Ich gestehe, manchmal wische ich tatsächlich noch die Kettenblätter ab und ich drehe die Schaltröllchen mit ein paar rückwärtigen Kurbelumdrehungen durch den Lappen.

Das geht auch wunderbar schnell, da ich extrem sparsam öle und so die Komponenten nicht versiffen/verharzen.
Manchmal muss ich auch ein Schaltröllchen wechseln, was aber Nabenschaltungsfahrer mit Kettenspanner auch müssen.
Aber ich könnt ja auch mal Röllchen aus Alus einsetzen ...
GERADE am Alltagsrad betreibe ich den wenigsten Aufwand und fahre die schäbigsten Komponenten.
Und wenn ich KEINE Campa Kette auf 10.000 km für gut 20 € auf ausgelutschten Komponenten fahre (weil diese kurze Kette dort nicht mehr läuft), sind es halt 2-3 Shimano XT Ketten für knapp 40 € und zum Schluss 70-100 Prozent verschlissene Ketten vom Crosser, die dank SRAM Verschluss schnell montiert sind.
Ritzelpakete halten bei mir 10.000-30.000 km und Kettenblätter 15.000-40.000 km am Alltagsrad. Am Alltagsrad ist eine Kassette von 2007 verbaut - allein 2010 ist sie über 3000 km mit schwerem Gepäck durchs UK gelaufen.
Die einzige Extremverschleißhuddel ist mein Crosser. Der fährt aber auch dahin, wo es den Komponenten richtig weh tut. Da muss ich eigentlich Scheibenbremsen und Rohloff einsetzen.
An meinen Alltags- und Reiserädern mit Schutzblechen und Spritzlappen eher nicht.
(Vielleicht noch eine Scheibenbremse am Alltagsrad, was aber eher der miserablen Radwegeinfrastruktur zuzuschreiben ist, die mehr Stop and Go provoziert als wenn man auf der Straße fahren würde. Im Gebirge wäre es aber auf jeden Fall die Scheibenbremse.)