Bei dem Bau meines Tensioners (Kalibrier-Gerät für Tensiometer) verschwand eine Unterlegscheibe im "Bauch" des Gehäuses der Kranwaage. Da habe ich mal das Gehäuse aufgeschraubt und gesehen, daß das Meßprinzip auf einer Dehnungs-Messung mit Dehnmeßstreifen (DMS-Technik) beruht. Die 4 [mm] dicke Meßplatte mit dem Aufhängeloch und dem Belastungsloch ist ein zusammenhängender Bereich (Etwas banaler: Ein Teil !), der quasi schwimmend im Gehäuse gehalten wird.

Nach Wikipedia ist nach dem Stand gegenwärtiger Technik bei DMS mit einer Genauigkeit von 0.1 % bis 1.0 % vom Meß-Höchst-Wert zu rechnen. Die Kranwaagen gehen bis 3000 [N], relevant für Speichen sind aber nur 700 [N] bis 1300 [N], bei 1500 [N] (mit etwas Reserve !) und 1 % (0.1 %) wären das 15 [N] (1.5 [N]). Die Kranwaage zeigt Zehntel-Newton an. Jeder Wert unter 1 [N] ist da super. Da kann man eigentlich nicht meckern.

Die DMS-Technik ist in der Sruktur-Analyse seit den 1940-Jahren etabliert. Der Hesteller der Kranwaage gibt dazu gar nichts raus. Es ist schrecklich, wenn man überall nachbessern bzw. die Handhabung noch selber rausfinden muß. Manchmal gibt es sogar mit gelieferte, gute Anleitungen. Die aktuelle ist eher dürftig. Bei zusätzlichem Pech hätte diese so kleine Buchstaben, daß man ein Elektronen-Mikroskop zum Lesen braucht......

Ich plane eine Überprüfung der Kranwaagen-Anzeige im nächsten Winter mit Hantel-Gewichten durch zu führen. Mein Tensioner hat deswegen an einem Ende eine Öse bekommen.

MfG EmilEmil