker, aber in melanzzana, typisch Frau...).
PS: Möchte mich noch für’s ss statt ß entschuldigen, das ß ist bei uns in der Schweiz ein Sonderzeichen…