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#976300 - 09/20/13 09:30 AM
Radreisen und Gewitter
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Ich habe grade etwas auf der Homepage unserer gesponsorten Forumsmitglider von "Pedal the World" gelsen und bin auf eine recht unerfreuliche Schilderung einer Fahrt mitten durch ein Gewitter gestoßen. Unabhängig davon wie brenzlig die Situation wirklich war, wie geht ihr mit Gewittern beim Radreisen um? Ein Fahrrad ist ja kein Faradayscher Käfig und das Isolationsvermögen selbst eines BigApple dürft angesichts mehrer 100.000V eines Blitzes zu vernächlässigen sein. Verfolgt ihr auf Tour regelmäßig den Wetterbericht und richtet die Tour auf eventuelle Wetterwarnungen aus?
Persönlich erinnere ich mich an zwei mulmige Gewittersituationen: Einmal konnten wir uns noch unter dem Vordach einer kleinen Fabrik in einem polnischen Dorf unterstellen, da fühlten wir uns dann relativ sicher. Die Nacht drauf hat es aber nochmal gewittert und da stand unser Zelt auf einer Wiese - die nächsten Bäume eher 100m weg. Ich schätze dass das Mark-Gestänge des Vaude-Zeltes im Fall des Falles kaum als Faradayscher Käfig getaugt hätte...
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. |
Edited by derSammy (09/20/13 09:32 AM) |
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#976301 - 09/20/13 09:45 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Also den Wetterbericht verfolge ich nur selten, da ich eh wenig Möglichkeiten habe auszuweichen.
Erfahrungen habe ich nur 2. Einmal am Campingplatz bei Lienz, da hab ich schlicht darauf gehofft, das der Blitz eher eine der SAT Schüsseln an den Campern erwischt als mein Zelt. Später in den Dolomiten kam das Unwetter so plötzlich über den Bergkamm, das ich schon patschenass war bevor ich überhaupt Regenkleidung anziehen konnte. Ausserdem war länger keine Unterkunft/Unterstellmöglichkeit vorhanden (ausser Bäume, aber das ist ja auch so ein Thema bei Gewitter....). Erst als das gröbste vorbei war hab ich eine überdachte Bushaltestelle gefunden, ob die bei Blitzeinschlag irgendwaas geholfen hätte wage ich zu bezweifeln, aber es war halt ein Dach überm Kopf.
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#976302 - 09/20/13 09:55 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Verfolgt ihr auf Tour regelmäßig den Wetterbericht... Würde ich zwar gern, aber mangels Möglichkeiten tue ich es eher selten. Hab sogar gelegentlich zu Hause angerufen, damit jemand den Wetterbericht für meine aktuelle Gegend nachschaut. ...und richtet die Tour auf eventuelle Wetterwarnungen aus? Unter der Voraussetzung, dass ich eine Wetterwarnung im Gebirge erhalte: ja, da achte ich schon drauf. Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (09/20/13 09:56 AM) |
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#976308 - 09/20/13 10:46 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Es gab schon mal was zu dem Thema. Vielleicht ist da was wissenswertes dabei. Mich hatte es etwas ängstlich gemacht
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#976311 - 09/20/13 10:49 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Hulle]
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Hat den jemand mal von Blitzeinschlägen in Zelte gehört? Gar auf CPs? Es wird ja immer wieder das Risiko von einem Blitz getroffen zu werden hergenommen um damit aberwitzig geringe Wahrscheinlichkeiten zu vergleichen. Aber wie hoch das Risiko ist, wenn man wirklich in so einem Gewitter drin steckt (das kommt ja nicht allzu oft vor), da weiß ich nicht so recht dies zu beurteilen. Einen deutschlandweit bekannten Sachsen hat das Überlegen solch eines Gewitters ja dazu bewogen Mönch zu werden um nachher die ganze Kirche aufzumischen.
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#976314 - 09/20/13 11:13 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: inga-pauli]
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Oh ja, die SuFu hätte ich auch mal bemühen können. Aber eh ich mir den goldenen Buddelspaten mit EichenBuchenlaub verdiene, kann man ja auch mal nen neuen Faden aufmachen. Recht interessant fand ich den Kopfballfilm zum Thema. Leider haben die ein Zelt mit Fieberglasgestänge getestet - mich würde mal interessieren, wie es mit Alu ausgesehen hätte. Einleuchtend fand ich auch den Hinweis, dass eine gestreckte Liegepostion sehr schlecht ist wegen des hohen Spannungsunterschiedes im Körper. Also im Zelt besser zusammenkugeln. Ne Rettungsdecke haben wir ja auch dabei - ist es sinnvoll sich in sowas einzuwickeln? Oder ist die Metallbeschichtung zu homöopathisch?
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#976316 - 09/20/13 11:29 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Underway in Italy
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Wäre doch mal interessant, wenn ein großer Outdoorausstatter mit Alu-Geodäten in so einem Labor testen würde. Mit Dummy aus Gelatine und Messinstrumenten...
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#976319 - 09/20/13 11:51 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Noch ein Fred - extra für dich rausgesucht (jetzt krieg ich den goldenen ...
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#976321 - 09/20/13 11:57 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Ich schätze dass das Mark-Gestänge des Vaude-Zeltes im Fall des Falles kaum als Faradayscher Käfig getaugt hätte... Also ich hab mal zu dem Thema gegoogelt. Grundsätzlich heisst es zum Zelten, sich auf eine trockene und isolierende Unterlage zu begeben und von metallischen Stangen fern halten. Isomatte ist ja nicht das Problem, der Abstand zum Gestänge im klassischen 1-2 Personen Zelt aber schon Man findet überhaupt vieles was irgendwie nicht praxistauglich erscheint.
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#976324 - 09/20/13 12:08 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: LeonardofQuirm]
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Thanx a lot - wisenheimer
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#976329 - 09/20/13 12:28 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Verfolgt ihr auf Tour regelmäßig den Wetterbericht und richtet die Tour auf eventuelle Wetterwarnungen aus? Kurztouren in der Heimat schon. Vermeide ggf. entsprechende Mittelgebirge (Schwarzwald) oder lasse Wochenendtouren auch mal ganz ausfallen. Auf größerer Radreise bringt es nichts. Man muss ja schauen, dass man vorankommt und muss entsprechend versuchen, jedes Zeitfenster zu nutzen. Eher muss man den Himmel beobachten, versuchen zu deuten, wo das Gewitter hinzieht. Eine Lokalvorhersage gibt es ja auch nicht. Gibt es Anzeichen, dass ich in eine Front reinfahren könnte, wird auch mal gewartet bzw. ich versuche mich zu versichern, dass noch weitere Unterstellmöglichkeiten folgen. In diesem Jahr hatte ich u.a. die Situation, dass dunkle Wolken aufzogen als ich mit dem Essen auf einem Almgasthof fertig war und gerade losfahren wollte. Da die Front eindeutig aus meiner beabichtigten Fahrroute (bergauf) kam, habe ich gewartet. Tatsächlich kam dann das Gewitter, ich habe im Gasthaus ein Nickerchen gemacht und dann war das Gewitter weg. Der Wirt meinte dann: "Erst gut essen, dann schlafen und jetzt ist die Sonne da, besser kann es doch gar nicht laufen! So eine Leben möchte ich auch haben!" In der Tat hatte mir der Kurzschlaf neue Energie gegeben. Ziel hatte ich dann auch noch abends erreicht, wenngleich etwas spät. Häufig muss ich aber als Folge von Gewittern Abkürzungen fahren. Aber besser ärgerlich als vom Blitz erschlagen. Haarige Gewittergeschichten hatte ich ja schon einige, das meiste steht schon im Forum - u.a. auch in dem ersten von inga-pauli verlinkten Faden.
