erstens richte ich nicht darüber
die Behauptung, dass man 'nur' Angst hat, seine Komfortzone zu verlassen empfand ich schon so.
Aber da du es jetzt erwähnt hast: Die Gefahr Opfer von sexuellen Übergriffen zu werden ist schätzungsweise in daheim Deutschland nicht kleiner als überall anders auch. Der Unterschied ist, daß man Deutschland kennt und auch (unbewußt) ein bestimmtes Verhalten an den Tag legt. Z.B. indem man sich nachts nicht allein in bestimmten Stadtteilen aufhält. Wenn man einschlägige Kriminalsendungen verfolgt passieren aber trotzdem oft Verbrechen auch in unmittelbarer Nähe zum Wohnort des Opfers. Meistens kannten sich Opfer und Täter sogar. Es ist erwiesen, daß der beste Schutz Opfer eines Verbrechens zu werden eine selbstbewußte Ausstrahlung ist. Hier, wie woanders auch.
Ich hab schonmal gesagt, dass ich dir in der Sache weitgehend zustimme. Ich habe selbst wenig bis keine Angst vor sexuellen Übergriffen. Und es gibt wie du richtig sagst generell einen Unterschied zwischen gefühlter und echter Gefahr. Aber du kannst niemandem befehlen, keine Angst zu empfinden bzw. eine selbstbewusste Ausstrahlung zu haben.
es gibt auch sehr viele sexuelle Übergriffe von Männern auf Männer,
genaue Zahlen kenne ich nicht, es ist aber müßig, darüber zu streiten, geben tut es selbstverständlich alles.
aber ich glaube nicht daß Frauen da ein "Exklusivrecht" auf diese Angst geltend machen können.
Siehst du und genau solche Sätze empfinde ich extrem wertend und überheblich. Es beansprucht doch niemand ein Exklusivrecht auf Angst, weil es soviel Spaß macht. Manche Leute haben vor manchen Dingen Angst und dazu haben sie jedes Recht der Welt. Wenn du vor nichts Angst hast, ist das schön für dich, aber kein Grund auf andere herabzusehen.
Und abgesehen davon *gibt* es numnal körperliche Unterschiede zwischen Durchschnittsmännern und Durchschnittsfrauen, die es leichter machen, einer Frau Gewalt anzutun als einem Mann.
Martina