Meine weiblichen Bekannten würden so etwas niemals machen und sie tun mir echt ein bißchen leid, weil man sich selbst auf diese Art um eine Menge Erfahrungen bringt...
Mir tut es grundsätzlich Leid um alle Leute, Mann wie Frau, die sich mit einer "kann ich nicht"-Einstellung um die Chance bringen was Neues zu erleben oder zu lernen.
Aus männlicher Sicht finde ich es überaus schade, daß es immer noch so wenig Frauen gibt, die sich trauen allein loszuziehen oder sich scheuen selbst mal Hand ans Rad zu legen.
Wenn es um Reisen in Länder anderer Kulturkreise geht, wird von Frauen immer gern angeführt, daß man aus diversen Gründen als Frau in diese Länder nicht allein reisen könne - was meiner Ansicht nach totaler Unfug ist. Sicher gibt es Unterschiede zwischen alleinreisenden Frauen und alleinreisenden Männern, es gibt jedoch auch genug Frauen die allein in die Türkei, den Nahen Osten, Indien, Südameria usw. reisen. Der Unterschied zu den Frauen die das nicht tun ist der, daß sie es tun.
Abgesehen davon leben wir mittlerweile in einem Land und einer Zeit, wo man sich als Frau nicht mehr mit Unterdrückung oder mangelnden Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung rausreden kann (zu anderen Zeiten gab es (zugegebenermaßen wenige, aber es gab sie) auch Frauen die sich über gesellschaftliche Konventionen hinweggesetzt haben, z.B. Alexandra David-Neel), ich glaube vielmehr, daß es vorgeschobene Gründe sind die eigene Komfortzone nicht verlassen zu müssen. Das ist ok, es gibt ja auch genug Männer die das nicht tun wollen. Ich störe mich nur an der Begründung, daß dieses oder jenes als FRAU nicht möglich sei, wohingegen es jede Menge Beispiele gibt, daß dem nicht so ist. Es ist letztlich eine Frage des Willens/der persönlichen Präferenz.