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#976336 - 09/20/13 12:47 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: inga-pauli]
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Thanx a lot - wisenheimer Der gehört in einen anderen Faden - sorry!
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#976340 - 09/20/13 01:16 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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... bin auf eine recht unerfreuliche Schilderung einer Fahrt mitten durch ein Gewitter gestoßen ... Ich fahre möglichst nicht bei Gewitter oder gar durch ein Gewitter, denn ich kann mir eine angenehmere Art des Ablebens vorstellen. Dabei kommt es natürlich auf die Intensität des Gewitters an. Wenn nur mal etwas blitzt und donnert, habe ich weder Angst noch ein Problem. Aber ich versuche schon, die Wetterlage vor Ort abzuschätzen und zu vermeiden, in ein heftiges Gewitter zu fahren. Vor allem im Gebirge. Aber manchmal gerät man halt doch schutzlos in ein schlimmes Gewitter. Mindestens einmal bei einem mittelprächtigen Gewitter auf einer exponierten Hochebene hatte ich das Gefühl, dass mich ein Blitz oder ein Ausläufer eines Blitzes "etwas oder teilweise" erwischte, ich empfand jedenfalls einen deutlichen "Stromschlag". Ob das physikalisch überhaupt möglich ist (elektrische Felder und so), weiß ich nicht zu beurteilen. Vielleicht war es auch nur eine über-ängstliche Auto-Suggestion. Aber beim Radfahren habe ich vor Gewittern großen Respekt bis hin zur größeren Angst, wenn sie sich in der schwefelgelben Variante ankündigen. Schutz finde ich notfalls im Zelt, dort fühlte ich mich bislang völlig sicher, sofern es nicht unter einem großen Baum steht, dessen vom Blitzeinschlag berstenden Äste mich erschlagen könnten. Fühlen ist aber nicht wissen!
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. |
Edited by kettenraucher (09/20/13 01:22 PM) |
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#976365 - 09/20/13 05:12 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Benutz bitte die Suchfunktion, denn das Thema Gewitter kommt hier mit schöner Regelmäßigkeit auf den Tisch. Da brauchen wir nicht jedes Mal alles von vorne komplett zu diskutieren.
Und ja, Gewitter und jede Tätigkeit im Freien ist eine problematische Kombination. Ein Wissen, das verloren gegangen ist. Früher wusste jedenfalls die Landbevölkerung darum, denn es gab entsprechend of Tote wegen der Feldarbeit. Heute trifft es z.B. gerne die Golfer, die nur noch eben die Runde zuende spielen wollen.
Nur mulmiges Gefühl genügt nicht. Sich in Sicherheit bringen ist die einzig richtige Reaktion. Und wenn das nicht geht die einschlägigen Tipps beherzigen.
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#976369 - 09/20/13 05:52 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Faltradl]
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Ja, sorry, dass ich die SuFu hätte bemühen können, hab ich oben schon eingeräumt. So ein paar Fragen sind meines Wissens aber noch offen: 1) Gibts irgendwo nen Test zu Zelten mit Alugestänge? Ich denke dabei insbesondere an Geodäten oder Mark-Zelte von Vaude - genügen die Stangen bereits als gewisser Schutz nach dem Faradayschen-Käfig-Prinzip? 2) Wie steht es um die Variante die Rettungsdecke als Faradayschen Käfig wickeln zu wollen? Oder ist das ne Schnapsidee und sie schmilzt sofort weg?
Und dann interessiert mich noch das ganz praktische Verhalten der Forumistos bei Gewitter. Auf die Buchen/Eichen/Weiden-Diskussion hab ich auch keine Lust, aber 3) wie verhaltet ihr euch in der realen Situation: Man liegt im Zelt und es fängt an zu gewittern? Kringeln sich wirklich Leute zusammen um die "Schrittspannung" zu reduzieren? Oder ist entspannt weiterschlafen ("mich wirds schon nicht treffen") die angesagtere Variante. 4) Nicht selten ist man beim Zelten ja auf einem Campingplatz. Ist da das Verhalten anders? Geht da wer (selbst nachts) in die Waschräume, etc.?
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#976373 - 09/20/13 06:11 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Oder ist entspannt weiterschlafen ("mich wirds schon nicht treffen") die angesagtere Variante. ist meine Variante
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Gruß Michael
Keep the rubber side down | |
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#976383 - 09/20/13 06:39 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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genügen die Stangen bereits als gewisser Schutz nach dem Faradayschen-Käfig-Prinzip? Nie und nimmer! Die paar Stängelchen sind viel zu weit voneinander entfernt als dass da eine Art Käfigoberfläche entstehen würde. Dann sind die Stangen vermutlich nicht mal richtig elektrisch leitend miteinander verbunden. Und außerdem wäre es eh kein Käfig, denn er wäre unten offen. Christian
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#976386 - 09/20/13 06:49 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Hallo Sammy, ich habe schon einige, wirklich heftige, Gewitter im Zelt mitgemacht (und einige völlig verschlafen, man hat mir davon erst danach erzählt). Das Zelt stand aber immer so, dass es höhergelegene, quasi natürliche Blitzableiter gab, Hochspannungsmasten, Bäume etc.) Raus bin ich noch nie, habe bei leicht geöffnetem Zelteingang das Schauspiel einfach genossen. Dass die paar Alustangen ausreichen, einen Faradayschen Käfig zu bilden, bezweifle ich und in einer Rettungsdecke würde ich mir wie eine Folienkartoffel vor dem Grillen vorkommen. Die beste Vorsorge ist wohl die überlegte Wahl des Zeltplatzes.
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#976387 - 09/20/13 06:49 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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(.....)wie geht ihr mit Gewittern beim Radreisen um? (.....) Absteigen, wenn möglich unterstellen und in die Hocke gehen.... Hier hatte uns auf der Fahrt ins Zillertal ein sehr plötzlich einbrechendes kurzes, aber sehr heftiges Gewitter am Achensee erwischt... Gruß aus Münster, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... | |
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#976430 - 09/21/13 07:04 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Chris-Nbg]
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genügen die Stangen bereits als gewisser Schutz nach dem Faradayschen-Käfig-Prinzip? Nie und nimmer! Die paar Stängelchen sind viel zu weit voneinander entfernt als dass da eine Art Käfigoberfläche entstehen würde. Dann sind die Stangen vermutlich nicht mal richtig elektrisch leitend miteinander verbunden. Und außerdem wäre es eh kein Käfig, denn er wäre unten offen. Es geht ja auch nicht darum sich komplett gegen elektrische Felder abzuschirmen sondern nur darum, dem Strom einen Weg mit geringerem Widerstand zu geben. Durch einen Blitzableiter wird ein Haus schließlich auch nicht zu einem Farradayschen Käfig, ist aber trotzdem geschützt. Das bisschen Zeltplane zwischen den Gestängen sollte bei den Spannungen eigentlich auch egal sein. Ich hab bei Gewittern jedenfalls deutlich mehr Angst vor fallenden Bäumen und Ästen und versuche darum eher Abstand zu halten.
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#976431 - 09/21/13 07:10 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Mike42]
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Als Blitzableiter würde ich das Zeltgestänge nicht betrachten. Zum einen sind die Zeltstangen nicht sauber geerdet, sondern stecken im Zelt und nicht im Boden und zum anderen dürfe es auch nicht angenehm sein, wenn der Blitz 20cm neben einem am Zelt runtersaust, schließlich bringt der Zeltstoff keinerlei Schutz, im Gegensatz zu den Mauern eines Hauses oder der Stahlblechverkleidung eines PKW.
