Das ist keine feste Summe, die für alle gilt. Man sollte immer so ein Fahrrad kaufen, dass man seine Radreise unbeschwert genießen kann und sich nicht die ganze Zeit solche neurotischen Gedanken macht, dass man sich am Ende nicht mehr traut, sein Rad mal kurz stehen zu lassen. Fahrradpreis und eigene Gelassenheit sollten in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen, denn sonst kann man es nicht genießen, kleine Städtchen zu Fuß zu erkunden, Burgen und Schlösser zu besichtigen oder auch mal wandern und baden zu gehen, wenn einem danach ist. Wenn man sich nur als Wachhund für sein heiß geliebtes, ach so teures Fahrrad sieht, dann hat das mit Erholung und Entspannung nur sehr wenig zu tun. Ich möchte auf meinen Radreisen eine Zeit der Freude erleben und nicht eine Phase der permanenten Angst.
Dann laß es einfach sein, entweder mit der Angst, oder mit dem Reisen. Mit dem Fahrrad selber hat das kaum etwas zu tun. Es gibt meist keinerlei Bezug zwischen dem Diebstahl und dem Wert/Nutzen des Geklauten. Ebenso hat auch die Angst vor einer Gefahr keinen zwangsläufigen Bezug zur reellen Gefahrenlage. Kurz: ich kann in panischer Angst reisen, daß hinter jeder Ecke ein Räuber wartet, auch wenn mein Rad fast nichts wert ist. Ebenso kann auch dieses gestohlen werden, obwohl es nichts taugt. Angst und Stehlen sind irrational. Andreas