Zitat "Der Sinn die ganze Geschichte ist nich die Spannung jede Speiche bis zum 0,000001N Genauichkeit messen,"
Wer hat denn das behauptet ? Ich bestimmt nicht. Evtl. kommst Du mit der Prozent- oder Promille-Rechnung nicht klar: Prozent bezieht sich auf den Alkohol-Gehalt z.B. einer Schnaps-Flasche (Beispiel: 1.0 [L] Flasche hat 40 Volumen-Prozent, 6.0 [L] Blut haben evtl. 2.0 Promille Alkohol oder mehr oder weniger).
Wenn man von einer Obergrenze der Speichenspannkraft spricht, dann sollte man nicht den Wert eines Felgenherstellers kolportieren (der entspricht im Zweifel nur dem Bestreben des Herstellers, bei Festigkeits-Problemen Schadensersatz-Ansprüche eines gelackmeierten Kunden ab zu schmettern). Die Felgen-Hersteller halten sich generell auch mit anderen Kennwerten der Technischen Mechanik "vornehm" zurück: Keine Schwerpunkt-Angabe, keine Querschnittsfläche, keine Flächenträgheits-Momente des Querschnitts. Der ERD wird auch nicht immer mitgeteilt.
Erstmal geht es um die Speichen im Laufrad. Die aus der Spannkraft der Speiche (in [N]) resultierende Mittelspannung der Speiche (in [N/mm²]) muß so groß sein, daß weder in Summe der Belastungen (Mittelspannung plus/minus Betriebslasten aus Antriebs-(Brems)-Lasten, Gewichts-Lasten und Seitenführungs-Lasten) eine Dauerfestigkeitsgrenze überschritten wird noch eine Entlastung auf Null stattfindet). Eine realistische Messung dieses Wertes sollte möglich sein. Wenn z.B. bei einem Wert von 1000 [N] eine Toleranz von < 1 % (= 10 [N]) möglich ist, kann man sehr zufrieden sein. Wenn ein Spannkraftmesser dann nur 20 € kostet, sollte man dieses Geld ausgeben. Die mitgelieferten Tabellen können von denen überprüft werden, die sich einen Tensioner gebaut haben. Und das ist auch im Interesse derer, die keinen Tensioner haben.
Wer eine Felge anbietet und 1200 [N] Speichenspannkraft vorschreibt, muß dazu eine Spezifikation herausgeben, daß diese Felge nur für vorn oder eine Getriebenabe (Hinten mit einer etwa gleichmäßigen Spannkraft Linke/Rechts) u.a. einsetzbar ist. "u.a." heißt nur, daß ich nicht alle denkbaren Verwendungszwecke abgeklopft habe auf "was geht, was geht nicht". Die viele Speichen in Kettensschaltungsnaben liegen hinten bei ca. 700 [N] Links und ca. 1300 [N] Rechts. Kriterion ist die Querzug-Gleichung, die aber streng nur für ein ganzes Laufrad gilt, also Summe "16" Speichenspannkraft links vs Summe "16" rechts. Für 16 kann auch eine andere Zahl stehen. Nun will ich das nicht andauernd wiederholen.
Grundsätzlich gilt (sorgfältiges Lesen vorher vorausgesetzt), daß es verschiedene Geschwindigkeiten des Verständnisses gibt: Ein Spektrum von Schneckentempo bis Lichtgeschwindigkeit, basierend auf meiner Erfahrung. Nun mögen sich bei folgenden Beiträgen nicht gerade die melden, die meine Erfahrung um ein negatives Schneckentempo erweitern. Auch das wäre zusätzliches "Wissen". Es scheint aber wohl negativen IQ zu geben. Das sollte eigentlich ein Nachteil zu sein: Aber offensichtlich kann man trotzdem in bestimmten Staaten Regierungschef werden.
Mit freundlichem Gruß
EmilEmil