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#976433 - 09/21/13 07:21 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Mike42]
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dem Strom einen Weg mit geringerem Widerstand zu geben. Durch einen Blitzableiter wird ein Haus schließlich auch nicht zu einem Farradayschen Käfig, ist aber trotzdem geschützt. Wer's nicht glaubt
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#976436 - 09/21/13 07:45 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: inga-pauli]
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Schöner Film, zeigt doch wieder mal die Qualität des Fernsehens.
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#976444 - 09/21/13 09:32 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Mike42]
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Ich hab bei Gewittern jedenfalls deutlich mehr Angst vor fallenden Bäumen und Ästen und versuche darum eher Abstand zu halten.
Also ggf. auch lieber auf der offenen Wiese das Zelt hinstellen als in Waldrandsnähe? Selbst wenn das Zelt dadurch zum höchsten Punkt in der Umgebung wird? Meines Wissens spielt der Faradysche-Käfig-Effekt bei einem Haus schon eine Rolle. Ein Blitzableiter ist meines Wissens mehr als nur die Drähte, die man an Hauswand und auf dem Dach sieht, sondern da wird auch noch ein umlaufendes Kabel um das Haus im Erdreich verlegt. Dass das Übschlagen des Blitzes vom Gestänge auf den Körper ein Problem sein könnte, leuchtet ein - bei etwas mehr Abstand zum Gestänge (zusammenkugeln) und einer passenden Erdung des Zeltes, sollte dies nach meinem laienhaften Verständnis nicht so wahrscheinlich sein. Und ja, das Gestänge ist unten nicht geschlossen - aber dies könnte man ja nachholen. Bei vielen Zelten verlaufen ja eh Gurte unter dem Zelt (die die Stangen spannen), da könnte man ja einen Leiter einarbeiten. Hat man auf diese Weise einen umlaufenden Leiter am Zeltboden sollte auch das Problem mit der Schrittspannung reduziert sein. Oder bin ich da zu naiv und für einen halbwegs wirksamen Blitzschutz müsste das alles wesentlich stärker dimensioniert sein?
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#976446 - 09/21/13 09:36 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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einfach den Link von Ingrid durchgehen, da sind doch alle deine Fragen schon beantwortet.
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#976447 - 09/21/13 09:36 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: inga-pauli]
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dem Strom einen Weg mit geringerem Widerstand zu geben. Durch einen Blitzableiter wird ein Haus schließlich auch nicht zu einem Farradayschen Käfig, ist aber trotzdem geschützt. Wer's nicht glaubt Den Film hab ich nach deinem Hinweis auf historische Fäden schon mal verlinkt gehabt: Dort wird wie gesagt ein Fieberglasgestänge verwendet. Fieberglas hat einen wesentlich höheren Widerstand als Alu - sieht man schön als die zum Schluss einen "Modellbaum" daneben stellen, der viel besser den Blitz ableitet (und auch nasses Holz ist nicht gerade als idealer Leiter bekannt). Dass da der Blitz vom Gestänge auf den Menschen überspringen kann, ist gut nachvollziehbar.
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Edited by derSammy (09/21/13 09:37 AM) |
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#976448 - 09/21/13 09:43 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Bei einem Metallgestänge vermute ich, dass sich der Blitz auf die einzelnen Stangen aufteilt: Bei Fieberglas sieht man schön, dass er über eine Stange abgeleitet wird. Für die Person darin stellt sich, wenn der Blitz nicht auf sie überspringt, dann das Problem der Schrittspannung: Am Fieberglasstangenende ist die Spannung hoch, an den anderen Enden des Zeltes gering, also fließt ggf. Strom durch den Zeltinsassen. Leitet aber das Gestänge, so kann bei wesentlich geringerem Widerstand Strom über das Gestänge in die anderen Ecken des Zeltes fließen und es wird so nicht zu einem Stromfluss durch den menschlichen Körper kommen.
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#976450 - 09/21/13 09:49 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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und es wird so nicht zu einem Stromfluss durch den menschlichen Körper kommen. Na wennst Dir da so sicher bist, viel Spaß beim Versuch. Das Forum hat eh schon massig Karteileichen... Christian
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#976452 - 09/21/13 09:53 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Spargel]
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Nicht falsch verstehen: Ich wills nicht probieren. Ich suche nur nach Varianten das eigene Risiko zu minimieren.
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#976454 - 09/21/13 10:08 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Bei einem Metallgestänge vermute ich, dass sich der Blitz auf die einzelnen Stangen aufteilt: Bei Fieberglas sieht man schön, dass er über eine Stange abgeleitet wird. Für die Person darin stellt sich, wenn der Blitz nicht auf sie überspringt, dann das Problem der Schrittspannung: Am Fieberglasstangenende ist die Spannung hoch, an den anderen Enden des Zeltes gering, also fließt ggf. Strom durch den Zeltinsassen. Leitet aber das Gestänge, so kann bei wesentlich geringerem Widerstand Strom über das Gestänge in die anderen Ecken des Zeltes fließen und es wird so nicht zu einem Stromfluss durch den menschlichen Körper kommen. Du weisst schon das wir hier von einen Blitz reden und nicht von einen Nabendynamo? Dem wird es egal sein, ob das ein dünnes Aluröhrchen ist oder eines aus Plaste. Ein Käfig ist es auch nicht. Wenn du da im Zelt bist und ein Blitz schlägt dann ist es so, als wenn du auf der Wiese hocken würdest der Blitz schlägt ein ohne Zelt. Da ja auch was unten fehlt zum vollständigen Käfig, ist das sowieso nicht zu vergleichen.
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#976466 - 09/21/13 11:23 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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... Meines Wissens spielt der Faradysche-Käfig-Effekt bei einem Haus schon eine Rolle. ...
... Und ja, das Gestänge ist unten nicht geschlossen - aber dies könnte man ja nachholen. Bei vielen Zelten verlaufen ja eh Gurte unter dem Zelt (die die Stangen spannen), da könnte man ja einen Leiter einarbeiten. ...
Faradayscher Käfig
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#976782 - 09/23/13 12:02 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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4) Nicht selten ist man beim Zelten ja auf einem Campingplatz. Ist da das Verhalten anders? Geht da wer (selbst nachts) in die Waschräume, etc.? Ja, falls möglich. Ist aber jetzt eher wegen der Regenmenge. Zuweilen steht dann das Wasser und das Zelt ist dann irgendwo nicht mehr dicht. Bei stehendem Wasser kann es auch sehr gefährlich werden, wie ein Blitzunfall auf einem Camping letztes Jahr belegte. Ist aber doch selten, eher kam es vor, dass ich morgens zum Einpacken des Zeltes in die Waschräume bin (weil es weiterregnete). In einigen Fällen bin ich auch vorsorglich in Festunterkünfte, wenn die Nacht ziemlich übles Wetter erwarten ließ. Auch da ging es nicht immer um Gewitter, sondern zuweilen um Regen/Dauerregen. Ebenso habe ich in einigen Fällen mein Zelt nicht in der Wildnis aufgestellt, sondern Unterstände gesucht, sofern es sonst keine geeignete Alternative gab. Entsprechendes findest du in der Suchfunktion unter dem Stichwort "Schmarotzer".
