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#881347 - 11/13/12 10:36 PM Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung
ethnowolfi
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Ich habe in meinem Zeitschriftenstapel eine Ausgabe der Zeitschrift "Tour" aus dem Jahr 1985 entdeckt, in der es zwar keinen richtigen Test (so was gab es dort damals noch gar nicht) aber doch immerhin eine Vorstellung von 16 Reiserädern gibt. Vorgestellt werden Technobull Tourer, Patria Tourist (war damals noch nicht Patria von heute), Nishiki Continental, Mittendorf Super Luxe, Koga Myata Randonneur, Meral Voyageur usw. usf.
Es gibt von jedem Rad ein Farbfoto (man kann kühne und kühnste Gepäckträger entdecken) und in einem Kasten wird aufgeführt, aus welchem Rohrsatz der Rahmen ist (alle aus Stahl), welcher Sattel verbaut wurde, welche Schaltung usw. Und es wird der ungefähre Verkaufspreis genannt: Der reicht von 550 Mark (Schauff Transamerica) bis 3500 Mark fürs Mittendorf. Es hatten nur 7 Räder eine Shimano-Schaltung, wenn ich richtig gezählt habe, der Rest verteilt sich auf SunTour, Simplex, Sachs/Huret und Gipiemme. Die Gewichte reichten von 11 kg ((Centurion Pro Tour, allerdings ohne Schutzblech, Dynamo und Rücklicht) bis 16,5 kg (Hercules Alassio, wobei das eher ein Trekking-, denn ein Reiserad war).

Ich fand es interessant anzuschauen und zu lesen, ist ja immerhin schon 27 Jährchen her. Ich habe die sieben Seiten eingescannt und verschicke sie gerne als Mail, wenn man mir in einer PN, also in einer persönlichen Nachricht und nur dort, eine Mailadresse mitteilt. Aber Achtung, das sind sieben mal ungefähr 900KB, das könnte beim Empfangen dauern.
Liebe Grüße, Wolfi
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#881355 - 11/13/12 11:51 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
iassu
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Meine Güte! bravo party

Biopace - "computer-entwickelt" (! grins ): das Rad neu erfunden. Tubus? gabs noch nicht, Blackburn war das Maß. Indexierte Schaltung: gerade im Anfang. Das Technobull von G.Sattler (Gott hab ihn selig) hat vorne selbstnachstellende, mechanische Scheibenbremsen von Shimano dran (!) und hinten 48 Speichen... unschuldig

Längst entschwundene Namen tauchen wieder auf: Thun, Vetta, Sugino, Sakae, Gipiemme, Ofmega. Weinmann Konkav-Felgen, omannomann. Weinmann Cantis, Wolber invulnerable Reifen, erste intelligente Akkulampen, Halogen war der neueste Schrei! F&S Galaxy HR Nabe: der Zahnkranz verbleibt bei der Demontage im Rahmen - hat sich auch nicht wirklich durchgesetzt.

Die "Gruppe Gütersloh" (uA Rose) beschließt: 28mm breite Reifen reichen, vorne sogar 25 mm schockiert . So sei höherer Luftdruck möglich und damit niedrigerer Rollwiderstand. Sind wir heute alle Prinzen/Prinzessinen auf der Erbse geworden? (ich ja peinlich ).

Man erwartet, daß das Reiserad einen starken Zuspruch erhalten wird, es brauche nämlich keinen Katalysator...der stand anfänglich bekanntermaßen unter Verdacht, die ganze Automobilität zu ruinieren....

Danke Wolfi!
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (11/13/12 11:55 PM)
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#881374 - 11/14/12 07:34 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: iassu]
Martina
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In Antwort auf: iassu

Die "Gruppe Gütersloh" (uA Rose) beschließt: 28mm breite Reifen reichen, vorne sogar 25 mm schockiert . So sei höherer Luftdruck möglich und damit niedrigerer Rollwiderstand. Sind wir heute alle Prinzen/Prinzessinen auf der Erbse geworden? (ich ja peinlich ).


Hm, die Meinung habe ich doch hier im Forum durchaus schon häufiger gelesen. zwinker

Allerdings denke ich, dass 1985 die Zeit war, in der man richtig hochwertige Teile eigentlich nur aus der Rennradecke bekam, das gilt wahrscheinlich auch für die Reifen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass es vor dem Marathon einen breiteren Reifen gab, der auch halbwegs hohen Luftruck aushielt.

Martina
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#881390 - 11/14/12 08:29 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
WilliStroti
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Hallo Wolfi,

durch die Jubiläums Ausgabe der Tour bin ich kürzlich auch wieder an solche "alten Heuler" erinnert worden. Ich finde es einerseits schon bemerkenswert, was auch bei einer simplen und alten Konstruktion wie einem Fahrrad noch zu verbessern ist. Andererseits: Ich nutze auch heute noch täglich mein über 20 Jahre altes Reiserad und kann feststellen, dass es immer noch allen Anforderungen genügt...
Also wie Vater schon immer sagte: "Lieber einmal etwas Ordentliches gekauft als billigen Krempel..."

Gruß, Willi
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#881401 - 11/14/12 09:04 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
ethnowolfi
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so, nachdem Andreas heute nacht noch eine Mail bekommen hatte, ist jetzt die zweite Mail mit mehreren (BCC-versendet, ist eh klar) Empfängern raus bzw. sie zwängt sich gerade noch durchs Internet.
Eine Bitte an weitere Interessenten: Ihr tätet mir einen großen Gefallen, wenn ihr in der PN eure Mailadresse so schreiben tätet, dass ich mit copy+paste arbeiten kann und nicht händisch drin herumfuhrwerken muss. Mercy dafür.
Zum Artikel:
Mit dem viel geringeren Schaltkomfort hätte ich leben können bzw. habe ich gut gelebt. Aber die Bremsen! Meine Güte, da hat sich schon sehr viel getan. Dass das Licht besser geworden ist, ist auch eine Wohltat. Ich brauche auf meinen Reisen zwar seltenst das Licht bei Dunkelheit, da esse ich oder schlafe ich. Aber in den Tunnels ist ein während der Fahrt leicht einzuschaltender Dynamo oder gar ein sich über Fotozelle selbst einschaltender Dynamo schon sehr viel Wert.
Aber so ein Meral, so ein Mittendorf oder TechnoBull hätte ich ja schon gerne mal gefahren oder auch besessen. Ein Koga von der Art hatte ich ja schon, wie einige am Bieler See sehen konnten.
So, jetzt arbeite ich weiter und warte auf weitere InteressentInnen, die sich dann bitte gedulden mögen, weil ich auch da dann wieder mehreren Empfängern auf einmal eine Mail schicke. (Wenn jemand übrigen Webspace hat, könnte er diese sieben Seiten natürlich auch dort einstellen und hier verlinken.)
LG, Wolfi

Edited by ethnowolfi (11/14/12 09:09 AM)
Edit Reason: Zusatz
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#881403 - 11/14/12 09:27 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
Roman Bilz
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Vielen Dank! bravo Meine Favoriten: Meral und Technobull
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#881405 - 11/14/12 09:34 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
Thomas S
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Servus Wolfi,

so ein Mittendorf habe ich zuhause rumstehen. Das kannst Du gerne mal probe fahren oder auch kaufen. Es ist allerdings nur ein 52er Rahmen und der dürfte Dir (wie auch mir) zu klein sein. Aber zum Probe fahren reicht es.

