Ansonsten würde ich mich cyclists Meinung ohne jede Wertung oder blöde Anmache anschließen: das, was du selber reparieren kannst, das ist relevant. Dafür kennst du auch das benötigte Werkzeug selber. Was du nicht bewerkstelligen kannst, dafür brauchst du auch kein Werkzeug. Es gibt z.B. wenig Sinn, Konusschlüssel mitzunehmen, wenn du eine Nabe nicht demontieren/einstellen kannst.
Ich schliesse mich dieser Aussage uneingeschränkt an und möchte sie noch etwas erweitern: Was nutzt mir ein bestimmtes Werkzeug, wenn ich keinen Ersatz für das defekte Teil habe? Deshalb geht auch bei mir nur eine Minimalausstattung an Werkzeug mit auf Reisen. Damit habe ich alles (temporär) beheben können, bis auf drei Defekte, bei denen ich mir nicht hätte selber helfen können: Kaputte VR-Nabe (Kugellager), zerstörtes VR nach Sturz, Sattelgestänge gebrochen.
Wichtigstes Ersatzteil: Kabelbinder.
Die beste Defektverhinderung: Vor der Reise das Fahrrad einmal richtig durchchecken, alles einstellen und verschlissene, fragwürdige, ... Teile tauschen.
Die "tollsten" Defekte sind allerdings kaputtes Werkzeug: Was habe ich blöd dagestanden, als nach einem Plattfuß meine Luftpumpe den Dienst quittierte.
Gruß Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970 Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.