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#976791 - 09/23/13 12:32 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Oldmarty]
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Bei einem Metallgestänge vermute ich, dass sich der Blitz auf die einzelnen Stangen aufteilt: Bei Fieberglas sieht man schön, dass er über eine Stange abgeleitet wird. Für die Person darin stellt sich, wenn der Blitz nicht auf sie überspringt, dann das Problem der Schrittspannung: Am Fieberglasstangenende ist die Spannung hoch, an den anderen Enden des Zeltes gering, also fließt ggf. Strom durch den Zeltinsassen. Leitet aber das Gestänge, so kann bei wesentlich geringerem Widerstand Strom über das Gestänge in die anderen Ecken des Zeltes fließen und es wird so nicht zu einem Stromfluss durch den menschlichen Körper kommen. Du weisst schon das wir hier von einen Blitz reden und nicht von einen Nabendynamo? Dem wird es egal sein, ob das ein dünnes Aluröhrchen ist oder eines aus Plaste. Ein Käfig ist es auch nicht. Wenn du da im Zelt bist und ein Blitz schlägt dann ist es so, als wenn du auf der Wiese hocken würdest der Blitz schlägt ein ohne Zelt. Da ja auch was unten fehlt zum vollständigen Käfig, ist das sowieso nicht zu vergleichen. Und? Das Ohmsche Gesetz gilt trotzdem noch, egal wie hoch die Spannung ist. Ich kann Sammy nur zustimmen und vermute aus genau diesem Grund, dass ein Zelt einen gewissen Schutz bietet.
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#976799 - 09/23/13 12:43 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Mike42]
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Ist gewisser in diesem Zusammenhang eine homöopathische Vokabel?
Wenn du nicht am Donnerschlag stirbst, dann gewiss an der "Elektrik", wenn dich ein Blitz direkt im Zelt beglückt, was niemandem zu wünschen ist.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (09/23/13 12:43 PM) |
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#976800 - 09/23/13 12:46 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Mike42]
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Vermutungen über Vermutungen...! Hat schon jemand einen Blitzeinschlag im Zelt live miterlebt? Wenn ja und überlebt, er möge bitte darüber berichten.
Gruß Tom
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Edited by Tom11 (09/23/13 12:52 PM) |
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#976802 - 09/23/13 01:10 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Mike42]
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Und? Das Ohmsche Gesetz gilt trotzdem noch, egal wie hoch die Spannung ist. Ich kann Sammy nur zustimmen und vermute aus genau diesem Grund, dass ein Zelt einen gewissen Schutz bietet.
Vielleicht solltest du dich mal als Versuchsobjekt zur Verfügung stellen Hinterher kannst du uns dann berichten - oder aber eher nicht
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#976815 - 09/23/13 02:41 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: inga-pauli]
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Was sollen diese persönlichen Anfeindungen? Den Versuch kannst du auch in einem Hochspannungslabor machen (obgleich die Spannung da niedriger sein wird) - es ist dabei nicht nötig eine lebende Person in das Zelt mit Alugestänge zu legen.
@iassu: Wie hoch die "homöopatische" Dosis ist, möchte ich ja gerade wissen! So extrem mehr Material (im Durchmesser) haben die A-,B- und C- Säule eines PkW auch nicht gerade - und da sind alle von der Unbedenklichkeit überzeugt. Wie sieht es eigentlich mit einem Cabrio (mit geschlossenem Verdeck) aus? Da ist dann über dem Kopf auch nicht so viel anderes Material wie beim Zelt mit Alustangen.
Ich weiß schlicht nicht was dabei raus kommt, stelle nur fest, dass der Vergleich mit dem Zelt mit Fieberglasgestänge hinkt!
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#976817 - 09/23/13 02:44 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Was sollen diese persönlichen Anfeindungen? Oh je - du warst doch gar nicht angesprochen! Eine persönliche Anfeindung konnte ich darin nicht erkennen - aber wenn jemand es so partout besser wissen will .....
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Edited by inga-pauli (09/23/13 02:45 PM) |
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#976825 - 09/23/13 03:13 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: inga-pauli]
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Mir wurde hier auch schon mal vorgeschlagen, ich könne mich doch als Versuchskaninchen hergeben. Ich denke alle wissen um die Gefahren von Hochspannung und wollen dies sicher nicht selbst ausprobieren! Aber die Frage wird doch erlaubt sein, ob und ggf. welchen Schutz ein Zelt mit Alugestänge (und ggf. leitenden Verbindungen zwischen den Zelteckpunkten) bieten kann.
Vielleicht richte ich diese Frage mal an die Leute vom Hochspannungslabor der Uni - wäre doch mal was für die nächste "lange Nacht der Wissenschaften".
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#976828 - 09/23/13 03:30 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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...ja, mach das bitte. Alles andere hier ist doch nur rein spekulativ. Und die, welches das schon mal live erlebt haben, antworten leider nicht (mehr)!
Gruß Tom
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#976831 - 09/23/13 03:37 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Tom11]
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Was aber auch daran liegen könnte, das Blitzeinschläge in Zelte seeeeeeehhhhhhhhr selten sind.
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#976900 - 09/23/13 08:18 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Mike42]
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Das Ohmsche Gesetz gilt trotzdem noch, egal wie hoch die Spannung ist. Nein, natürlich nicht. Erst letzte Woche wurde es im Parlament mit einer hauchünnen Mehrheit gekippt. Widerstand ist jetzt verfassungsfeindlich.
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#976905 - 09/23/13 08:24 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Falk]
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Na bloß gut, dass die FDP rausgewählt wurde, wenn sie sogar diesen Unsinn verzapft hat !
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#976926 - 09/23/13 09:27 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Hallo Sammy! Hast du schon mal die allwissende Glaskugel dazu befragt? Wenn ja, hast du bestimmt auch den Versuch vom WDR dazu gefunden, bzw. das Thema im ODS-Forum? Es gibt auch in verschieden Fachforen und Blitzschutzseiten dazu entsprechende Diskussionen bzw. Beiträge. Zur allgemeinen Thematik bieten die diversen BS-Schutzartikelhersteller recht gute Materialien zum Download an. Was die Blitzeinschlagsdichte usw. angeht, dazu gibt es den Blids-Dienst von Siemens.
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#976928 - 09/23/13 09:34 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Mike42]
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Das Ohmsche Gesetz gilt trotzdem noch, egal wie hoch die Spannung ist. Stimmt. Bei so gewaltigen Strömen kann ich mir auch vorstellen, dass die geringe Induktivität (Richtungswechsel des Stroms von maximal 90° bei Kuppelzelten) ausreicht, um die Entladung vielleicht doch den Weg durch den unter dem First hockenden Zelter wählen zu lassen. Alles nur Mutmassung und ich möchte das weder selbst ausprobieren noch nach wenigen Laborversuchen ein allgemeingültiges Gesetz aufstellen müssen. Was jedoch ziemlich klar ist: Bei Firstzelten würde ich an exponierter Lage bei Gewitter alle senkrechten Stangen auf den Boden legen.