Bis bald mal wieder
Gruß
Thomas
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#881412 - 11/14/12 10:15 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Thomas S]
Thomas S
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Als Ergänzung: Das Super Luxe meinte ich.
Gruß
Thomas
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#881455 - 11/14/12 02:19 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Roman Bilz]
panta-rhei
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In Antwort auf: Roman Bilz
Vielen Dank! bravo Meine Favoriten: Meral und Technobull

Technobull bravo

Mittendorf krank

(rein intuitiv zwinker...)
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#881489 - 11/14/12 04:39 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
Superobi
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Vielen Dank für Deinen "Service"! Der Artikel ist immer noch absolut interessant und lesenswert.
Was "damals" als State-of-the-art angepriesen wurde, wird heute als quasi unfahrbar abgetan (z.B. Cantis). Da kann man schön sehen, dass sich heute viel zu viele Leute viel zu viele Gedanken über Technik und Ausrüstung machen, anstatt einfach nur loszufahren...

Danke nochmals für den Artikel.
Gruß Thorsten
Ich geh' zum lachen in den Fahrradkeller!
Meine kleine Heimatseite: www.superobi.de
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#881519 - 11/14/12 06:10 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
Tom@NOeGS
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Vielen Dank für den tollen Artikel.

Und die Technik war bzw. ist fahrbar. Ich habe erst Anfang des Jahres die 3x6 Sachs-Schaltung und Cantis an meinem Rad aus 1986 demoniert. Die genaue km-Leistung kenne ich nicht, dürfte irgendwo im 5-stelligen Bereich liegen.

Gruß
Tom

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#881526 - 11/14/12 06:22 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Superobi]
Falk
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Zitat:
Da kann man schön sehen, dass sich heute viel zu viele Leute viel zu viele Gedanken über Technik und Ausrüstung machen, anstatt einfach nur loszufahren...

Nein, bestimmt nicht. Einfach so losfahren ist Ignoranz und »sie werden mir schon irgendwie weiterhelfen«. Fahren kann man mit Vielem, ankommen auch. Bisher habe ich auch unterwegs jedem geholfen, wenn das möglich war. Das werde ich wohl doch überdenken müssen.
Cabntileverbremsen sind durchaus nicht unfahrbar. Für mich waren sie 1991 ein echter Fortschritt. Kein Wunder im Vergleich zu den langschenkligen Setitenzugbremsen. Uns sogar die waren ein Entwicklungssprung von Stempel- und Fußbremsen. Die Macken von Cantileverbremsen liegen mehr beim Wechseln und Einstellen der Bremssohlen. Ich nehme an, das weißt Du. Ich muss mir das jedenfalls nicht mehr antun und ich ärgere mich, dass man dafür auch noch in die Waden gebissen wird.
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#881531 - 11/14/12 06:26 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
Drahtesel
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Moin,

da ich u. a. ein Schauff Transamericana besitze, ist dieser Artikel sehr interessant für mich. Daher auch die PN an Dich. Das Rad fahre ich sehr gerne. LRS mit Nabendynamo und Bremsbeläge von V-Bremse nachgerüstet (Lachs-Schwarz). Damit kann man sogar bremsen schmunzel.

Vielen Dank und Grüße aus dem Norden,

Peter
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Off-topic #881536 - 11/14/12 06:37 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
Rad-Lexl
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In Antwort auf: ethnowolfi
Ich habe in meinem Zeitschriftenstapel eine Ausgabe der Zeitschrift "Tour" aus dem Jahr 1985 entdeckt


Scharf.
Zeitschriften wirft man ja schneller weg als Bücher. Deshalb habe ich zwar noch:
Gans / Ruppert - Radtour-Fibel, BLV Verlag 1986 und Thomas Schulz - Außergewöhnliche Fahrrad-Touren, Pietsch Verlag, 2. Aufl. 1987.
...aber keine Magazine oder Kataloge mehr.

Grüße
Alexander
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#881538 - 11/14/12 06:47 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Tom@NOeGS]
FordPrefect
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In Antwort auf: Tom@NOeGS
Vielen Dank für den tollen Artikel.

Und die Technik war bzw. ist fahrbar.
Tom



Das die Top-Technik von damals auch noch heute absolut ausreicht, sehe ich, wenn ich auf meiner alten Guylaine von 1987 unterwegs bin. Campa 2x6 Gang packen jeden Berg rauf und runter - und die Cantis beißen immer noch, auch wenn sie besch...eiden einzustellen sind. Die einzige technische Sackgasse war der Walzendynamo. Der hat irgendwann den Geist aufgegeben. Der 3.Schalthebel am Unterrohr ist seitdem arbeitslos (mittlerweile demontiert) und eine Halogen-Batteriefunzel hat die Aufgabe so lange übernommen, bis LED auch diese Entwicklungsstufe abgelößt hat. Ich glaube, die größten Weiterentwicklungen gab es beim Licht (und sonstiger Elektronik). In Basel, wo so viele gut erhaltene Fahrradklassiker im täglichen Einsatz sind, fühlt sich meine Guylaine richtig wohl......

Daß ich in Stuttgart auf meiner über 20 Jahre jüngeren Randonneuse unterwegs bin, merke ich oft erst, wenn ich beim ersten Schaltversuch am Unterrohr ins Leere greife.....


Viele Grüße / Micha
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Off-topic #881547 - 11/14/12 07:07 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Falk]
Superobi
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In Antwort auf: Falk
Zitat:
Da kann man schön sehen, dass sich heute viel zu viele Leute viel zu viele Gedanken über Technik und Ausrüstung machen, anstatt einfach nur loszufahren...

Nein, bestimmt nicht. Einfach so losfahren ist Ignoranz und »sie werden mir schon irgendwie weiterhelfen«. Fahren kann man mit Vielem, ankommen auch. Bisher habe ich auch unterwegs jedem geholfen, wenn das möglich war. Das werde ich wohl doch überdenken müssen.
Cabntileverbremsen sind durchaus nicht unfahrbar. Für mich waren sie 1991 ein echter Fortschritt. Kein Wunder im Vergleich zu den langschenkligen Setitenzugbremsen. Uns sogar die waren ein Entwicklungssprung von Stempel- und Fußbremsen. Die Macken von Cantileverbremsen liegen mehr beim Wechseln und Einstellen der Bremssohlen. Ich nehme an, das weißt Du. Ich muss mir das jedenfalls nicht mehr antun und ich ärgere mich, dass man dafür auch noch in die Waden gebissen wird.


Mit "einfach losfahren" habe ich selbstverständlich ein gut gewartetes Rad vorausgesetzt. Wer seine (alte) Technik im Griff hat, fährt mit Sicherheit problemloser, als jemand ohne Plan auf dem neusten Bike. Bei manchen Leuten bekomme ich aber den Eindruck, dass nur die beste, neueste und tollste Ausrüstung das Radfahren erst möglich machen und dass man ohne Navi am Rad noch nicht einmal zum Bäcker findet! ;-)
Natürlich bin ich auch froh, keine Cantis mehr einstellen zu müssen, aber wenn sie einmal eingestellt sind, bremsen sie auch heute noch mehr als ausreichend. Und genauso verhält es sich mit den anderen Komponenten. Natürlich bieten Scheibenbremsen (habe mein Rad auch gerade erst mit einer ausgerüstet), eine Rohloff oder ein Nabendynamo mehr Komfort, aber zwingend nötig für eine Radreise sind die nicht.
Gruß Thorsten
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Off-topic #881553 - 11/14/12 07:25 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Falk]
panta-rhei
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Hallo

In Antwort auf: Falk
Zitat:
Da kann man schön sehen, dass sich heute viel zu viele Leute viel zu viele Gedanken über Technik und Ausrüstung machen, anstatt einfach nur loszufahren...

