Rausfinden, was du willst und einen sinnvollen Kompromiss finden.
Wir gehen von einem 26er Rad aus.
Zu den Kettenblättern: Der Kettenspanner von Rohloff ist so ausgelegt, dass er 10 Zähne Unterschied zwischen den vorderen Kettenblättern ausgleichen kann.
Du hast jetzt noch 11 Zähne Unterschied.
Entweder du ersetzt das 43er durch ein 42er Kettenblatt (imho die sauberste Lösung) oder du nimmst in Kauf, dass die Kette etwas durchhängt oder zu straff ist, je nachdem, auf welches Kettenblatt du die Kettenlänge abstimmst.
Ich hatte das gleiche Problem und habe erst mal mit einem alten Schaltwerk experimentiert. Das lief aber nicht besonders sauber, was aber auch an der langen Kette bei einem Liegerad liegen kann. Musst du ggf ausprobieren.
Wenn du das geklärt hast, musst du überlegen, welche Entfaltung du haben willst. Willst du maximale Kletterfähigkeit, brauchst du die kleinste
zulässige Entfaltung.
Gemäß Entfaltungstabelle von Rohloff liegt die bei einem 32er Kettenblatt in Verbindung mit einem 17er Ritzel bei 1,08m. Das ist dann auch gleichzeitig die kleinste
sinnvolle Entfaltung, bei noch kleiner fällst du um.
Wenn du merkst, dass du auch mit einer größeren Entfaltung als 1,08m den Berg hoch kommen würdest, kannst du auch ein kleineres Ritzel wählen (und natürlich die Kette entsprechend kürzen). Dadurch hast du dann auch am anderen Ende der Entfaltung mehr Reserven und kannst bei höheren Geschwindigkeiten noch gut mitkurbeln.
Und weil das hier immer wieder erwähnt wird; das mit den 100kg bezieht sich auf das Gewicht des Fahrers, nicht auf das Gesamtgewicht Rad-Gepäck-Fahrer. Die 100kg-Begrenzung soll die Kraft limitieren, die über Pedal-Kette-Ritzel in das Getriebe geleitet wird. Logischerweise wirken andere Kräfte, wenn ich mich z.B. mit 150kg statt mit 75kg Körpergewicht auf die Pedale stelle.
Ich hoffe, ich habe deine Konfusion jetzt komplett gemacht.
Aber frag ruhig, wenn noch was unklar ist.