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#976933 - 09/23/13 10:00 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: veloeler]
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*Klugscheißmodus an* Anmerkung zum ansonsten guten Bericht vom WDR: Es wird behauptet, dass ein großer Mensch durch den Spannungsabfall entlang der Erdoberfläche gefährdeter wäre. Das is imho großteils Quatsch. Die Spannungsdifferenz pro Körperlänge und damit der Strom bleibt ja gleich. (einzig die Übergangswiderstände werden nicht mitskaliert) *Klugscheißmodus aus*
Und in der Praxis würde ich mir neben Häusern, Bäumen oder an einem Hang wenig Sorgen machen. Die üblichen Kuppezelte sind ja weder sonderlich hoch noch spitz. (Stichwort "Elmsfeuer")
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#976942 - 09/23/13 10:40 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: AlexGraz]
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Und in der Praxis würde ich mir neben Häusern, Bäumen oder an einem Hang wenig Sorgen machen. Die üblichen Kuppezelte sind ja weder sonderlich hoch noch spitz. (Stichwort "Elmsfeuer") Oder vielleicht doch. Ein Blitz kann ja überschlagen und wird nicht notwendigerweise seine ganze Energie in gerader Linie von der Einschlagspitze zum Boden hin verteilen. Die Bäume in der Nähe sollten also nicht zu nah sein, zumal es auch nicht der Strom sein muss, der zum Tode führt, sondern ggf. der Astbruch als Folge des Blitzeinschlags. Ich war bei einem Gewitter mal im Wald, irgendwo zwischen Bäumen und ein paar hundert Meter weiter hat ein Blitz einen Baum zersägt. Man weiß eben nicht, welcher Baum erwählt wird. In dem Fall hatte ich wohl Glück. Auf der Hotelwiese im Hinterland des Lago Maggiore hätte ein solcher Baumeinschlag mich auch erschlagen können - selbst wenn ich nicht direkt unterm Baum war. Ungefährlich war das sicher nicht trotz Baum und Haus drumrum. Im Haus hatte es während der Nacht mehrfach die Sicherung raus gehauen - allein am Vormittag, als ich noch warten musste, zweimal. Sorgen macht man sich da schon - wohl nicht ganz unberechtigt. Naturgewalten zu unterschätzen ist ja ein moderner Volkssport geworden (Stichwort Lawinenopfer).
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#976943 - 09/23/13 11:11 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: cyclist]
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Hallo Sammy! Hast du schon mal die allwissende Glaskugel dazu befragt? Wenn ja, hast du bestimmt auch den Versuch vom WDR dazu gefunden, bzw. das Thema im ODS-Forum? Es gibt auch in verschieden Fachforen und Blitzschutzseiten dazu entsprechende Diskussionen bzw. Beiträge. Zur allgemeinen Thematik bieten die diversen BS-Schutzartikelhersteller recht gute Materialien zum Download an. Was die Blitzeinschlagsdichte usw. angeht, dazu gibt es den Blids-Dienst von Siemens. Hallo Cyclist, nicht nur obgrund der Tatsache, dass ich begeisterter Kopfballgucker bin, kenne ich den Beitrag im WDR - habe ihn sogar selbst schon verlinkt und mich mehrfach drauf bezogen. Egal. Den Faden im ODS-Forum hab ich gelesen. War ganz interessant. Gelernt habe ich vor allem, penibel darauf zu achten, keinerlei Metall bei Gewitter am Körper zu haben - vor allem keine Ketten. Ist naheliegend, aber kann man mal betonen. Ich bin allerdings immer noch hin und her gerissen, ob ein Zelt mit Alugestänge einen gewissen Schutz bieten kann, interessant ist die Seite von VDE, zu der ich über deinen BLIDS-Link gefunden habe. Da heißt es, "Zelte ohne Metallgestänge" böten nicht mehr Schutz als garnichts - interessant, dass man diese Einschränkung macht! Ich verstehe ja die Argumente, dass sowohl die fehlende Erdung des Zeltes im Boden als auch die Tatsache, dass es am Boden keinen Leiter gibt, gegen das Prinzip des Faradyschen Käfigs sprechen. Allerdings kann man beide Probleme angehen: Das Gestänge kann man mit den Heringen elektrisch verbinden und zwischen den typischerweise 4 Eckpunkten eines Zeltes kann man elektrische Verbindungen herstellen. Wie groß man diese dimensionieren müsste, um auch nur einen potentiellen Schutz zu haben, vermag ich allerdings nicht abzuschätzen. Ach ja, das Einwickeln in die Rettungsdecke ist wohl ne Schnapsidee: Wenn darüber Strom fließt, dann verdampft die augenblicklich und die dabei frei werdende Hitze führt sicher zu derben Verbrennungen. Das Zeltgestänge und Halskette sollte man ja genausowenig am Körper haben.
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#976948 - 09/24/13 05:57 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Seufz. Irgendwie entgleitet die Diskussion dem eigentlichen Thema. Ich kann mich dunkel erinnern, (vor Monaten???) dazu geschrieben zu haben.
Die Diskussion über den Fahradayschen Käfig mit und ohne leitenden Zeltstangen kommt mir eher als Streit um des Kaisers Bart vor. Dabei ist es ganz einfach: Bei einem direkten oder sehr nahen Blitzeinschlag wird ein Zelt gar nicht schützen können, da die Strommenge einfach zu hoch ist. (Wieweit das ein Auto schaffen könnte, ist für mich auch nicht sicher.) Ein Zelt wird also allenfalls eine eventuelle Schrittspannung vermindern können. Das abhängig vom Abstand zum Einschlagsort und der Menge des fließenden Stroms. Blitz ist ja nicht gleich Blitz, dazu lässt sich, soweit ich mich erinnern kann, laut Fachleuten auch ganz und gar nicht immer nur ein Ort für den Stromaustritt lokalisieren. Ein Metallgestänge dürfte mit etwas Glück wenigstens einen Teil des fließenden Stroms vom Körper abziehen und daher die Risiken vermindern. Aber auch Fiberglasgestänge oder Kohlefasergestänge helfen indirekt: Wer trocken in einem Zelt hockt, am besten mit kleiner Oberfläche, also eher eingerollt und sonst möglichst gut isoliert auf Liegematte und/oder anderen Dingen, bekommt weit weniger Schrittspannung ab als jemand, der im Freien im strömenden Regen steht. Entsprechend steigen die Überlebenschancen.
Allgemein zu Blitzeinschlägen und Schrittspannungen: Ich habe weder einen direkten Blitzeinschlag, noch Schrittspannungen selbst genossen, Gott sei Dank. Ein Freund wurde mit seiner Seilschaft an der Kleinen Zinne von Schrittspannung durchflossen, das blieb glücklicherweise folgenlos, sie waren offenbar vom Ort des Blitzaustrittes weit genug entfernt. Etwas bedenklich finde ich die Ansicht, Blitze würden nur an besonders exponierten Stellen einschlagen. Die Beobachtung von Blitzspuren im Gelände zeigt, dass an exponierten Orten das Risiko eines Blitzeinschlages weit höher ist als anderswo. Es gibt aber auch mehr als heftige Blitzspuren irgendwo im Gelände, wo sich weit und breit kein Grund ablesen lässt. Die Suche nach einem halbwegs blitzsicheren Ort für das Zelt ist also vernünftig und anzuraten, einen wirklich "blitzsicheren" Ort gibt es ohne Blitzableiter nicht, außer, man schafft es, ziemlich weit in eine Höhle zu kommen.
Gegen Blitzschlag hilft also am meisten vorausschauendes Verhalten in der Natur. Wer das Wetter zu mindestens im "Hinterkopf" behält und eventuelle Umplanungen überlegt, kann vielen Risiken ausweichen. Natürlich geht das nicht immer, es macht auch nicht immer Sinn. Wer allen Risiken möglichst vollkommen ausweicht riskiert vor allem, an krankhafter Angst im Bett zu sterben. Ich musste auch manchmal Gewitter im Zelt überstehen (manchmal auch ohne Zelt) und es sei dahin gestellt, ob ich nicht manchen hätte ausweichen können. Schließlich möchte ich auch etwas erleben und nicht immer nur im Wohnzimmer hocken.