Nein, bestimmt nicht. Einfach so losfahren ist Ignoranz und »sie werden mir schon irgendwie weiterhelfen«.


??? Eher: "an einem nicht-zu-sehr-high-tech zwinker - Fahrrad laesst sich fast überall alles irgendwie reparieren".

Torsten Superobis Bemerkung trifft es sehr genau! Heute wie damals macht die Faszination, dass was bleibt von der Reise, nicht die Technik aus, sondern die Begegnung mit anderen Menschen, das Naturerlebnis, das besonder Körpergefühl etc..

Und nachdem ich so einige Reiseblogs gelesen und einige Langstreckentourer getroffen habe, erhärtet sich bei mir der Eindruck, dass es nicht unbedingt die Technofreaks sind, die sowas machen (=erleben schmunzel ).
Beispiel: Der Typ von Radflimmern.de, Heinz Stücke (habe sein vorletztes Rad mal life gesehen...) oder mein persönlicher Radreisguru ("three-speed-through-africa). Da sind diese 80er Jahre Schmuckstücke schon High-Tech...

Die Technofreaks bleiben lieber zu Hause und "optimieren" ihr "Reiserad" zu Tode. Für die Expedition ins Büro oder ähnliche Abenteuer. Man wienert seinen SON, lernt die Seriennummer seines "R-Geräts" auswendig oder zerbricht sich den Kopf darüber, wie man 5 Elektrogeräte optimal gleichzzeitig lädt (inkl. mind. 2 GPS Teile) nur um dann unterwegs bloss nicht 1mm von der wochenlang am Rechner ausgetüftelten "Radwanderroute" durch das liebliche Taubertal abweichen zu müssen ... oder gar - oh graus - Eingeborene nach dem Weg zu fragen ... grins
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Off-topic #881561 - 11/14/12 07:41 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: panta-rhei]
Tom@NOeGS
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In Antwort auf: panta-rhei
Die Technofreaks bleiben lieber zu Hause und "optimieren" ihr "Reiserad" zu Tode. Für die Expedition ins Büro oder ähnliche Abenteuer.

bravo

Gruß
Tom

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Off-topic #881563 - 11/14/12 07:46 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: panta-rhei]
mstuedel
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In Antwort auf: panta-rhei

... oder gar - oh graus - Eingeborene nach dem Weg zu fragen ... grins


...oder mal an einer Wegkreuzung auf gut Glück die Route zu wählen grins

Selten so geschmunzelt, danke für den Beitrag!

Markus
volvo, ergo sum!

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Off-topic #881565 - 11/14/12 07:55 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: mstuedel]
FordPrefect
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Markus - wer die Berge des Schweizer Jura mit einem Klapprad verspottet, wird den tieferen Sinn von High-Tech an Rädern warscheinlich nie erfassen können.....

Liebe Grüße / Micha

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Edited by FordPrefect (11/14/12 07:57 PM)
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Off-topic #881579 - 11/14/12 08:28 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: FordPrefect]
mstuedel
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grins Hab' durchaus auch Sinn für Hightech, allerdings muss ich sagen, dass mir die 1985-er Hightechräder irgendwie besser gefallen als die heutigen! Das Brompton verspüht ja auch eher so etwas wie 80-er Jahre Hightech- Charme.
volvo, ergo sum!

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#881585 - 11/14/12 08:39 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
mstuedel
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Schöne Räder, da schwelg ich gleich in alten Traumrad Erinnerungen meiner Jugendzeit. 1985 war ich mit meinem Tigra Jugendrad auf meiner ersten grossen Tour unterwegs in die Camarque und zurück, mit Sachs 2x7 Schaltung und einer billigen 3-fach Gepäcktasche auf dem Aluguss- Gepäckträger.
Damals konnte ich von solchen Reiserädern wie dem Koga Miyata oder dem Nishiki nur träumen, was ich auch ausgibig tat, vorzugsweise mit Taschenlampe und solchen Radmagazinen unter der Bettdecke.
6 Jahre später konnte ich mir solch ein Traumrad leisten, und es leistet 21 Jahre danach immer noch gute Dienste.

Vielen Dank für dieses Erinnerungsstück!

Gruss
Markus
volvo, ergo sum!

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#881601 - 11/14/12 09:06 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: FordPrefect]
Martina
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In Antwort auf: FordPrefect
Campa 2x6 Gang packen jeden Berg rauf und runter


Wahrscheinlich eher der Fahrer zwinker. Im Ernst: dass es inzwischen problemlos Übersetzungen zu kaufen gibt, mit denen eigentlich jeder die bei uns üblicherweise vorkommenden Berge fahren kann, ist für mich ein Fortschritt, den ich nicht mehr missen möchte.

Martina
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#881610 - 11/14/12 09:43 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
DebrisFlow
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LG, Wolfi

Hier die Scans
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#881618 - 11/14/12 10:15 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: DebrisFlow]
panta-rhei
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In Antwort auf: DebrisFlow
In Antwort auf: ethnowolfi
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LG, Wolfi

Hier die Scans

supi - bravo
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"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#881620 - 11/14/12 10:17 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: DebrisFlow]
wattkopfradler
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Hallo Andy,
vielen Dank bravo
Viele Grüße
Armin
__________________________________________________
Freund der leisen Fortbewegung
https://goo.gl/photos/anunwfQyc615NPTV7
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Off-topic #881621 - 11/14/12 10:17 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: panta-rhei]
iassu
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In Antwort auf: panta-rhei
Die Technofreaks bleiben lieber zu Hause und "optimieren" ihr "Reiserad" zu Tode. Für die Expedition ins Büro oder ähnliche Abenteuer. Man wienert seinen SON, lernt die Seriennummer seines "R-Geräts" auswendig oder zerbricht sich den Kopf darüber, wie man 5 Elektrogeräte optimal gleichzzeitig lädt (inkl. mind. 2 GPS Teile) nur um dann unterwegs bloss nicht 1mm von der wochenlang am Rechner ausgetüftelten "Radwanderroute" durch das liebliche Taubertal abweichen zu müssen ... oder gar - oh graus - Eingeborene nach dem Weg zu fragen ... grins

Kompliment, das haste echt nett formuliert.

Meiner Beobachtung aber zeigen sich vor allem zwei Hauptgruppierungen: die Technikfreaks und diejenigen, denen das irgendwas zwischen egal und Bedrohung ist. So amüsant überspitzt, wie das gerade von dir aufgerufen wurde, kann man das mühelos auch der anderen Seite vorhalten.

Leute, die ohne jede technische Vorbereitung dem Drauflosfahrenevangelium Tribut zollen, im Nachbardorf den ersten Platten am durchgefahrenen Reifen haben, denen nach 17 km anfängt, die Kette durchzurutschen, die am zweiten Tag den Dorfschmied aufsuchen, damit er ihnen den Baumarktgepäckträger, an dem von Anfang an eine Schraube fehlte, wieder zusammenschweißt, die den Paß hochschieben, weil "die Technik" "irgendwie" nicht den gewohnten leichten Berggang bereitstellen will und Schaltungseinstellen weit unter ihrer Würde ist, die drüben wieder runterschieben, weil der Bremszug aus dem Jahrgang der Radproduktion "plötzlich" gerissen ist. Aber ich gebe zu, auf diese Weise knüpft selbst der Sozialphobiker mehr Kontakte zu den Ureinwohnern, und sei es nur in Wanne-Eickel, als er gedacht hatte.

