Ich war bis Anfang März mit Pinion und Gates unterwegs. Bei 19.282 km waren die Riemenscheiben deutlich verschlissen. Bei einer Sekundärübersetzung von 42:39 war das hintere Ritzel so weit abgenutzt, dass die Zähne am äußeren Ende schon kaum noch vorhanden waren. Die spitzen Kanten nagten dann am Riemen. Das gesamte System lief ohne jedes Problem. Den Riemen ab und zu mal mit Wasser abwaschen, wenn es anfängt zu knarzen oder zu quietschen.
Die Laufleistung entsprach der Vorhersage des Händlers, der die Werbeaussagen auch nicht bestätigen wollte.
Systemgewicht lag bei bis zu 145 kg und ich mag Schotterpisten lieber als überlaufene geteerte Wege. Gefahren wurde bei jedem Wetter inkl. salzigem Schneematsch.
Ich habe vor 700 km auf Kette umgerüstet, um es auch mal aus erster Hand zu erfahren.
Aus dem Ebikezubehör habe ich zwei große Stahlkettenräder mit 38:36 montiert.
Das Rad läuft gut wie zuvor. Der Unterschied ist ganz minimal. Höchstens + 1 km/h Unterschied. Das ist nichts woran man eine Kaufentscheidung festmachen kann. Die Berichte im Netzt beruhen wohl eher auf Hörensagen, als auf tatsächlicher Erfahrung.
Preislich ist der Unterschied aber enorm. Zwei Kettenblätter und eine verstärkte Ebikekette liegen zusammen bei ungefähr 60,- €
Riemenscheiben und Riemen liegen bei ca. 270,- € (Alusscheiben) oder 350,- € mit Stahlsscheiben in der angegebenen Größe. Der zweite Wert ist aber Theorie. Die Stahlscheiben kann man auf der Gatesseite ansehen, aber sie sind in der Größe nirgends lieferbar.
Wenn ich irgendwann vielleicht mal auf Riemen zurückwechsele, dann nur, wenn die Stahlscheiben lieferbar sind. Damit hält das System wohl deutlich länger.
Jetzt schaue ich, wie lange die Kette hält. Wenn ich damit 5000 km zurückgelegt haben werde, kann ich mal berichten, falls das von Interesse sein sollte.
Das Einzige, was am Pinion (P1/18) fummelig ist, ist der Ölwechsel. Es gibt nur eine kleine Schraube. Das ist beim C 1/12 besser gelöst, weil es da noch eine Entlüftungsschraube gibt.