Bloedsinn.
Die nicht mehr vorhandene Praxistauglichkeit mancher Artikel resultiert aus der Uebermacht der Kaufleute, die alles, was nach Kosten aussieht, verbieten.
So schaut's aus. Sag mal auf welchem Planeten lebst denn Du? Als ob Entwickler in der Industrie auch nur irgendetwas zu melden haetten. Da dominieren die Kaufleute, sonst gar niemand.
Da hast du natürlich auch Recht. Bei mittelständischen Firmen, wie etwa Schmidt, dürfte das aber nicht so arg ausgeprägt sein und bei mindestens einem meiner Beispiele ist der Entwickler auch der Firmeninhaber bzw. -Gründer - und trotzdem ...
Und speziell auf Fahrradtechnik bezogen: über den großen japanischen Hersteller kann man sagen was man will, aber der schafft es ja praxistaugliche Produkte anzubieten, obwohl auch da vor allem kaufmännisch gedacht wird.
Zumindest hätten die einen nicht zu übersehenden Aufdruck auf der Nabe, wenn sie eine Nabe bauen würden, die man nur mit soundsoviel Nm anziehen darf (will man nicht die Lager zu zerstören). Einfach weil die versuchen, wenigstens alles unvorstellbar widerborstige, das einem Bautei widerfahren kann, mit einzukalkulieren - z.b. daß ein Bauteil mit dem Rad als Erstausrüstung verkauft wird, ohne das der Fahrradhersteller dem Kunden eine Mappe mit den Bedienungsanleitungen aller Komponenten mitgibt, so daß der Kunde dann nicht weiß, daß er die Muttern an diesem Produkt nicht festziehen darf - mal abgesehen davon, daß nicht jeder Radler für jedes Platten-Flicken einen Drehmomentschlüssel benutzt. Wer mit so einem absoluten Sonderfall

im Leben eines Fahrradbauteiles nicht rechnet und ein Produkt baut, daß bei diesem Sonderfall kaputt geht - der ist einfach als Entwickler betriebsblind.
MfG