Und noch einen ganz kleinen Verdacht versuche ich bei der allgemein verbreiteten Altteile- und Lowtech- und Gutealtezeitenbegeisterung tapfer nicht in mir hochkommen zu lassen: daß das Hingestöhne auf die tollen Räder sich ganz ungeniert auf die damaligen highend-Schätze fokussiert....
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (11/14/12 10:19 PM)
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#881625 - 11/14/12 10:29 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Martina]
JoMo
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Zitat:
Im Ernst: dass es inzwischen problemlos Übersetzungen zu kaufen gibt, mit denen eigentlich jeder die bei uns üblicherweise vorkommenden Berge fahren kann, ist für mich ein Fortschritt, den ich nicht mehr missen möchte.



...und was Wunder, daß man hier im Land des Maschinenbaus nicht selbst drauf gekommen ist, so was zu bauen schmunzel
Ohne Shimano würden wir vielleicht immer noch mit der Sachs 10-Gang-Schaltung rumfahren.
Vorne weniger und hinten mehr Zähne. Daß man mit so was leichter den Berg raufkommt, hätte ich mit meinem Physikvierer auch in der 8. Klasse schon berechnen können.

jomo
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Off-topic #881626 - 11/14/12 10:32 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: panta-rhei]
JoMo
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Zitat:
Die Technofreaks bleiben lieber zu Hause und "optimieren" ihr "Reiserad" zu Tode


...und hören auf ihrer 50-tausend-Euro-Anlage ihre einzige Schallplatte. Nämlich eine mit Testsignalen grins

jomo
when life gives you lemons make lemonade
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#881627 - 11/14/12 10:35 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: DebrisFlow]
gfz374
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Hallo Andy,

auch von meiner Seite eine großes Dankeschön.

Für alle, die sich an den Test erfreuen können, vielleicht ein Verweis auf eine Ausgabe von Ulrich Herzo "Das Reiserad" von 1995. Auch interessant zu lesen.

Gruß
Michael
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Off-topic #881628 - 11/14/12 10:36 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: iassu]
panta-rhei
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Hi Andreas,

In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: panta-rhei
Die Technofreaks bleiben lieber zu Hause und "optimieren" ihr "Reiserad" zu Tode. Für die Expedition ins Büro oder ähnliche Abenteuer. Man wienert seinen SON, lernt die Seriennummer seines "R-Geräts" auswendig oder zerbricht sich den Kopf darüber, wie man 5 Elektrogeräte optimal gleichzzeitig lädt (inkl. mind. 2 GPS Teile) nur um dann unterwegs bloss nicht 1mm von der wochenlang am Rechner ausgetüftelten "Radwanderroute" durch das liebliche Taubertal abweichen zu müssen ... oder gar - oh graus - Eingeborene nach dem Weg zu fragen ... grins

Kompliment, das haste echt nett formuliert.

Merci - schmunzel

In Antwort auf: iassu

Meiner Beobachtung aber zeigen sich vor allem zwei Hauptgruppierungen: die Technikfreaks und diejenigen, denen das irgendwas zwischen egal und Bedrohung ist. So amüsant überspitzt, wie das gerade von dir aufgerufen wurde, kann man das mühelos auch der anderen Seite vorhalten.


Sicher - und ich bin als Proselyt (nach aehem intensivsten Selbstbau-schraube-Speiche-Kettenstrebe-persönlich-begruess-optimierungs-Versuchen) ja auch einer der nervigsten "Technoskeptiker".

In Antwort auf: iassu

Und noch einen ganz kleinen Verdacht versuche ich bei der allgemein verbreiteten Altteile- und Lowtech- und Gutealtezeitenbegeisterung tapfer nicht in mir hochkommen zu lassen: daß das Hingestöhne auf die tollen Räder sich ganz ungeniert auf die damaligen highend-Schätze fokussiert....

Also, DA bin ich aber nicht zu verdächtigen, mein Idol hat ein 26er Damen3-Gang-Rad Transsahara geprügelt zwinker ... so sehr mich auch der olle Sattler fasziniert hat (hatte mich mal um eine Rahmenbaulehre bei ihm beworben ...).
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Off-topic #881634 - 11/14/12 11:06 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: panta-rhei]
Uwe Radholz
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In Antwort auf: panta-rhei
.....
Die Technofreaks bleiben lieber zu Hause und "optimieren" ihr "Reiserad" zu Tode. Für die Expedition ins Büro oder ähnliche Abenteuer. Man wienert seinen SON, lernt die Seriennummer seines "R-Geräts" auswendig oder zerbricht sich den Kopf darüber, wie man 5 Elektrogeräte optimal gleichzzeitig lädt (inkl. mind. 2 GPS Teile) nur um dann unterwegs bloss nicht 1mm von der wochenlang am Rechner ausgetüftelten "Radwanderroute" durch das liebliche Taubertal abweichen zu müssen ... oder gar - oh graus - Eingeborene nach dem Weg zu fragen ... grins


Einerseits....

Ich hingegen finde, dass ich Menschen, die ihr Geld nicht durch Straßenraub oder Drogenhandel erwarben, den Spaß und die Technikverliebtheit durchaus gönne. Zumal es ja auch anderen nicht wirklich schadet. Ich mag es nur nicht, weshalb ich da auch immer gern mal stichle, wenn in apodiktischer Weise erklärt wird, dass es nur so und so gehen kann oder darf. Meine 20 Jahre alte Aliviomühle, die ja die weitaus meisten Touren mit mir gemeinsam machte, beklagt sich dann immer bei mir weinend was mir dann fast das Herz bricht.

Deine indirekte Aufforderung aber, im Taubertal den nativ Taubertaler (oder wie auch immer er heißt) zu befragen, muss ich zurückweisen. Das ist Unfug, das geht nicht. Der wird Dir nicht helfen können, wenn das Ziel Deiner Frage nicht direkt mit dem Auto an zu fahren ist. Und ggf wird er Dich über die Bundesstraße schicken.

Am meisten mag ich, wenn an Straßensperrungen, vielleicht wegen einer Baustelle oder so, erklärt wird: Ne, da vorne kommen sie nicht durch...
Die (gefühlte) Trefferquote liegt bei 50%. Vielleicht kommt man ja wirklich nicht "durch". Oder doch. Oder so...
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#881635 - 11/14/12 11:32 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: DebrisFlow]
RobRoll
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Hey Andy
Dankeschön.
Traummaschinen der damaligen Zeit !!??

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#881650 - 11/15/12 07:26 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: JoMo]
Martina
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In Antwort auf: JoMo

Vorne weniger und hinten mehr Zähne. Daß man mit so was leichter den Berg raufkommt, hätte ich mit meinem Physikvierer auch in der 8. Klasse schon berechnen können.


Wahrscheinlich ist man implizit davon ausgegangen, dass man entweder sowieso die Berge hoch schiebt oder irgendwann automatisch fit genug wird.
Ich habe 1984 angefangen, in Ulm zu studieren. Die dortige Uni liegt 130 Höhenmeter über der Stadt. Wie gesagt, damals waren Dreifachkettenblätter noch eine ausgesprochen exotische Erscheinung. Trotzdem stand in jeder Erstsemesterinfo der Satz 'nach spätestens 14 Tagen kommt man mühelos hoch'. Man vielleicht, ich nicht. Zumindest solange ich eben *kein* Dreifachkettenblatt hatte.