lg! georg
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#976952 - 09/24/13 06:11 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Tom11]
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Hallo! Vermutungen über Vermutungen...! Hat schon jemand einen Blitzeinschlag im Zelt live miterlebt? Mit einem Blitzeinschlag im Zelt kann ich nicht dienen, allerdings haben wir auf der diesjährigen Sommertour in Reit im Winkl ein Hagelgewitter im Zelt abgewettert. Das ist auch eine Erfahrung, wenn taubeneigroße Hagelkörner wie Geschosse auf das Außenzelt einschlagen. Durch die Elastizität des Materials ist kein Durchschlag erfolgt, lediglich eine Zeltstange hat einen Treffer abbekommen und musste den Rest des Urlaubs durch ein Alurohr aus dem Baumarkt als Reparaturhülse geschient werden. Nachdem das schwere Hagelgewitter Ende Juli in unserer Region schwerste Verwüstungen angerichtet hat (etliche Personen wohnen noch jetzt bei Verwandten oder Bekannten, da das eigene Haus derzeit unbewohnbar ist) ist unser Bedarf an Hagelgewittern bis auf weiteres gedeckt. Gruß LUTZ
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#977061 - 09/24/13 12:59 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: irg]
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Anmerkung eins: Blitze selbst entstehen durch eine Spannungsdifferenz zwischen Erdboden und elektrisch aufgeladener Luftmasse (Höhengewitter mal außen vor gelassen). Wo ein Blitz einschlägt, hängt also erst einmal davon ab, wie das Gewitter verläuft (die Aufladung der Luftmasse geschieht grob gesagt durch Reibung der Luftmassen aneinander) und nicht zuletzt davon, wie der Erdboden beschaffen ist. Und zwar nicht die Oberfläche, sondern die geologische Struktur.
Anmerkung zwei: Blitze starten im Boden und ziehen dann Richtung Himmel.
Das ist beides vielleicht nur von akademischem Interesse, aber wenn man die Auslösung und die Richtung im Hinterkopf behält, kann es mögicherweise helfen, die Gefahr besser einzuschätzen.
Frage: könnte man nicht einfach einen Blitzableiter selbst installieren? Ganz banal stelle ich mir einen eisernen Hering vor, eine lange, senkrecht aufgestellte Alu- oder Metallstange und das ganze in "ausreichender" Entfernung vom Zelt. Könnte das helfen? Im Grunde hat man das Equipment sowieso dabei und müsste nur die Stange irgendwie in den Boden rammen. Wenn dann das eigene Zelt nicht mit Heringen abgespannt ist, wäre der Weg durch das Zelt vielleicht uninteresssanter für einen Blitz.
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#977063 - 09/24/13 01:34 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: SFR]
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Wenn er in "ausreichender" Entfernung zum Zelt steht, findest du genauso sicher nen Blitz, dem der Umweg zu beschwerlich ist wie Leute, die wegen drei vier Schritt Ersparnis durch die Wiese trampeln.
ciao, Christian
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#977064 - 09/24/13 01:48 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Spargel]
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Wenn er in "ausreichender" Entfernung zum Zelt steht, findest du genauso sicher nen Blitz, dem der Umweg zu beschwerlich ist wie Leute, die wegen drei vier Schritt Ersparnis durch die Wiese trampeln.
ciao, Christian Jein. Ausreichend heißt hier: so weit weg, dass der Blitzableiter noch eine Option ist und für den Camper ungefährlicher, als der Weg direkt durch das Zelt. Jeder Meter zählt! Und wenn der Blitzableiter ordentlich in der Erde steckt und schön leitendes Metall beinhaltet, ist er wesentlich attraktiver als ein blödes Zeltgestänge und ein Häufchen Wasser-Kohlenstoff-Mischung. Bei Trockengewitter kann auch ein Bewässern des Blitzableiters und der Erde helfen.
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#977065 - 09/24/13 01:50 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: SFR]
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Frage: könnte man nicht einfach einen Blitzableiter selbst installieren? Ganz banal stelle ich mir einen eisernen Hering vor, eine lange, senkrecht aufgestellte Alu- oder Metallstange und das ganze in "ausreichender" Entfernung vom Zelt. Könnte das helfen? Im Grunde hat man das Equipment sowieso dabei und müsste nur die Stange irgendwie in den Boden rammen. Wenn dann das eigene Zelt nicht mit Heringen abgespannt ist, wäre der Weg durch das Zelt vielleicht uninteresssanter für einen Blitz. Ganz banal: Wenn man eine Metallstange als Blitzableiter sowieso dabei hat, dann dürfte es auch an einer Bohrmaschine nicht mangeln. Spannend wird es, wenn die Stange zum Flugobjekt wird und ob man statt im Blitzschlag zu verkohlen zum Fleischspieß für den nächsten Abend hergerichtet wird. Übrigens: Wenn du Heringe zum Abspannen brauchst, dann sicherlich beim Gewitter. Gewitter sind gerne von Sturm und Starkregen begleitet. Unter den bisherig vorgeschlagenen Gegenmaßnahmen fehlt noch das Beten. Eine Bibel hat ja wohl auch jeder Reiseradler dabei.
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#977067 - 09/24/13 02:09 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: veloträumer]
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Frage: könnte man nicht einfach einen Blitzableiter selbst installieren? Ganz banal stelle ich mir einen eisernen Hering vor, eine lange, senkrecht aufgestellte Alu- oder Metallstange und das ganze in "ausreichender" Entfernung vom Zelt. Könnte das helfen? Im Grunde hat man das Equipment sowieso dabei und müsste nur die Stange irgendwie in den Boden rammen. Wenn dann das eigene Zelt nicht mit Heringen abgespannt ist, wäre der Weg durch das Zelt vielleicht uninteresssanter für einen Blitz. Ganz banal: Wenn man eine Metallstange als Blitzableiter sowieso dabei hat, dann dürfte es auch an einer Bohrmaschine nicht mangeln. Ein Zeltgestänge aus Metall (wobei ich hier Alu auch als Metall bezeichne) dürfte doch beim Zelt dabei sein bzw. kann man mit einpacken. Die "Stange" muss ja keine 10 Meter hochragen, doppelte Zelthöhe sollte reichen. Spannend wird es, wenn die Stange zum Flugobjekt wird und ob man statt im Blitzschlag zu verkohlen zum Fleischspieß für den nächsten Abend hergerichtet wird. Das kann dir immer und mit allen Gegenständen passieren. Übrigens: Wenn du Heringe zum Abspannen brauchst, dann sicherlich beim Gewitter. Gewitter sind gerne von Sturm und Starkregen begleitet. Gegen Starkregen sollte das Zelt in sich abgespannt sein. Gegen Sturm hilft es eher, das Systemgewicht hoch zu halten. Mit Mensch und Gepäck im Bauch fliegt das Zelt eher nicht davon. Wenn doch, hätten Heringe auch nicht viel retten können. Aber das geht jetzt wieder vom Thema weg.
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#977078 - 09/24/13 02:47 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: SFR]
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Hallo!
Wenn ich denke, welchen Aufwand es dargestellt hat, den Erdungsdraht für den Blitzableiter einzubuddeln, gehe ich nicht davon aus, dass das mit einem mobilen Blitzableiter gehen wird, Es sei denn, der versierte Reiseradler (die versierte Reiseradlerin machts natürlich genauso) schleppt Krampen und Spaten mit sich, dazu viele Meter Aludraht, wenn ich mich richtig erinnere mit 8 oder 10mm Durchmesser. Das macht keinen besonders schlanken Auftritt.
