Wir alle hier, Jürgen nun auch, sollten dich nun wirklich wissen, mit Fahrrädern ist es ein Stückchen schwieriger, als mit ... ja wie z.B. wie mit Autos.
Wie bitte? Beim KFZ bist du ganz schnell die Zulassung los, wenn der TÜV deine Umbauten nicht toleriert.´
Ja eben! Das bedeutet aber doch, es ist mit nem Auto doch erheblich einfacher, auch als technischer Laie da ein halbwegs sicheres Fahrzeug nach der TÜV Durchsicht vorzufinden. Oder?
Beim Rad gibt es das nicht.
Aber selbst mal den Fall angenommen, man fährt mit seinem neuen Zossen zum TÜV und bittet dort den Kfz-Sachverständigen sich mal das Rad anzuschauen. So äußerliche Kleinigkeiten, wie keine STVO gerechte Beleuchtung, wie bei Jürgens neuem Rad der Fall, wären noch leicht zu finden, aber sobald es an die nicht mehr sichtbaren Dinge geht, bzw. so Sachen wie Lenker etc. wo man sich eben
auskennen muss, würde einem auch dieser TÜV nichts bringen. Vielleicht würde der es so machen, wie bei nem Moped, mal am Lenker rütteln, quietscht was, klappert was, ist alles fest? Nein, bzw. ja? Dann scheint es ja in Ordnung zu sein.
Der Teufel liegt beim Fahrrad aber fast immer im Detail.
Und daran ändert auch das hier nichts:
Das Fahrrad ist ein technisch recht simpler Gegenstand.
Das ist zwar so, wenn man es mit den aufwendigeren Kfz vergleicht, jedoch ändert das ja nichts an der enormen
Vielfalt, welche rund um das Fahrrad und auch mit dem Fahrrad nunmal existiert. Sei es bei der Verwendung, den Ausführungen, oder aber dem Wechselspiel zwischen dem Können des Fahrers und dem Material mit all seinen Grenzen, Beschränkungen und Möglichkeiten.
Ich habe nicht ganz umsonst auf meine Vergangenheit mit Kajaks hingewiesen. Wahrscheinlich bringt das aber nur dem etwas, der sich ebenfalls mit Kajaks etwas tiefergehend auskennt. Es gibt im Grunde diegleichen Diskussionen und Probleme. Z.B. den vermutlich immerwährenden Glaubenskrieg um die Frage "Was ist ein Seekajak?", der mit frappiender Ähnlichkeit mit den Diskussionen um "Was ist ein Reiserad?" zu vergleichen ist.
Kajaks, Fahrräder genauso und manch anderes auch, sind nur so gut, wie der Mensch der sie benutzt, in der Lage ist, die technischen Möglichkeiten, mit den eigenen Fähigkeiten in einen funktionierenden "Gleichklang" zu bringen. Man könnte auch einfacher sagen, es braucht halt genug und die richtige Erfahrung, um eben ein Fahrrad richtig einschätzen und nutzen zu können. Und genauso um zu wissen, was man braucht, damit man es sich entweder passend zusammenbauen oder bestellen kann. Jürgen hat diese Erfahrung, diese Kenntnis noch nicht. Er war auf die Erfahrung von "Rotor" angewiesen und glaubte sich in guten Händen, nicht zuletzt aufgrund ihres Auftretens, also aufgrund der Art und Weise, wie sie sich und ihre Produkte verkaufen.
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Heute sehen wir, egal wieviel oder wenig Lokalpatriotismus mit im Spiel ist, da hat offenbar einiges nicht gepasst. Hinzu kommen technische Mängel und Fehlinformation (wobei ich eine nicht gegebene Information auch als solche werte, z.B. beim Ständer).
Und jetzt? Ist die Sache, "die Karre" verfahren. Jürgen läßt sich auf keine Hinhaltetaktik bzw. ausschließliche persönliche Kommunikation mehr ein, was ich auch gut verstehen kann, da er sich einmal zu oft "verar...t" gefühlt hat.
Und auch wenn manche Kleinigkeiten tatsächlich nur ein Optischer Mangel sein mag, geboren durch das eben andere ästhetische Empfinden von Jürgen bzw. die Erwartungen die durch die Rotor´sche Werbung bei ihm entstanden sind, vielleicht auch blitzfeine Messeauftritte, gibt es keinen Grund Jürgen deswegen als irgendwie etwas "minderwertiges" oder eben dummahnungsloses hinzustellen, wie das in einem anderem Beitrag leider so rüberkam. Jürgen hat dazu selber auch eine, wie ich finde, sehr gute Stellung bezogen. Und auch da sehe ich Ähnlichkeiten mit der Welt des Kanusports. Manche lassen sich halt eher gerne treiben und genießen einfach alles, was sich unterwegs so offenbart. Und manche brauchen die körperliche Auslastung, bzw. sind sie vielleicht gewohnt. Das macht aber niemanden deswegen zu etwas "besserem" oder "schlechterem". Wichtig aber ist, unser Umgang damit! (<- Ich meine damit den Umgang untereinander, das erkennen and anerkennen von Unterschieden zwischen den Menschen und das suchen und finden von Gemeinsamkeiten und letztlich einen verantwortungsvollen Umgang mit all dem. Z.B. könnte man sich immer auch fragen, würde ich selber gerne so behandelt werden, wie ich die anderen gerade behandele, bzw. über sie (schreibend) denke?)
Es ist nunmal jetzt so, wie es ist.
Und @Stephan, ich habe einen Großteil jetzt nicht an Dich, sondern nochmals allgemein gemeint.
Nu muss es aber gut sein. Zumindest bei mir.