Martina
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#881659 - 11/15/12 08:07 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Martina]
mgabri
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Dreifachkurbeln gibts schon recht lang. Man mußte früher nur den Blick in unser westliches Nachbarland werfen. Dort lief das Zeug unter Cyclotouriste. Auch Schraubkränze mit max. 36/38z hinten gabs zu kaufen.
Westdeutschland hat in Sachen reisefähige Räder ne kräftige Lücke zwischen den 60-ern und den 80-ern. Kein Wunder daß die Traummaschinen zumeist aus dem Ausland kamen oder von Kleinstunternehmen.
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#881660 - 11/15/12 08:09 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Martina]
mstuedel
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Die problemlosen Übersetzungen hattest du aber schon im 1985, dank MTB Boom. Die meisten im Katalog gezeigten Räder bauen schon darauf auf.

Gruss
Markus
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#881671 - 11/15/12 08:23 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: mgabri]
Martina
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In Antwort auf: mgabri
Dreifachkurbeln gibts schon recht lang. Man mußte früher nur den Blick in unser westliches Nachbarland werfen.


Ich weiß. Aber damals habe ich die ab und zu auf Bildern in Büchern oder Zeitschriften gesehen und vielleicht alle Schaltjahre mal in Natura. Deshalb hab ich ja 'problemlos erhältlich' geschrieben und darunter hab ich in den 'Vor-Internet-Zeiten' den lokalen Radladen verstanden.

Martina
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#881672 - 11/15/12 08:25 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: mstuedel]
Martina
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In Antwort auf: mstuedel
Die problemlosen Übersetzungen hattest du aber schon im 1985, dank MTB Boom.


War 1985 schon der Boom? ich habe zufällig 1985 ein Fahrrad gekauft und kann mich nicht erinnern, dass der betreffende Laden schon MTBs verkauft hätte.

Martina
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#881696 - 11/15/12 10:04 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: mgabri]
JoMo
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Zitat:
Westdeutschland hat in Sachen reisefähige Räder ne kräftige Lücke zwischen den 60-ern und den 80-ern. Kein Wunder daß die Traummaschinen zumeist aus dem Ausland kamen oder von Kleinstunternehmen.


Ähnlich bei den Tandems. Als ich mir vor über 20 Jahren mein Tandem kaufte, gab es hier in Deutschland kaum ernstzunehmende Hersteller und fast keine Infos. Ich bin dann den Britischen Tandemclub beigetreten. Dort gab es damals schon eine recht aktive Gruppe von Tandemfahrern und Herstellern. Vor allem aber viel Infos. Bei uns setzte man nach dem Krieg sehr schnell auf die motorisierte Fortbewegung.

jomo
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#881754 - 11/15/12 12:44 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Martina]
mstuedel
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Hallo Martina,

naja, bei den Fahrradläden in Europa in der Breite vielleicht noch nicht, da hast du schon recht, wenn du die Katalogbilder aber genauer anschaust, erkennst du, dass er sich schon bei den Ausrüstungsteilen niedergeschlagen hat: 3-fach Kettenblätter, Cantibremsen, "langarmige" Kettenwechsler, Schalthebel am Lenker. Deshalb sind die meisten im Katalog gezeigten Modelle am Berg schon durchaus mit heutigen Reiseradmodellen vergleichbar.
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#881813 - 11/15/12 02:28 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: mstuedel]
MatthiasM
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Hmm, mein 1986er Bridgestone T700 würde da wohl voll und ganz auch in diese Liga passen. Auch was die Ausstattung betrifft. Nur ein Jahr zu jung, und Bridgestone war wohl immer eine Exotenmarke...
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#881832 - 11/15/12 03:15 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
derSammy
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Ein echt interessanter Artikel aus der Zeit wo ich noch auf vier Rädern (mit Muttiantrieb) unterwegs war.
Zwei Dinge fand ich hübsch:
1) Das Hinterrad, wo der Zahnkranz bei der Raddemontage am Rad blieb. Keine Ahnung, wie dies ging, aber scheint mir nicht unvorteilhaft - besonders was den angesprochenen Tausch gebrochener Speichen betrifft. Nach "Murphys law des Radfahrens" brechen die ja immer auf der "falschen" Seite.
2) Das Rad mit der "asymmetrischen Bereifung": 25mm vorn und 28mm hinten. Gut, heute wäre das den meisten hier sowieso viel zu schmal, aber fährt denn generell noch jemand vorn was anderes als hinten? Eigentlich ja naheliegend, dass man vorn einen schmaleren Reifen aufziehen kann.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#881836 - 11/15/12 03:27 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: derSammy]
mstuedel
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In Antwort auf: derSammy
...aber fährt denn generell noch jemand vorn was anderes als hinten? Eigentlich ja naheliegend, dass man vorn einen schmaleren Reifen aufziehen kann.


Ja, ich fahre mit meinem Randonneur vorne etwas schmäler als hinten, z.Zt. 32mm/35mm, auch schon mal 28mm/32mm
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#881838 - 11/15/12 03:34 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: MatthiasM]
mstuedel
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Bridgestone war damals auch auf meinem "Radar", ein sehr elegantes Rad. Dein Modell hätte tatsächlich auch eine Erwähnung im Test verdient (falls im '85 schon erhältlich), insbesondere der Antrieb mit der damals brandneuen Shimano XT und der Sugino Kurbel gefällt mir gut.
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#881841 - 11/15/12 03:37 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: derSammy]
Falk
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Zitat:
aber fährt denn generell noch jemand vorn was anderes als hinten?

Generell nicht, aber meistens schon. Reifen fahren sich doch nicht gleichzeitig ab. Wer ist denn so dämlimarktorientiert, dass er den in der Regel noch lange nutzbaren Vorderreifen mit rauswirft, wenn der Hintere runtergefahren ist? Zwei gleiche Reifen vorn und hinten hatte ich vielleicht in den Siebzigern. Damals gab es kaum Auswahl. Unterschiedliche Breiten kommen dann auch mal vor. Nur kann ich keine nennensweten Vorteile erkennen.
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#881843 - 11/15/12 03:40 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: derSammy]
Martina
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In Antwort auf: derSammy
aber fährt denn generell noch jemand vorn was anderes als hinten?


Machen wir ziemlich oft. Allerdings nicht *immer* geplant.

Martina
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#881846 - 11/15/12 03:48 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: derSammy]
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In Antwort auf: derSammy
fährt denn generell noch jemand vorn was anderes als hinten? Eigentlich ja naheliegend, dass man vorn einen schmaleren Reifen aufziehen kann.


Ich fahre eigentlich immer verschiedene Reifen, am MTB sogar mit Absicht. Allerdings fast nie vorne kleiner als hinten. Am Reiserad hab ich gerade vorn/hinten 32/28mm fährt sich nicht schlecht.
Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken.
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#881884 - 11/15/12 06:34 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: derSammy]
panta-rhei
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Hi Sammy


In Antwort auf: derSammy
Ein echt interessanter Artikel aus der Zeit wo ich noch auf vier Rädern (mit Muttiantrieb) unterwegs war.
Zwei Dinge fand ich hübsch:
1) Das Hinterrad, wo der Zahnkranz bei der Raddemontage am Rad blieb. Keine Ahnung, wie dies ging, aber scheint mir nicht unvorteilhaft - besonders was den angesprochenen Tausch gebrochener Speichen betrifft.

Sachs Galaxy. Als speichenbruchgebranntes Kind fand ich das auch genial - und lies (!) das damals (80er) einbauen. Funzte auch, bis es in den Alpen zuenftig hoch ging: Massif de la Chartreuse, Regen, "trotzfahren", 13% Steigung .... tja, und da drehte der Sperrklinkentraegerring, der nur eingepresst ist, einfach durch.
Na suuper - teutsche Wertarbeit böse
Habe durch diese teure Fehlkonstruktion aber auch einen sehr lieben "Penner" kennengelernt (der mir ein Bett gab) und mein technisches Französisch verbessert zwinker ... (Danke F&S!)
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#881916 - 11/15/12 08:15 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
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Als Ergänzung kann man hier hier den Werdegang u.a. der Gazelle Randonneur Rahmenvarianten verfolgen. z.B.

