Ein tiefer Lenker ist meiner Meinung nach das Beste für den Rücken. Die Stöße gehen dann nicht in Längsrichtung der Wirbelsäule und können daher gut abgefedert werden.
Natürlich muss man sich an die Haltung gewöhnen.
Für den Rücken ist es am besten, wenn die Wirbelsäule parallel zum Boden verläuft, aber so extrem musst du es ja nicht treiben.
Deine Argumente mögen unter bestimmten Gegebenheiten richtig sein, allerdings sind sie pauschal und passen für mich nicht wirklich, bzw. sind irrelevant. Das Problem meiner Wirbelsäule sind nicht die Stöße, sondern die Art der Verformung der WS, die Art der Abnutzung an Wirbeln sowie die Reizung bestimmter Nervenbahnen, welche durch starke Beugung hervorgerufen wird. Dies hier ist aber kein medizinisches Forum und ich bin kein Arzt, deshalb gehe ich nicht ins Detail. Aber zur "Gewöhnung" kann ich sagen, dass ich alleine letztes Jahr fast 4000 km gefahren bin, und sich keine Gewöhnung einstellt. Bei der Beugung tritt zwar direkt keine Schädigung ein, aber die Nerven werden bei mir gereizt und an den Wirbeln bilden sich Entzündungen. Wie gesagt, bei mir war das so, ob das bei jemandem anderen so ist, sollte ein Arzt beurteilen. Da von den 4000 km aber nur ca. 1000 wirklich MTB-Trails wahren, der Rest Touren oder Weg zur Arbeit (am schönen Münchner Isarradweg ....) ist es für mich völlig unnötig, dass ich diese Meilen in gebeugter, für mich schlechter Haltung ausführe. Aus diesem Grund suche ich ein Fahrrad mit für mich entspannter Geometrie.
PS: Grundsätzlich wäre ich immer vorsichtig mit pauschalen medizinischen Ratschlägen, ohne den Patienten zu kennen.