In Antwort auf: Ulli Gue

"Wir haben uns angewöhnt, einen Höhenmeter (bergauf) wie 50 horizontale Meter zu bewerten.
Ich denke, daß es das ganz gut trifft.

Angeregt durch Philipps Frage habe ich mal versucht mein vom Bauchgefühl geleitetes Vorgehen bei der Streckenplanung in eine Formel zu fassen und bin zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen. Ich bewerte einen Hm wie 100 horizontale Meter, zähle dafür die km mit Gefälle nicht mit. Das Ergebnis ist annähernd dasselbe wie bei der Formel von bk1.

In Antwort auf: Ulli Gue
Es macht aber noch einen Unterschied, ob man kleinere Steigungen hat, wo man noch mit Schwung und Kurzzeitleistung rüberfährt oder ob man längere Steigungen mit einem Tempo fährt, das sich auf Dauer halten läßt. Diese kleinen Steigungen bekommt man ohne sehr genaue Messung aber auch nicht zu fassen, es geht mir dabei schon um die größeren Höhenunterschiede, die wohl auch in der Frage gemeint sind."
Hinzu kommt noch, dass die von den diversen Tools und Diensten berechneten Hm nicht immer zuverlässig sind. Das kommt vermutlich daher, dass die Höhenmodelle die Erdoberfläche und nicht die Oberfläche des Fahrwegs abbilden. Das führt bei Strassen mit Damm aber auch bei Bahntrassenwegen zu viel zu hohen Hm-Werten. Auch im Gebirge bei Strassen am Steilhang wirkt sich dieser Effekt ungünstig aus, auch wenn manche Programme das Profil glätten. Ich berücksichtige daher nur längere Anstiege mit mehr als ca. 2% Steigung und berücksichtige dort die Höhendifferenz zwischen höchstem und tiefsten Punkt.