Gruß Gerhard
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#881944 - 11/15/12 09:54 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
Norbert63
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In Antwort auf: ethnowolfi
Ich habe in meinem Zeitschriftenstapel eine Ausgabe der Zeitschrift "Tour" aus dem Jahr 1985 entdeckt,

Hallo Wolfgang,
danke für die Mail bravo , ich hab gleich angefangen zu schmökern - da wird mir ja richtig nostalgisch... party
In Antwort auf: ethnowolfi
bis 16,5 kg (Hercules Alassio, wobei das eher ein Trekking-, denn ein Reiserad war).

Genau so ein Rad habe ich gehabt, allerdings Modell 1988 und ohne den kleinen Frontgepäckträger. Ursprünglich als normales Tourenrad vorgesehen, bin ich nach einer knapp einwöchigen Tour Rothaargebirge bis Spessart vom Radreisefieber befallen worden. Nachdem irgentwann Mittelgebirge nicht mehr reichten, hat das Rad dann etliche Alpenpässe gesehen. Frontgepäckträger und später auch BorYueh-Lowrider wurden nachgerüstet - etliche Teile wurden - nachdem verschlissen - ausgetauscht: Sattel: Wittkopp Medicus, der Trainingsbügel wich einen Rennlenker , irgenwann waren neue Laufräder fällig, wieder mit Sachs-Orbit und Trommelbremsen, aber in ATB-Ausführung. Zum Schluss hat die Kiste (ohne Gepäck!) 21kg gewogen. Voll beladen mehr als das Doppelte...

Ich habe den Kauf nicht bereut, obwohl insbesonders die ständigen Speichenknaller hinten und die Schwächen der Orbit-Nabe (bei vorne 48, hinten 32 Zähne) doch nervten. Mehrmals musste ich nach einer Woche Tour die Trümmer ausräumen und mit 6 Gängen weiterfahren. Ersatzspeichen waren immer im Dutzend dabei und wurden auch gebraucht.

Zum Schluss siegte die Einsicht, doch eine Klasse höher einzusteigen. Schweren Herzens wurde das Rad dann nach 8 Jahren und vielen, vielen Kilometern verschrottet. Einige Teile leben jedoch bis heute im jetzigen Zweitrad weiter...
Gruß aus Südhessen
Norbert
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#881947 - 11/15/12 09:59 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Norbert63]
Martina
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In Antwort auf: Norbert63
Mehrmals musste ich nach einer Woche Tour die Trümmer ausräumen und mit 6 Gängen weiterfahren. Ersatzspeichen waren immer im Dutzend dabei und wurden auch gebraucht.


*Seufz*, das kenn ich nur zu gut.

Martina
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#881965 - 11/15/12 10:39 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
ethnowolfi
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Liebe Leute, nachdem ich ja jetzt schon recht viele von euch mit den Scans versorgt habe, will ich damit auch wieder aufhören. Wer sich die Seiten anschauen will, kann das ja jederzeit in der Dropbox von Andy (DebrisFlow) machen.
Ich bedanke mich bei allen für ihr Interesse und hoffe, die Diskussion über alte Technik und Radreisen heute geht hier noch ein weilchen weiter.
Liebe Grüße, Wolfi

PS: mein jüngstes eigenes Projekt - nachdem ich meinen Koga Randonneur verkauft habe - ist ein blaues Giant Expedition aus den frühen 90ern mit Stahlrahmen, das ich mit einer HS 33 von Magura und einem Tubus ein bisschen aufgepeppt habe. (Wenn ich Hydraulikhebel für Rennlenker hätte, würde ich ja zu gerne wieder einen Randonneur daraus machen.) Ich freu mich schon auf den Frühling und die erste Mehrtagestour damit.
PPS: Wer sonst noch Infos zu einem bestimmten älteren Reiserad aus den Jahren 1985 bis 1991 braucht, ich habe hier mehre Extra-Sonder-Zusatz-Hefte der "Tour" und von "Rad fahren" zum Thema "Reiserad" herumliegen: Man kann mich ja mal freundlich per PN anfragen, ob ich da was finde.
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#881975 - 11/16/12 01:04 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Norbert63]
Falk
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Zitat:
die Schwächen der Orbit-Nabe (bei vorne 48, hinten 32 Zähne)

Dass der Hersteller eine echte Heldenübersetzung eingebaut hat, hat doch mit nichts mit Orbitschwächen zu tun. Ich habe Orbit immer mit drei Kettenblättern genutzt und die Nabenstufe als Anfahrstufe eingesetzt. Die Planetenräder sind mir insgesamt drei- oder viermal gebrochen. Bei den Lasten, die die Mühle erbringen musste, kein Wunder.
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#881993 - 11/16/12 07:59 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
mgabri
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In Antwort auf: ethnowolfi
(Wenn ich Hydraulikhebel für Rennlenker hätte, würde ich ja zu gerne wieder einen Randonneur daraus machen.)
Ich hab meine 66-er mit BR-M730 ersetzt. Die waren kein deut schlechter wie die Maguras an einem schmalen 28" und haben mit Rennhebeln sehr gut harmoniert. Die späteren low profile Cantis waren dagegen nix.
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#882019 - 11/16/12 09:44 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: mgabri]
ethnowolfi
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Die Sache mit dem Fortschritt ist zu einem guten Teil (meiner Meinung nach sogar zu einem überwiegenden Teil) eine philosophische Frage. Das meine ich allen Ernstes. Wenn man einem deutschen Reiseradler in den 50er-Jahren z.B. ein Koga oder Technobull von 1985 in die Hand gedrückt hätte, wäre der vor Glück vermutlich fast ohnmächtig geworden - obwohl genau diese Technik wiederum für uns Menschen des Jahres 2012 veraltet ist. Das heißt, die Zeit spielt hier eine wesentliche Rolle und nicht die Technik per se. Die wirklich wesentlichen Fortschritte sind nicht so häufig, der Nabendynamo gehört z. B. dazu - obwohl es den in England auch schon in den 50er-Jahren gab, allerdings war der, ähem, ein bisschen teurer als heute selbst ein SON. Aber auch hier gilt: Hätte man in den 50ern jemanden einen Nordlicht-Seitenläuferdynamo oder einen Sanyo-Walzendynamo, der über einen Friktionshebel zugeschaltet wird, geschenkt, er hätte sich für den König des Lichts am Fahrrad gehalten und wäre glücklich gewesen. Zeit und Glück zusammenzubringen und dieses Verhältnis in Relation zur technischen Weiterentwicklung zu bringen, ist eine, 'tschuldigung, genuin philosophische und keine technische Frage. So, das sind vorerst mal meine fünf Cent dazu.

at mgabri:
ja, scho, aber... Ich hätt's halt gerne mal ausprobiert. Ich weiß, das ist Spinnerei.
Das mit den Cantis (sogar Low Profile, aber XTR) hatte ich ja am Koga. Gute Züge, einen Dura Ace Bremsgriff und vor allem der Brakebooster, der die schlanke Gabel am Verbiegen gehindert hat, haben zusammen mit Cool-Stop-Belägen eine wunderbare Bremse ergeben. Und das hatte noch den Vorteil, dass ich für die Oberlenkergriffhaltung Zusatzbremshebel einbauen konnte. Gut, das ginge ja im Prinzip bei der Magura auch, wenn man sich traut den normalen Bremsgriff so weit aufzubohren, dass der über den Rennlenker passt. Wie gesagt, ich weiß, dass das Spinnerei ist, aber jucken tät's mich halt schon.

