Hallo Harald,

In Antwort auf: HaraldSM

So „Späße“, daß man mir in einer Abfahrt mit weniger als 2 Meter Abstand, bei Tempo 60, hinterherfährt, nehme ich nur noch zur Kenntnis.

Es mag ein schwacher Trost für Dich sein, aber dieses Verhalten gibt's nicht nur gegenüber Radfahrern. Wirf mal auf einer Autobahn mit viel Verkehr einen Blick auf die linke Spur. Da kommen sie gelegentlich wie an einer Perlenschnur aufgereiht mit denselben 2m Abstand - allerdings bei Tempo 150.

Ich persönlich bin der Meinung, dass die quadratische Abhängigkeit des korrekten Abstands von der Geschwindigkeit das durchschnittliche menschliche Gehirn überfordert, insbesondere, soweit es unterbewusst ('nach Gefühl') arbeitet. Es gibt ja inzwischen Abstandswarner; ich würde es gut finden, wenn die in jedes Auto hineinkämen und ebensowenig abstellbar wären wie die üblichen Gurtwarner. Ich bin überzeugt, das Bild auf unseren Straßen würde sich drastisch verändern.

In Antwort auf: HaraldSM

Ich für mein Teil gebe Radfahrern in gefährlichen Situationen „Geleitschutz“, wenn ich mit dem Auto hinter diesen herfahre. Und seltsam ist dabei, daß es dann völlig ruhig hinter mir bleibt.

Auch das kenne ich beim reinen Autofahren: wenn nämlich einer in der Schlange auf der linken Spur den korrekten Abstand hält, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der nächste es auch tut. Ich habe schon oft im Rückspiegel beobachten können, dass mein Hintermann seinen Abstand zu mir etwa so groß hält, wie mein Abstand zu meinem Vordermann ist. Der Herdentrieb muss doch enorm sein. grins

Liebe Grüße,
Wolfgang