Re: Radreisen und Gewitter

Posted by: veloträumer

Re: Radreisen und Gewitter - 09/20/13 12:28 PM

In Antwort auf: derSammy
Verfolgt ihr auf Tour regelmäßig den Wetterbericht und richtet die Tour auf eventuelle Wetterwarnungen aus?

Kurztouren in der Heimat schon. Vermeide ggf. entsprechende Mittelgebirge (Schwarzwald) oder lasse Wochenendtouren auch mal ganz ausfallen. Auf größerer Radreise bringt es nichts. Man muss ja schauen, dass man vorankommt und muss entsprechend versuchen, jedes Zeitfenster zu nutzen. Eher muss man den Himmel beobachten, versuchen zu deuten, wo das Gewitter hinzieht. Eine Lokalvorhersage gibt es ja auch nicht. Gibt es Anzeichen, dass ich in eine Front reinfahren könnte, wird auch mal gewartet bzw. ich versuche mich zu versichern, dass noch weitere Unterstellmöglichkeiten folgen.

In diesem Jahr hatte ich u.a. die Situation, dass dunkle Wolken aufzogen als ich mit dem Essen auf einem Almgasthof fertig war und gerade losfahren wollte. Da die Front eindeutig aus meiner beabichtigten Fahrroute (bergauf) kam, habe ich gewartet. Tatsächlich kam dann das Gewitter, ich habe im Gasthaus ein Nickerchen gemacht und dann war das Gewitter weg. Der Wirt meinte dann: "Erst gut essen, dann schlafen und jetzt ist die Sonne da, besser kann es doch gar nicht laufen! So eine Leben möchte ich auch haben!" schmunzel In der Tat hatte mir der Kurzschlaf neue Energie gegeben. Ziel hatte ich dann auch noch abends erreicht, wenngleich etwas spät. Häufig muss ich aber als Folge von Gewittern Abkürzungen fahren. Aber besser ärgerlich als vom Blitz erschlagen. Haarige Gewittergeschichten hatte ich ja schon einige, das meiste steht schon im Forum - u.a. auch in dem ersten von inga-pauli verlinkten Faden.