In Antwort auf: HeinzH.
Tja, und nun ist der Drops gelutscht! Aber so richtig "schön" wirds erst in einigen Jahren, wenn der gesamte KFZ-Fuhrpark einmal durchgetauscht oder nachgerüstet ist und sich nur rollendes Kulturgut ohne TFL auf unseren Straßen bewegt...

Lieber Heinz, ich kenne deine Textbausteine ja schon recht gut. Daher will ich die Gelegenheit nutzen und auch ein paar bekannte Dinge schreiben.

Was die KFZ-Lobby in Form der Verkehrswacht gerne den Radfahrern aufdrücken will, ist für Radfahrer ja selten wirklich sinnvoll.

Es gibt eben zwei Radfahrer-Realitäten: die normale Realität und die von der KFZ-Lobby propagierte Angst-Realität. Die Angst-Realität basiert auf der falschen Annahme, dass der KFZ-Verkehr die größte Gefahr für Radfahrer ist und Radfahrer deshalb nur fernab des KFZ-Verkehrs wirklich sicher sind. Also zwingt man Radfahrer auf Radwege, wohin sie sich dank der Angstmache und in den Massenmedien freiwillig flüchten. Dummerweise ist das Unfallrisiko auf diesen minderwertigen Verkehrswegen nun deutlich höher als auf der ach so gefährlichen Fahrbahn.

Also braucht der Radfahrer mindestens einen Helm, besser auch noch eine Warnweste. Und weil dadurch die Radwegbenutzung "seltsamerweise" immer noch nicht sicherer wird, auch noch Tagfahrlicht. Innerhalb dieser Angst-Realität ist diese ganze Argumentation ja auch irgendwie stimmig.

Aber Angst ist bekanntlich kein guter Ratgeber.

Ich habe keine Bedenken, wenn sich TFL bei KFZ und Radfahrern weiter verbreitet. Wer schon immer einen selbstbewussten Fahrstil pflegt, der braucht kein TFL (und auch keinen Helm und keine Warnweste). Wer die Fahrbahn benutzt und bereits damit für maximale Sichtbarkeit (und minimales Unfallrisiko) sorgt, dem bringt so eine TFL-Funzel eh keinen Mehrwert.