Tja, dass mit dem Schrauben sehe ich etwas anders und ich glaube, es ist eine sehr individuelle Sache.
Zuerst einmal grundsätzlich:
je mehr man sich auskennt, desto mehr Spaß macht es auch
Sehe ich für mich total anders. Meine knappe Zeit ist mir zu schade für's Schrauben, ich fahre lieber.
Unkaputtbare Teile gibt es nicht, alles kann brechen, es kommt auf die Umstände an
Ein zweites Rad als Ersatzteillager führt wohl niemand mit. Also geht genau das kaputt, was man nicht mit hat und für das das Werkzeug fehlt. Wenn ich also sowieso zum Händler muss, dann kann er es direkt auch einbauen.
Wie schon geschrieben: Das erforderliche know-how und die mitzuführenden Ersatzteile (nur beides zusammen macht richtig Sinn) hängen in erster Linie von der Gegend ab, durch die Du radeln willst. In Sibirien wirst Du von beiden mehr brauchen, als an der Mosel.
Deshalb nehme ich nur eine Notausrüstung an Werkzeug auf Tour mit: Ersatzschlauch, Flickzeug, Multifkt.-Werkzeug, Kabelbinder. In den letzten 10 Jahren =ca. 30 TKM hatte ich vier Defekte: Kugellager Vorderrad (Donau), Plattfuss vorne (Donau), Gepäckträgerstrebe gebrochen (Saale), Vorderradfelge komplett verbogen (Mosel). Bei erstem und letzten Defekt brauchte ich einen Händler, die beiden in der Mitte konnte ich selber beheben.
Ergo: Ein Grundstock an Wissen und Fertigkeit macht viel Sinn. Mehr davon kann nötig sein, muss es aber nicht.
Gruss
Uli