Ich stelle mir gerade vor wie der obsoleszenzbeauftragte von shimano die entwickler beauftragt auch die Kurbel zum Verschleißteil zu machen. "Männer ihr habt die kettenblätter weich wie Reiskekse in Sake getunkt gemacht, unsere Ketten haben die Kraft von Nudeln, die rückstellfedern unserer Schaltwerke haben die Ausdauer eines sumoringers beim Marathon. Warum halten die kurbeln und Lager so lange? Wir wollen auch diese in den unteren Gruppen kaputt gehen sehen damit wir sie mit XT oder XTR Aufdruck teuerst verkaufen können" dann steigt er von seiner munitionskiste und sagt noch "habt Freude bei der Arbeit!"
Hallo Jens,
Deine Erklärung klingt einerseits schlüssig. Auch ich habe schlechte Erfahrungen mit den HT 2 - Lagern. Andererseits finde ich die Idee mit den aussenliegenden Lagerschalen und einer Hohlachse schon irgendwie bahnbrechend. Ich denke, dass das Hauptproblem das Eindringen von Dreck zwischen Hohlachse und Lager ist. Vielleicht wird das Problem mal gelöst? Man siehts dann schon. Der Verschleiß der Achse entsteht ja durch die blätternde Chromschicht bzw. ist durch deutlich erkennbare Furchen sichtbar. Die verursacht der böse Dreck nicht nur am Lager, sonder leider auch auf der Achse. Wenn man an der Achse selbst keinen Verschleiß erkennt, ist m. E. auch keiner da. Es sei denn, man hat sie verbogen. Bei meiner "Hone-Kurbel" musste man dafür sehr viel Kraft haben.
Die Gewichtsersparniss der HT2 - Lager ist verglichen, mit den jetzt noch erhältlichen Alternativen beträchtlich. Leider sind die HT 1 Vierkantkurbeln ausgestorben. Für mich gegenwärtig die gehegte und sehr langlebige und auch gewichtsmäßig vertretbare Alternative. Vielleicht lernt man ja bei Shimano noch bissel was? Schlecht finde ich die Idee nicht, aber es müssen ein paar Veränderungen her, damit ich dafür nochmal Geld ausgebe.
Gruß Peter