LG, Wolfi
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#882031 - 11/16/12 10:31 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
JohnyW
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Hi,

zwar erst 1989 angeschafft. Der Original-Blackburn (Das Maß aller Dinge) ist wieder montiert. Schutzbleche und LowRider sind demontiert. War bzw. ist mein erstes Reiserad...

Fast alles noch original - Tretlager müßte einmal getauscht werden und einen Satz Reifen / Schläuche gab es noch. Mal eine niedrige Schätzung: Wird jedes Jahr ca. 2000 Km gefahren...

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#882037 - 11/16/12 10:47 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: JohnyW]
ethnowolfi
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Wie hast du den Blackburn montiert? Ich sehe keine Ösen, oder sind meine Augen zu schlecht geworden im Alter? Passten Schutzbleche unter der Gabel bzw. dem hinteren Bremssteg durch oder hast du gestückelt?
LG, Wolfi
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#882040 - 11/16/12 10:56 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
JohnyW
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Hi,

der Blackburn wurde mit Schellen befestigt. Ösen an den Naben sind ja vorhanden. Die Schutzbleche passten durch und waren aus Kunststoff, die habe ich aber 1990 demontiert, nachdem mir die Bahn diese zerstört hatte (Rad als Gepäck).

Gruß
Thomas
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Off-topic #882046 - 11/16/12 11:02 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: JohnyW]
ethnowolfi
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also doch: Alter macht schlechte Augen.
LG, Wolfi
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#882810 - 11/19/12 10:51 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: mgabri]
Jojo64
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In Antwort auf: mgabri
Dreifachkurbeln gibts schon recht lang. Man mußte früher nur den Blick in unser westliches Nachbarland werfen. Dort lief das Zeug unter Cyclotouriste. Auch Schraubkränze mit max. 36/38z hinten gabs zu kaufen.

Das alles gab es zu der Zeit nur in speziellen Radsportläden zu kaufen (oder bei Brügelmann/Rose). Der "normale" Fahrradhändler wusste meist nicht mal von deren Existenz.

In Antwort auf: mgabri
Westdeutschland hat in Sachen reisefähige Räder ne kräftige Lücke zwischen den 60-ern und den 80-ern. Kein Wunder daß die Traummaschinen zumeist aus dem Ausland kamen oder von Kleinstunternehmen.

Soweit ich das überblicken kann, war die Lücke wesentlich größer. Schau dir nur mal an, was die Franzosen und Italiener in den 30er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts für Tourenräder gebaut haben. Da gab es schon 3 und 4 Gang Kettenschaltungen. Ab den 50ern gab es Großserienhersteller wie Peugeot, Motobecane und Bianchi, die für die große Masse Räder mit Kettenschaltungen anbot. Hierzulande hat es das kaum gegeben, bis auf ein paar Sporträdern der Firma Rabeneick (1960 untergegangen).
Gruß
Jürgen
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#882812 - 11/19/12 10:53 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: LahmeGazelle]
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In Antwort auf: LahmeGazelle
Als Ergänzung kann man hier hier den Werdegang u.a. der Gazelle Randonneur Rahmenvarianten verfolgen. z.B.

Gruß Gerhard


Danke! Damit kann ich dann meinen Champion Mondial bei Gelegenheit zeitlich verorten.
Gruß
Jürgen
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#882829 - 11/19/12 11:48 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: panta-rhei]
Jojo64
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In Antwort auf: panta-rhei
Hi Sammy


In Antwort auf: derSammy
Ein echt interessanter Artikel aus der Zeit wo ich noch auf vier Rädern (mit Muttiantrieb) unterwegs war.
Zwei Dinge fand ich hübsch:
1) Das Hinterrad, wo der Zahnkranz bei der Raddemontage am Rad blieb. Keine Ahnung, wie dies ging, aber scheint mir nicht unvorteilhaft - besonders was den angesprochenen Tausch gebrochener Speichen betrifft.

Sachs Galaxy. Als speichenbruchgebranntes Kind fand ich das auch genial - und lies (!) das damals (80er) einbauen. Funzte auch, bis es in den Alpen zuenftig hoch ging: Massif de la Chartreuse, Regen, "trotzfahren", 13% Steigung .... tja, und da drehte der Sperrklinkentraegerring, der nur eingepresst ist, einfach durch.
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Habe durch diese teure Fehlkonstruktion aber auch einen sehr lieben "Penner" kennengelernt (der mir ein Bett gab) und mein technisches Französisch verbessert zwinker ... (Danke F&S!)

Ob die Hinterradnabe tatsächlich in D. gebaut wurde? Entwickelt wurde sie jedenfalls bei Maillard. Die wurden dann von Sachs übernommen wie auch die Firma Huret. Und dann kam alles irgendwann zu SRAM....
Gruß
Jürgen
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#882842 - 11/19/12 12:19 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Jojo64]
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betr. Rabeneick:
mit so etwas bin ich 1959 von Norddeutschland zum Gardasee und weiter gefahren.
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#882860 - 11/19/12 01:11 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: rayno]
Jojo64
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Mein Vater ist ja mit uns Jungs auch mit seinem Victoria 3-Gang auf Tour gegangen. In Frankreich gab zu der Zeit es aber auch solche Fahrräder schmunzel Das hätte dir damals sicher auch gefallen zwinker
Gruß
Jürgen

Edited by Jojo64 (11/19/12 01:13 PM)
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#882875 - 11/19/12 02:15 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Jojo64]
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Ja sicher! Später, so um 1970, habe ich mir ein Meral zugelegt. Davon habe ich leider keine Fotos mehr.
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#882915 - 11/19/12 05:29 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: rayno]
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Servus Lothar,
Zum 59er-Foto von der Fahrt Richtung Gardasee (in dem Jahr habe ich noch Hemd und Hose am Stück getragen) kann ich nur sagen: Schmucker Kerl auf schmuckem Rad. Da sehe ich z. B. eine Muffe, mit der die Sitzstreben am Sattelrohr verlötet sind - und keine Schraube, wie bei den alten Opa-Rädern. Aber ein Meral war natürlich noch mal was ganz anderes. Als du dir dein Meral gekauft hast, habe ich zur Firmung ein Victoria 3-Gang-Rad bekommen: Mein ganzer Stolz! Aber ein wirklich gutes Rad war das nicht (mehr).

Habe mir am Samstag zufällig für kleinstes Geld ein grünes Damen-Rabeneick mit einer Fünfgang-Nabenschaltung zugelegt. Das Rad ist um die 25 Jahre alt, aber so gut wie unbenutzt und top in Schuss. Leider nur ein Damenrad in der Schwanenhalsform, also etwas verwindungsfreudig, wenn man aufgeladen hat. Auch wenn Rabeneick damals schon verkauft und in einem Konzern aufgegangen war: Dieses Rabeneick liegt trotzdem qualitativ merklich über dem Durchschnitt der damals in Deutschland produzierten Räder. Wäre es ein Herrenrad würde ich im Frühjahr damit durchaus mal ein paar Tage auf Tour gehen wollen.
LG, Wolfi
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Off-topic #883019 - 11/19/12 10:22 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: rayno]
sebo
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Hallo Lothar,

wenn es zu Deiner Gardasee-Reise einen Reisebericht gibt, würde der mich sehr interessieren!

LG Sebastian
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Off-topic #883063 - 11/20/12 08:05 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: sebo]
rayno
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Hallo Sebastian!

