wir müssen hier 2 Sachen unterscheiden:
1) die Vereinfachung Übersetzung x Fahrergewicht x Kurbelarmlänge war nur ein Anhaltspunkt, bzw. beschreibt in etwa die Maximalbelastung, die ein Fahrer im Wiegetritt aufbringen kann, und diese ist auch der limitierende Faktor für Getriebenaben.
2) das Drehmoment, das gerade an der Hinterradnabe gerade erforderlich ist, hängt primär von den Fahrwiderständen (Luft, Rollreibung, Gewicht bei Steigung) und dem Laufraddurchmesser ab. Hinzu kommt dann noch die Beschleunigung. Denn gerade am Berg im Wiegetritt ist die Geschwindigkeit ja "pulsierend".
Insofern hast du schon recht. Man kann auch mit dickem Gang durch kräftiges Gestampfe die Nabe stärker belasten als mit kleinem Gang, hoher Kadenz und gleichmäßigerer Kraftverteilung.
Lange Rede, kurzer Sinn: Aus meiner Sicht besteht kein großes Risiko für die Nabe, wenn eine Kassette mit größeren Ritzeln montiert wird. Allerdings hat auch eine Hinterradnabe irgendwo ihr Auslegungslimit. Sie wird es vermutlich nicht schaffen, 300 kg Systemgewicht eine 30% Steigung im Wiegetritt hochzuwuchten. Aber das muss/müssen der/die Fahrer ja auch erstmal schaffen...