lg! georg
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#977080 - 09/24/13 03:07 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: irg]
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Wenn ich denke, welchen Aufwand es dargestellt hat, den Erdungsdraht für den Blitzableiter einzubuddeln, gehe ich nicht davon aus, dass das mit einem mobilen Blitzableiter gehen wird, Es sei denn, der versierte Reiseradler (die versierte Reiseradlerin machts natürlich genauso) schleppt Krampen und Spaten mit sich, dazu viele Meter Aludraht, wenn ich mich richtig erinnere mit 8 oder 10mm Durchmesser. Das macht keinen besonders schlanken Auftritt. Jetzt behalte bitte mal die Verhältnisse im Auge: es geht nicht um einen professionell installierten, dauerhaften, möglicherweise Werte im 100k€-Bereich schützenden, versicherungsrechtlich akzeptablen Vollschutz, sondern darum, die Gefahr unterwegs möglichst weit zu minimieren (damit will ich kein Leben in Geld gegenrechnen!). Wenn "irgendetwas" mein Risiko, von einem Blitz betroffen zu sein, verringern kann, warum soll ich es nicht machen? Alles ist eine Frage der Abwägung. Vertraue ich dem Gestänge im Zelt in dem ich selbst sitze, oder eher einem mehr oder weniger sauber aufgestellten Blitzableiter 5 Meter weiter weg? Kommt halt drauf an ... Und in Bezug auf andere Ansätze, die z.B. versuchen, aus dem Zelt einen Faraday'schen Käfig zu basteln, sehe ich meinen Ansatz gar nicht so abwegig. Denn ganz ehrlich: wenn der Blitz im Zelt einschlägt, ist es relativ egal, wie viel Aufwand du dort betrieben hast: die Chance das unbeschadet zu überstehen ist seeeehr gering. Also sollte man doch versuchen, den Blitz gleich woanders hin zu lotsen. Bäume, Senken, Gebäude etc zu nutzen, läuft auf das gleiche hinaus wie ein Blitzableiter: man reduziert die Wahrscheinlichkeit, selbst zum bevorzugten Weg für den Spannungsausgleich zu werden.
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#977081 - 09/24/13 03:08 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: veloträumer]
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Unter den bisherig vorgeschlagenen Gegenmaßnahmen fehlt noch das Beten. Eine Bibel hat ja wohl auch jeder Reiseradler dabei. Und vorsichtshalber noch Medaillen der Schutzpatron-innen Barbara , Vitus , Bernhard - und natürlich für alle Fälle darf natürlich der heilige Christopherus auch nicht fehlen!
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#977083 - 09/24/13 03:15 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: SFR]
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Dann machst du lieber eine etwas dickere Alu-Beschichtung in die Matte, schließt sie vorne und hinten an das Zeltgestänge an und solltest auch einen guten Schutz haben.
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#977085 - 09/24/13 03:25 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: inga-pauli]
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Moin Ingrid, spezielle Christophoros Plaketten fürs Fahrrad bekommst Du hier in Buchhandlungen und vielen Fahrradgeschäften in verschiedenen Ausführungen... Gruß aus Münster, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Edited by HeinzH. (09/24/13 03:28 PM) |
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#977087 - 09/24/13 03:34 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Mike42]
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Dann machst du lieber eine etwas dickere Alu-Beschichtung in die Matte, schließt sie vorne und hinten an das Zeltgestänge an und solltest auch einen guten Schutz haben. Welche Matte? Und wie ändert man eine Beschichtung in einer (ISO-?)Matte? Und wie "schließt" man sie an das Gestänge an? Außen ankleben? Fragen über Fragen ....
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#977088 - 09/24/13 03:35 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: HeinzH.]
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... hier in Buchhandlungen und vielen Fahrradgeschäften in verschiedenen Ausführungen...
Ja ja im katholischen Münster
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Edited by inga-pauli (09/24/13 03:36 PM) |
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#977221 - 09/25/13 05:37 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: SFR]
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Hallo!
Jetzt behalte bitte mal die Verhältnisse im Auge: es geht nicht um einen professionell installierten, dauerhaften, möglicherweise Werte im 100k€-Bereich schützenden, versicherungsrechtlich akzeptablen Vollschutz, sondern darum, die Gefahr unterwegs möglichst weit zu minimieren (damit will ich kein Leben in Geld gegenrechnen!). Wenn "irgendetwas" mein Risiko, von einem Blitz betroffen zu sein, verringern kann, warum soll ich es nicht machen?
Alles ist eine Frage der Abwägung. Vertraue ich dem Gestänge im Zelt in dem ich selbst sitze, oder eher einem mehr oder weniger sauber aufgestellten Blitzableiter 5 Meter weiter weg? Kommt halt drauf an ... Und in Bezug auf andere Ansätze, die z.B. versuchen, aus dem Zelt einen Faraday'schen Käfig zu basteln, sehe ich meinen Ansatz gar nicht so abwegig. Denn ganz ehrlich: wenn der Blitz im Zelt einschlägt, ist es relativ egal, wie viel Aufwand du dort betrieben hast: die Chance das unbeschadet zu überstehen ist seeeehr gering. Also sollte man doch versuchen, den Blitz gleich woanders hin zu lotsen. Bäume, Senken, Gebäude etc zu nutzen, läuft auf das gleiche hinaus wie ein Blitzableiter: man reduziert die Wahrscheinlichkeit, selbst zum bevorzugten Weg für den Spannungsausgleich zu werden. [/zitat]
Ich muss mich entschuldigen: Ich habe meine Antwort nicht ganz ernst gemeint, bei deinem Beitrag davor war ich mir auch nicht ganz sicher. Du hast natürlich recht. Wenn es eine vernünftige Möglichkeit gibt, die Blitzgefahr zu minimieren, sollte diese genützt werden. Dazu fällt mir ein: Höhenbergsteiger sind von der Blitzgefahr weit stärker bedroht. Sie steigen an weit exponierteren Bergen und Graten herum, und ins Sichere flüchten können sie gar nicht. Hat sich jemand in diesem Bereich schon einmal den Kopf darüber zerbrochen?
lg! georg
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#977238 - 09/25/13 07:13 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: irg]
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Hat sich jemand in diesem Bereich schon einmal den Kopf darüber zerbrochen?
Mehr als Einer, und mehr als einmal.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#977258 - 09/25/13 08:04 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: irg]
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Hallo!
Denn ganz ehrlich: wenn der Blitz im Zelt einschlägt, ist es relativ egal, wie viel Aufwand du dort betrieben hast: die Chance das unbeschadet zu überstehen ist seeeehr gering. Also sollte man doch versuchen, den Blitz gleich woanders hin zu lotsen. Bäume, Senken, Gebäude etc zu nutzen, läuft auf das gleiche hinaus wie ein Blitzableiter: man reduziert die Wahrscheinlichkeit, selbst zum bevorzugten Weg für den Spannungsausgleich zu werden. lg! georg Danke - das ist in knappen Worten genau das, was ich für mich aus diesem sehr interessanten Faden gelernt habe liebe Grüße / Micha
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#977270 - 09/25/13 09:15 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: StephanBehrendt]
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Hat sich jemand in diesem Bereich schon einmal den Kopf darüber zerbrochen?
Mehr als Einer, und mehr als einmal. Da steht aber nichts zu Zelten mit Alugestänge. Welche Matte? Und wie ändert man eine Beschichtung in einer (ISO-?)Matte? Und wie "schließt" man sie an das Gestänge an? Außen ankleben? Fragen über Fragen .... Die Matte auf der man schläft. Kannst ja auch direkt eine Aluminium-beschichtete Matte nehmen oder großflächig mit dicker Folie bekleben. Anschließen mit Kabel und fetten Krokoklemmen
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Edited by Mike42 (09/25/13 09:18 AM) |
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#977285 - 09/25/13 10:17 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Mike42]
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Nee, Mike, das würde ich tunlichst nicht tun! Der Stromfluss durch so eine Matte ist wohl so hoch, dass diese sicher augenblicklich verdampft - wenn du dann darauf liegst ist das sicher nicht von Vorteil (Verbrennungen, Funkenüberschlag). Wenn man den "Käfig" aus Alugestänge unten schließen will, dann würde ich wie gesagt die Ecken des Zeltes elektrisch verbinden - z.B. über Gurte die elektrisch leitend sind.