Einen Reisebericht habe ich leider nicht, kann nur aus der Erinnerung einiges zu dieser meiner letzten Radreise zur Schülerzeit berichten.
Ich unternahm diese Reise in den letzten Sommerferien meiner Gymnasialzeit: Das habe ich genau in Erinnerung, konnte die Reise auch nur deswegen auf 1959 datieren, weil ich im Frühjahr 1960 mein Abitur gemacht habe.
An die gefahrene Route kann ich mich auch nur noch grob erinnern. Gestartet in meinem damaligen Wohnort im südlichen Oldenburg ging es zunächst nach Bayern. Von dort ist mir immer noch in Erinnerung, dass es im Bereich Beilngries-Landshut (muss die heutige B299 sein) einige Abschnitte gab, die nicht asphaltiert waren. Von Bayern dann durch Tirol. hier ein Foto! .
Über den Brenner nach Südtirol, dann über Trient zum Gardasee; auf der Westseite (dunkle und lange Tunnel!) nach Süden, über Brescia und Bergamo zum Comeersee; an dessen Ostseite nach Norden über Chiavenna und den Malojapass ins Engadin; dort den Inn entlang wieder nach Tirol; über Landeck und Fernpass ins Allgäu; dann am Bodensee entlang und über den Schwarzwald nach Freiburg. Von dort mit meinem letzten Geld per Bahn zu meinen Großeltern in die Nähe von Koblenz, wo ich mich einige Tage erholen konnte. Wie ich dann die 350 km von dort nach Hause gekommen bin, habe ich nicht mehr in Erinnerung.

Zum Rad und der sonstigen Ausrüstung einige Anmerkungen:
Das Rabeneick hatte mein Vater(Fahrradgeschäft) in Zahlung genommen; es war einige Jahre alt, für den Vorbesitzer zu "sportlich"; aber in bestem Zustand. Die Torpedo-Dreigangnabe hatte keinen Rücktritt; gebremst wurde also mit den beiden Felgenbremsen auf Stahlfelgen, die Bremswirkung - aus heutiger Sicht - sehr mäßig. An Probleme auf den Abfahrten kann ich mich aber dennoch nicht erinnern.
Wie auf den Fotos zu sehen, hatte ich ein Zelt dabei. Ich konnte es mir aus dem Fundus meiner Schule über die Ferien ausleihen. Einwandfirstzeit aus Baumwollgewebe mit Stahlstangen; entsprechend schwer und sperrig. Das sonstige Gepäck war untergebracht in zwei mittelgroßen Seitentaschen in der Größe von heutigen Frontrollern etwa. Man wundert sich, mit wie wenig man damals auskommen konnte.
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Off-topic #883085 - 11/20/12 09:39 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: rayno]
ethnowolfi
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Moin Lothar,
Das Foto hast du, den Kilometerangaben entsprechend, irgendwo in St. Johann in Tirol aufgenommen haben, oder?
Hast du bei den Pässen geschoben? Oder hattest du so viel Schmalz in den Waden, dass du das trotz Torpedo-Dreigang und sackschwerem Zelt treten konntest?
Ansonsten: Eine mächtige Radreise, alle Achtung, so was hätte ich mit 18 niemals nicht gemacht.
LG, Wolfi
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Off-topic #883093 - 11/20/12 10:02 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
rayno
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Richtig Wolfi, St.Johann i.T.!
Dass ich viel geschoben habe, daran kann ich mich nicht erinnern. Den Brenner allerdings bin ich ohne Schieben hinausgefahren, das weiss ich noch genau; ist auf der alten Brennerstraße ja auch nicht so schwer. Kann sein, dass ich am Maloja in einigen Passagen absteigen und schieben musste.
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#883160 - 11/20/12 01:18 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: rayno]
Jojo64
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Da sieht man, dass sich wirklich sehr lange nichts an der Fahrradtechnik verändert hat. Dein Fahrrad könnte also ca. aus dem Jahr 1955 sein. Das Victoria-Dreigang-Sportrad meines Vaters, dass er sich 1968 neu gekauft hatte, sah fast genauso aus. Das Dekor war etwas moderner und der Lenker war gerader (also ohne diese Überhöhung die jetzt "Highriser" genannt wird). Es sah eigentlich so aus, wie das Fahrrad, dass der Kulenkampff im Film "Immer diese Radfahrer" 1958 fuhr. Eigentlich war es sogar ein Rückschritt, da das Fahrrad meines Vaters eine Rücktrittbremse hatte und deines nicht.
Gruß
Jürgen
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#883169 - 11/20/12 01:53 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: Jojo64]
ethnowolfi
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mein Victoria-Dreigang von 1970 oder 1971 hatte leider:
Keil-Tretlagerachse, d. h. ein Glumpp.
Stahlfelgen, die gerostet haben wie d'Sau dito die Speichen
eine Vorderradbremse, die - man hatte ja Rücktritt - eher Attrappenfunktion besaß
billigste Griffe
einen Drahtgebäckträger, der sich bereits vom Anschauen verbog und auf dem man am besten wirklich nur Biskuit transportiert hat...

Nein, ein Fortschritt war das nicht. Aber: man darf auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Victoria war höchstens Mittelklasse und Rabeneick Oberklasse. Zum Reisen hätte mein Victoria jedenfalls nicht getaugt, jedenfalls nicht ohne Tuning.

Ah ja, was mir noch einfällt: Mein Victoria bekam dann nach Jahren mein Bruder, der arme, und ich von Muttern ein altes gebrauchtes Tripad gekauft, das mindestens 10, 15 Jahre älter war als das Victoria - und damit gute 20 Jahre alt. Abgesehen davon, dass der Rahmen größer war - dass so was eine Rolle spielt, haben wir damals aber nicht gewusst -, lief das Tripad um Längen besser. Selbst der Uralt-Dynamo lief leichter. Bevor ich damit aber mal weiter wegfahren konnte, wurde es mir 1982 an der Donnersbergerbrücke geklaut. Ich hatte es mit einem Zahlenschloss (mit drei Zahlen!!!) an einen Bauzaun gesperrt, ich Depp. (Falls es jemand irgendwo stehen sehen sollte, es war grün und hatte einen braunen Ledersattel:) )
LG, Wolfi
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Off-topic #883377 - 11/20/12 09:59 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: ethnowolfi]
FordPrefect
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In Antwort auf: ethnowolfi
. Zum Reisen hätte mein Victoria jedenfalls nicht getaugt, jedenfalls nicht ohne Tuning.
LG, Wolfi



Damals hat man noch nicht getunt - da hat man höchstens rumgetüftelt oder frisiert.....

bier micha

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Always look on the bright side of life !

Edited by FordPrefect (11/20/12 09:59 PM)
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Off-topic #883382 - 11/20/12 10:19 PM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: rayno]
sebo
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Danke, Lothar, für die Zusammenfassung Deiner Reise. Solche Reisen bzw. die Erinnerung an sie sind unbezahlbar. Mich überkommen immer nostalgische Gefühle, wenn ich daran denke, wie es 1987 (das Jahr meiner ersten ernstzunehmenden Radreise) auf den Straßen ausgesehen hat und wie viel von der Landschaft, die damals noch intakt war, mittlerweile überbaut ist.

LG Sebastian
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Off-topic #883412 - 11/21/12 12:59 AM Re: Reiseräder von 1985, Preise und Ausrüstung [Re: FordPrefect]
ethnowolfi
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Das stimmt, du hast recht, damals hat man noch "frisiert" - und das ganz ohne Coiffeur.
LG, Wolfi
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