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#977309 - 09/25/13 11:25 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Nee, Mike, das würde ich tunlichst nicht tun! Der Stromfluss durch so eine Matte ist wohl so hoch, dass diese sicher augenblicklich verdampft - wenn du dann darauf liegst ist das sicher nicht von Vorteil (Verbrennungen, Funkenüberschlag). Wenn man den "Käfig" aus Alugestänge unten schließen will, dann würde ich wie gesagt die Ecken des Zeltes elektrisch verbinden - z.B. über Gurte die elektrisch leitend sind. Ich halte von dem ganzen Blitzableiterbasteln ja sowieso nichts. Mit genug Querschnittsfläche wird da aber nichts verdampfen oder sonstwas, ein Blitzableiter schmilzt schließlich auch nicht.
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#977311 - 09/25/13 11:34 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Mike42]
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...hat aber einen deutlich höheren Querschnitt als so ne beschichtete Fläche (und auch als das Alugestäne des Zeltes). Wie viel man wirklich benötigt, würde mich halt interessieren.
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#977322 - 09/25/13 12:12 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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...hat aber einen deutlich höheren Querschnitt als so ne beschichtete Fläche (und auch als das Alugestäne des Zeltes). Wie viel man wirklich benötigt, würde mich halt interessieren. Also die Wikipedia spricht von 50mm² Querschnittsfläche bzw. 8mm Durchmesser. Für Alufolie gibt sie bis 0,02mm Dicke an, man bräuchte also vier Lagen in 625mm Breite. Wie viel Wandstärke hat das Aluminiumgestänge? Bei 9mm Außendurchmesser und 1mm Wandstärke ergeben sich leider nur 25mm². Andererseits leitet Aluminium auch deutlich besser als Stahl.
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Edited by Mike42 (09/25/13 12:15 PM) Edit Reason: Ooops, Rechenfehler |
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#977341 - 09/25/13 12:47 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: Mike42]
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Also wenn Blitzableiter mit 50mm² dimensioniert werden, dann sollten 25mm² beim Zelt reichen. Die Ingenieure legen doch immer Sicherheitsmargen im Bereich des 5fachen drauf - mindestens Ja, Aluminium leitet deutlich besser, die Oberfläche ist aber Eloxiert und das leitet meines Wissens
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#977370 - 09/25/13 02:15 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Sind Blitzableiter nicht massiv? Bei einem Gestänge hat man ja eine hohle Röhre, d.h. der effektive Querschnitt ist erheblich geringer als bei massiven Drähten.
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#977382 - 09/25/13 03:13 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: SFR]
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Ja, die sind massiv. 10mm massiver Stahldraht als Erddraht reichen aus, oben am Haus nimmt man Alu, das wird wahrscheinlich 8mm sein, das müsst ich aber nachmessen. Auch massiv.
lg! georg
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#977400 - 09/25/13 04:54 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: irg]
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Ist natürlich alles richtig. Mike hat aber überschlagen, dass der "Hohlylinder Zeltgestänge" (9mm Durchmesser, 1mm dick) grob einen Querschnitt von 25mm² haben sollte), ein Draht von 8mm Durchmesser hat ca. 50mm². Da Stromleitung ja im Wesentlichen an der Oberfläche eines Leiters stattfindet, könnte die Zeltstangenform sogar noch von Vorteil sein.
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#977436 - 09/25/13 08:44 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Wie groß müßte das Zelt dann sein, damit ich hockend (liegen wäre gefährlich - haben wir ja gelernt) genug Abstand von den Rohren habe, damit der Blitz nicht vom Rohr in meinen Kopf rüberspringt ??? Mein Leichtzelt ist nur einen Meter hoch und mein Kopf ist dicht am Alubogen. Vielleicht sollte ich mir einfach eine dicke Wollmütze aus nicht leitender Gummiwolle aufsetzen.....?!? Ein 2 Meter hoher Geodäten mit vielen dicke Alubögen mag vielleicht eine Art faradayscher Käfig sein, besonders wenn die Bögen dann unten noch durch liebevoll geflochtene Kupferbänder verbunden würden, aber ich in meinem leichten Minizelt finde nur den einen Trost: "Bei einigen Millionen Volt spüre ich nichts mehr, wenn ich getroffen werde....." (und meine Rentenlücke wäre auch geschlossen ) Viele Grüße / Micha
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Edited by FordPrefect (09/25/13 08:46 PM) |
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#977446 - 09/25/13 10:01 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: FordPrefect]
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Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Welche Dinge wie elektrisch leiten kann man wohl nur in einem Hochspannungslabor ermitteln. Unter Normalumständen sind Holz und Fieberglasstangen ja perfekte Isolatoren - bei Blitzen werden wie (siehe Kopfballfilm) zu passablen Leitern. Ich denke nicht, dass die Mütze viel bringt - wenn du Pech hast ist sie leicht klamm und dann ist das sogar eher noch kontraproduktiv. Einen Blitz wirst du kaum isolieren können - daher ja mein Ansinnen ihn über das Gestänge abzuleiten. Und den Kopf schützt du am besten, wenn du ihn vom Gestänge so weit wie möglich weg bringst.
Ansonsten teile ich deine Einschätzung zur Schutzwirkung eines Leichtgewichtzeltes (welches womöglich sogar mit einer einzelnen Stange auskommt) - unser Mark-Zelt brachte mich eben auf die Idee, in wie weit da ein Faradayscher Käfig vorliegen könnte.
Viele Grüße, Sammy
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#977448 - 09/25/13 10:16 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Ich kann mir das nur vorstellen, wenn zumindest gitterartig eine Flächendeckung vorliegt. So alle paar halbe Meter mal ein Metallfädchen wird kaum zu einem FK führen.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#977450 - 09/25/13 10:24 PM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: iassu]
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Ich weiß es auch nicht genau, gebe aber zu Bedenken, dass bei einem PkW auch nur alle halbe Meter eine A, B oder C-Säule kommt...
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#977492 - 09/26/13 08:46 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Ich weiß es auch nicht genau, gebe aber zu Bedenken, dass bei einem PkW auch nur alle halbe Meter eine A, B oder C-Säule kommt... Die „Lücke“ durch die Fenster ist da aber schon sehr klein und das Autodach in jedem Fall klar der höchste und bestleitende Punkt. Wie groß müßte das Zelt dann sein, damit ich hockend (liegen wäre gefährlich - haben wir ja gelernt) genug Abstand von den Rohren habe, damit der Blitz nicht vom Rohr in meinen Kopf rüberspringt ??? Also bei meinem MSR Hubba stechen die blanken Enden der Stangen direkt in den Boden; direkt daneben die Heringe. Ich glaub da ist ein Mensch auf einer Isomatte ziemlich uninteressant.
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#977506 - 09/26/13 09:30 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: iassu]
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Sofern nur die Zeltstangen leitend sind, fehlt dem Farradayschen Käfig vor allem der Boden. Die Stangen müssten dazu auf der Boden leitend verbunden werden. Zumindenst beim Kupppelzelt, wo die zwei Stangen eine Pyramide aufspannen, entsteht dann ein Mini-Käfig. Beim klassischen Firstzelt ist auch mit einer Bodenverbindung nur ein Rechteck geschlossen, aber noch lange kein Käfig.
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#977520 - 09/26/13 10:51 AM
Re: Radreisen und Gewitter
[Re: derSammy]
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Ist die Frage wirklich ernst gemeint?
Viele Grüße, Sammy Wenn du meinen letzten Satz liest, sollte dir wohl klar sein, daß ich den Blitzschutz eines Zeltes nicht ganz ernst nehmen kann...... liebe Grüße / Micha
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